Um 2:00 Uhr werden die Uhren eine Stunde vorgestellt – in der Nacht zum Sonntag, 31. März 2019, gibt es somit eine Stunde weniger Schlaf. Abends bleibt es dafür von jetzt an länger hell.
Erst vor einigen Tagen hatte das EU-Parlament mit großer Mehrheit die Abschaffung der Zeitumstellung beschlossen. Trotzdem wird heute Nacht die Uhr eine Stunde vorgestellt – von 2:00 auf 3:00 Uhr. Damit beginnt die Sommerzeit.
Wegfallen soll die Zeitumstellung erst ab 2021. Denn bis zu ihrer tatsächlichen Abschaffung gibt es noch einiges zu tun.
Jeder Mitgliedsstaat der Europäischen Union soll nach Willen des EU-Parlaments selbst entscheiden, ob er in zwei Jahren die dauerhafte Winter- bzw. Normalzeit oder die Sommerzeit einführt.
So wäre es möglich, dass sich etwa Belgien anders entscheidet als die Nachbarn Deutschland, Frankreich oder Niederlande.
Einen solchen „Flickenteppich verschiedener Zeitzonen“ will die EU verhindern. Deshalb sollen die EU-Staaten ausreichend Zeit erhalten, um ihre Pläne zu koordinieren.
Zuerst sollen sich die EU-Verkehrsminister auf eine gemeinsame Linie einigen. Anschließend müssen sie mit Unterhändlern des EU-Parlaments einen Kompromiss finden. Damit wird nicht vor Herbst 2019 gerechnet. Die Sommerzeit gibt es in Belgien seit 1977, in Deutschland seit 1980.
Für alle, die auch immer verwechseln, ob man nun eine Stunde länger oder kürzer schlafen kann: #Zeitumstellung kurz erklärt. Heute Nacht ist es wieder soweit. pic.twitter.com/G6KaUHhNG7
— rbb|24 (@rbb24) March 30, 2019