Gesellschaft

Sehr geehrter Herr Zians, die Artikel wurden gelöscht!

Lorenz Paasch (l) und Bruno Kartheuser (r). Fotos: OD/Gerd Comouth

„Ostbelgien Direkt“ erhielt am letzten Freitag, 8. Januar 2021, erneut eine E-Mail des St. Vither Rechtsanwalts Guido Zians, der die Interessen von Lorenz Paasch im Rechtsstreit gegen Bruno Kartheuser vertritt.

Wörtlich schrieb Zians an OD: „Wir fordern Sie hiermit erneut auf, die strittigen Beiträge zu löschen und unmittelbar von Ihrem Portal zu entfernen. Wir erwarten eine Regelung bis zum 12.1.2021 um 18 Uhr. Wir hoffen, dass keine gerichtlichen Schritte erforderlich sind, um zu diesem Resultat zu gelangen.“

Die beiden Artikel hatte OD bereits ein erstes Mal freiwillig gelöscht. Nachdem aber GE-Chefredakteur Oswald Schröder am vergangenen Freitag fälschlicherweise behauptet hatte (was später dann auch geändert wurde), OD habe die Beiträge löschen MÜSSEN, wurden sie wieder online gestellt.

Schreiben an Paaschs Rechtsanwalt Zians

Noch am selben Tag erreichte uns die drohende E-Mail von Rechtsanwalt Zians. Heute, 12. Januar, hat „Ostbelgien Direkt“ wie folgt geantwortet.

Eupen, den 12. Januar 2021

Sehr geehrter Herr Zians,

Ich teile Ihnen hiermit mit, dass die beiden von Ihnen und Ihrem Mandanten Lorenz Paasch beanstandeten Artikel gelöscht wurden, obwohl „Ostbelgien Direkt“ dazu keineswegs verpflichtet ist, wie dem OD-Artikel von Freitag, 8. Januar, unter dem Titel „GE-Chefredakteur Oswald Schröder macht Stimmung gegen Ostbelgien Direkt – sogar mit Falschmeldung!“ zu entnehmen ist.

Da Sie aber mit „gerichtlichen Schritten“ drohen und ich auch schon mal in der Vergangenheit mit Ihnen unangenehme Erfahrungen gemacht habe, dachte ich: „Komm, Schluss mit den Kinderspielchen, soll sich doch der Lorenz Paasch weiter mit Bruno Kartheuser balgen, ich will damit nichts zu tun haben! Die beiden alten Artikel interessieren eh niemanden mehr.“

Grenz-Echo-Chefredakteur Oswald Schröder. Foto: Gerd Comouth

Herr Zians, Sie wissen ja, dass ich ein gebranntes Kind bin. Vor achteinhalb Jahren, als ich Chefredakteur des Grenz-Echo war, bin ich schon mal von jemandem monatelang traktiert worden, bis ich schließlich – am Rande des Burnouts und der körperlichen Erschöpfung – in die Falle getappt bin, worauf der Traktierer nur gewartet hatte, damit er mich in hohem Bogen und sehr zur Freude von wem auch immer rausschmeißen konnte.

Das passiert mir nicht noch einmal! Lorenz Paasch ist geradezu besessen von der Idee, „Ostbelgien Direkt“ in seinen Rechtsstreit gegen Ex-Schwager Bruno Kartheuser mit hineinzuziehen.

Ihm wäre es wohl ganz recht, wenn OD sich weigern würde, die beiden Artikel zu löschen. Dann könnte er Sie wie gehabt mit „gerichtlichen Schritten“ beauftragen. Und darauf habe ich echt keinen Bock! Es gibt auch für mich Wichtigeres zu tun, gerade in dieser Zeit.

Sie können also getrost Ihrem Mandanten Lorenz Paasch sowie gerne auch GE-Chefredakteur Oswald Schröder mitteilen, dass die beiden beanstandeten Artikel wieder gelöscht wurden.

Mit freundlichen Grüßen
Gerard Cremer

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

61 Antworten auf “Sehr geehrter Herr Zians, die Artikel wurden gelöscht!”

  1. OD/GC gibt infolge Erschöpfung auf.
    Rechtmäßig und verständlich. Prozesse können ermüdend sein. Erfahrene Anwälte wissen dies zu nutzen.

