Politik

Trump ist zurück – entfesselter und extremer denn je

20.10.2024, USA, Lancaster: Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump spricht im Wahlkampf bei einer Bürgerversammlung im Lancaster County Convention Center in Lancaster, Pennsylvania. Foto: Evan Vucci/AP/dpa

In seiner ersten Amtszeit hielt Donald Trump die USA und die Welt in Atem. Nun kommt er zurück – entfesselter und extremer denn je. Mit dramatischen Folgen.

Donald Trump ist die Genugtuung ins Gesicht geschrieben. „Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat“, ruft der Republikaner seinen Anhängern in einem Tagungszentrum im Bundesstaat Florida zu. Er steht umringt von seiner Familie und seinem Vizekandidaten J.D. Vance auf der Bühne, lässt sich feiern und verspricht eine blühende Zukunft für das Land: „Dies wird wirklich das goldene Zeitalter Amerikas.“

Der Trump-nahe Sender Fox News hat ihn kurz zuvor zum Sieger der Präsidentschaftswahl ausgerufen. Andere Sender und die Nachrichtenagentur AP folgen ein paar Stunden später. Erst dann herrscht Gewissheit – und viele Menschen wachen damit am Morgen nach der Wahl in einem anderen Amerika und einer anderen Welt auf.

06.11.2024, USA, West Palm Beach: Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump kommt am Mittwoch, 6. November 2024, zu einer Wahlparty im Palm Beach Convention Center in West Palm Beach, Florida. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP

– Die große Überraschung in der Wahlnacht: Eigentlich hatte alles nach einem extrem knappen Rennen zwischen ihm und der Demokratin Kamala Harris ausgesehen – und nach einer tagelangen Zitterpartie für das Land. Doch am Ende ging alles ganz schnell. Trump legte einen unerwarteten Durchmarsch hin, gewann einen Swing State nach dem anderen und erklärte sich danach noch in der Wahlnacht selbst zum Sieger – nach der Kür durch Fox News und bevor das Ergebnis wirklich feststand.

Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf. Eine zweite Trump-Präsidentschaft hat dramatische Folgen: Die Amerikaner müssen um ihre Demokratie bangen, die Ukrainer um die Existenz ihres Landes, die Europäer um ihre Sicherheit ihres Kontinents, und die Menschen im globalen Westen um das Machtgefüge auf der Welt.

– Trump selbstbewusster und erbarmungsloser denn je: Die USA und die Welt können sich auf einen entfesselten Donald Trump einstellen: selbstbewusster und erbarmungsloser denn je. Und noch extremer und unberechenbarer als in seiner ersten Amtszeit. Der Republikaner hat bereits damals mit nahezu jeder Konvention gebrochen, schwere internationale Verwerfungen ausgelöst und das Verfassungssystem der USA an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

Seit dem Abschied aus dem Amt hat er unbeschadet eine Vielzahl an Skandalen, Affären und juristischen Desastern überstanden, die jedem anderen längst die politische Karriere gekostet hätten. In einer neuen Amtszeit dürfte er deshalb erst recht nicht mehr davor zurückschrecken, weitere Grenzen zu überschreiten und Tabus zu brechen.

Gleichzeitig ist Trump gealtert. Im Wahlkampf wirkte der 78-Jährige mitunter noch erratischer als in seiner Regierungszeit, gab teils zusammenhanglose Monologe von sich, endlose Schimpftiraden und Pöbeleien in alle Richtungen – vor allem rassistische und entmenschlichende Ausfälle gegen Migranten.

09.07.2024, USA, Doral: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kommt zu einer Wahlkampfveranstaltung im Trump National Doral Miami. Foto: Rebecca Blackwell/AP/dpa

Trump ist in den vergangenen Jahren noch mehr ins Extrem gerutscht. Und in einer zweiten Amtszeit dürfte er auch nicht mehr viele moderate Republikaner an seiner Seite haben, die mäßigend auf ihn einwirken – sondern vor allem radikale Konservative, die ihn in extremen Positionen nur bestärken. Als Außenminister etwa ist der Hardliner Richard Grenell im Gespräch, der als Botschafter in Deutschland mit seiner rabiaten Art aneckte.

