Politik

Scholz, Macron und Draghi zu Besuch bei Selenskyj in Kiew – Die Ukraine soll EU-Beitrittskandidat werden

16.06.2022, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj (l-r), Präsident der Ukraine, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprechen während einer gemeinsamen Pressekonferenz. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben sich erstmals dafür stark gemacht, dass die Ukraine Beitrittskandidat für die Europäischen Union wird.

Scholz sagte am Donnerstag bei seinem lang erwarteten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew: „Meine Kollegen und ich sind heute hier nach Kiew gekommen mit einer klaren Botschaft: Die Ukraine gehört zur europäischen Familie.“ Er ergänzte: „Deutschland ist für eine positive Entscheidung zugunsten der Ukraine. Das gilt auch für die Republik Moldau.“ Konkrete Zusagen für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine machte der Bundeskanzler nicht.

16.06.2022, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, und Mario Draghi (2.v.r), Ministerpräsident von Italien, schütteln sich die Hände im Marienpalast. Daneben stehen Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD), Emmanuel Macron (2.v.l), Präsident von Frankreich, und Klaus Johannis, Präsident von Rumänien. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa

Neben Macron begleiteten Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und der rumänische Präsident Klaus Iohannis den Kanzler bei diesem Solidaritätsbesuch. Scholz, Macron und Draghi waren gemeinsam nachts mit dem Zug angereist. Iohannis hatte eine andere Route gewählt.

Angesichts umfangreicher Forderungen nach Lieferung schwerer Waffen sagte Scholz: „Wir unterstützen die Ukraine auch mit der Lieferung von Waffen, und wir werden das weiterhin tun, solange die Ukraine unsere Unterstützung benötigt.“ Der Kanzler hob den Widerstand des Landes gegen Russland hervor: „Die Ukraine befindet sich seit 113 Tagen in einem heldenhaften Abwehrkampf gegen Russland. Die Tapferkeit der Soldatinnen und Soldaten ist groß. Es ist bewundernswert, wie die Ukrainerinnen und Ukrainer sich gegen die Invasion Russlands zur Wehr setzen.“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte den Besuch von Scholz. Es würden Waffen geliefert, auch die gewünschten. „Hier hilft uns Deutschland sehr“, sagte er. „Ja, ich bin überzeugt, dass das ganze deutsche Volk die Ukraine unterstützt.“ Macron kündigte die Lieferung weiterer Caesar-Haubitzen für die Ukraine an.

16.06.2022, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, begrüßt Bundeskanzler Olaf Scholz. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Scholz: Beitrittsstatus ein Meilenstein. Scholz nannte den Status eines EU-Beitrittskandidaten einen Meilenstein auf dem „voraussetzungsreichen europäischen Weg“ der Ukraine. Beim EU-Gipfel am 23. und 24. Juni werde er sich für eine einheitliche Haltung stark machen – für die Entscheidung ist Einstimmigkeit notwendig. Macron sagte: „Auf jeden Fall unterstützen wir den Beitrittsstatus der Ukraine zur Europäischen Union.“

Selenskyj: EU-Kandidatenstatus historische Entscheidung. Am 113. Tag des Krieges begrüßte Selenskyj das Bekenntnis seiner Gäste: „Der EU-Kandidatenstatus könnte eine historische Entscheidung für Europa sein.“ Die Ukraine hatte kurz nach dem Angriff Russlands am 24. Februar einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt.

16.06.2022, Ukraine, Kiew: Die Klitschko-Brüder Wladimir (l) und Vitali (M, Bürgermeister von Kiew) begrüßen Bundeskanzler Olaf Scholz (vorne r). Foto: Kay Nietfeld/dpa

Macrons klare Aussage zum EU-Kandidatenstatus ist umso bedeutender, da Frankreich derzeit die wechselnde EU-Präsidentschaft inne hat. Draghi sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz: „Präsident Selenskyj hat verstanden, dass der Kandidatenstatus ein Weg ist und noch nicht das Ziel. Ein Weg, auf dem tiefgreifende Reformen notwendig sind in der ukrainischen Gesellschaft.“

Es wird erwartet, das die EU-Kommission in Brüssel am Freitag den Vorschlag machen wird, der Ukraine eine klare Beitrittsperspektive zu geben. Beitrittsverhandlungen sind kompliziert und dauern in der Regel Jahre.