    Die Veröffentlichung des an Zians gerichteten Briefes bringt dem Leser aber einige neue Erkenntnisse bzw. klärt / erklärt einiges.

    GC hatte schon Erfahrungen mit Anwalt Zians.
    Wie ich es verstehe, im Rahmen der GE-Affäre GCs.
    Wenn Zians mit Taktieren erfolgreich war, sollte GC sich für weitere Prozesse nach einem anderen Anwalt / Rechtsberater umsehen.

    „Lorenz Paasch ist geradezu besessen von der Idee, „Ostbelgien Direkt“ in seinen Rechtsstreit gegen Ex-Schwager Bruno Kartheuser mit hineinzuziehen.“ Lassen wir LPs Besessenheit mal so im Raume stehen.
    OD sollte aber inzwischen zur Erkenntnis gelangt sein, dass es sich für lau vor BKs Karren hat spannen lassen:
    – der dritte Aufguss Karthäusers Version der Niermannstory
    – etwas Verschwörungstheorie zu den Paten Lambertz und Paasch
    – schnell noch mal die Koalitionsbildung 2019 aufgewärmt
    – und in einem Aufwisch noch Paasch Junior diskreditiert.
    OD liess sich von der frustrierten Eitelkeit BKs instrumentalisieren.

    Die Entscheidung die älteren Herren das alleine austragen zu lassen, ist bestimmt nicht falsch. Beim nächsten Appel Karthäusers an die Meinungsfreiheit, sollten Sie aber Geld verlangen. Dann werden Sie frühzeitig erkennen, was ihm seine Meinung so wert ist.

  2. Völlig richtige Entscheidung !
    Es wird Ihnen, Herr Cremer, nichts bringen, „auf stur zu schalten“.
    Obwohl es wahrscheinlich keinen rechtlichen Grund gibt, die Beiträge zu löschen, werden Sie so nicht in diese lächerliche Affäre mit hinein gezogen.
    Gäbe es eine rechtliche Grundlage, OD gerichtlich zu zwingen, wäre dieser Schritt längst unternommen worden.

    • Germano-Belgier

      Werter Mithörer, ich bin zwar nicht OD, aber erlaube mir trotzdem hier zu antworten.
      Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass „Recht haben“ und „Recht bekommen“ leider zwei verschiedene Dinge sind. Man sollte seine Energie besser gezielt einsetzen, und manchmal ist ein strategischer Rückzug dann eben besser als ein 100-jähriger Krieg; im Besonderen wenn man nur als Drittpartei involviert ist.

      • Mit der Volksweisheit „Recht haben / Recht bekommen“ und der Mär vom strategischen Rückzug ist nichts beantwortet.
        OD/GC könnte nur in folgenden Fällen ein Eigeninteresse an „Recht haben“ haben:
        1. OD/GC vertritt die von Karthäuser aufgestellten Thesen – so nicht belegbar
        2. OD/GC vertritt eine recht weit gefasste Definition der Meinungsfreiheit – nicht auszuschließen
        3. OD/GC möchte sicherstellen nicht in einen Rechtsstreit Dritter hereingezogen zu werden – dies war die offiziell geäusserte Begründung gestern.

        Alles andere bleibt Spekulation.

  3. Und wieder tanzt der Bär

    Falls die Kämpfer gegen die freie Meinung, Paasch und Zians, sich einbilden, die ihnen so gefährlichen beiden Artikel, seien den OD-Lesern unbekannt, täuschen sie sich erneut. Der sich für besonders wichtig haltenden Paasch möchte wieder ein Prozess- Feuerchen schüren , der ihm devote Zians am nächsten politischen Prozess verdienen. Dieser Eindruck drängt sich auf, wenn man sie mit drohenden Säbel rasseln hört und erinnert an den Stil von Brechnew, Ulbricht und Lukaschenko.

    Falls diese chronischen Jäger auf die Pressefreiheit meinen, sie könnten OD und seine zigtausenden Leser einschüchtern, haben sie sich offenbar im Eifelschnee verirrt. Schaden tun sie allein dem Sohn von Paasch, der sich in Brüssel redlich um Ostbelgien bemüht, wo sein Vater, wie im Zirkus, als alter Bär tanzt und dessen Anwalt mit der juristischen knallt.

