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Überwachungskameras auf drei Plätzen in Eupen – 90.000 Euro

Foto: Shutterstock

Auf dem Gebiet der Stadt Eupen werden demnächst Kameras das Geschehen rund um die Uhr überwachen. Auf drei Plätzen werden die Geräte zu stehen kommen: auf dem Werthplatz, der Klötzerbahn und der Bergstraße.

Einen entsprechenden Beschluss fasste der Eupener Stadtrat am Dienstagabend.

Dieses vermeintliche Mehr an Sicherheit lässt sich die Stadt insgesamt rund 90.000 Euro kosten. 30.700 Euro kostet die Kamera auf dem Werthplatz, 17.000 die auf der Klötzerbahn und 7.600 die auf der Bergstraße. Weitere 35.000 Euro kostet die Überwachungsstation im Kommissariat.

Blick auf den Eupener Werthplatz. Foto: OD

Blick auf den Eupener Werthplatz. Foto: OD

Nur sechs Beamte werden auf die Bilder der Kameras Zugriff haben. Für diese Aufgabe sollen sie speziell geschult werden. Gibt es keine Anfrage seitens der Staatsanwaltschaft, werden die Daten nach einem Monat wieder gelöscht.

Die Wahrung der Privatsphäre von Unbescholtenen werde dadurch garantiert, dass Hauseingänge und Privatgrundstücke nicht gefilmt würden, hieß es. Auch wer sich im Sommer auf der Terrasse einer Gaststätte befinde, werde nur verpixelt dargestellt.

Der Beschluss des Stadtrates wurde einstimmig gefasst. Ecolo warf allerdings die Frage nach der Verhältnismäßigkeit auf und räumte ein, dass die Zustimmung der Fraktion Teil eines Kompromisses innerhalb der Koalition mit PFF und SPplus sei.

53 Antworten auf “Überwachungskameras auf drei Plätzen in Eupen – 90.000 Euro”

  1. Da sieht man mal wieder

    das die Unterstadt schon nicht mehr zu Eupen gehört. Aufgegeben, verschenkt an Neubelgier.

    Diplomatisch eine tolle Leistung. Auch wenn es da nur Dönerbuden gibt hat die Bevölkerung auch Anrecht auf ein bisschen mehr an Sicherheit.

    • R.A. Punzel

      @Henk: Normales Geschäftsgebahren vorausgesetzt, würde die Anlage etwa 5K-€ kosten. Aber jetzt kommen die korrupten Händchenaufhalter dazu. Dass das gesamte Ostbelgische (nicht nur DIE)) politische Geschehen eher einer Mafiosi-Gesellschaft als einer Demokratie ähnelt, dürfte wohl bekannt sein.

      Na denn, auf zum „Letzten Gefecht“.

  2. Immer wieder das Märchen von „mehr Sicherheit“: Es gibt keine einzige Studie die belegt, dass Kameras alleine für Sicherheit sorgen. Es gibt sogar eher gegenteilige Tendenzen. Kameras funktionieren nur bei der Aufklärung von Straftaten. Aber ob der Aufwand für soviele Zehntausende Euros gerechtfertigt ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Kameras können auch keine Polizisten ersetzen.

      • Populist

        Ja, aber die Kamera arbeitet 24 Stunden am Tag, Wochenende inklusive, ohne Urlaub, und auch nachts sieht sie wer Autos verkratzt oder Blumenkübel umstösst. Sie sind an drei Orten, der Polizist kann nur an einem sein. Logisch, oder?

          • Populist

            @ systray
            Stimmt, Herr systray, das hatte ich nicht bedacht. Sie führen meine Argumentation ad absurdum. Ich habe mich geirrt und votiere jetzt auch für den Polizisten. Entschuldigen Sie meine Verblendung und die unnötige Diskussion. Danke.

