Notizen

Rote Teufel starten mit einem 3:0-Sieg auf Zypern in die WM-Qualifikation

Romelu Lukaku im Dress der belgischen Nationalmannschaft am 6. September 2016. Foto: Shutterstock

Die belgische Nationalelf ist mit dem erhofften Sieg in die Qualifikation für die WM 2018 in Russland gestartet. Die Roten Teufel besiegten in Nikosia Zypern mit 3:0. Romelu Lukaku erzielte zwei der drei Treffer. Am Ende leistete sich Belgien sogar noch den Luxus, einen Elfmeter zu vergeben.

Wegen der katastrophalen Leistung gegen den ehemaligen Welt- und Europameister Spanien, gegen den Eden Hazard, Kevin De Bruyne & Co. gar nichts Gescheites auf die Reihe bekamen, standen die Roten Teufel schon vor dem Auftakt unter Druck.

Ihr Ziel war es, auf jeden Fall einen Fehlstart zu vermeiden, zumal die Qualifikation für die WM deutlich schwerer zu erreichen ist als für die letzte EM in Frankreich.

Nationaltrainer Roberto Martinez wagte gleich in seinem ersten Pflichtspiel eine kleine Revolution, denn zum ersten Mal überhaupt agierte eine belgische Nationalmannschaft mit nur drei Verteidigern (Alderweireld, Vermaelen und Vertonghen). Meunier und Carrasco waren zuständig für die rechte bzw. linke Außenbahn (defensiv und offensiv).

Im Sturm erhielt erwartungsgemäß Romelu Lukaku den Vorzug vor Origi. Abwechselnd schalteten sich Hazard und De Bruyne als zweite Spitze in die Offensive ein. Im Mittelfeld entschied sich Martinez für Fellaini. Dadurch musste Nainggolan auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Belgien spielte in einer Art 3-4-2-1-System: Courtois – Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Meunier, Witsel, Fellaini, Carrasco – De Bruyne, Eden Hazard – Romelu Lukaku.

Marouane Fellaini erhielt den Vorzug vor Radja Nainggolan. Foto: Shutterstock

Marouane Fellaini erhielt den Vorzug vor Radja Nainggolan. Foto: Shutterstock

Die Roten Teufel begannen sehr konzentriert. Sie nahmen sofort das Heft in die Hand und gingen in der 13. Minute in Führung. Nach einer Flanke nach innen von De Bruyne und einem Täuschungsmanöver von Hazard kam Meunier zum Schuss. Der Ball wurde von einem zyprischen Spieler abgefälscht und knallte an die Unterlatte. Zum Glück für Belgien hatte Romelu Lukaku aufgepasst und köpfte den Ball ins Netz.

Kurioserweise, ähnlich wie im EM-Viertelfinale gegen Wales nach dem Führungstreffer von Nainggolan, zogen sich die Belgier in der Folgezeit mehr zurück. So sorgte Zypern bis zum Pausenpfiff zwei Mal für Gefahr, kurz vor der Halbzeit verhinderte Courtois sogar mit einer Glanzparade den Ausgleich.

In der zweiten Halbzeit wirkte Belgien entschlossener, vor allem schneller. Nur in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs waren die Zyprer gefährlich. Nachdem Junior bei einem Freistoß das Tor von Courtois nur knapp verfehlt hatte, gelang Romelu Lukaku mit seinem zweiten Treffer so etwas wie die Befreiung. De Bruyne öffnete vor der Strafraumgrenze nach links zu Carrasco, dessen Schuss der Torhüter der Gastgeber nur abprallen konnte. Wieder war Lukaku mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte eiskalt zum 2:0 für die Belgier.

Eine Viertelstunde vor Schluss verhinderte der Schlussmann der Zyprer mit einer Glanzparade bei einem Schuss von Carrasco einen dritten Gegentreffer. In der 81. Minute konnte der Torhüter jedoch einen Schuss von De Bruyne nicht festhalten, der Ball kam zu Hazard, der nach innen flankte, wo Carrasco ohne große Mühe das 3:0 erzielte.

Kurz vor Schluss bekam Belgien noch einen Elfmeter zugesprochen nach einem Foul an Hazard. Doch der eingewechselte Batshuayi vergab. So blieb es beim 3:0-Sieg, der vor allem dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang zustande kam.

Am 7. Oktober geht es weiter in der WM-Qualifikation. Dann treffen die Roten Teufel in Brüssel auf den vermeintlich schwersten Gegner in der Gruppe H, Bosnien-Herzegowina. (cre)

13 Antworten auf “Rote Teufel starten mit einem 3:0-Sieg auf Zypern in die WM-Qualifikation”

  1. Politikmüll

    War ok, bleibt noch Luft nach oben, aber die Null hat gewackelt und blieb trotzdem stehen, 3 Tote und 3 wichtige Punkte zum Start. Aber es werden natürlich wieder welche rumnörgeln. Egal, next round please

  2. Die erste Halbzeit war nicht berauschend, wahrscheinlich hatten die Belgier die Schlappen gegen Wales und gegen Spanien noch in den Knochen. Zweite Halbzeit war ok. Bosnien ist natürlich von einem anderen Kaliber. Wichtig ist, das erste Spiel gewonnen zu haben.

    • Mischutka

      @ Jango :
      Hallo … RICHTIG ! Es waren „Abstauber“ Tore. Das hat der Junge auch sehr gut gemacht – eben weil er das „Abstauben“ immer zu Hause fleißig trainiert, er läuft da nämlich immer mit dem Staubtuch in der Hand herum und staubt alles ab, wo es nur möglich ist (Tische, Stühle, Schränke, Regale usw….). ☺☺☺
      MfG.

      • Hallo, lieber Freund
        In deinem Blut fluten Humorzellen massenweise, deine Lungen müssen Lachgas ausstoßen, dein Gehirn ist wohl ein Witzknotenpunkt und weiter unten baumelt dann ein Lachsack…anders kann ich mir nicht erklären wie in einem einzigen Menschen ein solches Konzentrat an Witz, schelmischem Augenzwinkern und spassigem Mutterwitz vereint sein kann. Jeder Gagschreiber, bei gleich welchem Sender, findet in dir, lieber Freund, seinen Meister. Kurzum: Danke für deinen unglaublichen , grosszügigen Humor.

    • Nicht sooo doll!

      „ERSTAUNLICH WENIG KOMMENTARE WENN WENN BELGIEN GEWINNT “

      Nun, so ein toller Sieg war das nicht, als dass es hier hundert Kommentare hätte geben müssen
      Von einem Sieg gegen einen solchen Gegner konnte man doch wohl ausgehen, mit den Ansprüchen die die Mannschaft, bzw. die Spieler an sich selbst stellen. Überragend hat Belgien auch nicht gespielt und ein paar Mal sogar Glück gehabt, dass der Gegner kein Tor erzielt hat, auch dank TW Courtois.

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