    • Es mag Ihre Meinung sein, dass Paasch (Senior) und Zians die Kämpfer / Jäger gegen die freie Meinung sind. Andere (z.B. ich) mögen der Meinung sein, dass Paasch (Senior) sich den aufgewärmten Dreck, mit dem Oberfrusti Karthäuser um sich schmeißt, unwidersprochen bieten lassen muss. Dieses mal genierte sich BK nicht, ein direktes Band von seinem Naziquark zu mafiösen Verbindungen der heutigen Tage zu flechten.
      Zians macht hier nur seinen Job, die Interessen Paasch (Seniors) zu vertreten.

      OD/GC hatte sich BK hier als Schlachtfeld ausgesucht. GC war etwas unvorsichtig sich hier instrumentalisieren zu lassen.

      Sie bringen jetzt noch eine kommunistische Komponente rein, fabulieren von 10.000 Lesern (Mathe bei Trump studiert?) und lancieren einen billigen Versuch, dass OP sich von seinem Vater distanzieren möge.

  4. Zians Knochen

    Zians und Paasch sind scharf auf Safari.
    Sobald ein Löwe brüllt, und die Buschtrommel erschallt,
    klagen sie beim Dorfältesten auf Schmerzensgeld.
    Beim letzten Streit war es ein Affenknochen

  5. Aus der Eifel

    In der Eifel beginnt man sich zu schmämen und fragt:
    Wann hören die Prozesshansel Zians und Paasch endlich auf?

    Ein Tourist aus Oudenarde: Wenn die beiden auftauchen, schmelzt mein Schneemann…
    Ein Hotelier aus Bütgenbach: In dieser Prozess-Atmosphäre laufen die Kunden davon…
    Ein Koch aus Burg-Reuland: Ein Sonderessen für Gerard Cremer…

  6. Krisenmanagement

    Natürlich Herr Cremer fürchten sie die rechtlichen Schritte, aber ist das wirklich die Lösung? Was bedeutet das für freie Meinungsäusserung in der DG? Ein E-Mail ist noch lange keine Unterlassungserklärung! Aber wer das Justizsystem in Belgien kennt, verliert wahrscheinlich den Mut dagegen anzukämpfen. Aber hat Paasch Senior wirklich gewonnen? Nun weiss jeder, der sich für das politische Geschehen hier in Ostbelgistan verfolgt, dass etwas ganz und gar nicht richtig verläuft. Und „Niermann ist überall“. Dieser Artikel steht noch immer im Spiegelarchiv. Da wird auch L. Paasch nicht dagegen ankämpfen. Die Förderprojekte der Niermannstiftung in der DG stehen noch immer bei der Niermannstiftung im Internet. Chiroheim, verschiedene Projekte an katholischen Schulen im Süden …. Habe noch vor einigen Tagen mit ehemaligen Schülern des Paasch Seniors gesprochen am Telefon. Es waren keine positive Erinnerungen! „Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Lorenz Paasch Koordinator Schulmediotheken – MediaDG“ Und wie sieht es mit Bezahlung dieses Postens aus. Gab es da auch ein Ausschreibungsverfahren, wie es eigentlich gesetzlich vorgesehen ist!

  7. Juristischer Hofnarr

    Dass die Kanzlei Zians sich als stets bevorzugter politischer Hofhund der Regierung und des Ministeriums für jeden anderen seriösen Mandanten disqualifiziert ist eine Sache und wirft zumindest die Frage auf, ob die Zahl und Höhe der Aufträge, die so über die Jahre von öffentlicher Hand an diese Kanzlei gegangen sind, nicht mal eine ordentliche öffentliche Ausschreibung für Rechtsberatung und -vertretung erfordert hätten (vielleicht mal ein Thema für den Rechnungshof oder die Opposition…)? Dass man sich nun noch die privaten Feldzüge und Vergangenheitsbewältigung der Familie Paasch auf die Fahne schreibt ist nur noch traurig und ein Zeichen des ostbelgischen Sittenverfalls…

    • 1. Aus dem Satz „… Kanzlei Zians … für jeden anderen seriösen Mandanten disqualifiziert“ ergibt sich eine der folgenden Aussagen:
      a) Regierung und Ministerium sind seriöse Mandanten, andere seriöse Mandanten für Zians nicht möglich
      b) Regierung und Ministerium sind unseriöse Mandanten, somit bleiben für Zians nur unseriöse Mandanten.
      Ich jedenfalls bin zufrieden, dass Zians meinen Fall erfolgreich betreut hat. Ob ich damit nun auch Teil der Mafia der DG bin; von mir aus.