          • Schiefe Laterne

            systray, Sie können scheinbar nichts anders als nur Fragen stellen? Nicht nur ich stelle das fest. Und dann auch solch eine blöde Frage? Natürlich kann die Kamera das! Wenn einer der z Bspl zuviel trank dagegen läuft! Oder auch, jemand der des Nachts nicht schlafen kann, daher über Tags sehr müde ist, und dem die Äuglein von alleine zu fallen. Dann läuft der sodann mit geschlossenen Äuglein direkt gegen den Kamera Mann, ehhh: Pfahl! Siehst da! systray, so kann et jehen! Augen auf und durch, und Kamera an. Flupps ist er auf dem Bild und in der Falle! Schade für den müden, oder beschwpisten Mann. So einfach kann dat sein. Frage? Wussten Sie denn das nicht?

          • el verde

            „Wow, dann müssen ja 24 Stunden auf 7 Tage dauernd Straftaten geschehen“
            Da haben Sie vollkommen Recht, systray. Anders macht eine Kamera einfach keinen Sinn. Zum Glück haben Sie @Populist und uns allen die Augen geöffnet; was würden wir nur ohne Sie machen?

            • Schiefe Laterne

              Wow! el verde, zum Glück haben wir ja sie drei: Populist, systray und el verde, dass TRIO INVERNALE, toute la Journata et la note. Zur Not holen wir uns noch den Landwirten und den Edi und die Alemannia dazu, dann haben wir ein SECHSTÄT. Dann werden selbst umgefahrene Kameras und schiefe Laternen wieder gerade gebogen. Noch eine Frage?_?_ ;-(

              • @ Schiefe Laterne

                Halten Sie sich wirklich für eine Leuchte? Das wirft ein Schiefes Licht auf Sie, wenn Sie glauben das ich da Hand anlege leuchten Sie nicht nur schief sondern sind auch schief gewickelt. Ich kann ja nix dafür das Sie unbedingt ein Häckchen werden wollten und sich beizeiten gekrümmt haben. Wenn Sie jetzt aus der gebückten Haltung nicht mehr raus kommen ist das einzig und alleine Ihr Problem.

            • Gerne helfe ich Ihnen alle weiter um Symbolpolitik zu erklären, die nichts bringt (wie auch andere schon festgestellt haben). Fragen Sie mal die Londoner, was denen wohl die Kameras gebracht haben.

  3. Oss mär jüh!

    Is jo schlimmer wie auf der Schilderjass en Kölle on der Kuhdamm in Berlin und die Kö in das Dorf an der Düssel! Eupen wo steuers de hin? Wills de die paar Fussjänger auch noch davon jagen? Bis doch froh das die noch kumme.
    Mein Jott was kann n Politik doch oft auf Jedanken komme?
    Oh Herr beschütze uns.

    • R.A. Punzel

      Es kommt trotzdem noch schlimmer, wenn „DA OBEN“ nicht aufgeräumt wird. Beispiel: Die Grundrenovierung (privat) meines ca. 500 m² großen Hauses schlug mit ca. 80.000 T€ zu Buche. Ähnliche Projekte (nicht nur in der DG) kosten den Steuerzahler mindestens das 10-fache. Einfach mal die Ausschreibungen und die „wirklichen“ Kosten vergleichen.

      Nun gehe ich meinen Lieblings-Döner essen: Izmir Übel.

  4. ich hätte auch mal gerne eine genaue Auflistung von diesen Superkameras samt Zubehör. Das kann einfach nicht sein das eine einzige Kamera soviel kostet. Irgendjemand scheffelt da wieder kräftig hinten dran mit ? Wer hat diese Kameras denn angeboten ? Müsste doch herauszukriegen sein ?
    Eupener, lasst Euch doch nicht einfach immer alles gefallen ?

  5. Kalender

    @OD : Ist es nicht die Zone, die 90.000 EUR ausgibt für die Kameras (und die Stadt die sich über die Dotation anteilsmäßig daran beteiligt) oder bezahlt die Stadt die Kameras „extra“ zur Dotation an die Zone hinzu?
    Siehe auch Gemeinderat in Kelmis, wo die CSP sich beschwert, das zu viel Geld der Zone nach Eupen fließt

  6. Ekel Alfred

    @ Fritte Martin, es handelt sich um „DEUTSCHE“ Neuware….kann alles über Handy, PC oder TV erkennen….bin sehr zufrieden damit….man muss halt beim BIETEN auf ebay im richtigen Moment zuschlagen….so einfach ist das….

