AKTUALISIERT – Nach den Überschwemmungen am vergangenen Freitag war das wegen des Pfingstmontags verlängerte Wochenende ruhiger und zeitweise sogar sonnig. Doch am Dienstag könnte sich die Lage wieder verschlechtern.
Wie das Kgl. Meteorologische Institut (KMI) berichtet, wird es von Süden her immer wieder zu gewittrigen Regenschauern kommen. Im Laufe des Nachmittags und Abends erreichen sie die Gebiete entlang der deutschen und niederländischen Grenze und können dort zu starken Gewittern führen. Die Niederschlagssummen können dann sehr hoch werden, manchmal innerhalb kurzer Zeit.
Für die Provinzen Antwerpen, Limburg und Lüttich wurde vom KMI übrigens die Warbstufe Gelb ausgerufen.
„Es ist nicht auszuschließen, dass eine Provinz zu einem späteren Zeitpunkt einen orangefarbenen Code erhält“, erklärt das Institut weiter. Das KMI weist auf die Gefahr weiterer Überschwemmungen in der Provinz Lüttich hin. Selbst bei geringen Niederschlagsmengen seien lokale Überschwemmungen möglich.
Heftiger Dauerregen hatte am Freitag in Voeren, im Herver Land, in Rheinland-Pfalz und vor allem im Saarland zu Überflutungen geführt und Erdrutsche verursacht. Katastrophal war die Lage vor allem im Saarland.
In Voeren in der Provinz Limburg ist am Freitagabend die kommunale Phase des Katastrophenplans ausgerufen worden, wie die Gemeinde am Freitagabend mitteilte. Der Pegel des Flusses Voer (Foron) war stark angestiegen, während bei der Berwinne die Hochwasser-Warnschwelle überschritten wurde. Einige Straßen und Keller wurden überflutet.
Die Provinzen Lüttich, Limburg, Namur und Luxemburg waren am stärksten von Dauerregen betroffen, mit Niederschlagsmengen von 25 bis 50 mm in 24 Stunden, in höheren Lagen in 24 Stunden 50 bis 70 mm, sehr lokal sogar 80 mm.
Im Osten der Provinz Lüttich wurden die Feuerwehren von Verviers zwischen 17.30 und 19.40 Uhr zu rund 60 Einsätzen mobilisiert. Diese wetterbedingten Einsätze betrafen das Herver Plateau die Gemeinden Dalhem, Warsage, Blegny, Soumagne, Herve, Plombières und Welkenraedt, teilten die Rettungsdienste mit.
Die Niederschläge waren Ende der letzten Woche so intensiv, dass in Ostbelgien so mancher an die Flut von Mitte Juli 2021 im Wesertal erinnert wurde. Jedoch ist die Lage heute, knapp drei Jahre nach der Katastrophe, offensichtlich unter Kontrolle. Wie unser Fotografen an diesem Samstag, dem 18. Mai 2024, vor Ort feststellen konnte,kann von einer ähnlichen Gefährdung wie im Frühjahr und Sommer 2021 keine Rede sein. Es scheint, dass man aus der Hochwasser-Katastrophe von Juli 2021 die richtigen Lehren gezogen hat.
Katastrophal war die Lage im Saarland. In der Landeshauptstadt Saarbrücken und weiteren Kommunen mussten Häuser wegen ansteigender Wassermassen evakuiert werden. Das Innenministerium sprach von einer „flächigen Hochwasserlage“, wobei der Schwerpunkt auf dem südöstlichen Landesteil liege. Betroffen seien vor allem der Kreis Neunkirchen, der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken, teilte der Sprecher des Ministeriums am Abend mit. Von Verletzten war zunächst nichts bekannt.
Bei den Städten sei die Lage angespannt in der Landeshauptstadt Saarbrücken, in Eppelborn, Neunkirchen, St. Wendel, Saarlouis und Merzig. Mancherorts mussten Bewohner aus Wohnungen in vereinzelten Straßenzügen evakuiert werden. Vereinzelt seien auch Altenheime betroffen gewesen, etwa eines in Marpingen.
