Nachrichten

Steine auf fahrende Autos geworfen – Prozess wegen versuchten Mordes in Aachen

Illustrationsfoto: Shutterstock

Wegen versuchten Mordes in 11 Fällen muss sich ein Mann von Mittwoch an vor dem Aachener Landgericht verantworten. Der 54-Jährige soll aus seinem Auto gezielt Steine auf andere Fahrzeuge geworfen und diese teils erheblich beschädigt haben.

Verletzt wurde nach Angaben eines Gerichtssprechers niemand. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten außerdem vorsätzlichen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor.

Bei den Taten zwischen Frühjahr 2018 und April 2020 soll der aus dem Kreis Düren stammende Angeklagte es vor allem auf Fahrzeuge der RWE Power AG abgesehen haben.

Foto: Shutterstock

Deshalb nimmt die Staatsanwaltschaft als Motiv an, dass er aus Protest gegen den Braunkohle-Abbau im Tagebau Garzweiler handelte.

Laut Anklage warf der Mann auf Landstraßen und Autobahnen handtellergroße Steine aus dem Fenster oder Schiebedach seines fahrenden Wagens. Die Geschosse trafen entgegenkommende Fahrzeuge, bei denen teilweise die Windschutzscheibe splitterte oder der Außenspiegel abfiel.

Die Ermittler waren dem Mann durch Aufnahmen einer Dashcam auf die Spur gekommen, die in einem der getroffenen Fahrzeuge installiert war. Wegen der erheblichen Gefährlichkeit wertet die Staatsanwaltschaft die Taten als versuchten Mord. Für den Prozess hat das Gericht insgesamt fünf Verhandlungstage bis zum 9. Oktober terminiert. (dpa)

6 Antworten auf “Steine auf fahrende Autos geworfen – Prozess wegen versuchten Mordes in Aachen”

  1. Pensionierter Bauer

    Diese Gestalten, die da versuchen die Wirtschaft massiv zu schädigen, hat man jetzt schon viel zu lange walten gelassen. Ich würde mir wünschen, dass die Justitz und Polizei hier mit gleicher Motivation vorginge wie sie es bei coronakritischen Menschen tun.

    • Horst Emonts-pool

      @ Pensionierter Bauer. Genau richtig was sie schreiben. Aber Leute die wirklich andere Menschen versuchen gesundheitliche Schäden zuzufügen, werden fast nie bestraft. Das sind doch immer die armen Täter, die aus zwang gehandelt haben. Genau wie der Kerl, der voriges Jahr eine Mutter mit ihrem Sohn vor die Bahn gestoßen hatte.

        • @Pensionierter Bauer: Genau so ist es!
          @Horst Emonts-pool: Auch Sie liegen richtig!
          So teile ich Euro Meinung, weil mir genau das auch in den Sinn ist.

          @Boah nee: Was für eine Meinung haben Sie?
          Irgendwie ist wohl Ihr Text nicht mit…..ach ja.. :D

        • Horst Emonts-pool

          @ Boah nee. Sie haben überhaupt keine eigene Meinung. Egal wie. Sie wollen nur widersprechen. Wenn mir ein Kommentar gefällt, sage ich es auch. Was haben Sie denn zu diesem Thema zu sagen? Und bitte nicht nur andere angreifen. Also,das Thema war“ Steine auf fahrende Autos geworfen“!

  2. Pumpernickel

    Habt Ihr es noch immer nicht gemerkt? Zuwiderhandlungen gegen die Finanzen werden IMMER strenger bestraft als Zuwiderhandlungen gegen Menschen (Bankraub, Hold-up, Steuerhinterziehung, usw.)

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern