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Tod von sechs Teenagern in Deutschland: Stromaggregat stieß Kohlenmonoxid aus

Blick auf Arnstein in Unterfranken. Foto: Wikipedia

Nach dem Tod von sechs Teenagern im bayerischen Arnstein gehen die Ermittler davon aus, dass ein Stromaggregat den Kohlenmonoxid-Ausstoß verursacht hat. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in Würzburg mit.

Das mit Benzin betriebene Gerät hätte demnach nicht in Innenräumen betrieben werden dürfen. Es wurde von einem Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamts begutachtet. Unklar sei, wer für das Aufstellen, die Installation und die Inbetriebnahme des Gerätes in dem Gartenhaus verantwortlich war.

Die jungen Erwachsenen im Alter von 18 und 19 Jahren hatten am Samstagabend eine Party in einer abgelegenen Laube gefeiert.

Einer der Väter hatte am Sonntagmorgen die Leichen seiner Tochter, seines Sohnes und der vier weiteren Gäste in dem Häuschen gefunden. Er hatte sich Sorgen gemacht, weil er nach der Feier nichts von seinen Kindern gehört hatte.

Die Polizei hatte bereits unmittelbar nach dem Fund ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen. (dpa)

9 Antworten auf “Tod von sechs Teenagern in Deutschland: Stromaggregat stieß Kohlenmonoxid aus”

  1. Die armen … Das es so etwas heute noch gibt ? Ich schätze mal das dort, mal wieder, oder besser gesagt wie immer, jemand etwas eigenes installiert hat und sich dachte, och, das geht schon. Jetzt liegen 6 Leichen im Garten. Damit würde ich mein ganzes Leben nicht fertig.
    Wieso nicht einfach jemand der etwas vom Fach kennt kontaktieren als Marke Eigenbau zu fabrizieren ??

  2. Mischutka

    Sehr traurig diese Sache. Aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen : In der Annahme daß dieser Holzofen defekt war (plötzlich oder seit längerer Zeit), wieso konnte es dann geschehen, daß 6 junge Menschen auf einen Schlag gestorben sind ? Hat denn niemand etwas bemerkt ? Die können doch fast unmöglich alle 6 im haargenau gleichen Moment tot umgefallen sein ? Wenn sich doch jemand plötzlich unwohl fühlt, dann geht er doch an die frische Luft, öffnet die Tür weit und die anderen Anwesenden helfen ihm. Es ist doch einer Ansicht nach nicht möglich (wie geschrieben) daß die alle zur gleichen Zeit, in der gleichen Sekunde, umfallen. Ohne daß auch nur eine(r) von 6 die Möglichkeit hatte, Hilfe zu holen. Und diese Gartenlaube muss doch auch eine Tür gehabt haben – wenn die Jugendlichen da stundenlang gefeiert (und sicher getrunken haben) müssen die doch irgendwie nach draußen gekommen sein (zur Toilette usw….). Und : haben die nur zu 6 gefeiert ? Waren keine anderen Personen (vorher/nachher) anwesend ? Alles sehr seltsam …. oder ?
    MfG.

  3. Nein, nicht seltsam…CO ist eines der tödlichsten und schnell wirkenden Atmemgift….Es blockiert extrem effektiv den Sauerstofftranport im Blut…Wenige Atemzüge in einer solchen toxischen Umgebung und es ist schon passiert…Die Tagespresse muss leider im Winter regelmässig von solchen Fällen bei unsachmässigen Heizvörgängen mit Kohle oder Holz berichten….

    • Mischutka

      @ Doctore :
      Hallo und vielen Dank für die Info. Natürlich bin ich kein Fachmann auf diesem Gebiet. Aber es macht doch irgendwie sehr traurig, wenn man von solchen Unfällen erfährt. Junge Menschen, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatten. Man müsste demnach irgendwelche Alarmanlagen installieren (falls es die gibt) welche schon bei geringsten Mengen losheulen.
      MfG.

      • Germano-Belgier

        Hallo Mischutka,
        die Melder gibt es, einfach in der Suchmaschine deines Vertrauens „Kohlenmonoxidmelder“ eingeben, gibt es auch in Kombination mit Rauchmelder, ab wenige €.
        Batterien rein und gut ist. Soviel sollte einem (s)ein Menschenleben wert sein.
        Leider gibt es noch viele die nichtmal einen Rauchmelder in der eigenen Wohnung haben…

        • Mischutka

          @ Germano-Belgier :
          Tausend Dank für den Hinweis. Werde mich schnellstens darum kümmern. „Normale“ Rauchmelder habe ich schon genug. Und die teste ich regelmässig, auch die Batterien darin. Ich denke das ist auch wichtig.
          MfG.

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