Kurz nach der Ankunft des Quartetts wurde in der ukrainischen Hauptstadt Luftalarm ausgelöst, der nach gut 30 Minuten wieder aufgehoben wurde. Am Nachmittag beim Treffen mit Selenskyj heulten die Sirenen erneut.

16.06.2022, Ukraine, -: Italiens Ministerpräsident Mario Draghi (l-r), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der deutsche Bundeskanzler Olav Scholz (SPD) sitzen in einem Zug auf der Reise nach Kiew. Foto: Michael Fischer/dpa

Scholz verurteilt in Irpin „Brutalität“ des russischen Angriffskrieges. Nach seiner Ankunft besuchte Scholz den teils zerstörten Kiewer Vorort Irpin. Ähnlich wie im benachbarten Butscha waren dort nach dem Rückzug der Russen Ende März knapp 300 teils hingerichtete Zivilisten gefunden worden. Scholz verurteilte die „Brutalität“ des russischen Angriffskrieg und sprach von sinnloser Gewalt.

Iohannis verlangte erneut, dass Gräueltaten Russlands vor ein internationales Strafgericht gebracht werden. Draghi traut der Ukraine einen umfassenden Wiederaufbau zu. „Das hier ist ein Ort der Zerstörung, aber auch der Hoffnung“, sagte Draghi in Irpin.

In einer ersten Reaktion versuchte Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew den Besuch kleinzureden. Die Politiker müssten mit dem Zug reisen wie vor 100 Jahren und stellten der Ukraine eine EU-Mitgliedschaft und „alte Haubitzen“ in Aussicht, meinte Medwedew, der stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates ist. „Das ist alles gut. Aber es wird die Ukraine nicht näher in Richtung Frieden bringen.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

96 Antworten auf “Scholz, Macron und Draghi zu Besuch bei Selenskyj in Kiew – Die Ukraine soll EU-Beitrittskandidat werden”

  1. Die Reise in ein Kriegsgebiet, in dem sich Reisegruppen treffen?
    Wer würde so etwas tun, wenn dort ständig bombardiert und geschossen würde? Politische Abenteurer?

    Putin sagte bisher immer, dass dort kein Krieg, sondern eine militärische Spezialoperation (MSO) stattfindet.
    Vielleicht stimmt dies sogar?

    • Ja, nee, is klar, alles Hokuspokus, da wird nicht ständig bombardiert und geschossen, und wenn, dann nur mit Schokokugeln und Pralinen. Die Leichen und zerstörten Häuser sind alle erfunden, Fakenews. Und Trump ist nach wie vor amerikanischer Präsident und Ostbelgien der Mitterpunkt der Erdenscheibe..

      • #Hugo

        In ein Kriegsgebiet würden verantwortungsvolle Führungs-Politiker nicht reisen, schon gar keine Reisegruppen.
        Es sei denn, dort findet kein Krieg statt.

        Fuhren denn nach Vietnam, Irak oder Libyen EU-Politiker oder Reisegruppen um sich über Frontverläufe und Waffenlieferungen ein Bild zu machen?
        Damals war dort Krieg.

    • Die Reise dort hin, ist eine Kriegserklärung. Putin hat vorher schon gesagt, wenn ihr schwere Waffen liefert, dann gibt es Krieg. (Weltkrieg)
      Nun glaubt nicht den Medien, dass Putin sich nicht wehren kann, denn er hat seine schweren Waffen noch nicht eingesetzt, also bereitet euch vor, denn die nächste Zeit, kann schlimm werden.