– Was Trump vorhat: Trump hat eine radikale Agenda für seine zweite Runde im Weißen Haus. Er plant die „größte Abschiebeaktion in der amerikanischen Geschichte“, um im ganz großen Stil Migranten aus dem Land zu jagen. Er möchte etwa das Bildungsministerium abschaffen, Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegnern rächen.

Der Republikaner kokettiert, „Diktator“ wolle er nur am ersten Tag einer zweiten Amtszeit sein, und tatsächlich könnten die USA unter ihm autokratische Züge bekommen. Er hat Gegnern, Journalisten und Medienhäusern vielfach mit Vergeltung gedroht. Er sprach sich zuletzt sogar dafür aus, das Militär gegen „Feinde im Innern“ einzusetzen – also gegen US-Bürger, nämlich gegen „linksradikale Irre“. Als Beispiel nannte er prominente Demokraten.

Und international? Trump behauptet unter anderem, dass er den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden und auch den Nahost-Konflikt im Handumdrehen lösen könnte. Gleichzeitig droht er damit, die gewaltigen US-Militärhilfen für die Ukraine dramatisch zurückzufahren oder ganz einzustellen, Russlands Präsident Wladimir Putin bei dessen Eroberungszug in der Nachbarschaft freie Hand zu lassen und anderen Nato-Staaten im Falle eines Angriffs den militärischen Beistand zu verweigern.

25.05.2023, USA, Sterling: Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, gestikuliert während des LIV Golf Pro-Am im Trump National Golf Club. Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Trump stellt sich selbst gerne als den starken Mann dar, mit dem sich international niemand anlegen wolle und vor dem Autokraten aus anderen Teilen der Welt schlicht Angst hätten. Tatsächlich ist er aber vor allem eines: unstet und unberechenbar. Damit hatten in seiner ersten Amtszeit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu kämpfen. Und damit bekommen sie es nun wieder zu tun – mit unabsehbaren Folgen. Europa und die Nato müssen sich vorwerfen lassen, dass sie zu lange die Möglichkeit einer Trump-Rückkehr verleugnet und sich nicht ausreichend darauf vorbereitet haben.

– Der Unantastbare: Nach der Attacke von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol Anfang 2021 hatte es für einen kurzen Moment so ausgesehen, als habe sich der Republikaner auf alle Zeit für jedes Staatsamt disqualifiziert. Damals gingen zunächst selbst treue Weggefährten auf Distanz zu ihm, doch nach und nach kehrte einer nach dem anderen an seine Seite zurück. Zu sehr hat Trump die Basis im Griff.

In den vergangenen Jahren hat Trump bewiesen, dass ihm nichts, aber rein gar nichts politisch etwas anhaben kann. Nicht das Chaos während seiner Amtszeit, nicht die Amtsenthebungsverfahren, nicht sein Angriff auf die Demokratie, nicht mehrere Anklagen, nicht die Verurteilung in einem Strafverfahren, kein Skandal, keine öffentliche Pöbelei – egal wie rassistisch, sexistisch oder vulgär sie auch sein mag. Nichts.

– Das große Warum: Die Amerikaner haben ihn trotzdem gewählt – oder gerade deswegen. Dass Trump einmal mehr mit einer Kampagne Erfolg hat, die vor allem auf Hass und Angstmacherei aufgebaut war, sagt viel über den Zustand der amerikanischen Gesellschaft aus. Manche haben ihn aus Frust gewählt, andere aus Überzeugung, wieder andere aus einem einzelnen politischen Grund – etwa wegen seiner Wirtschaftspolitik, wofür sie über den Rest großzügig hinwegsehen.

Die hohe Inflation trieb besonders viele Wähler um. Die Amerikaner trauten Trump beim Thema Wirtschaft mehr zu und stellten ihre eigenen Finanzen damit über menschliche Tugenden der Kandidaten.

10.09.2024, USA, Philadelphia: Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump gibt der demokratischen Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris während einer ABC News Präsidentschaftsdebatte im National Constitution Center die Hand. Foto: Alex Brandon/AP

Harris konnte mit ihren Warnungen vor Trumps diktatorischen Ambitionen und mit dem Paradethema Abtreibung bei vielen nicht durchdringen. Sie hatte damit zu kämpfen, dass sie als Vizepräsidentin eher unsichtbar blieb und auch die miesen Beliebtheitswerte des Amtsinhabers Joe Biden auf sie abfärbten.

