Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw hat am Montag die Liste der 23 WM-Fahrer bekanntgegeben. Völlig überraschend verzichtete Löw auf Leroy Sané vom englischen Meister Manchester City. Damit hat Löw in der Person von Sané womöglich ein ähnliches Problem wie Belgiens Coach Roberto Martinez mit dem Spieler Radja Nainggolan.
In England wird Sané als Jungstar gefeiert, für Joachim Löw reichte das pure Potenzial nicht für ein WM-Ticket. Dabei hatte der 22 Jahre junge Offensivspieler in dieser Saison beim englischen Fußball-Meister sehr gute Argumente für eine WM-Teilnahme gesammelt.
Chance nicht genutzt
Das Problem für ihn: In der deutschen Nationalmannschaft ist Sané, der bei den jungen Fans sehr beliebt ist, (noch) nicht angekommen. Zuletzt bekam er gegen Brasilien und Österreich noch zwei Chancen in der Startelf – nutzen konnte er sie nicht.
04.06.2018, Italien, Eppan:Bundestrainer Joachim Löw geht nach der Pressekonferenz an einem Werbeposter mit einem Bild von Leroy Sané vorbei. Foto: Christian Charisius/dpa
Für 14 Tore und 19 Vorlagen zeichnete Sané in 49 Pflichtspielen für Man City in dieser Saison verantwortlich. „Leroy Sané, der beste junge Spieler in der Premier League, muss zuhause bleiben. Jogi, nicht dein Sane-Tag heute?!“, schrieb der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack bei Twitter. „Löw setzt sich mit dieser Entscheidung selbst massiv unter Druck!“
In seinen zwölf Länderspielen – davon fünf in der Startelf – hat Sané überhaupt noch nicht getroffen. Zwar wollte der Bundestrainer dem 22-Jährigen nach dessen Leistung beim 1:2 gegen Österreich „überhaupt keinen Vorwurf“ machen: „Er hat eine gute Defensivarbeit versucht, ist nach hinten gegangen, hat umgeschaltet.“ Aber die angeprangerten Fehler im Umschaltspiel gingen zu einem großen Teil auf Sanés Kappe.
Sané werde aber zurückkehren. „Leroy hat sich sehr korrekt und gut verhalten. Wir werden in Zukunft verstärkt mit ihm arbeiten“, kündigte Löw an. Dennoch darf das WM-Aus für den Jungstar als Karriereknick gewertet werden. (dpa)
Leroy Sané n’est pas dans la liste des 23 Allemands 🇩🇪 pour la Russie !! Allô Löw ?
— Rodrigo Beenkens (@RoBeenkens) June 4, 2018
Aber die Gründe sind total unterschiedlich
Auch Löw macht Fehler.
@ German angst
Ich habe das Länderspiel gegen Österreich gesehen und weiß das es kein Fehler war. Die Mannschaft hat richtig schlecht gespielt, die Abwehr war nicht vorhanden und Herr Sané hat nicht einen Pass beim Mitspieler untergebracht.
Ah ja denn, wenn Sie das Spiel gegen Österreich gesehen haben, dann sind Sie natürlich der Fachmann. Wenn interessiert das schon seine Leistung in England.
Ich kenne niemanden in deutschen Team der das drauf hat https://www.youtube.com/watch?v=GeWbIguVW9I
Offengestanden bin ich froh, dass Löw lieber Reus,Özil und Güngogan mitnimmt und natürlich Müller der bei Turnieren nicht mehr treffen kann. Jede Schwächung kommt mir gelegen.
@ German angst
Herr Sané wäre nicht der Erste der in seiner Vereinsmannschaft funktioniert und in der Nationalelf „kein Ei von der Pfanne zieht“. Die Tatsache das er in seiner „gewohnten Umgebung“ gute Spiele abliefert prädistiniert ihn nicht automatisch zum Nationalspieler. Vielleicht braucht er dazu auch noch einige Jahre Erfahrung auf diesem Niveau.
@ Logisch
Wenn seine Flanken bei den Mitspielern ankommen und die das Tor treffen wäre das schon ausreichend. Leider ist das bei Herrn Sané auch nicht der Fall. Im Fußball kommt es halt auch darauf an sich auf die Laufwege der Mitspieler einzustellen.
In seinen zwölf Länderspielen – davon fünf in der Startelf – hat Sané überhaupt noch nicht getroffen. So ein Wunderkind kann er also nicht sein.
Lassen wir doch Kevin Zuhause. Der trifft so gut wie nie. Was der sonst so kann und macht spielt doch keine Rolle
Lassen wir doch die Trainer ihren Job machen. Sie tragen ja auch die Verantwortung.
Nein!
Wir sollten nicht aufhören den Verantwortlichen auf die Finger zu gucken und uns auf keinen Fall unsere eigene Meinung und das Denken verbieten lassen, den leben müssen alle mit den Entscheidungen der Verantwortlichen.
Gut! Jetzt geht es hier nur um Fussball – ausersdem den nur um die deutsche Mannschaft.
Wen juckt’s?
Aber übertragen Sie Ihren Satz „Lassen wir doch die Trainer ihren Job machen. Sie tragen ja auch die Verantwortung.“ mal auf andere Bereiche, z.Bsp. Politik, dann dürfte klar sein, dass das dumm wäre.
Nur nicht aufregen! Auch wenn es um sehr viel Geld geht, ist es immer nur ein Fussballspiel. Spätestens nach dem Finale weiss man, wer recht hatte. Das ist mit Nainggolan so und auch mit Sané. Erst dann wird abgerechnet.
Ich bin jedoch mit Ihnen einverstanden , dass Sané ein herausragender Fussballer ist! Das hat er die ganze Saison über bei den Citizens gezeigt.
@ German angst
Gerade in der Politik trifft der Satz zu. Wi haben den Politikern auf Zeit das Mandat gegeben unsere Interessen zu vertreten. Ist die Zeit abgelaufen haben wir, bei Unzufriedenheit, die Möglichkeit sie abzuwählen und Andere mit der Wahrnehmung unserer Interessen zu beauftragen.
Zur Kontrolle der Regierenden gibt es die gewählte Opposition. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit sich selbst einzubringen. Die wird aber aus den verschiedensten Gründen nicht wahrgenommen.
Der Hauptgrund ist wohl das es einfacher ist in Foren zu schreiben als selbst zu arbeiten.
Die, denen unsere Kritik gelten sollte sind in der Regel hauptberufliche Funktionäre. Das Heer derer die meist als „Feierabendpolitiker“ einen Dienst an der Allgemeinheit verrichten werden einfach mal mit diskriminiert.
Jogi wird das Viertelfinale nicht überstehen. Das liegt auch an der Mannschaft., Sie ist am abbauen.