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Friedensnobelpreis an Organisation für Verbot von Chemiewaffen

Der Friedensnobelpreis 2013 geht an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW). Das gab das zuständige Komitee am Freitag in Oslo bekannt.

Die Organisation mit Sitz in Den Haag ist für die Umsetzung der Chemiewaffenkonvention aus dem Jahr 1997 zuständig. Sie soll die Chemiewaffenbestände der Vertragsstaaten überprüfen und deren Vernichtung kontrollieren. Dabei arbeitet sie eng mit den Vereinten Nationen zusammen, ist aber keine UN-Organisation.

Seit 1997 wurden mehr als 5000 Inspektionen in 86 Staaten abgeschlossen. Dabei wurden nach OPCW-Angaben rund 58.000 Tonnen chemischer Kampfstoffe vernichtet. Dem internationalen Vertragswerk sind bisher 189 Staaten beigetreten – in der kommenden Woche soll Syrien das 190. Mitglied werden.

Zeremonie am 10. Dezember in Oslo

Insgesamt waren 259 Kandidaten, darunter 50 Organisationen, für den Preis nominiert. Der Nobelpreis ist mit rund 920.000 Euro dotiert.

Der Friedensnobelpreis wird als einzige Nobelpreisauszeichnung nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben. Dort wird der Preis am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, auch überreicht. Im vergangenen Jahr hatte ihn die EU bekommen.

Siehe auch Artikel „Serge Brammertz“

Die Liste aller bisherigen Friedensnobelpreisträger

 

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