      2. Interessanter ist da sowieso die von Ihnen aufgeworfene Frage nach „Zahl und Höhe der Aufträge, die so über die Jahre von öffentlicher Hand an diese Kanzlei gegangen sind“. Beruht diese Frage auf irgendetwas Konkretem oder handelt es sich nur um ein blindes Herumstochern.
      Vor einem Ruf nach öffentlichen Ausschreibungen, bleibt weiterhin die Lektüre der entsprechenden Kriterien zu empfehlen.

      3. Solange Sie aber zu 2. nichts anderes als Spekulationen bieten, ist die Erweiterung in 3. doch unangemessen. Außerdem:
      a) War es Karthäuser der sich mit der Vergangenheitsbewältigung mal wieder schwer tat und geschwind noch etwas „Aktuelles“ hinzugedichtet hat.
      b) Und letztendlich kumulieren Sie das Ganze zum Zeichen des ostbelgischen Sittenverfalls (der Hofnarr steht selbstredend über diesem).

      • Aluhut auf

        zu 2: die Frage ist relativ schnell beantwortet. Das Gesetz über öffentliche Aufträge vom 17. Juni 2016 sieht den Fall ganz klar vor:

        Art. 28 – § 1 – Unter Vorbehalt von § 2 gilt vorliegendes Gesetz nicht für öffentliche Dienstleistungsaufträge, die Folgendes zum Gegenstand haben:
        4. eine der folgenden Rechtsdienstleistungen:
        a) Rechtsvertretung eines Mandanten durch einen Rechtsanwalt im Sinne des Artikels 1 der Richtlinie 77/249/EWG des Rates vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte

        b) Rechtsberatung zur Vorbereitung eines der in Buchstabe a) genannten Verfahren

    • Krisenmanagement

      Fakt ist die Kanzlei hat ihr Auskommen. Aber wirklich, will man dann noch von einer solchen Kanzlei vertreten werden? Nein sehr wahrscheinlich nicht. Das Problem in der DG ist doch, dass alles zu klein ist. Die Anwälte kennen die Richter. Die Richter und Staatsanwälte kennen auch irgendwie die Hälfte der Bevölkerung. Neutrale und gerechte Urteilsfindung ist da wahrscheinlich gar nicht möglich. Also versucht der normale Ostbelgier Gerichtsverfahren zu vermeiden. Das Vertrauen ist bei den meisten nicht mehr da!

      • Kuriosis???

        @Krisenmanagement,
        desto kurioser ist, dass man z Bspl den Anwalt Kittel als Richter ernennt!? Er hat doch jahrelang vorher hier gearbeitet und gewirkt!? Und da soll man unbefangen sein? Versteh das nicht!? Wie ist sowas überhaupt zugelassen und möglich?!
        Wer ernennt überhaupt die Richter? Und unter welchen Kriterien?
        Haben Sie die Antwort Herr Cremer?

        • Jedes Gericht hat seinen Stellenplan mit der Anzahl Personen, die vorgesehen sind. Ist eine Richterstelle frei, wird diese ausgeschrieben und jeder, der die gesetzlichen Bedingungen erfüllt, kann seine Kandidatur stellen.
          Eine eventuelle „Befangenheit“ in einer Akte wird von Fall zu Fall geprüft und kann immer durch eine der Parteien gerügt werden.

  8. Marcel Scholzen eimerscheid

    Herr Cremer.

    Sie haben richtig gehandelt.

    Welche Schlussfolgerungen können nun getroffen werden ? Das es besser ist, einen Artikel unter Pseudonym zu schreiben. Nicht seinen Klarnamen zu verwenden. Ist eben ein Schutz vor Verfolgung. OD hat das ja immer so gemacht und darum geht OD gestärkt hervor aus dieser Geschichte. In Zukunft werden wohl noch mehr Leute unter Pseudonym schreiben und das wiederum stärkt die Position von OD.

