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Serge Brammertz

Serge Brammertz (2.v.r.) im Gespräch mit dem damaligen Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (rechts) bei einem Besuch des Asylbewerberheims Belle-Vue in Eupen im Oktober 2012 in seiner Eigenschaft als Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung König Baudouin. Foto: OD

Am Freitag wurde in Oslo der diesjährige Friedensnobelpreisträger bekanntgegeben. Zu den für diese Auszeichnung Nominierten gehörte der Eupener Jurist und Kriminologe Dr. Serge Brammertz in seiner Eigenschaft als Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien.

Dies meldete das Grenz-Echo am Donnerstag. Brammertz sei einer von 259 für den Friedensnobelpreis nominierten Kandidaten – wovon 209 Einzelpersonen und 50 Organisationen.

Besondere Unterstützung erfahre seine Nominierung durch die „Vereinigung der Mütter von Sebrenica und Zepa“. Diese bemüht sich um die Aufklärung der Schicksale hunderter Verschwundener aus diesen beiden muslimischen Enklaven während des Bosnienkrieges.

Mandat in Den Haag läuft Ende 2014 aus

Serge Brammertz‘ Mandat in Den Haag läuft Ende 2014 aus. In Belgien ist Serge Brammertz ehrenamtlich in der Stiftung König Baudouin engagiert, wo er seit drei Jahren Mitglied des Exekutivkomitees ist.

Ein Vorschlagsrecht für den Friedensnobelpreis haben tausende Persönlichkeiten – neben Parlamentariern unter anderen Minister, Vertreter internationaler Organisationen, einige Hochschulprofessoren und ehemalige Preisträger. Die Identität der Anwärter wird 50 Jahre lang geheim gehalten. Jeder, der zum Einreichen von Vorschlägen berechtigt ist, darf jedoch seinen Kandidaten öffentlich nennen.

Siehe auch Artikel „Friedensnobelpreis an Organisation für Verbot von Chemiewaffen“

19 Antworten auf “Serge Brammertz”

  1. Vereidiger

    Ist ja lobenswert, wenn jemand einen Job macht und damit zu einer Befriedung beiträgt (ist eben der Sinn dieses Jobs). Aber ob das so herausragend ist, dass es für den Friedensnobelpreis reicht? Dass man sich nebenher noch auf ein paar Versammlungen der K-B-Stiftung sehen lässt, kann da wohl kaum ausschlaggebend sein.
    Sicher, ein anderer (Obama) hat den Preis schon mit bloßen Versprechungen erhalten…

  2. Jim Knopf

    @Verteidiger

    Es ist schon schwer das Herz eine Ostbelgiers mit Stolz zu füllen. Da soll einer aus unserer Mitte mit einer der ehrenvollsten Auszeichnungen bedacht werden, erste Resonanz, man nörgelt. Allein die Berufung finde ich eine große Sache. Man kann und muss sich hier einfach nur für manche Kommentare schämen.

    Ich bin für eine Umbenennung des Forums zu:

    Querulanten Direkt

    • Jim Knopf

      Nein natürlich nicht, abschaffen sollte man den.

      Ich finde es bereits ohne Auszeichnung beachtenswert, dass einer aus unserer Mitte das geschafft hat. Oder glauben Sie dass er nicht damit rechnen muss eines Tages von extremisten …..

      Nee aber hier machen alle einen auf dicke Hose. Jo Friedensnobelpreis, ach ja was ist das schon. Jo den Lambertz sollte man den verleihen. Echt witzig.

  3. senfgeber

    Lieschen Müller ist Kassiererin.

    An der Kasse hat Lieschen es mit ausgesprochenen Drecksäcken zu tun, die auch schon mal was mitgehen lassen wollen.

    Da muss Lieschen dann ihren Job tun, für den sie auch bezahlt wird.

    Kriegt Lieschen jetzt auch den Friedensnobelpreis? Oder gilt das nur für Nominierte, die als Söhne von CSP-Politikern in die Justiz eintraten?

    • Alois Mulerius

      Warum treiben Sie ihren Unfug auch immer im gleichen Laden – und immer an der Kasse wo meine bessere Hälfte arbeitet. Ich muss das abends ausbaden.
      Wie hoch ist die Prämie bei diesem Preis? Könnten wir uns davon einen neuen PC leisten um dann immerfort ihre Kommentare zu lesen?
      Nun so hart wie in ihrem ersten Satz sollten Sie aber nicht über sich urteilen. Jede Verdient ein zweite Chance oder?

  4. Als damals noch junger Staatsanwalt in Eupen hat er schon was für sein persönliches Image tun können, indem er für die Sicherheit der Schwedischen Königlichen Familie, (bzw.deren Verwandtschaft) in………Kettenis sorgte. Man muss eben zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein.
    Gute Beziehungen schaden nicht….

  5. Kopfschüttel...

    „Der Friedensnobelpreis 2013 geht an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW). Das gab das zuständige Komitee in Oslo bekannt.“ Die hier versammelten frustrierten Loser und Neidhammel können sich also weiteren Geifer sparen. Trotzdem Respekt für Herrn Brammertz für seine Tätigkeit, die DG kann mit Recht Stolz auf ihn sein.

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