Harris konnte zwar bei Frauen mehr punkten als Trump, aber kaum mehr als Biden vor vier Jahren. Trump wiederum schnitt etwa bei Schwarzen und Latinos besser ab als erwartet – aller Hetze gegen Minderheiten und Migranten zum Trotz. Bei Latinos etwa lag er ersten Wähleranalysen des Senders CNN zufolge ganze zwölf Prozentpunkte vor Harris. Und das Attentat auf ihn Mitte Juli, das er nur knapp überlebte, hat ihn im Wahlkampf politisch auch nur stärker gemacht.

Jener Mann also, der als 45. Präsident der Vereinigten Staaten der Nato mit einem Ausstieg der USA drohte, Grönland kaufen wollte und vorschlug, das Coronavirus durch Injektion von Bleiche in den menschlichen Körper zu bekämpfen, rückt erneut auf das mächtigste Amt der Welt auf.

In den USA kann jemand zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinanderfolgen oder nicht. Trump bleiben also „nur“ noch vier Jahre im Weißen Haus. Er hat jedoch in seiner ersten Amtszeit bewiesen, dass dies genug Zeit ist, um das Land auf den Kopf zu stellen – und die Welt. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

80 Antworten auf “Trump ist zurück – entfesselter und extremer denn je”

  1. Trump wurde meiner Meinung nach gewählt, weil er sich eben zeigt wie er ist. Mit seiner Kloakensprache, seinen Lügen, da ist nichts gekünstelt. Selbst der letzte amerikanische Hinterwäldler fühlt sich verstanden und versteht den Mann. Deshalb ist Trump mit dieser Mehrheit gewählt worden. Kamala Harris war zu gekünstelt, viel zu sehr Etablishment! Vor allem ist die Frau meiner Meinung nach mit dem Gedanken angetreten, dass sie einen 78 jährigen, verachteten Trump mit Leichtigkeit schlagen kann. Das war ein fataler Fehler

    • Er wurde gewählt, weil er die Themen anspricht, die die Bürger interessieren: Inflation, Rezession, massive Staatsverschuldung, Klimagedöns, staatliche Überwachung (erinnern Sie sich an die Twitter Files und das Geständnis von Facebook?), Kriegstreiberei … Die Leute sind es satt, nicht nur in Europa!

      • Robin Wood

        @Haha
        Stimme Ihnen zu.
        Er spricht Themen an, die wir hier nicht mehr ansprechen sollen. Wer diese Themen in Europa anspricht, ist direkt rechts und rassistisch. Ausserdem ist er irgendwie authentisch. Er kann mit jedem auf Augenhöhe reden, ob mit einem Staatsmenschen oder dem einfachen Farmer. Die linke Harris ist u.a. mit ihrer Wokeness gescheitert. Wokeness löst keine Probleme.

  2. schlechtmensch

    Sehr gut! Und jetzt mit dem eisernen Besen das ganze linkswoke Gesocks hinwegfegen. Und alle die Trump-Basher die nichts anderes getan haben als ihn die letzten Monate und Jahre zu beleidigen und gegen ihn zu hetzen gucken jetzt dumm aus der Wäsche. Gratulation zu soviel Dummheit!

  3. Georges Washington

    Bravo Mister Präsident! Er ist der erste wiedergewählte Kriminelle, der es geschafft hat. Jetzt noch das
    Repräsentantenhaus sowie den Senat auf seiner Seite haben, so kann er die Gesetze, Richter etc.
    bestimmen , dass seine Weste wieder schneeweiß ist. Amerika, dass Land der unbegrenzten
    Möglichkeiten!!

    • Die Hunter Biden Affäre wird Trump auch ausschlachten und so zeigen, dass auch Biden kein unbeschriebenes Blatt war.

      Die Hunter Biden Affäre wurde vor den Wahlen 2020 unter den Tisch gekehrt. Die amerikanischen Medien, Facebook und Twitter haben die Verbreitung dieser Informationen verhindert und als „russische Propaganda“ deklariert.

