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ALLES NUR SATIRE – Die SP steht zu Karl-Heinz Lambertz

(Zum Vergrößern Bild anklicken). Die SP-Kandidaten Matthias Zimmermann, Céline Kever und Karl-Heinz Lambertz (v.l.n.r.). Foto: Gerd Comouth

Die Stimmung bei den Sozialisten ist trotz der Fortsetzung der Dreierkoalition mit ProDG und PFF bedrückt. Der Rundumschlag von Edmund Stoffels gegen die Kritiker im Netz, denen er eine „Hass-Kampagne“ gegen seinen SP-Parteifreund Karl-Heinz Lambertz vorwirft (siehe Bericht an anderer Stelle), lässt vermuten, dass die Genossen mächtig unter Druck stehen.

ProDG und PFF begründen die umstrittene Nominierung von Lambertz zum PDG-Präsidenten damit, dass die Besetzung des Amtes an der Spitze des Parlaments aufgrund des Koalitionsabkommens den Sozialisten zugesprochen wurde und sich diese nun mal für Lambertz entschieden haben.

Die Sozialisten weisen ihrerseits darauf hin, dass sie Lambertz für kompetent halten, um die in der ersten Hälfte der letzten Legislaturperiode begonnene Reform der Parlamentsarbeit fortzusetzen.

CSP, Ecolo und Vivant halten sich vorerst noch zurück, doch werden sie in Kürze ebenfalls zum Thema Lambertz ausführlicher als bisher Stellung beziehen. (cre)

Nachfolgend zwei weitere Beiträge in der Rubrik ALLES NUR SATIRE:

21 Antworten auf “ALLES NUR SATIRE – Die SP steht zu Karl-Heinz Lambertz”

  1. Wenn wir schreiten Seit´ an Seit´

    Wenn schon die alte Garde der Genossen für Lambertz trommelt, dann sollte er
    auch die verdienstvollen Veteranen Ferdy Dupont und Marcel Lejoly bitten,
    sich dem letzten Aufgebot anzuschließen. Kann nichts passieren, Vater Paasch sorgt für den Rechtsschutz.

  2. Was, frage ich mich, muss denn überhaupt an der Parlamentsarbeit reformiert werden? Und wieso war Herr Miesen nicht kompetent genug um die in der ersten Hälfte der letzten Legislaturperiode begonnene Reform der Parlamentsarbeit fortzusetzen? War der zu dumm oder was?

    • Chauffeur gesucht

      Gute Frage verehrte Gruene. Kassieren tut Lambertz nicht viel mehr als im Senat. Arbeiten müsste er ein bisschen mehr. Doch bliebe ihm der Spott des Volkes erspart. Dennoch pocht er auf das höchste Amt. Wenn man die Vorteile bedenkt, bleiben nur noch der Chauffeur und das Nummernschild.
      Er ist genug kostenlos (mit Oswald Schröder) durch die EU geflogen, jetzt möchte er staatsmännisch chauffiert werden. Vielleicht winkt er uns dann sogar zu.

  3. Jean-Pierre Schäuble

    Stiller Rat eines parteilosen Beobachters zum Festtag:
    Wenn unsere Volksvertreter in der geheimen Wahl ihrem Gewissen folgen
    und Lambertz ihre Stimme verweigern, ist der Fall erledigt.
    Das Parlament kann sich das zurück holen, was ihm von Paasch&Co.
    genommen wurde: Ansehen und Glaubwürdigkeit.

    • karlh1berens

      Klar, aber im ostbelgischen Parlament wie auch im Allgemeinen ist die Verteilung Stiefellecker – integrer Mensch ziemlich ausgewogen : Es gibt genau EINEN Stiefellecker mehr.

      Der absolute GAU wäre allerdings : mindestens 14 Stimmen für Lambertz !

      • Sankt Fritter

        @ karlh1berens

        Ach Mensch, Kalle, dass du kein „Stiefellecker“ bist, ist hinlänglich bekannt. Du bist ein frustrierter abgewählter Politiker, der es den erfolgreichen Politikern neidet, dass sie an ihm vorbeigezogen sind. Nun hackst du in deinem Frust auf allem rum, was sich bewegt und sich für unser Land engagiert. Es ist so traurig, deiner Selbstdemontage zuzuschauen.

        • karlh1berens

          An mir vorbeigezogen in die Opposition. Glückwunsch an Dich ! Was Du hinbekommen hast, ist : Raus aus der Mehrheit, rein in die Opposition – der klassische Schuss in den Ofen ! Aber eines wirst Du noch zeigen müssen : dass Du es besser kannst als ich. Kleiner Tip vom Vorbild : Den Stiefel lecken, der Dich in den Arsch tritt, verlangt ziemliche Verrenkungen und führt jedenfalls nicht zum Ziel – falls Du denn überhaupt eins hast.
          Und noch was : Egal, was ich gemacht habe, man wird es mit meinem Namen verbinden. Du hast aber keinen Namen außer dem, den ich dir gegeben habe. Vorher warst Du „Ein St. Vither“, nix wegder

  4. Liebes Ostbelgien Direkt, ihr solltet eigentlich erkennen, wann ein Pferd totgeritten ist. Das Thema ist so oft ausgwalzt und breitgetreten worden, dass außer Beleidigungen, Hetze und Verschwörungstheorien nicht mehr viel kommt.

