Politik

Serge Heinen will Kandidatur bei der Stadtratswahl 2024 in Eupen weder bestätigen noch ausschließen

Serge Heinen, Pressereferent im Kabinett von Ministerpräsident Oliver Paasch und Initiator der Volksbefragung zum Thema Mobilität in der Eupener Innenstadt im Jahr 2015.

In diesen Tagen wird Serge Heinen, Pressereferent im Kabinett von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG), häufiger gefragt, ob er bei der Eupener Stadtratswahl im Oktober 2024 kandidieren werde. Schon vor der Wahl von 2018 war über eine mögliche Kandidatur des Initiators der Volksbefragung von 2015 bzw. der ProDG spekuliert worden.

Nachdem ProDG noch Ende 2015 angekündigt hatte, bei den Gemeinderatswahlen von Oktober 2018 mit einer Liste „powered by ProDG“ antreten zu wollen, machte die Partei von Ministerpräsident Paasch im Frühjahr 2017 einen Rückzieher.

„Wir werden in keiner Gemeinde Listen aufstellen. Wir halten an unseren Grundsätzen fest und konzentrieren uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft: die Gemeinschaftspolitik“, sagte der damalige ProDG-Vorsitzende Clemens Scholzen.

Und was ist bei den Gemeindewahlen von Oktober 2024? Dass ProDG antritt, ist so gut wie ausgeschlossen, denn schon vor den Gemeindewahlen von 2018 hatte Scholzen erklärt, ProDG sei im Jahre 2008 ausschließlich für die Gemeinschaftspolitik gegründet worden: „Auf dem damaligen Gründungskongress wurde das Aufstellen eigener kommunalpolitischer Listen sogar explizit ausgeschlossen.“

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (links) mit seinem Pressereferenten Serge Heinen. Foto: OD

Indes hatte ProDG damals klargestellt, dass es Mitgliedern und Sympathisanten von ProDG selbstverständlich frei stehe, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Folglich hat „Ostbelgien Direkt“ an Serge Heinen die Frage gerichtet, ob er im Oktober 2024 zu kandidieren gedenke, sei es auf einer bestehenden Liste oder mit einer eigenen Liste.

Heinen kann derzeit die Frage noch nicht mit einem Ja oder einem Nein beantworten. „Zunächst ehrt mich die Nachfrage, die ich in diesen Tagen vermehrt vernehme. Zu berichten gibt es diesbezüglich aber nichts, da ich derzeit weder etwas bestätigen noch ausschließen kann.“

Grundsätzlich war Heinen jedoch daran gelegen, alle Eupen-Ketteniser dazu zu ermuntern – so wie er das anlässlich der Volksbefragung im Jahr 2015 getan habe -, „sich einzumischen und die Entwicklung unserer Stadt mitzugestalten“.

Serge Heinen: „Ob mit einer eigenen oder als Unterstützer einer Liste, ob auf Platz 1 oder auf 25, oder auch nur als Diskussionsteilnehmer, dem die Zukunft unserer Stadt am Herzen liegt – engagieren kann man sich auf vielfältige Weise. Und eine gute Portion frischer Wind, das darf man glaube ich feststellen, würde Eupen – auch im Rathaus – ganz sicher gut tun.“ (cre)

29 Antworten auf “Serge Heinen will Kandidatur bei der Stadtratswahl 2024 in Eupen weder bestätigen noch ausschließen”

  1. ….
    Pressereferent im Kabinett von Ministerpräsident Oliver Paasch
    …..
    /////
    Was ist das denn für eine Funktion? Liest der täglich das GE und hört den BRF um sicher zu stellen dass da nichts gedruckt bzw. gesagt wird was die weitere Finanzierung durch die DG in Frage stellen würde? Stelle ich mir jedenfalls so vor…. 😁

  2. Rotbäckchen

    Serge Heinen nähert sich dem Eupener Stadthaus versteckt in einem trojanishen Pferd und schiesst mit Platzpatronen. „Weder bestätigen noch ausschliessen“, da kommt eine Presse-Komödiant.
    Seit Jahren hat er die Öffentlichkeit zu informieren ! Spielt er schon den Politprofi, der dem Volk alles und nichts verzapft. Er fühlt sich „geehrt“. Sein Chef Oliver Paasch hoffentlich nicht.

  3. Stimme aus Nispert

    Mal abgesehen davon, dass Heinen keine schlechte Wahl wäre, ich habe keine Lust die Csp wählen zu „müssen“, weil ich mit der Mehrheit unzufrieden bin. Also bitte bitte bitte…

  4. Weserjung

    Ich würde Serge empfehlen, eine eigene Liste also ohne Prodg zu machen. Nicht jeder, der ihn oder eine offene Liste unterstützen würde, wählt automatisch Prodg. Das kann auch ein Nachteil werden. Das hab ich ihm aber auch schon gesagt. (-;

  5. Einer der sieben Zwerge

    Sollte der heimliche Kandidat Serge Heinen ein Koalitions-Bürgermeister werden, würde Oliver Paasch Eupener Oberbürgermeister. Dann lieber Balter, der redet Tachles und räumt auf, oder KHL als pensionierter Peitschenknaller. Auf den Toiletten von Frau Niessen, nur noch Kölnisch Wasser. Auf städtischen Klos das Verbot von Bremsspuren. Den letzten treuen Blauen eine Sofpapier-Rolle gratis und eine Gedenkinschrift mit den Worten: “ Hier rollte der letzte Furz von der Gardinenstange“ oder „Die Oppostion bleibt mausetot, hier drückte der letzte Idiot“.