  2. Alfons van Compernolle

    Und wer jetzt erwartet, dass Deutschland seine zugesagten und notwendigen Waffenlieferungen schneller erfüllt , wird erleben, dass außer Spesen , Mineralwasser trinken und schon lange anhaltenden Diskussionen , nichts aber auch überhaupt nichts passiert! Es sind ja selbst die Waffen noch nicht einmal vollständig geliefert , welche in den letzten Monaten definitiv zugesagt wurden.
    Putin macht was und wo er will , und wir im Westen Zittern bei den Gedanken , dass wir kein Erdöl oder Erdgas aus Russland mehr bekommen könnten.
    Der europäischen Politik ist die Ukraine und das Schicksal der Menschen egal, solange Rohöl und Erdgas aus Russland geliefert werden. Ein anderer Fakt ist auch , dass die Gas & Energieunternehmen
    sich mit und durch den Krieg in der Ukraine , ungerechtfertigt Tag täglich eine goldene Nase verdienen.
    Alles und jedes Ereignis , wird als Begründung zur Preiserhöhung genutzt , wobei Scham , Sitte und Anstand , noch besser die kaufmaenn(frauliche)ische Ethik und Moral aus Kostengründen wegrationalisiert wurden. Herr Bundeskanzler Scholz , ich hätte nie gedacht , dass ein Hanseat , wie Sie nun mal einer sind, eine solche „IN-STICH-LASSE-POLITIK“ betreiben würde. Die Ukraine hat Hilfe nötig , wenn die UKRAINE als Staat weiterhin bestehen soll und kein Politik-Tourismus !
    Mit Diskussionen & Sabbelstunden zeigt man Herrn Putin nicht seine Grenzen auf , im Gegenteil !
    Gebt den Ukrainern/innen sehr schnell moderne Waffen , damit sie den russischen Streitkräften auch
    effektiv etwas entgegen zu setzen haben ! Zeigt den Herrn Putin , dass der Westen nicht erpressbar ist und gebt den Ukrainern , dass modernste an Waffentechnik samt notwendiger Munition und der Spuk ist bald vorbei!

    • wohe4r sollen die waffen denn kommen? Deutschlöanmd ist/war nicht hochgerüstet. Im gegenteil, seit gorbaschof wurde abgerüstet auf teufel komm raus. Schauen sie z.B. mal in wikepedia, was alles geschlossen wurde. Keine rakletenartillerie mehr, keine heeresluftabwehr mehr, der rest runtergespart. Wehrpflicht abgeschafft. Unsere depos haben keinen nutzbaren überbestand. DDR auflösung ist auch schon 30 jahre her………alles was jetzt dazu kommen muss (!), muss im auslanad gekauft werden. Selbst unsere industrie kann nicht von heute auf morgen einen namhaften bestand nachliefern. Und auch wir haben keine soldaten „übrig“, die man als bediener einsetzen könnte.

  3. Robin Wood

    Die Herren wirken eher wie Touristen, die sich auf einen Kiew-Trip freuen. Gut, fürs Foto darf man lachen… Allerdings wundere ich mich immer wieder, wie oft Gäste nach Kiew reisen. Ich dachte, Kiew ist umzingelt und wir bombardiert? Und eine Reise mit dem Zug durch Kriegsgebiet? Mutig, die Herren.

    „Über Przemysl sind viele Kriegsflüchtlinge in die EU eingereist – und kehren seit geraumer Zeit auf diesem Weg auch wieder zurück.“
    Die Flüchtlinge kehren während des Krieges wieder ins Kriegsgebiet zurück?

        • Pardon, weder Inhalte von Bild noch von Bild -TV sind mir bekannt. Hut ab, Sie gehören offenbar zur Hochintelligenzia, die ihr Wissen von dort bezieht. Warum dieser Herr irgendwas erzählt, ist mir weder bekannt noch halte ich es für eine Abbildung der Realität.

          • Robin Wood

            @Hugo
            Pardon, in Sachen „Hochintelligenzia“ möchte ich Ihnen keineswegs Konkurrenz machen.
            Wer sich ein Gesamtbild von gewissen Dingen verschaffen möchte, der interessiert sich für viele Medien/Informationskanäle, nicht nur einige wenige.
            Wer Dinge ignoriert oder ablehnt, weil sie nicht der eigenen Meinung enstprechen, zeigt welche begrenzten Horizont er hat.

            • Unter allen Zeitungen Deutschlands erhielt die Bild seit Jahrzehnten mit Abstand die meisten Rügen aufgrund von Verstößen gegen den Pressekodex. Das ist nicht so meine Welt. Aber Ihnen weiter viel Spaß dabei!