    Also kein Grund zur Aufregung.

    • Dass Cremer (mit der Aufgabe) richtig gehandelt hat, dem schließe ich mich an (wenn auch mit anderer Argumentation).

      Wie man daraus schlussfolgern kann, ob anonym oder klar zu posten das bessere ist, bleibt schleierhaft.
      BK liess seine Verunglimpfungen und Spekulationen klar raus.
      LP schrieb auch klar, dass er BKs Meinung nicht teile.
      GC kann ja wohl kaum anonym schreiben (bzw. würde er es machen, und damit auffliegen wäre OD tot).

      Nicht vergessen: BK braucht Subsidien und Publikum; das gibt’s nur unter Klarnamen.

  9. Ich finde die Vorgehensweise des Herrn Zians ist nicht sehr klug.

    Herr Kartheuser hat, meiner Meinung nach, sehr wohl schwere, unbewiesene Anschuldigungen gegen Herrn Paasch erhoben. Er tat das unter seinem Namen in einem öffentlichen Forum. Der Herr Paasch ist dagegen vorgegangen und hat vor Gericht (vorerst) Recht erhalten.

    Nur, wenn OD diese Vorwürfe von Herrn Kartheuser nun löscht, so könnte der Anwalt des Herrn Kartheuser vor Gericht ja argumentieren dass die (vermeintliche) Verleumdung ja nicht mehr besteht, nur (ganz) kurz bestanden hat und somit weder ein Gerichtsverfahren noch eine öffentliche Widerrufung rechtfertigt. Wo keine Verleumdung (mehr), da kein Widerruf.

    • Hätten Sie von LP erwartet, dass er wie folgt antwortet: „Stimmt Bruno – jetzt da du zum dritten mal mit der Sache kommst – und auch noch eine Schippe aus meiner Mafiosotätigkeit drauflegst.“

      Offensichtlich teilte LP nicht diese Sicht der Dinge (er hat ja nun auch ein Recht auf eine Meinung, vor allem wenn er betroffen ist. Somit hat er geklagt und einen Anwalt beauftragt. Mit Zensur hat das nichts zu tun.

    • Weder LP noch Zians entscheiden was veröffentlicht werden darf.
      Zians hat lediglich GC (nach einem noch nicht rechtsgültigen Urteil) aufgefordert, diese Artikel zu löschen. GC hat dem Folge geleistet.
      Es wurde nicht berichtet, dass er dies nach Einkerkerung, Stockschlägen, Peitschenhieben, Handabhacken oder Ähnlichem bzw. Androhungen dieser Art getan hätte.

      Somit gemach mit dem Begriff Zensur.
      Meinungsfreiheit heißt auch nicht, dass Karthäuser seine Jauche uneingeschränkt verbreiten darf.

      • Subjektiv

        Sie haben Recht, es wurden keine Peitschenhiebe noch Stockschläge angewandt. Was mir aber zu denken gibt ist die Tatsache, dass GC nach dem Gesetz noch nicht dazu aufgefordert werden durfte die Beiträge zu löschen und es trotzdem machte, weil er schon negative Erfahrungen mit dem Herrn Zians in der Vergangenheit machen durfte. Wer kennt die beiden Sprüche nicht: der Klügere gibt nach und, wenn der Klügere nachgibt regiert der Doofe die Welt.

        • Wie Sie korrekt anführen hat GC das mit einem Missgeschick in der Vergangenheit erklärt. Man kann sich mit solch einem Missgeschick ein Ei legen, dass nachher unvermeidbare juristische Konsequenz hat.

          Das GC hier Vorsicht (Mutter der Porzellankiste) walten lässt, statt ggf. erneut als gebranntes Kind zu enden, reicht völlig als Erklärung.

          Alternative Weisheiten (der Klügere) befördern nur den Eindruck, dass GC Recht hatte. Sicher vom rein juristischen Gesichtspunkt das Recht in diesem Stadium die Artikel stehen zu lassen.
          GC mag auch vermuten, dass LP ihn in die Schlammschlacht reinziehen möchte. Andererseits hatte er sich ja schon durch BK da reinziehen lassen, indem er diesem für seine Anwürfe sein Forum nicht verweigert hat. Beleidigungen und Verleumdungen sind nun mal keine freien Meinungsäußerungen.

