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„Tagesschau“-Reporterin hatte heftigen Aussetzer – aber kritisiert wurde sie nicht deswegen [VIDEO]

Israel-Korrespondentin Hanna Resch verlor live in der "Tagesschau" den Faden und kratzte sich an den Kopf... Foto: Screenshot "Tagesschau"

Aussetzer bei der „Tagesschau“: Moderator Jens Riewa hatte in der 20-Uhr-Sendung zunächst die Entscheidung des obersten Gerichts in Israel zur Justizreform zusammengefasst und leitete zu Reporterin Hanna Resch über, die aus Israel berichtete. Jedoch lief plötzlich alles schief…

Resch versprach sich, berichtete von „Netanjahu und seiner rechtsradikalen Regierung“, fing sich kurzzeitig… Nach wenigen Sätzen verhaspelte sie sich endgültig. „Und … wir haben …. tatsächlich“, sagte sie noch, unterbrach und blickte nach unten – offenbar zu Notizzetteln.

Resch entschuldigte sich bei den Zuschauern und sagte, sie „müsse sich einmal kurz sammeln“. Sie kratzte sich vor laufender Kamera kurz am Hinterkopf, setzte erneut an, musste dann aber ein weiteres Mal aufhören. Sie hatte den Faden verloren und fand ihn in der kurzen Zeit der Live-Schalte nicht wieder (siehe VIDEO unten).

„Tagesschau“-Sprecher Jens Riewa zeigte sich verständnisvoll: „Alles angekommen, alles verstanden“. Foto: Screenshot „Tagesschau“

Die „Tagesschau“-Regie reagierte sofort auf den Aussetzer und blendete wieder Jens Riewa ein, der sich verständnisvoll zeigte: „Alles angekommen, alles verstanden“. In der Aufzeichnung der Sendung in der Mediathek wurde der Patzer herausgeschnitten.

Im Netz gab es Unterstützung und Verständnis für Resch. „Blackouts hat jeder mal. Ganz viele Liebe an Hanna Resch. Es ist menschlich auch mal einen Aussetzer bei einer Live-Schalte zu haben“, schrieb ein Nutzer auf der Plattform X (ehemals Twitter). „So ein Aussetzer und Blackout kann den Besten passieren. Das ist völlig normal und menschlich“, lautete der Beitrag eines anderen. Sogar der Deutsche Journalistenverband meldete sich im Netzwerk zu Wort: „Na und? Ist doch nur menschlich. Kein Grund für Häme.“

Auch von Moderator Micky Beisenherz kam Zuspruch: „Finde das, was Hanna Resch passiert ist, völlig normal und bin überrascht, dass das in einer Live-Situation generell nicht häufiger passiert. Und jetzt nicht lang grämen und direkt zurück aufs Pferd.“

Es gab aber auch Kritik – aber nicht wegen des Aussetzers der „Tagesschau“-Reporterin, sondern weil sie zuvor die israelische Regierung von Benjamin Netanjahu als „rechtsradikal“ bezeichnet hatte. Mehrfach wurde Resch als „Israelhasserin“ und „Antisemitin“ betitelt. Es wurde sogar behauptet, sie habe einmal in einem Interview betont, sie sei Journalistin geworden, „um den Palästinensern eine Stimme zu geben“. (cre)

Nachfolgendes Video zeigt den Aussetzer von Korrespondentin Hannah Resch in der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“:

32 Antworten auf “„Tagesschau“-Reporterin hatte heftigen Aussetzer – aber kritisiert wurde sie nicht deswegen [VIDEO]”

  1. Menschlisch

    OD, solches ist doch menschlich, damit stellen die Medien sich rein in die „Normale Reihe“! Kein Mensch ist ohne Fehler, selbst OD nicht, ob sowas überhaupt ein „Titelthema“ ist?? Gute Frage „des Geschmacks“!? Es gäbe sehr viel wichtigeres zu melden ?!

  2. Sowas ist doch kein „Verhaspeln“! In der heutigen Gesellschaft sollte man nicht immer Entschuldigungen finden, wo es keine gibt. Die Frau hat in der Tagesschau nichts mehr verloren. Unfähig hoch 3. Einfach erbärmlich.

  3. Menschlich vollkommen in Ordnung, passiert.

    Amüsant ist eher, dass offenbar das „rechtsextrem“ und „Nazi“ – Tourette der ÖRR Mitarbeiter voll aufs Gemüt schlägt, wenn man bedenkt, was dieses Jahr an Wahlen ansteht – die haben die Hosen sowas von voll und man merkt es langsam auch.

    Auch tolles Profil auf X, was Sie da so teilen, Herr Cremer – diese Gendersprache ist ein Symptom, warum der Zuspruch zu den Regierungen in Deutschland (Land und Bund) immer weiter Schaden nimmt. Danke trotzdem dafür

  4. Das Problem ist dass Sprüche wie „rechtsextreme Israelische Regierung“ der Frau problemlos über die Lippen kamen, und dann verlor sie den Faden…. irgendwie… 🥴
    Die Tagesschau hat diesen Spruch dann auch noch ohne Korrekturhinweis im Nachhinein herausgeschnitten. Soviel zu den „objektiven, um Information“ bemühten Staatsmedien….

  5. Besorgte Mutter

    Das was dieser Frau da passiert ist, das ist menschlich. Nur muss bedacht werden, wie sehr hart das Auswahlverfahren bei diesen großen Sendern ist um erst einmal als Korrespondentin ins Ausland gehen zu dürfen und somit darf so etwas eigendlich nicht geschehen.
    Stellt euch doch mal vor, ein Pilot hätte so einen Aussetzer während des Landeanfluges. Nein , bei hochprofessionellem Personal, darf es nicht zu solchen Aussetzern kommen, denn wenn wir eher kleinen Leute in unserem Beruf so einen Aussetzer haben, dann sind wir raus aus unserem Beruf.

  6. MeinungX

    Menschlich und eben ohne Teleprompter. Davor muss man Respekt haben. Vielleicht hätte Sie einen besseren Mitschrieb für den Plan B haben sollen. Ich denke, die meisten Vorwürfe macht Sie sich selbst. Aufstehen und weiter geht’s…

      • 9102 ANOROC

        @ – Willy 13:59

        Hitler hatte keinen Teleprompter , aber für sein dummes Geschwätz , einen Spiegel den er zum Üben nutzte.
        Und der Feigling meidete Kriegsgebiete.

        Außerdem berichtet die Frau aus einem Land in dem Krieg herrscht und hier kann wohl niemand die Information haben , wann sie das letzte Mal anständig geschlafen hat.
        Dass sie völlig übermüdet neben sich steht, scheint ja keinem aufgefallen zu sein.
        Hier gibt es wohl auch einige , die vom Arbeiten noch nie müde geworden sind , weil sie den Anforderungen für einen solchen harten Job , überhaupt nicht erfüllen könnten.
        Diejenigen die am wenigsten Ahnung von diesem Job haben , müssen die Frau natürlich am meisten kritisieren.

      • Es ist bedauerlich und unangebracht, eine aktuelle Diskussion mit einem Verweis auf Hitler zu versehen. Solche Vergleiche sind nicht nur historisch ungenau, sondern auch respektlos gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus. Es ist wichtig, eine sachliche und respektvolle Diskussionsebene beizubehalten, besonders wenn es um menschliche Fehler oder Schwächen geht. Peinliche Aussagen wie diese tragen nicht zu einer konstruktiven Diskussion bei.

      • meinemeinungdazu

        @Holzheizer
        Wieso? Scholzen hat recht; Welchen Grund haben sie eigentlich, diese Tatsachen zu ignorieren? Passt es ihnen etwa nicht , wenn offizielle Gremien die Wahrheit/Realität manipulieren?

        • Zuschauer

          Scholz hat die Angriffe der Hamas auf Israel auf das Schärfste verurteilt. Er versicherte, “ Deutschland steht an der Seite Israels“.
          Klar, dass dann die regierungstreuen Medien eine nicht genehme öffentliche Live-Berichterstattung im nachhinein manipulieren.
          Die Aussage, „Netanjahu und seiner rechtsradikale Regierung“ durfte so nicht stehen bleiben. Wiederum ein deutlicher Beleg, wie die Medien uns verarschen. Kein Wunder also, dass die Glaubwürdigkeit in linientreue Medien ständig weiter abnimmt.

  7. Gastleser

    Es ist und bleibt ein Fehler.
    Die Dame wird sehr gut versorgt um Nachrichten ohne Fehler vorzutragen – das ist ihr Job.
    Von einer Autowerkstatt erwartet man auch 100%, jeden Tag, für deutlich weniger Geld und „richtige“ Arbeit.

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