  4. bin mal gespannt wie lange es noch dauert ehe man den Städtetrip “ KIEV im Bombenhagel “ in einem Reisebüro buchen kann. Die Bevölkerung flüchtet in die Sicherheit und die weltweite Politprominenz fährt zu Besuch – kranke Welt !

    • Klötschkopp

      Ihr werdet alle verarscht und ihr werdet glücklich sein.
      Das waren doch die Worte von Klaus Schwab, oder?
      Wenn die Menschen wüssten das die ganze Welt eh schon irgendwelchen Investmentfirmen gehört,
      würden diese erkennen das es im finanziellen Komplex gar keine Länder mehr gibt sondern nur noch Interessenverbänden.
      Man braucht nur die Profiteure zu suchen und bekommt die Erklärung für den Krieg, Corona und die anderen Absurditäten.
      Verlieren werden am Ende alle.
      Das ist leider den wenigsten bewusst.
      Die Menschheit schafft sich ab.

      • Diejenigen, die die Menschheit im Untergang, in der „Abschaffung“ sehen, können diesem nahenden Unglück ja die Pointe nehmen, der bösen Finanzweltverschwörung ein Schnippchen schlagen und sich zügig selbst entleiben. Und versprochen, ein Massenphänomen würde das nicht werden, eher eine Randerscheinung wie schon diverse Selbsttötungsaktionen verschiedener Sekten, die mit den Verschwörungsgläubigen eines gemeinsam haben: Die wirre und arrogante Selbstüberschätzung, dank ihres Messias Schwab, dessen Worte sie mindestens so wichtig nehmen wie andere die der Bibel, im Gegensatz zu den Millionen Doofen ganz allein und exklusiv über die wirklich wahre Wahrheit zu verfügen. Wen es glücklich macht…

        • Klötschkopp

          Hallo Hugo, was ist den die Wahrheit?
          Ist es nicht die Tatsache das der Mensch dazu neigt zu seinem Vorteil zu handeln.
          Jeder Mensch! Natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten.
          Auch bin ich kein Freund von Klaus Schwab und trotzdem hat dieser Mann recht.
          Es ist einfach die logische Konsequenz unseres Handelns.
          Man muss einfach nur dahin schauen wer den Einfluss und die Macht hat.
          Die brauchen keine funktionierende Wirtschaft, die brauchen einen sauberen Planeten.

    • Zuhörer

      Ich verstehe nicht, dass überhaupt noch Züge in die Ukraine fahren. Bahnverbindungen werden doch immer von den Angreifern gekappt. Darum würde doch im zweiten Weltkrieg Sankt-Vith total zerstört.

    • Alfons van Compernolle

      Den Wiederaufbau bezahlen wir und das mit Recht, denn seit langem wussten wir was Putin da plant
      und wir haben es im Interesse der Gas & Öllieferungen tatenlos geschehen lassen !
      Lauter beinahe Lawaihaftig die Kassen der Energieindustrie und Finanzamt jetzt klingeln, wird den Westen daran hindern , effektive Waffen an die Ukraine zu liefern ! Schöne Fotos , traurige bedauernswerte Kommentare , leere massenhafte Versprechungen und keine schnelle Hilfestellungen.
      Erdgas & Erdöl geht vor Menschenleben ! Was hat Bismarck 1876 gesagt : “ Ich habe das Wort EUROPA immer im Munde derjenigen Politiker gefunden, die von anderen Mächten etwas verlangten, was sie im eigenen Namen nicht zu fordern wagen!“ !
      Auf Putin und sein Handeln trifft die „fehlerhafte These von Bismarck 1862″ zu: “ Nicht durch Reden und Majoritaetsbeschlùsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden- das ist der gr.Fehler von 1848/49 gewesen, sondern durch Eisen und Blut !

      • Robin Wood

        @Alfons Van Compernolle
        „Den Wiederaufbau bezahlen wir und das mit Recht, “

        Nein, ich sehe nicht ein, dass ich was bezahlen soll. Ich habe keinen Krieg begonnen. Wir bezahlen schon genug an Sanktionen (und dadurch bedingte Teuerungen in Energie, Lebensmittel usw.), die nur den Westen treffen und für die Flüchtlinge. Irgendwann hat der Steuerzahler kein Geld mehr.
        Menschenleben zählen in keinem Krieg, da geht es nur um Macht und Wirtschaft und Gewinne. Leider.

