Notizen

„STOP Tihange – Es reicht!“: Aktionsbündnis ruft zu Kundgebung in Aachen auf

Eines von mehreren Plakaten der Tihange-Gegner.

Das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie ruft für diesen Dienstag zu einer Kundgebung unter dem Motto „STOP Tihange – Es reicht!“ auf. Die Demonstration soll um 18 Uhr am Elisenbrunnen in Aachen beginnen.

Die Veranstalter rechnen mit zahlreichen Politikern aus der Region. Das Aktionsbündnis will eine sofortige und dauerhafte Abschaltung des Atomkraftwerks bei Lüttich. Tihange liegt nur etwa 60 Kilometer von Aachen entfernt.

Am Freitagabend hatte sich Reaktor 1 des AKW nach dem Brand in einer Schalttafel im nicht-nuklearen Bereich der Anlage am Freitag automatisch abgeschaltet. Die Sicherheitsverfahren haben dem Betreiber Electrabel zufolge vollständig funktioniert. Der Zwischenfall habe keine Auswirkungen auf die Arbeiter, die Bevölkerung oder die Umwelt gehabt.

Reaktorblock 2 war im März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden und trotz Haarrissen in dem Reaktorbehälter vergangene Woche wieder ans Netz gegangen. Die Atom-Anlagen werden in vor allem in Deutschland heftig kritisiert. Nach dem Brand im Reaktorblock 1 von Tihange am vergangenen Freitag fordert die nordrhein-westfälische Landesregierung die Stilllegung der Anlage.

Siehe dazu auch Artikel „Brand im ‚ziemlich sicheren Atomkraftwerk‘ Tihange“

Siehe auch Artikel „NRW protestiert gegen die Reaktivierung von Tihange 2 [VIDEO]“

12 Antworten auf “„STOP Tihange – Es reicht!“: Aktionsbündnis ruft zu Kundgebung in Aachen auf”

  1. Baudimont

    Eine Demo ist wie ein Strohfeuer, es hat noch nie etwas gebracht !
    Der Crash, der finale Kollaps ist auch nicht die Lösung ! „Energie-Autarkie“: unabhängig von Wirtschaftlichen Interventionen Des Staates !
    Weltweit gibt es kein Atomkraftwerk ohne staatliche Subventionen, ohne Subventionen aus Steuergeld. wird es keine weiteren Atomkraftwerke.

  2. Schon traurig das sich unsere hiesigen Politiker der ganzen Sache nicht mal annehmen, sonst nehmen sie alles in die Hand, nur nicht die wichtigen Sachen.
    Der Tag wird kommen, wo dieses ganze marode Werk uns allen um die Ohren fliegt, und dann gibt’s lange Gesichter, und dann ist es zu spät.
    Ich hoffe, dass die Deutschen da erfolgreich sein werden und diesen Schrotthaufen stilllegen.
    Allerdings bin ich auch enttäuscht, dass die Belgier (Einwohner) dies alles ohne weiteres hinnehmen.

    • Ich hoffe doch sehr dass, wenn sie schon auf Unterstützung der deutschen hoffen um Tihange zu schliessen, Sie einer der ersten waren der sich an die Schienen angekettet hat um die Castor Transporte zu verhindern. Oder fangen Sie erst an zu jammern wenn es vor der Haustür passiert?

  3. Reuter N

    Tja EiFelEr, da haben Sie schon Recht , das unsere Politiker sich der Sache nicht annehmen ; aber es ist nicht so leicht gegen ein Konzern wie Electrabel anzukommen
    Recht haben Sie garantiert auch , das uns dieses Ding irgendwann mal um die Ohren fliegt ,denn laut Medien sind viele von dem dort angestellten Personal nicht ausreichend Geschult .
    Die Deutschen , das ist meine Meinung, keinen Einfluss darauf haben, das die das Ding abschalten .
    Mit dem Hinnehmen hat das sich schon so , Sie können gerne eine Demo ins Leben rufen und auch sich einsetzen gegen diese Geldschlangen . Ich mache mit ……

  4. Ab dem Moment wo uns der Reaktor um die Ohren fliegt, ist keiner dafür verantwortlich und alle schieben die schuld auf andere!
    Wir sind sowieso in einer “ pseudo-Demokratie “ . Entschieden wird ohne unsere Meinung

  5. Willy Münstermann

    Man kann für oder dagegen sein. Ich bin sicher, dass viele weinen würden wenn alle AKW abgeschaltet würden. Manch einer würde dann unter dem Weihnachtsbaum sitzen und frieren. Wenn ich bedenke ,dass sebst die GRÜNEN in Lontzen gegen Windräder sind, oder woher soll die Schwerindustrie ihren Strom beziehen?, ist es eine Lösung Produktionsstädten vorübergehend zu schliessen, weil kein Strom vorhanden ist?. Das gehandelt werden muss ist jedem klar. Können eventuell diese Demonstranten eine praktikable Lösung anbieten? Trotz alledem Frohe Feiertage.

    • Reuter N

      Herr Münstermann , ohne AKW geht es auch nicht , doch es wie mit einem Auto , hat es ausgedient muss ein Neues her . Hier in dem Fall muss das genau so sein , denn die Konzerne verdienen ja auch Milliarden dran . Also sollen diese Leute auch was dafür tun , oder ? Was haben wir von einem AKW , welches uns um die Ohren fliegt aus reiner Profitgier ????

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