Bisher seien glücklicherweise keine Menschen zu Schaden gekommen, sagte der Sprecher des Innenministeriums am Freitagabend. 50.000 Sandsäcke aus der Landesreserve seien freigegeben. Es werde geprüft, ob man Hilfe aus umliegenden Bundesländern anfordern solle. Am späteren Abend sagte der Sprecher, die Lage sei nach wie vor angespannt: „Es ist noch lange nicht so, dass wir ans Aufräumen denken können.“
Die Landeshauptstadt Saarbrücken rief ebenso wie mehrere Kreise eine Großschadenslage aus. Mehrere Gebäude im Stadtgebiet mussten evakuiert werden. Die Stadt richtete Ausweichquartiere in Schulen und ein Bürgertelefon ein. Betroffene Personen wurden aufgerufen, nur das Notwendigste mitzunehmen. Auch in mehreren Straßen in Lebach (Kreis Saarlouis) verließen Menschen ihre Häuser wegen steigender Pegelstände, wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete.
Im benachbarten Rheinland-Pfalz waren am Freitag vor allem der Kreis Trier-Saarburg sowie die Südpfalz und die Städte Trier, Zweibrücken und Ludwigshafen von dem Dauerregen betroffen. Keller und Straßen liefen voll und Bäume stürzten um. Verletzt wurde zunächst niemand. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer.
In Schoden an der Saar im Kreis Trier-Saarburg sollten wegen Überflutungsgefahr rund 220 Menschen vorsorglich ihre Häuser verlassen. Wie die Kreisverwaltung am Freitagabend mitteilte, sollten die Anwohner zunächst in einer Turnhalle in Saarburg untergebracht werden. Der Wasserstand der Saar war zuvor wegen des Dauerregens so stark gestiegen, dass eine Überflutung des Uferdamms befürchtet wurde. Mit Sandsäcken wollten Helfer versuchen, den Damm zu stabilisieren. «An fast allen Orten entlang der Saar sind Straßen und Gebäude überspült, in vielen Gemeinden treten kleinere Gewässer über die Ufer», teilte die Kreisbehörde mit. (dpa/cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Schuld daran hat die Eupener Talsperre…
Richtig! Und dahinter stecken Putin und seine Hamas-Schergen. Oder Greta und die sieben Zwerge …
Und der Hofnarr von OB-direkt – der Poet Anarok – wird Ihnen die Details erklären.
:-))))
Talsperre : 09:55
Nein , die ist in Eupen noch genauso halbvoll oder halb leer, wie auf dem Bild , das hier vor kurzem bei Ostbelgien direkt im Forum gezeigt wurde, falls jemand in Lüttich oder sonst wo vermutet , dass es an unserer Talsperre gelegen hat.
Fehler wiederholen, wäre ja auch dumm.
und wir sind ja auch diesmal hier , eher vom Unwetter verschont geblieben
Glücklicherweise hat man aus der Schlamperei von 2021 gelernt. Das Märchen der bösen Hill war eine Lüge. Abgerechnet wir im Juni und Oktober…
Traueig, die Hill hat genug Schaden in Eupen angerichtet. Möglicherweise hat eine Schließung des Tunnels von der Hill zur Talsperre dazu beigetragen.
Henry und seine Grüne sind sicher schuldlos?
Frage an Frau Kelleter, man hört noch liest man was über Kollegen Henry!? Wo sind Sie in der Sache? Oder etwa vergessen?
Frage an @Dax: ist das normales Wetter oder Klimawandel?…
Normaler Klimawandel…. 😁
Es könnte auch Regen gewesen sein..
War der nass….
rekordverdächtig nass
Nicht wirklich, der neue menschengemachte Klimawandelregen ist üblicherweise meist trocken.
Hoffentlich bekommen diese Leute die Hilfe und die Unterstützung
die Sie versprochen bekommen haben , nicht wie wir in der Unterstadt
alles versprochen und nix
a ja es sind Wahlen
Gut dass niemand drum trauert wenn Eupen etwas absäuft
Kanzler Scholz hat wie immer, sofortige Hilfe versprochen, die niemals umgesetzt wird.
Es wird immer mehr gebaut und zu betoniert. von Kanal vergrößern, oder Flussbett Aushebung redet niemand.
Man hat ja jetzt sofort einen Sündenbock “ den Klimawandel“ Einfacher geht’s nicht.
Moooment! Der Landwirt ist schuld! Wo kommen wir hin wenn der Landwirt es nicht schuld ist?