    • Ostbelgien Direkt

      @AchGott: Das Thema ist mehr denn je aktuell. Dabei geht es nicht so sehr um Satire, sondern um die Frage, was Wahlen heute noch wert sind bzw. wie Politiker mit Wahlniederlagen umgehen. Der Fall Lambertz wird die DG schon deshalb noch lange beschäftigen, weil es hier ja nicht um irgendeinen Politiker geht, sondern um den künftigen höchsten Repräsentanten unserer Gemeinschaft, der seit 29 Jahren ununterbrochen einen der wenigen Spitzenposten besetzt hat, den die DG zu vergeben hat: Minister, Ministerpräsident, Parlamentspräsident, Senator und jetzt wieder Parlamentspräsident. Wenn das Thema sie aber langweilt, steht es Ihnen immer frei, darüber hinweg zu sehen. Gruß

  5. Kokolores

    In dieser für Gerard CREMER persönlich schweren Zeit stehen wir zu Ostbelgien Direkt dem wir in den letzten Wochen viel Hass und Hetze zu verdanken haben. Schwer ist es für OD, weil die Wahlen vorbei sind und er manisch versucht das Ganze immer wieder aufzuwärmen.

  6. In Sachen Kokolores und AchGott

    Eure Bemerkungen verraten nur eins: Ihr wollt nicht begreifen, was in der Bevölkerung vorgeht, die dankbar ist, dass in OD Tacheles geredet wird. Hunderte Meldungen bestätigen es seit Tagen. Wo, wenn nicht hier kann der Wähler lesen, wie und vom wem er beschissen wird.

    • Bürgerstimme

      @ In Sachen Kokolores und AchGott

      Nun ja, du solltest mal die Realität nicht verweigern.

      1. Die Regierung Paasch hat vor der Wahl gesagt, dass sie die Regierungskoalition fortsetzen möchte.
      2. Die Bürger*innen haben der Regierung Paasch die notwendigen Stimmen gegeben, damit SP, ProDG und PFF weiter regieren können.
      3. Die CSP wurde von den Bürger*innen abgestraft. Sie bleiben in der Opposition.
      4. Vivant bekam mehr Stimmen als bei der letzten Wahl. Vivant darv weiter im PDG rumtrollen.

      Alles gut. Nur in OD trollen einige Realitätsverweigerer herum. Sie können es nicht bglauben, dass weitere fünf Jahre die Koalition der Vernunft und des Anstandes weiter für Prosperität in unserer Heimat sorgen kann. Sie schäumen vor Wut und werfen mit Dreck nach jedem, der Anstand hat und sich engagiert.

      • Jockel F.

        Zu1.
        Richtig, hat sie. Unter anderem in Form von gemeinsamer Wahlwerbung. Ein in der in der Geschichte der Demokratie wohl einmaliger Vorgang.
        Zu 2.
        Das ist eigentlich falsch und schon hunderte Male gesagt worden: Das System der Sitzverteilung ermöglicht ein Fortführen der Koalition. Die Mehrheit der Stimmen hat sie nunmal nicht.
        Zu 3.
        Wenn Sie das als abgestraft werden bezeichnen, wie nennt man dann das, was die Regierungspartei PFF erlitten hat?
        Zu 4.
        Passt Ihnen das nicht? Ich dachte, die Stimmen der „Bürger*innen“ wären Ihnen so wichtig.

        Nichts ist gut, weil diese jüngsten Wahlen die Schwächen des Systems offen gelegt haben. Diese Koalition als eine des Abstandes und der Vernunft zu bezeichnen, nun ja, das kann man so sehen. Und dann idealerweise auch belegen.
        Dass irgendeiner der Kritiker der Koalition vor Wut schäumt, ist mir noch nicht aufgefallen. Dass hingegen virtueller Dreck von allen Seiten geworfen wird, das ist schon richtig. Allerdings ist mir das immer noch lieber, als wenn aus Mangel an Respekt vor dem Parlament, der Bürgervertretung und Legislative, eben dort mit Dreck geworfen wird.

  7. Caterina von Vienna

    In der Unterdrückung der Meinungsfreiheit gehen die Lambertz-Partei und das Staatsblättchen Hand in Hand. Kalle war nie zimperlich. Jetzt sind die Fronten klar: die Apparatschicks oder das unbestechliche Ostbelgien.

  8. Mao vom Hohen Venn

    Nein Herr Stoffels, hier läuft keine Hasskampagne, sondern ein Partisanenkampf, wie ihn Ostbelgien noch nicht erlebt hat. Da die Unterdrücker des Wählerwillens, dort im „Maquis“ die Verfechter einer echten Demokratie, die sich im Versteck bewegen müssen, weil ihr sonst die Rache und und das berufliche Aus drohen. Da kennt der Präsidentschafts-Forderer was von. Gerard Cremer hat es schon zu spüren bekommen, fristlose Kündigung. Bruno Kartheuser wird wie ein Verbrecher behandelt . Wie bei der Konspiration von Niermann, gibt es wieder ein von einem „Sonderbeauftragten“ inszenierten Schauprozess. Für Ostbelgien eine Schande.

  9. show down

    Was die „show“ anbelangt, könnte sie schnell beendet werden. Eine parlamentarische Anfrage an den Ministerpräsidenten Paasch: Welche Aufträge bzw. Sonderaufträge nahm oder nimmt Vater Paasch wahr? Wer hat ihn damit beauftragt? Wer kontrolliert ihn dabei? Welche werden honoriert und in welcher Höhe? Wurde die Öffentlichkeit darüber informiert? Gab es dazu eine öffentliche Ausschreibung? Werden sie fortgesetzt? Mit welcher Laufzeit?
    Und weiter: Können Sie mir garantieren, dass diese Fragen für mich keine juristischen Folgen durch den sonderbeauftragten Vater des ministeriellen Sohnes haben werden?
    Sollte Lambertz inzwischen Parlamentspräsident sein, wird die Antwort lauten: „Das müssen wir intern besprechen.“

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