Schon 130.000 Menschen haben eine Online-Petition gegen die geplante Einführung einer Straßenbenutzungsgebühr unterschrieben, die am Freitag ins Netz gestellt worden ist. Nächste Woche startet in Brüssel eine Versuchsprojekt zur Straßengebühr, aber schon jetzt hagelt es Proteste.
Es gehe nicht an, dass die Autofahrer gezwungen würden, noch zusätzliche Steuern zu bezahlen, um zur Arbeit zu fahren, erklärte der Initiator der Petition, Jean-Michel Libotte.
In der Fernsehsendung “L’Invité” von RTL-TVi sagte Premierminister Elio Di Rupo (PS), er sei gegen jede Form von Steuererhöhung. Es handele sich hier lediglich um ein Pilotprojekt.
Die wallonische, flämische und Brüsseler Region hatten kürzlich eine Vereinbarung über die Tarife für die Kilometersteuer getroffen. So könnten in Zukunft im Brüsseler Stadtzentrum neun Cent pro Kilometer verlangt werden, fünf Cent auf der Autobahn und sechseinhalb auf allen anderen Straßen rund um Brüssel.