Nach Jahren des rasanten Wachstums hat sich Markt für Elektroautos abgekühlt. Nun will Tesla-Chef Elon Musk beim Personal den Rückwärtsgang einlegen.
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen. Es sei extrem wichtig, sich jeden Aspekt im Unternehmen hinsichtlich Kosten und Produktivität anzusehen, hieß es in einer internen Mail des Firmenchefs, die der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorlag. Nach einer eingehenden Prüfung habe das Unternehmen entschieden, die Stellenanzahl um mehr als zehn Prozent zu senken.
Tesla beschäftigte nach eigenen Angaben Ende des vergangenen Jahres 140.473 Mitarbeiter. Damit stehen nun mehr als 14.000 Jobs auf der Kippe. Zuvor hatten das US-Branchenportal „Electrek“ und das „Handelsblatt“ über die Mail des Multimilliardärs berichtet.
Details zu dem geplanten Abbau von Arbeitsplätzen wurden nicht öffentlich. Auch Angaben dazu, ob und wie viele Stellen in Teslas einzigem europäischen Werk in Grünheide bei Berlin von den Streichungen betroffen sein könnten, gab es zunächst nicht. Auf seiner Webseite listet der Konzern bis dato noch viele offene Stellen in seiner jüngsten Fabrik. In dem Werk in Grünheide arbeiten inzwischen mehr als 12.000 Menschen. Laut „Handelsblatt“ sollen in Grünheide rund 3.000 der 12.500 Beschäftigten entlassen werden.
Am Montag gab auch der wichtige Top-Manager Drew Baglino bekannt, dass er am Vortag beschlossen habe, Tesla zu verlassen. Baglino, der 2006 bei Tesla anfing, spielte zuletzt eine Schlüsselrolle als Verantwortlicher für Batterien und Motoren. Politikchef Rohan Patel gehe ebenfalls, berichtete der Finanzdienst Bloomberg.
Tesla bekommt unter anderem den harten Preiskampf im größten Automarkt China zu spüren und hat im ersten Quartal weltweit mit fast 387.000 Autos überraschend weniger Fahrzeuge ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Schon davor hatten sich nach den jahrelang starken Zuwächsen bereits Zweifel am Wachstumstempo im Elektroautomarkt gemehrt.
In den USA griffen Autokäufer verstärkt zu Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeugen, in China bekommt Tesla mehr Konkurrenz von einheimischen Herstellern. In Europa musste Tesla die Produktion in Grünheide bei Berlin zunächst wegen Lieferengpässen bei Bauteilen durch die Umleitung von Schiffen nach Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen im Roten Meer sowie nach einem Anschlag auf die Stromversorgung des Werks zeitweise aussetzen.
Mit dem rasanten Wachstum der vergangenen Jahre sei es zu Doppelfunktionen in einigen Bereichen gekommen, hieß es in der Mail von Musk. Die Stellenstreichungen würden es dem Unternehmen erlauben, schlank, innovativ und hungrig auf die nächste Wachstumsphase zu sein. „Es gibt nichts, was ich mehr hasse, aber es muss getan werden“, schrieb der Star-Unternehmer.
Die Tesla-Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel. Die Aktie hat seit einem Hoch im vergangenen Sommer bei fast 300 US-Dollar über 40 Prozent eingebüßt. Von den Rekordständen bei über 400 Dollar im Herbst 2021 ist das Papier noch weiter entfernt. Dennoch ist das Unternehmen mit knapp 545 Milliarden Dollar (512 Mrd Euro) Börsenwert immer noch der weltweit am höchsten bewertete Autokonzern vor den Japanern von Toyota mit 61,5 Billionen Yen (375 Mrd Euro).
Die deutschen Autobauer Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und Porsche AG hinken dem mit einer Marktkapitalisierung zwischen 69 und 85 Milliarden Euro weit hinterher. (dpa)
Musk ist ein Klimaquatsch-Profiteur mit E-Autos, ähnlich wie Al Gore mit CO2-Zertifikaten-Handel. Hätte die US-Politik diesen Öko-Hype nie mitgemacht, wäre es besser gewesen für die Menschheit.
Guido Scholzen, Tesla hat auch von CO2-Zetifikaten profitiert. Die anderen Autokonzerne mussten zahlen und Tesla erhielt sie. Es soll sie sogar illergalerweise gehortet haben. So bevorteilt die Politik die Vorprescher auf Kosten der anderen. Motto: Neu ist besser.
Danke für den Tipp:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-elon-musk-verkauft-co-zertifikate-fuer-milliarden-an-fiat-und-general-motors-a-1270695.html
https://www.automobilwoche.de/nachrichten/tesla-verdient-immer-noch-geld-mit-co2-zertifikaten-2023-waren-es-knapp-18-milliarden
Guido Scholzen, das war aus einer deutschen Fernsehsendung über Tesla.