          Hier lag GCs Initialfehler; er hätte klar(er) stellen können, dass dies persönliche Ansichten des BK sind und dass OD diese nicht teilt. Später kam OD mit dem Begriff der „Fehde alter Männer“.

        • Subjektiv

          Ihre Darlegungen sind vielleicht schlüssig und ich respektier Ihre Meinung. Mit dem letzten Absatz bin ich aber nicht einverstanden. Würde OD alle Postings bewerten mit, ja das ist auch unsere Meinung, das wiederum nicht, wäre dass der Tod dieses Forums. Wir können davon ausgehen dass viele Kommentare hier erscheinen und OD diese Meinungen nicht teilt. Diese dann als solche zu markieren fände ich despektierlich. Immerhin hatte BK mit seinen Klarname gepostet.

          • @Subjektiv. So macht diskutieren Spaß bzw. es findet statt.
            Nun ist natürlich der Moment gekommen einige Begriffe zu definieren / sortieren.

            Meinungsfreiheit: das uneingeschränkte Recht zu einem Thema Stellung zu nehmen.
            – Einschränkungen 1: keine Lüge, keine Verleumdung, keine Beschimpfung.
            – Einschränkungen 2: sollte nicht die Person treffen, sondern ggf. deren Handlungen oder Worte. Z.B. Hat Meyer eine Zulassung als Arzt statt ist er Arzt? Schmitz hat zu vielem eine Meinung (korrekt), aber von wenig Ahnung (zielt auf die Person ab, obwohl er sich alle Mühe gibt, diesen Eindruck aufrecht zu erhalten). Behrens besetzt die seltsamsten Positionen (vorgeblich libertäre, antipolitische); m.M. ob seiner Verzweiflung das seine seinerzeit unangepassten, originellen Positionen nunmehr Mainstream geworden sind.
            Von der Person zu abstrahieren wird schwieriger, je mehr diese sich an Rändern Positionieren bzw. Unwahrheiten propagieren (z.B. Trump).

            Klarnamen. Die drei o.a. Herren (wenn sie es denn sind) posten unter Klarnamen, dabei qualifizieren Sie sich aber gerne als die intensivsten Poster von Unwahrheit auf Grundlage zweifelhaftester Quellen. Karthäuser sondert seine Verleumdungen (und ggf. Unwarheiten) unter Klarnamen ab. Damien François sortiert sich da auch gerne ein (benutzt m.E. abe auch anonyme Nicks). Auch unter Klarnamen (wenn es denn so ist) postet Maria Heidelberg; ihre Beiträge sind aber nur auf alternativen geistigen Ebenen zu verstehen.
            Im Vergleich zu diesen sind die anonymen Poster trotz einiger Unappetitlichkeiten eher harmlos.

            Medien:
            – Mainstream: in der DG das GE und der BRF. Beide subventioniert. Ob damit gänzlich unfrei, kann man diskutieren ist aber keine Grundannahme. Seit Trump / AfD auch als Lügenpresse beschimpft, deren Informationen als „Fake News“ bezeichnet. Deren Quellen – die grossen Presseagenturen – ebenso. „Alternative Facts“ sind nun hoch im Kurs.
            – „Unabhängige / Freie Presse“. in der DG OD. Finanzierung nicht transparent; arbeitet mit Verlust; die Anzeigenpreise rechtfertigen nicht die Gehaltskosten des Fotografen und die Infrastrukturkosten. Der Chefredakteur hatte eine engere Beziehung zur CSP; und hatte eine gescheiterte Beziehung zum GE.

            Journalismus (Aufgaben gefolgt von meiner Meinung zu deren Behandlung in OD):
            – Information. Hier ist DPA gut.
            – Auswahl der Themen. Greta bevorzugt.
            – Präsentation der Themen. Bei heißeren Kartoffeln intensive Verwendung des Konjunktiv und verweis auf Meinungen undefinierter Dritter.
            – Eigene Meinung (als solche zu kennzeichnen). Top oder Flop hat nach 2 Ausgaben in den „Stand By“ Modus gewechselt.