      Hunter Biden saß von 2014 (klingelt da was?) bis 2019 im Vorstand des ukrainische Gasunternehmen Burisma und kündigte, als sein Vater offiziell zur Präsidentenwahl kandidierte.
      Am 23. Februar 2014 fand der Euromaidan statt. Es kam in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu tödlichen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Staatskräften, die zur Amtsenthebung des demokratisch gewählten Präsidenten durch das Parlament und zu einer Rückkehr zur Verfassung von 2004 führten. Dies führte auch zum Ausbruch des Russisch-Ukrainischen Krieges!

      Die Obama Regierung ordnete Poroschenko (ehemaliger Präsident der Ukraine) 2016 an den ukrainische Generalstaatsanwalt, Viktor Chokine , innerhalb von 6 Stunden zu entlassen, weil dieser gegen das Burisma Unternehmen, wo Hunter Biden tätig war, wegen Korruption zu ermitteln.

      Im März 2020 erklärte der Senatsausschuss für innere Sicherheit unter der Führung des Republikaners (also aus dem Trump Lager) Ron Johnson , er wolle seine Ermittlungen gegen Hunter Biden trotz der Kritik demokratischer Senatoren fortsetzen.

      Am 5. September 2024 bekannte sich Hunter Biden, kurz vor dem geplanten Beginn seines Prozesses in Kalifornien, der Steuerhinterziehung schuldig. Immerhin ging es um 1,4 Millionen US Dollar an Steuern aus seinen Geschäften in der Ukraine.

      Und in naher Zukunft erfahren wir dann vielleicht noch mehr darüber, wie und auf welche Weise die USA Einfluss auf die Ukraine genommen haben. Auch deshalb HASSEN alle Elon Musk, weil er, als neuer Chef bei Twitter, diese Vertuschungsaktion der Medien aufdeckte.

      Wer ist jetzt der Böse? Elon Musk müsste eher, so wie Assange und Snowden, als Whistleblower unter Schutz gestellt werden. Dass das Gegenteil der Fall ist lässt viel Raum für Spekulationen: Was wird er noch aufdecken? Wer hat Interesse daran, dass es nicht aufgedeckt wird?

      • Ja ,es stimme alles wie es geschrieben ist . Janukowitsch muss fliehen Ukrainer schiessen von den Dächern auf Bürger, der Maidan ist voll Blut ; ich habe mit meiner Olga Kiew verlassen. Es war schlimm , welche Rolle wieder einmal die USA hatten kann ich nur vermuten.

  4. Trump hat den Amerikanern niedrigere Steuern und mehr Geld in der Tasche versprochen. Das hat mehr verfangen als alles andere.
    Ehrlich gesagt fällt es mir als Rentner auch leichter, eine Partei zu wählen, der mir mehr Geld zum Leben verspricht.

    Eine Partei, die mein Leben aus ideologischen Gründen so teuer macht, dass mir die Luft wegbleibt, und das dann Wende nennt, kann ich mir nicht leisten.

  5. Harris zum Glück nicht gewählt worden. Zeigt sich im teuersten Zwirn auf High Class Veranstaltungen, spielt stets die Rassismus Karte aus und legt den Schwerpunkt auf Abtreibungsgesetze um Frauen Stimmen zu gewinnen. Die hat Wahlkampf und essentielle Gedanken nicht verstanden und kümmert sich nicht ums gemeine Fussvolk und wirklich wichtige Dinge. Selbst Schuld. Auf die Frage was sie anders als der senile Biden machen würde, antwortete sie erschreckenderweise keine Ahnung. Völlig inkompetent diese Frau.

    Trump ist für die Amis das kleinere von beiden Übeln.

  6. Eastwind

    Ich bin auch kritisch, wenn es um Politiker geht, aber mir ist unverständlich, weshalb Leute hier im Forum, die sich immer sehr kritisch äußern, für einen Arsch wie Trump Sympathien hegen. Denn er ist ein Arsch. Anders kann man so einen nicht nennen. Wenn in der DG ein Typ wie Trump zur Wahl antreten würde, wären die Menschen empört. Der Mann ist ein verurteilter Straftäter und hat noch andere Straftaten zu verantworten. Das wiederum lässt mich am amerikanischen Rechtssystem zweifeln. Der Mann müsste längst hinter Gittern sitzen.

