Notizen

„Tour der Leiden“: So sehen die Beine eines Radprofis nach 16 Etappen aus

Dieses bemerkenswerte Foto seiner Beine, aus deren Haut die Venen heraustreten, postete Tour-Teilnehmer Pawel Poljanski auf Instagram. Foto: Instagram

Eine Foto des polnischen Tour-de-France-Fahrers Pawel Poljanski auf Instagram hat Eindruck gemacht. Das Bild von den Venen des Radprofis, die aus dessen Haut hervortreten, ging um die Welt. Es dokumentiert gewissermaßen, dass die Bezeichnung der Tour de France als „Tour der Leiden“ ihre Berechtigung hat.

Die Beine, die man auf dem Foto sieht, das auf Instagram veröffentlicht wurde, sind nicht etwa die des 72 Jahre alten Eddy Merckx, der in seiner aktiven Karriere geradezu übermenschliche Anstrengungen unternommen hat, um zum erfolgreichsten Radprofi aller Zeiten zu werden. Nein, es sind die Beine des heutigen Tour-de-France-Teilnehmers Pawel Poljanski.

Der Pole Pawel Poljanski 2016 (damals noch beim Tinkoff-Team) beim Prolog von Paris-Nizza. Foto: Shutterstock

Der Pole vom deutschen Team Bora-Hansgrohe, dessen Leader Peter Sagan nach dem Massenspurt in Vittel von der Frankreich-Rundfahrt ausgeschlossen wurde, belegte nach 16 Etappen in der Gesamtwertung den 75. Platz.

Die Haut Poljanskis ist von der bisherigen Tour de France bei Sonne und brutaler Hitze arg strapaziert. Unterhalb der Shorts ist sie rasiert und braun gebrannt.

Poljanski selbst postete dieses Foto auf Instagram. „Nach 16 Etappen sehen meine Beine ein bisschen übermüdet aus, denke ich“, schrieb der 27-Jährige als Kommentar zu diesem beeindruckenden Bild, das Poljanski auch als Kunstwerk im Eupener IKOB, dem Museum für Zeitgenössische Kunst, ausstellen könnte.

Extremsportart hinterlässt Spuren

Tagesetappen von rund 200 Kilometern, viele davon mit mehreren Tausend Höhenmetern und halsbrecherischen Abfahrten, dazu ein irres Tempo, viel Stress und heiße Temperaturen: Drei Wochen lang wird den Fahrern mental wie körperlich alles abverlangt – eine Extremsportart, die irgendwann auch Spuren am Körper hinterlässt.

Pro Tag verbraucht ein Fahrer auf einer Etappe schon mal 10.000 Kalorien. Da bleibt nicht viel außer Haut und Muskeln am Körper. Entsprechend kommen aufgepumpte Adern nach fünf Stunden Höchstleistung auf dem Rad schon mal kräftiger zum Vorschein.

„Für Poljanski heißt es nun nur noch durchhalten: Fünf Etappen hat der Pole noch zu überstehen, dann hat er das ersehnte Ziel und Ende der Tour de France in Paris erreicht. Anschließend wird er seinen Beinen eine Pause gönnen“, schrieb RP-Online. (cre/rp-online.de)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

18 Antworten auf “„Tour der Leiden“: So sehen die Beine eines Radprofis nach 16 Etappen aus”

    • Raymond Nyssen

      Wenn sie keine Ahnung haben, sollten sie sich lieber geschlossen halten !!
      Sie schreiben nur Blödsinn, wissen nicht was die Jungens auf sich nehmen müssen um dorthin zu kommen. Keine Ahnung von den Kontrollen die die Jungens haben, und dann so ein Shit schreiben.
      Bleiben sie beim lesen oder Natur wandern, da ist alles in Ordnung.
      Übrigens ich bein einer der Millionen die sich das täglich ansehen, und wöchentlich auf
      Radrennen, auch dieses Jahr bei der Tour dabei gewesen und kennen oben genannten Fahrer und noch einige andere Fahrer persönlich. Einige sind sogar Freunde, und es kotzt mich an, immer wieder solche Dummschwätzer zu lesen oder reden zu hören. Ja es gibt immer wieder „schwarze Schafe“, und die gibt es leider Überall.In diesem Sinne schöne Grüsse.

  1. Beim Anblick dieses Bildes versteht man, weshalb so viele Menschen den Fahrern der Tour de France so viel Respekt und Bewunderung entgegenbringen. Jeder von ihnen ist sein Geld wert, was man nicht von allen Sportarten sagen kann.

  2. Adjutant

    Die TdF ist natürlich durch Armstrong und andere in Verruf gekommen. Folge war aber auch, dass vermutlich keine Sportart heute so kontrolliert wird. Wisst ihr, was alles im Fussball – oft legal! – gepritzt wird? Oder in anderen Sportarten?
    Es ist einfach unfair gegenüber den vielen sauberen Sportlern, ein populistisches Pauschalurteil abzugeben. Erbärmlich, darf man anonym alles? Nur weil man dauerfrustriert ist?
    Sollen wir uns nur noch das Kindergartentheater der Formel 1 anschauen?

  3. Mischutka

    Ein Teamarzt hat dieses Fotos („Hammerbeine“) erklärt. Und zwar am 20.07.2017 um 13.34 Uhr ist der Bericht erschienen – auf „Bild +“ (Bezahl-Bild-Zeitung).
    (Ein -leider inzwischen- verstorbener Freund von mir hatte da ein Abo).
    MfG.

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