            Und nun aber zurück zum Forum und der ggf. notwendigen Kennzeichnung.
            OD sollte nicht alle dort geäusserten Meinungen entsprechend kennzeichnen; da reicht grundsätzlich die (recht liberal gehandhabte) Netiquette. Je mehr aber das Fähnchen Journalismus über OD wehen soll, um so mehr besteht auch eine Notwendigkeit einige (!) der im Forum (immerhin 90% des Inhalts) geäusserten Meinungen und deren Quellen zu hinterfragen / prüfen.
            Offensichtlich falsche Zahlenangaben sollte OD hervorheben.
            Wiederkehrende zweifelhafte Quellen bzw. Verweise, Organisationen (beispielhaft Heise) sollten auch nicht unkommentiert als (gültige) Quelle bestand haben. In Verbindung mit Attacken auf fehlende Zitate in 20 Jahre alten Doktorarbeiten erweckt dies einen diese Quellen adelnden Eindruck.
            Es bleibt GCs Wahl, wie wichtig ihm der journalistische Teil bzw. die journalistische Aufgabe ist. Eine konsequentere Umsetzung der Netiquette würde helfen.
            Je weniger er interveniert um so mehr verkommt OD zur technischen Plattform. Dann kann es auch sterben.

            • Hausmeister

              Ihr erster und Ihr letzter Satz sind bezeichnend für Sie :
              – „So macht diskutieren Spaß“

              Das glaube ich Ihnen, Spiegelstriche wohin das Auge auch reicht; Sie sind hier garantiert auf Ihre Kosten gekommen.

              – „Dann kann es (OD) auch sterben“
              Mann , bin ich froh, dass Sie hier nichts zu sagen haben!

              • Sogar mit Ihnen macht es in den seltenen Fällen, die Sich mit Inhalt beschäftigen Spass.
                Am Anfang nennt man die Dinger eher Aufzählungsstriche.
                Die Wahl zur technischen Plattform liegt nicht in meinen Händen, bringt aber den Tod als Medienorgan mit journalistischen Anspruch mit sich.

              • Leicht korrigiert.
                Sogar mit Ihnen macht es in den seltenen Fällen, die Sie sich mit Inhalt beschäftigen, Spass.
                Am Anfang gestellt, nennt man die Dinger eher Aufzählungsstriche.
                Die Wahl zur technischen Plattform liegt nicht in meinen Händen, bringt aber den Tod als Medienorgan mit journalistischen Anspruch mit sich.

  10. Subjektiv

    Also, ich möchte nicht auf Ihren kompletten Post eingehen, da ich die Leser nicht mit unseren Dialog langweilen möchte. Ich zeige ungern mit den Fingern auf anderen Kommentatoren, aber ich bin nicht naiv und glaube auch dass so manche hier doppelt vertreten sind. Bei manchen Kommentare lese ich den Nickname und weiß im voraus dass er nicht meine Meinung spiegelt. Trotzdem, oder gerade deshalb lese ich den Kommentar, weil es für mich das Salz in der Suppe ist. Aber jetzt zurück zum Kern. Ich glaube dass es unmöglich für OD ist 90% der Postings auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Das würde schlichtweg das Budget von OD sprengen. Man stelle sich mal vor wie viele Redakteure nötig wären. Ich bin der Meinung das sich dieses Forum durch die vielen Kommentatoren selbst kontrolliert. Jeder kann hier seine Meinung mit oder ohne Quellennachweiss veröffentlichen und es liegt auch ein bisschen an uns und unseren gesunden Menschenverstand diese Informationen einzuordnen. Ich persönlich hoffe das OD dieses Forum noch lange anbietet.

    • Einverstanden.
      Der Glaube an die Selbstregulierung ist aber leider wie der Krug der solange zum Brunnen geht bis …
      Beispiele: Kirchen (alle Religionen), Innungen, unkontrollierte Aufsichtsbehörden, …
      Ich bin nun wirklich kein Sozialist und kein neugrüner Verfechter des Überwachungsstaates; je schneller die Coronamaßnahmen enden (können) um so besser, verlangt aber Impfpflicht.

      Die Selbstregulierung innerhalb Foren ist einerseits deren Überlebenselexier aber andererseits das sie tötende Gift. Das gilt auch für OD.

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