        Wenn es darum geht, müssen wir auch für alle Länder bezahlen, die im Krieg zerbombt wurden.

  5. Trio Infernale

    Die drei Helden, fast so als wenn sie auf Urlaubstrip waren!? Solche Typen sollte man nicht auf, sondern hinterm Mond schiessen! Lockere Tenue und lächelnde Gesichter, sehr traurige Gestalten, und von sowas werden die Leute dann regiert.

  6. Belgischer Jung

    Die Alliierten habe schon einmal einen Haufen Nazis platt gemacht und 80 Jahre später sind wir ein Paar Alliierte mehr. Was schon einmal geklappt hat, klappt auch jetzt! Frei nach Churchill „ Never surrender“ Slava Ukraini!

    • @Belgischer Jung. Meinen Sie jetzt die Nazis in der Ukraine?
      @ Brüsseler Waffeln. Ronald Reagan hätte auch schön die Finger still gehalten .
      Hier sind offensichtlich einige Maulhelden unterwegs die bisher nichts verstanden haben.

    • Brüsseler Waffeln

      Wer spielt mit dem Feuer? Das ist ja mal nur der Typ aus Russland. Was ist aus Belgien (deutsche erst recht)geworden. Wir machen uns vor Putin in die Hosen. Ronald Reagan hätte den Tuppes schon längst ausgelacht. Aber so ist das wenn man in einem von Verwaltungsbeamten geführten Staat lebt. Scholz ist da der personifizierte Beamte. Leblos, lustlos, unentschlossen. Helmut Schmidt hätte schon längst was getan und Putin würde doof schauen. Naja Hauptsache die Bierpreise bleiben stabil, spätestens hier würde der Belgier sauer werden.

      • Walter Keutgen

        Brüsseler Waffeln, auf einem Natomanöver sagte der Schauspieler, der Bundeskanzler Helmut Schmidt vertrat, als es hieß „taktische Atomgranaten auf westdeutschen Boden gefallen“: „Wir ergeben uns“. Auf Nachfrage der Natoofiziere sagte der Schauspieler: „Anweisung vom Bundeskanzler, Deutschland soll nicht zum atomaren Schlachtfeld werden“.

  7. Eifel_er

    Hat der Selensky nicht mals nen Anzug für solche Treffen ?
    Auch wenn Krieg herrscht sollte man einen gewissen REspekt vor Leuten haben, die helfen und nicht rumlaufen oder so tun wie Rambo.
    Ganz unschuldig ist er ja auch nicht

  8. Krisenmanagement

    Dieser ganze Kriegstourismus ist merkwürdig. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll? Da kommen bei mir sehr viele Fragen auf. Komisch, wenn die Europäischen Regierungshampelmänner da erscheinen, ist dort kein Krieg. Was soll diese Show?

      • Peter der Große

        Wir Europäer haben schon mal die naZIs besiegt. Das sollte uns auch ein 2.mal gelingen. Scholz,Macron und Co sind zwar Pfeifen aber mir immer noch deutlich lieber als wahnsinnige Despoten. Übrigens habe ich Peter der Große mit Toleranz und Weitsicht mein Land nach Westen geöffnet. Mein sogenannter Nachfolger führt das russische Volk in den Abgrund. So schäbig hätte sich Peter der Große nie verhalten.

  9. Hans Eichelberg

    Die Reise nach Kiew.

    „Scholz, Macron und Draghi waren gemeinsam über Nacht mit dem Zug angereist. Iohannis hatte eine andere Reiseroute gewählt.

    Kurz nach der Ankunft des Quartetts wurde in der ukrainischen Hauptstadt am Morgen Luftalarm ausgelöst, der nach gut 30 Minuten wieder aufgehoben wurde. Auch am Nachmittag beim Treffen mit Selenskyj heulten die Sirenen.“ (dpa 17:23)

    • Walter Keutgen

      Als der UNO-Generalsekretär in Kiev war, ist ein Stadtviertel bombardiert worden. Putin wollte ihm zeigen, was er von der UNO hält. Vor der EU hat er doch ein bisschen mehr Respekt.