  7. Wieder mal Geld sinnlos zum Fenster rausgeworfen.
    Das ganze noch öffentlich gemacht und schon weiss das Gesindel, wo man sich unkenntlich machen muss.
    Vielleicht reicht es aber, um den ein oder anderen, schon bekannten Trunkenbold oder Randalierer zu überführen, wenn es die „teure“ Technik denn hergibt!

  8. Das vermittelt ein Illusion von Sicherheit. Mehr Polizei, regelmäßige Kontrollgänge durch die Stadt, sich sichtbar machen statt vor Bildschirmen sitzen, das wäre effektive Polizeiarbeit. Aber ich behaupte dass die Politik genau das nicht will, die Polizei sichtbar machen…..

  9. Schmitz H.

    Kameras gehören heute einfach dazu und derjenige der nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. Ich denke mal dass es die zuständigen Polizisten wohl kaum interessiert mit wem ich wo und wann auf einer Terrasse sitze oder spazieren gehe und ausserdem sind sie an die Schweigepflicht gebunden. Also mal wieder viel Trara um nichts. In Malmedy gibt es übrigens 17 und in Stavelot 16 Kameras und da stört sich kein Schw…. dran !

    • Ja wenn dem so ist, dann kannst du die Aussenmauern deiner Bude ja abreissen und dann eben im Angesicht aller Passanten dich duschen und deine Frau beglücken. Ich mein, du hast ja nichts zu verbergen.

    • „viel Tara um nichts..“
      Naja, sonst beschwert sich doch jeder über unnötige Ausgaben beim Staat. Also sind Zweifel durchaus angebracht. Aber bei der Videoüberwachung glaubt man noch an den Papst.

    • @ Ichnurich

      Die Aktion scheint doch ein voller Erfolg gewesen zu sein. Zugeschlagen wurde in Malmedy, Weismes, Sourbrodt, Ovifat, Hockai und Baronheid. Um Eupen macht das Gesindel einen Bogen weil da jetzt überwacht wird. Bin mal gespannt an was wir morgen glauben müssen.

  10. Albert Zweistein

    Kaum eine Stadt kommt noch ohne Kameraüberwachung aus.
    Ich glaube ich weiss wovon ich rede.
    Wieviele Kameras welcher Qualität sollen eigentlich verbaut werden ?
    Also ich baue für die obige Summe eine Anlage mit 16 – 4K Kameras, sprich 8 Megapixel bei 30 Bildern pro Sekunde , der Übertragung der Bilder über das Intranet der Stadt, und der zentralen Speicherung auf einem XEON Server mit Raid 5.

  11. Sachbearbeiter

    Sehr geehrter Herr Zweistein
    Als zuständiger Sachbearbeiter des Dossier ‚Kameraüberwachung‘, möchte ich Ihnen mein reges Interesse an Ihrem spontanen Angebot bekunden. Uns liegt bisher nur ein scheinbar überteuerter Kostenvoranschlag vor. Kommen Sie bitte am Montagmorgen zum Eupener Rathauses und melden sich mit dem Codewort „Argusauge“ bei einem unserer Mitarbeiter vom Empfang. Eventuell bringen Sie eine Kamera zu Anschauungszwecken mit. Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Albert Zweistein

      Sehr geehrter Sachbearbeiter,
      Gerne dürfen Sie Ihre sicherlich nicht ganz ernstgemeinte Anfrage an Herrn Cremer richten, er kennt meine Mailadresse und m kann Sie Ihnen weiterleiten .
      Leider bin ich die ganze Woche unterwegs und kann Ihrem Terminvorschlag nicht Folge leisten .
      Gruss , August Augenmass

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