  7. Bäderkönig Eduard

    Bei den Preisen in den USA kein Wunder das solche Wahlergebnisse zustande kommen. Zum Beispiel kann sich ein Normalverdiener in Miami keine richtige Wohnung bei Mietpreisen ab 2300 Dollar für 2 Zimmer mit Bad gar nicht mehr leisten. Und auch die Lebensmittel sind erschreckend teuer, ein Brot kostet 5 Dollar ein kleiner Quark 2 Dollar.

  8. delegierter

    Jetzt schleimen sich unsere Eurokraten wieder ein.
    Er redet viel, aber er macht auch. MAGA.
    Kann sich jemand die vdL. mit der Mütze MEGA vorstellen ? Sie redet und redet, aber hat nicht viel vorzuweisen. Außer wie krum eine Banane sein darf, wie rund die Kartoffeln oder wie lang eine Möhre sein soll.

  9. Gerad van Oche

    Was interessiert mich die USA. Kenne persönlich keinen US Amerikaner. Bin gespannt was der Chinese macht, wenn Trump sie an den Eiern packt. Noch ein Konfliktgebiet oder zusätzlich Millionen Ukraineflüchtlinge in der EU.

  10. Europa First

    Die Amerikaner verstehe wer will, vor allem aber müssen wir Europäer mal endlich unsere eigenen Hausaufgaben machen und unsere Probleme in den Griff kriegen
    – der Ukraine Krieg ist mitten in Europa und nicht in den USA, das Trauerspiel mangelnder militärischer Kraft und Unterstützung ist bei uns verschuldet nicht Sache der Amis
    – die Industrie kränkelt an schlechten politischen Rahmenbedingungen, erstickt durch Bürokratie aber auch gebremst durch Management Fehlentwicklungen und mangelndem Interesse an Arbeit, Engagement und Fleiß
    – die politische Macht ist zersplittert, 38.000 EU Beamte aber keine echten Entscheidungsträger und Ziele, oder hat jemand aus den (weltfremden und 0816 Aussagen der neuen Kommission etwas an brauchbaren mitbekommen?)
    – wir verzetteln uns in Weltverbesserer- und Soziaromsntikerdebatten, während China oder USA Realpolitik machen. Von mir aus E-Auto und neue Energien, doch dann bitte als Marktführer und nicht wollen was wir nicht können und machen was wir nicht stemmen können… kein guter „Familienvater“ gibt Geld aus, das er nicht hat und gibt vor zu können, was andere besser können…
    – wenn wir die Armen der Welt aufnehmen wollen, sind wir rasch das Armenhaus der Welt, fühlen sich die kriminellen und dubiosen Gestalten aus aller Welt hier unbehelligt, sind wir rasch das Ghetto dieser Welt… so ist‘s. Wir haben überdurchschnittlichen Wohlstand weil andere unterdurchschnittlichen haben, doch den verlieren wir derzeit Tag für Tag völlig naiv an andere…
    Nicht Amerika anschauen, selbst handlungsfähig werden, Europa!

  11. America first

    Was ist eigentlich falsch an Trumps Ausspruch: „America First“?

    Jeder Politiker schwört beim Antritt seines politischen Amtes „sich zum Wohle seines Volkes einzusetzen“! Trump tut das – im Gegensatz zu unseren Politikern!!!

    Trump ist zwar ein charakterloser Egomane, aber dass er sich für die Interessen SEINES Staates einsetzt, kann man ihm nicht anlasten.

    Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Riege an „Politikwissenschaftlern – was lernen die überhaupt in ihrem Studium? 🙈“ den erneuten Schuss gehört hat und eine EU Strategie aufbaut die uns nicht weiter in den Abgrund führt. Dabei wäre es sicherlich gut, wenn die Führung in die Hände von kompetenten Fachleuten gegeben würde und nicht in den Händen von opportunistischen Politikern verbleibt.

    • Vor allen amerikanischen Schulen und öffentlichen Gebäuden weht die Fahne. Häufig singt man dort die Nationalhymne vor dem Unterricht. Stellen Sie sich das mal in Deutschland vor, von Belgien ganz zu schweigen.

      • America first

        @ Das Ding

        Kompetente Menschen gibt es genug, Ökonomen, Naturwissenschaftler … das sind die Leute, die vernünftige wissenschaftlich basierte Lösungen finden können.