      • #Walter Keutgen

        „Vor der EU hat er doch ein bisschen mehr Respekt.“

        Bei Ankunft und nachmittags beim Treffen mit Selenskyj heulten die Sirenen. Klingt verdächtig.
        Sonst anscheinend nicht.
        Ob da nicht ein Dramaturg oder der Oberbürgermeister von Kiew die Hände im Spiel hatte?

  10. Angekratzter Berufsstand
    Wir müssen was machen,bis jetzt halten die Ukrainer die Köpfe hin, hat Putin die Ukraine kommt das nächste Land dran, nach dem Motto weiter so ich schaffe es, Putin hat sich in Brüssel schon etwas gefestigt um die Nato zu schwächen, Verträge mit Putin sind nichts wert siehe Minsker Vertrag den er selbst unterschrieb , der Gasvertrag ist nichts wert, Putin versteht nur eine Sprache die gleiche wie Adolf ist Putin geschwächt ist er Vertragsbereit, mit Sicherheit aber hält er sich nicht drann,

  11. @Filou
    „Wir müssen was machen,bis jetzt halten die Ukrainer die Köpfe hin…“

    Die Ukrainer brauchen keinen Kopf für uns hinhalten.
    Vielleicht halten sie ihren Kopf für einen ausgebildeteten Komiker hin?

    Das müssen sie aber selbst entscheiden.

  12. Herbert G.

    Dieser Medwedew hat auf Twitter Folgendes geschrieben:
    „Europäische Fans von Fröschen, Leberwurst und Spaghetti besuchen gerne Kiew. Mit null Nutzen. Sie haben der Ukraine die EU-Mitgliedschaft und alte Haubitzen versprochen, sich auf Gorilka gestürzt und sind mit dem Zug nach Hause gefahren, wie vor 100 Jahren. Alles ist gut. Doch das wird die Ukraine dem Frieden nicht näher bringen. Die Uhr tickt.“

    Was für ein „Mensch muss man sein, um so einen zynischen Müll zu verfassen? Eine Atommacht greift ein anderes , kleineres Land brutal an und der kichert da rum. Unglaublich!

  13. Ekaterina

    Nachdem wir heute die Rechnung über die Nachzahlung für den Gas bekommen habe, wünsche ich allen Politikern von ganzem Herzen nur das Schlechteste und zehn mal mehr Leiden, was sie den Menschen überall auf der Welt antuen.

    • @Ekaterina.Politikern ist das Wohl des „Fussvolkes“ von Natur her komplett egal.Sie verfolgen einzig und allein ihre eigenen Interessen.Nach neuesten Informationen braucht man sich über die Gasrechnung für den nächsten Winter nicht den Kopf zu zerbrechen,da keines da sein wird.

        • Walter Keutgen

          Hugh Crane, der US-amerikanische Präsident steigt im Ausland nie in ein anderes Auto als in seine gepanzerte Limousine, pardon seit Obama SUV. Sie wird vermutlich nicht in Air Force 1 transportiert. Beim letzten Besuch eines US-amerikanischen Präsidenten in China beklagten sich die Chinesen, wie unhöflich die US-amerikanischen Agenten das Personal inklusive chinesische Agenten anfuhren, als sie dabei waren, den Besuch vorzubereiten. Es ist also üblich, bei Staats- und Regierungsbesuchen einen Tross vorzuschicken.

  14. Kriegsgegner

    Putin lacht sich über solche Theatervorstellungen kaputt und dreht uns, um zu zeigen wer
    das Sagen hat, den Gashahn zu.
    Unsere Politiker versprechen einem Volk, welches sich im Krieg befindet, sehr
    viel und können die Versprechen nicht umsetzen.
    Dann lieber Schweigen und humanitäre Hilfe anbieten wie möglich.

