Beim SPD-Parteitag an diesem Sonntag in Bonn geht es um alles. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Delegierten Ja oder Nein sagen zu Verhandlungen mit der Union über die Bildung einer großen Koalition. Doch es geht auch um die Zukunft der SPD – und um die von Parteichef Martin Schulz und Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
Um 10.30 Uhr kommt die Antragskommission zusammen. Bis zuletzt war offen, wie die Parteispitze mit der Forderung aus Nordrhein-Westfalen umgeht, neue Bedingungen für eine GroKo aufzustellen.
Um 11.00 Uhr beginnt der Parteitag.
Die Eröffnung übernimmt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer – Parteivize, Liebling der Genossen und eine der Schlüsselfiguren in der GroKo-Debatte. Vor den Sondierungen hatte sie noch große Skepsis geäußert, inzwischen wirbt sie intensiv für Koalitionsverhandlungen. Ihr wird zugetraut, viele Genossen mitzuziehen.
Ein Grußwort kommt vom Chef der mächtigen NRW-SPD und damit dem Quasi-Gastgeber, Michael Groschek. Sein Landesverband stellt ein Viertel der Delegierten und ist damit wesentlich für den Ausgang der Abstimmung.
Es folgt die Rede von Parteichef Schulz, der die Delegierten von seinem Kurs überzeugen muss.
Danach startet eine mehrstündige Aussprache, voraussichtlich drei bis vier Stunden lang: Erwartet wird ein Schlagabtausch zwischen der SPD-Führungsriege und vehementen GroKo-Gegnern, allen voran Juso-Chef Kevin Kühnert.
Die Abstimmung wird gegen 16.00 Uhr erwartet, es könnte aber auch 16.30 Uhr oder noch etwas später werden. Der zeitliche Ablauf lässt sich im Voraus aber nur schwer vorhersagen.
Anschließend kommt noch ein Schlusswort von Schulz. Enden dürfte der Parteitag gegen 17.00 Uhr. Viele Delegierten haben Zug- oder Flugtickets gebucht und müssen halbwegs pünktlich los. (dpa)
Das wird schon alles gut gehen, davon bin ich überzeugt. Die Deutschen wollen doch ihre Führungsposition in Europa nicht verlieren, das ist wichtiger als der Untergang der SPD.
Geiz ist geil, nur das zählt, in Deutschland. It’s the economy, stupid…
Die SPD hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wie auch immer sie sich entscheidet, sie wird bei der nächsten Wahl noch geschwächter hervorgehen. Aufgrund der staatstragenden Einstellung der SPD wird sie sich FÜR die Koalition entscheiden, die alles andere ist als eine große. Durch die Verschlankung der beiden tragenden Parteien ist von „groß“ nichts mehr zu sehen.
Für Deutschland ist das Ja der SPD eine gute Entscheidung. Die erfolgreiche Regierung Merkel wird dann fortgesetzt. Auch für Europa wäre diese Entscheidung gut.
@ AchGott
Ich bin mal gespannt wann der Erste merkt das es gar nicht mehr in der Hand des Parteivorstandes oder des Parteitages liegt.
Der Parteitag entscheidet jetzt erst einmal ob überhaupt Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden. Wenn das der Fall ist kommt das Ergebnis dieser Verhandlungen vor die Mitglieder die in einer Urwahl darüber abstimmen ob dieser Koalitionsvertrag unterschrieben werden darf.
Bis es so weit ist fliesst noch jede Menge Wasser den Rhein hinunter.
@ AchGott, die Jung-Sozialisten haben aber bestimmt noch ein Wörtchen mitzureden….noch ist gar nichts entschieden….Sie sind scheinbar auch der Meinung, das nur „DEUTSCHLAND“ die EU diktieren darf….nur weil Deutschland wirtschaftlich laut eigener Aussage erfolgreicher sein soll als andere Länder….
Der Schulz ist alles andere als „sexy“ und glaubwürdig. Der SPD wird es noch sehr lange auf dem Magen liegen, dass sie ihn mit 100 % zum Vorsitzenden bzw. Kanzlerkandidaten gewählt hat. Ein totaler Fehlgriff, eine tragische Witzfigur…
@ Vereidiger
Wer soll es denn dann machen? Frau Nahles? Der Herr bewahre uns davor!
„Wer soll es denn dann machen? Frau Nahles? Der Herr bewahre uns davor!“
@EdiG,
Dieser Thread hier läuft unter „Alles nur Satire“. Ihre Ausführungen betreffend Frau Nahles gehörten
demzufolge dann richtigerweise in (noch zu schaffende) Rubriken, wie beispielsweise : „Grausame Realität“, „Schreck(schraube) lass nach“ oder dergleichen……
@ Saeiriker
Meine Antwort bezog sich alleine auf die Kritik von „Vereidiger“ an Herrn Schulz. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen das die SPD, genauso wie die anderen Parteien, ein „Nachwuchsproblem“ haben.
Was da ist ist schon nicht schön, aber wenn ich darauf schaue wer die beerbt (oder beerben könnte) wird mir Angst und Bange.
Der Herr bewahre uns davor!
Naja, wir in Belgien haben ja mit der SPD nichts am Hut. Es hätte also heißen müssen: Der Herr bewahre das deutsche Volk davor.
@ Logisch
Je mehr ich hier lese umso mehr glaube ich Belgien wird von Berlin aus regiert.
Aber im Ernst. Wenn Amerika hustet kriegt Europa auch den Schnupfen, wenn Deutschland den Schnupfen ( oder die Frau Nahles ) kriegt braucht auch Belgien eine „Schutzimpfung“.