Hallo Herr Wallter Keutgen ,den Schaden durch die Hill ist einzig und allein durch die alte Brücke am Rohrwerk zu verantworten. Wie Schon 1985 würde die Brücke durch Treibgut der Hill ,Äste und Bäume verstopft,.das Wasser suchte sich einen Weg über den großen Parkplatz des Rohrwerkes und dem Atelier , nahm dort Trommeln Container Röhre mit und vertopfte in einer kettenreaktion die nächsten Brücken siehe Fotos z.b. vom Quartumcenter überall Röhre und Trommeln. und das Wasser suchte sich einen Weg über die umliegenden Strassen .In Eupen werden überall neue Brücken ohne Stützen im Flussbett errichtet und am Rohrwerk ist nichts passiert .Beim nächsten richtigen Hochwasser wird Tennis und Wetzlarbad wieder mit untergehen
Strolch, Traurig schreibt von einer bösen Lüge.
Traurig wollte nur auf die Aussagen der Eupener Bürgermeisterin hinweisen, die mit ihren Aussagen zur Hill ihrem Parteifreund Henry zur Hilfe kam um die Schlamperei an der Talsperren zu vertuschen.
AKTUALISIERT – Trotz des Dauerregens hat man an der Eupener Wesertalsperre offenbar alles unter Kontrolle https://ostbelgiendirekt.be/ueberflutungen-nach-dauerregen-385148
Wie bereits erwähnt ;
Genau so halb leer, oder halbvoll wie seit Monaten.
Für die kritisierung des Herrn Henry schlechtem Managements , während unserer Katastrophe 2021 ;
wird man uns diesen Sommer aus Rache verdursten lassen.-)
😉
Wie viel Regen hatten wir denn diesmal? Kommen wir wieder an 270 Liter pro Quadratmeter?
Seit dem Hochwasser 2021 wird regelmäßig Wasser abgelassen ,man spricht von 7-8 Millionen Reserve ,seitdem ist das Wasser nicht mehr über den Überlauf gelaufen .
Die armen Geschädigten von damals sind wirklich zu bedauern! Eine Schande dass dabei noch immer vieles nicht geregelt ist! Unter anderm sind auch die Medien mit daran schuld! Die sollten das Thema alle paar Monate aufgreifen und Namen nennen, Verantwortliche, Versicherungen usw ! Sollte doch eigentlich deren Aufgabe sein? Somit werden diese Schlampereien wenigsten Publik gemacht!
@ Katy, Keiner der Verantwortlichen wird dafür in Rechenschaft gezogen!!! Verläuft alles im Sande (Wasser)!!!
@. DR ALBERN.
Was heißt hier Verantwortlichen?
Von den überdurchschnittlich verdienern übernimmt nie jemand Verantwortung.
Nie im Leben wird da jemand für belangt werden.
@Katy
Ich glaube schon das es wichtigeres gibt…Wir brauchen das Geld um Waffen nach der Ukraine zu schicken…….Ironie aus
Ich las heute das die EU Geld fürs Ahrtal freigegeben hatte….jedoch kam es dort niemals an….es wurde gebraucht um Bundeshaushaltslöcher zu stopfen….
Hallo,
interessant wäre doch mal zu wissen, wo das ganze Geld hingegangen ist, das nach der Katastrophe von 21 den Betroffenen versprochen wurde.
Fragen wir doch Christine, die im Untersuchungsausschuss gesessen hat. Müsste doch eine Antwort parat haben, da sie in Namur sitzt.
Die Antworten, die sie in ihren letzten Artikel gegeben hat, hatte das Grenz Echo
Monate im voraus geliefert und geschrieben: Ein Fehler im System…..
Ein Untersuchungsausschuss wo die Gelder geblieben sind, würde mehr Sinn ergeben und den Betroffenen helfen
Die Medien tun auch nicht viel zur Aufklärung! Komisch?
Oder ist es jetzt etwa so, dass man regelmäßig Wasser aus der Talsperre ablässt, weil man weiß, was in 2021 falsch gelaufen ist?
Die jetzige Situation zeigt, es auch anders geht. Es zeigt auch, dass 2021 menschliches Verschulden wesentlich – natürlich auch die Naturkatastrophe- zum Tod von Menschenleben beigetragen hat!! Henry und in meinen Augen die Bürgermeisterin haben sich nie verantwortlich gezeigt, obwohl sie die Verantwortungsträger waren und auch noch sind!
AKTUALISIERT – Wetteramt warnt vor neuen schweren Regenfällen https://ostbelgiendirekt.be/ueberflutungen-nach-dauerregen-385148
Immer wieder Unwetter Warnung.
https://youtu.be/6BK6-5Q-I60?si=G3V4uA_yOVEvC4xF
In sämtliche Richtungen 😀