Das haben Sie richtig erkannt, das Geschäftsmodell von Tesla sind die CO2-Zertifikate, diese E-Karren sind nur Mittel zum Zweck….
Und schon geht es los. :-)
Die erste deutsche Stadt ruft den Wärmepumpen-Notstand aus!
In Oranienburg (50 000 Einwohner) nördlich von Berlin wollen die Stadtwerke keine neuen Wärmepumpen und E-Auto-Ladesäulen mehr ans Stromnetz anschließen. Begründung: Dem Netz droht sonst der Kollaps!
ja,ja, in Deutschland darfst du deine Heizung nicht mehr wählen. Du darfst aber jedes Jahr von Männlein zu Weiblein wechseln. Das geht auf Antrag.
Musk hat wahrscheinlich mehr Gehirn als Sie.
Kann man den skrupellos mit viel Hirn aufwiegen?
War absehbar, aber die grünen Ideologen sind vergleichbar mit den Zeugen Jehovas…
https://youtu.be/bQGCCDCPZXQ
@ – Dax 22:29
Wie kommen Sie auf die Idee , dass Elon Musk ein grüner Ideologe ist ??
Er ist Geschäftsmann , nichts weiter .
Er versteht sich nun mal zu verkaufen , bzw seine Produkte.
Dass er ein Zehntel der Jobs streicht , war aber tatsächlich absehbar .
Man hätte auch mit 20% rechnen können .
Das kommt sicher noch.
Ihre hellseherischen Fähigkeiten in Ehren, ein Produkt kann man erst verkaufen, nachdem es entwickelt wurde.
Musk wird zwar als Pionnier in die Annalen eingehen, auf ein verlässliches und brauchbares Elektrofahrzeug der Mittelklasse wird man aber noch Jahrzehnte warten müssen.
Der einzige (angebliche und zeitlich begrenzte) Vorteil ist ein völlig neuer Arbeitsmarkt, den es vor 20 Jahren nicht gab.
5/11, der Tesla 3 ist ein Mittelklasseauto wie der Golf. Aber teuer und wahrscheinlich nicht so praktisch, um Ladungen zu transportieren. Ob er verlässlich ist, weiß ich nicht. Der Arbeitsmarkt ist nicht neu, der Verbrennermotorarbeitsmarkt fällt weg, dafür gibt es einen Batterie- und Elektromotorarbeitsmarkt.
Super Vergleich.🤣
Den Golf 8 gibt es ab rund 25.000 Euro, den Tesla 3 ab 43.000. Das günstigste E-Auto ist zurzeit der Dacia Spring für 20.800. Der Tesla ist also nicht gerade ein Schnäppchen und der Dacia Spring wird für den Preis wohl seine Nachteile haben.
Stimmt wohl. Der Tesla 3 entspricht mehr dem Passat, sieht aber klein aus. Außerdem ist der Tesla bei Weitem das E-Auto, das man am meisten auf den Straßen sieht. Da denkt man eher an Golf.
Der Käfer der Moderne 😂
Oft sehe ich Elekroautos vor mir langsam fahren. Die haben alle Angst es nicht zur nächsten Säule zu schaffen. :-)) Super Fahrspass.
@ – Peter Müller 14:08
Ob das immer mit dem laden des E- Fahrzeugs- Akku zu tun hat?
Sicher , Bei der Beschleunigung ist mehr möglich , als Der Autobauer in manchen Klassen zugeben will, oder bauen darf .
Ist der Preis hoch genug , stimmt auch die Beschleunigung .
Der Grund weshalb die Fahrer von E-Autos aus ihrer Sicht langsam fahren , könnte auch mit dem Sicherheitsproblem der Fahrzeuge zu tun haben .
Ich würde jedenfalls lieber in einem Diesel sitzen , wenn Ich von einem gleichen Fahrzeugtyp gerammt würde, dessen Fahrer auch einen Diesel fährt , alleine wegen seinem geringeren Gewicht, vom Rest ganz zu schweigen.
Am allerliebsten sitze ich aber in einem Fahrzeug , das von niemandem gerammt wird ;
Einfach mal das Auto in der Garage setzen und sitzen bleiben , dann funktioniert’s :-)))
.-)
Tesla ist das meist verkaufte Auto Europas und muss trotzdem Stellen abbauen. Sieht wohl ziemlich übel aus in der Autobranche! Wie konnte es nur dazu kommen? Liegt es vielleicht am grünen Wirtschaftswunder oder an dem Doppelwumms??? ;-D
Alibaba, irgendwann ist der Markt gesättigt… Vor Allem, wenn der Preis nicht (mehr) stimmt.
Der Preis hat nie gestimmt. Die Politik wollte mit aller Macht etwas verkaufen, und darum hat man das Produkt finanziert. Warum das so schnell wieder gestoppt wurde !!!. Man hat wohl gemerkt, das zuwenig Strom für unser liebstes Kind da sein wird, und den Strom für wichtigere Dinge nötig hat. was natütlich keiner Schuld sein will.