    Aber bitte gut merken: WC bedeutet nicht: Weiterso-Coalition. Am Wahlsonntag gibt es neben den grünblauen Wahlplakaten Hinweisschilder zu dem Public-viewing-Drittes neben dem rauschenden „Friedensbrunnen“ auf der Klötzerbahn. Wer für Frau Bürgermeisterin stimmt, bekommt nach dem „Geschäft“ einen grünen Zweig.

  6. Dr. Armin Schwall

    @ Einer der sieben Zwerge
    Ihr „Beitrag“ ist weder lustig noch unterhaltsam. Er ist einfach blöde und Ihre Zentrierung auf Toilette und Stuhlgang läßt stark vermuten, dass Sie Ihre anale Phase schlecht durchlaufen haben. Gute Besserung.

    • DÜNNSCHISS

      @Dr. Armin Schwall
      Also ich persönlich , sowie viele Andere fanden den Beitrag von @Einer der sieben Zwerge in dieser Form absolut korrekt. Zur Info : Ich selber werde mit Sicherheit keinen grünen Zweig erhalten.

  7. Willi Müller

    Also, der Herr Heinen will „Kandidatur bei der Stadtratswahl 2024 in Eupen weder bestätigen noch ausschließen“…
    Was soll das für eine Meldung sein? Muss der Herr Heinen nochmal irgendwie stattfinden?
    Da hätte man auch melden können: In China fällt ein Sack Reis um oder auch nicht.

  8. 2. Volksbefragter

    Soweit ich mich erinnere, wollte man uns damals die Kirchstraße dicht machen. Unter anderem. Und bei der Volksbefragung haben sich doch einige Tausend Eupener erfolgreich dagegen gewehrt. Aber ich bin ja bei Ihnen. Die Verkehrspolitik in Eupen ist kein ruhmesblatt der hohen Herrschaften im Rathaus.

  9. Neue Liste

    Als „Zugezogener“ hatte ich bisher noch keine Gelegenheit den Herrn Heynen persönlich kennenzulernen, habe aber mit Interesse mit verfolgt, dass er vor Jahren Initiator einer Bürgerfrage zur Mobilität in der Innenstadt war. Ein Thema, das die Stadt sicher noch einige Jahre beschäftigen wird. Im kommenden Jahr wird er möglicherweise auf einer (freien?) Liste bei den Gemeinderatswahlen antreten oder auch nicht. Nach Lektüre der bisherigen Kommentare in diesem Forum finde ich es sonderbar, wenn einige an seinen Fähigkeiten zweifeln. Meiner Meinung nach beherrscht er als Pressesprecher des ostbelgischen Regierungschefs nicht nur seinen Job aus dem Effeff, er kennt wohl auch zahlreiche Dossiers der Gemeinden wie seine Westentasche. Solche Leute sind rar gesät und werden ganz besonders in Eupen gebraucht. Oder muss man hier erst Karnevalsprinz gewesen sein um was zu werden? Hoffe jedenfalls, dass sich noch mehr unverbrauchte motivierte Bürgerinnen und Bürger für diese neue Liste aufstellen lassen. Eupen braucht frischen Wind und zwar mehr denn je!

  10. Ich frage mich wer letztens nochmal auf unterstem Niveau extrem gegen die Stadt bzw. die Vertreter der Stadt hetzte und sich mit Scholl anlegte in den sozialen Medien und dann plötzlich alles löschte?

    • Auf untersten Niveau sind nur die Reaktionen der Stadtverantwortlichen, die ihre Bürger bei der kleinsten Kritik abwatschen. Der Bericht von Herrn Heinen über seine Baustellen-Irrfahrt war jedenfalls erste Sahne und und wenn Sie in Eupen leben, haben Sie das sicher auch genau so erlebt.

  11. Eine zur Wahl stehende Alternative ist in Eupen doch làngst überfällig. Die absolute Mehrheit wird die csp sicher nicht holen und ohne einen weiteren Player würde es wahrscheinlich einfach so weitergehen mit der jetzigen Mehrheit. Was natürlich nicht heißt, dass eine neue Liste zwangsläufig mit der CEO zusammengehen muss. Aber zumindest setzt es die anderen unter Druck und vielleicht wird sie ja sogar für eine neue Mehrheit unumgänglich. Spannend auf jeden Fall.

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