        Unsere Politiker treffen aber ideologische Entscheidungen für IHRE Wähler, egal wie unnütz und sogar schädlich sie für die Gesellschaft sind. Was daraus wird, sieht man zurzeit an der deutschen Wirtschaft. Grüner Stahl, Zement, Autoindustrie, … wird alles einem mit der Brechstange durchgeführten grünen Wandel geopfert – und dann andernorts auf der Welt mit herkömmlichen Technologien erzeugt. Gegen eine „Umstellung“ ist ja nichts einzuwenden – aber mit Vernunft, den grünen Wasserstoff zu erschwinglichen, konkurrenzfähigen Preisen haben wir noch lange nicht.

        In der kommunal Politik gibt es ähnliche Beispiele. Die Simarstraße zum Beispiel wurde zur Einbahnstraße gemacht, um Fahrradfahrern den Vorrang zu geben – aber wieviele Fahrradfahrer benutzen diese Straße jetzt mehr wie früher, aus meiner Sicht eine zu vernachlässigende Zahl. Wohl aber müssen jetzt alle Bewohner mit ihren Autos den Umweg über die Hochstraße oder Nöreth machen um nach Hause zu kommen – wo ist denn da der positive Effekt dieser Maßnahme? Deshalb brauchen wir rationale Entscheidungsträger und keine verbohrten Ideologen.

  12. Robin Wood

    „Trump ist zurück – entfesselter und extremer denn je“

    Wer sagt das denn, woran macht die Presse das fest? Warten wir doch einmal ab. Was hat man in der EU gesagt und befürchtet, als Wilders in den Niederlanden gewonnen hat? Oder Meloni in Italien? Der Wertewesten sah nur noch „rääächts“ und einen Hitlerstaat 2.0. Was ist passiert? Nichts dergleichen? Alles Panikmache.
    Persönlich finde ich Trump nicht gerade sympathisch, aber hey, muss ein Politiker sympathisch sein? Nein, er soll sich für seine Bürger einsetzen, dass es ihnen besser geht. Mir ist ein Trump lieber, der „America first“ fordert für seine Bürger als eine Baerbock, die sagt „egal was meine Wähler wollen“.
    Trump hätte nie gewonnen, wenn die Demokraten all die Probleme des Landes überhaupt erst einmal benannt hätten und für den Bürger arbeiten wöllten. Eine links-woke Regierung (Harris) benennt keine echten Probleme, die den Bürgern das Leben schwer machen. Das Problem der Demokraten sowie der europäischen Politiker ist doch, dass sie sich von den Problemen der Bürger entfernt haben, sie gar nicht wahrhaben und verbessern wollen. Während sich viele Menschen durch die Sanktionen kaum noch das Heizen oder das Leben leisten können und durch die Gewalt der (wenn auch nicht allen) illegalen Migration Töchter und Frauen vergewaltigt werden, unschuldige Kinder im Zug oder auf Festen abgestochen werden, sitzen die Politiker diese Probleme aus. Da bleibt der Frust in der Bevölkerung nicht aus.

  13. Zuschauer

    Nur mal so zum schmunzeln
    Quelle Deutschlandtrend 31.10.2024
    US-Präsidentschaftswahl : überseugendere/r Kandidat/in
    74 % für Kamela Harris
    11% Donald Trump
    Ich lach mich platt!
    Die Deutschen leben in einer Blase und wissen einfach nicht, was die Leute in Amerika bewegt dank ihrer Leitmedien.

  14. Ah so der Donald hat gewonnen,wie krass !!
    Und jetzt kommt ihr(nicht alle natürlich)Heuchler wieder hier angebrochen und pöbelt über die Leitmedien!!

    Habt ihr jetzt mal begriffen das diese ganzen Medien euch seit Jahren verarschen Terror,Flüchtlinge,Ukraine usw..
    Immerhin haben sie es klar geschafft gestalten wie Dax und Peter S davon zur überzeugen das für das alles der Islam schuld ist.
    Trump wird es richten und Selensky und den größten Terroristen auf der Welt Netanjahu zurecht zu weisen.
    Wenn ich mir ausmale Harris 4 Jahre an der macht dann wären wir hier zerbombt worden,!!

    • Leben in die Bude bringt er seit 2016 in Sachen Spaltung der Gesellschaft mehr als genug. Darauf hätte die Menschheit verzichten können, denn Spaltung bringt außer Hass überhaupt nichts.

      • Kasperle

        Ich habe subjektiv das Gefühl das unsere tolle Demokratie mehr spaltet und Hass bringt.
        Sonst stünden wir gesellschaftlich nicht da wo wir momentan sind.
        Dann lieber Pumpgun und Anarchie

        • Sie hätten also auch vor vier Jahren das Weiße Haus gestürmt, oder? Demokratie ist, was die Demokraten im Augenblick in den USA zeigen. Sie übergeben dem Wahlsieger ordnungsgemäß die Macht und gut ist. Aber ihr Chaoten wollt alles mit Gewalt regeln.

          • Gespalten wird die Gesellschaft durch das Ignorieren der Probleme der Bevölkerung durch die Politik und durch Brandmauern.
            Gespalten wird die Gesellschaft durch die Arroganz der Politik, die die Wähler der konservativen Parteien pauschal für dumm erklärt und in die rechte Ecke drängt.

          • Kasperle

            Logisch@
            Wohin führen Demonstrationen?
            Nirgendwohin! Der Mensch lernt nur durch Schmerz und Verzicht.
            Die Menschen haben die Schnauze voll. Sie sehen das die sogenannte Demokratie nur denen nutzt die sie so hinbiegen wie sie ihnen passt.
            Wir leben schon lange nicht mehr in einer Demokratie man könnte höchstens Dummokratie dazu sagen.

      • Logisch, nein es sind die Woken. Ich habe am Montag (?) eine Sendung der linksgrün versifften RTBf gesehen. Sie war zu 100% gegen Wokismus, unglaublich seitens der RTBf und unglaublich was da alles passiert ist und passiert.

    • Zahlen zählen Fakten

      Die Sache war in dem Moment mathematisch klar.

      Auch wenn ich für einen schlechten Stil empfinde, vor dem offiziellem Ergebnis eine Siegesrede halten zu wollen (die, wer es gesehen hat, doch recht grossmäulig war), aber wenn ich 250 von 270 Stimmen habe und die nächsten 30 mit 98 Prozent in der Tasche habe und 5 Prozent Vorsprung habe, sollte die andere Partei den Mund nicht mehr aufmachen,

      Das Endresultat war im übrigen mit fast 100 Stimmen Vorsprung.

      „Knappes Ergebnis.“
      „Harris ist vorne“

      Ja genau……die Leute gehören alle in die Wüste wegen Inkompetenz (oder Absicht, daher Korrupt) gebannt.

  15. Nachgefragt

    Weiter oben: „Dabei wäre es sicherlich gut, wenn die Führung in die Hände von kompetenten Fachleuten gegeben würde und nicht in den Händen von opportunistischen Politikern verbleibt.“
    Ja, und wer entscheidet denn nun, wer diese „kompetenten Fachleute“ denn nun sein sollen?
    Jemand, der noch „kompetenter“ ist? Ja? Dann müsste der aber logischerweise die Regierung übernehmen. Aber es soll ja vorkommen dass es „von Gott oder der Vorrrsehung gesandte Führer“ gibt, die das in die Hand nehmen. So wie 1933. Mit den bekannten Folgen.

  16. Neben den intellektuell sehr tief fliegenden weiblichen Politdarstellerinnen bei den Grünen gibt es bewunderswert fähige Frauen in der Politik:
    https://www.achgut.com/artikel/susie_und_strolch
    ….
    Eine 67 Jahre alte und kluge Dame ist die Überraschungsfigur des Machtwechsels in USA. Sie scheut bescheiden die Öffentlichkeit und hat einen mässigenden Einfluss auf den impulsiven Donald Trump. Jetzt wird Susie Wiles Stabschef im weißen Haus.

    Ihre erste harte Schule durchlebte sie in jungen Jahren: Ihr Vater war Alkoholiker. Ob sie das für ihre Arbeit mit dem wenig disziplinierten Donald Trump prädestiniert hat, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall ist die 67 Jahre alte Susie Wiles die kluge Frau hinter dem künftigen US-Präsidenten. Genauer: Sie hat seinen umfassenden Wahlsieg organisiert. Die kaum besungene Wahlsiegerin soll nun als Chief of Staff im Weißen Haus für Ordnung sorgen.

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