    • Schwarz Gelb Rot

      Ich schließe mich deinem Kommentar an.
      Im Grunde wissen wir alle, dass wenn man wirklich wollen würde, der Westen im Handumdrehen mit dem Irren in Moskau fertig würde. Das haben die Amis in Kuweit und im Irak gezeigt. Kapitulation ruckzuck. Allerdings gab’s da auch was zu holen. In Afganistan oder Syrien war das anders. Oder noch besseres Beispiel Hong Kong. Da zieht man den Schwanz ein. Dafür olympische Spiele in China oder WM in Katar, kein Problem. Da wird sich ein paar mal beschwert und das war’s. Ich glaube der Mehrheit im Westen ist es wichtig in Ruhe gelassen zu werden. Hauptsache schöner Sommerurlaub. Doch irgendwann wird auch hier einmal der Horror vor der eigenen Haustüre anklopfen. Wenn wir uns jetzt nicht zusammenreißen dann Gnade unseren Kindern und Enkeln.

  15. @ schwarz rot gold. Im Handumdrehen fertig werden. Das wissen wir alle? Machen sie gerade Propaganda? Welchen Preis sind sie denn beteit zu zahlen? Ich möchte mein Leben nicht für die Ukraine geben und außer humanitäter Hilfe auch sonst nichts.

      • War Anfang der 80er Jahre einige Jahre beim Militär in einer operativen Einheit. Werde für keinen Staat mehr eine Waffe in die Hand nehmen. Ausser für mich und mir nahestehenden Menschen. Ob Andere etwas für mich erledigen bleibt ist mir dann so ziemlich egal.

      • Schwarz Gelb Rot

        Belgien und unser Lebensstil wird grade von Ukrainern verteidigt. Ich bin froh das ich das nicht tun muss. Deshalb ist das mindeste was wir tun können Geflohene aufnehmen und Waffen schicken. @mungo ich weiß Ihnen gehts wie vielen. Dank unserer Staatsmedien haben jetzt viele Schiss vor Russland aber das war bei Corona genau so. Ich mach mir weder vor Corona noch Putin in die Hose da ich nicht alles glaube was mir bei den öffentlichen Medien serviert wird. Putin oder Corona sind nur da um uns einzuschüchtern. In Wahrheit haben sich beide Dinge ruckzuck erledigt, wenn man nur will.

  16. Erleuchtung Jean

    @Schwarz Gelb Rot

    „Belgien und unser Lebensstil wird grade von Ukrainern verteidigt.“

    Wenn Ihr Hinterteil im kommenden Winter kalt bleibt, werden Sie sich möglicherweise an Ihren naiven Satz vom 17/06/2022/ 13:14 erinnern.

  17. EU-Kommission

    Erklärung von Präsidentin von der Leyen zu den Stellungnahmen der Kommission zu den Anträgen der Ukraine, Moldaus und Georgiens auf Mitgliedschaft in der EU.
    …..
    „Zur Korruptionsbekämpfung: Die Ukraine ist auch bei der Einrichtung der erforderlichen Antikorruptionsstellen weit vorangeschritten. Der Schwerpunkt sollte nun auf der Ernennung der neuen Leitung der Staatsanwaltschaft für die Korruptionsbekämpfung und des neuen Direktors der Antikorruptionsbehörde liegen. Mit anderen Worten, die Antikorruptionsstellen sind vorhanden und müssen nun voll einsatzfähig werden.
    Zu den Oligarchen: Die Ukraine hat ein mutiges Gesetz gegen Oligarchen angenommen, das Deoligarchisierungsgesetz. Es ist das einzige Land der Östlichen Partnerschaft mit einem solchen Gesetz. Das ist gut. Auch hier geht es jetzt um die Umsetzung; wir wollen sichtbare Ergebnisse“
    „Wir alle wissen, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer bereit sind, für die europäische Perspektive zu sterben. Wir wollen, dass sie mit uns den europäischen Traum leben“

    https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/statement_22_3822

  18. Pierre
    Sie haben sich in Putin verguckt wenn er vor ihrer Tür steht mit einer Fahrkarte nach Sibirien un Stalins Hotel dann viel Spass kost und Logie frei so 20 std Arbeitstag 7 tage sie Woche 1 Tag im Monat frei kleiner Tipp nehmen sie ihr Gewerkschaftsbuch mit man kann es ja mal mit einem Streik probieren,wer bis jetzt noch nicht getickt hat wie Putin ist dem kann keiner helfen oder er ist Putinfreund

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern