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Ronaldo verdient bei den Saudis 400 Euro pro Minute (selbst wenn er nur schläft)

03.01.2023, Saudi-Arabien, Riad: Cristiano Ronaldo, portugiesischer Fußballstar, geht während seiner offiziellen Vorstellung beim Fußballclub Al Nassr an einem Feuerwerk vorbei. Foto: Amr Nabil/AP/dpa

Nach seiner Vorstellung am Dienstag beginnt für Cristiano Ronaldo das ungewöhnliche Engagement bei seinem neuen Club Al-Nassr. Wird er schon am Donnerstag auf Torejagd gehen?

Im blaugelben Trikot seines neuen Clubs Al-Nassr war Superstar Cristiano Ronaldo bei seiner mit großem Brimborium inszenierten Vorstellung am Dienstag erstmals zu sehen. Schon in Kürze könnte der fünfmalige Weltfußballer auch auf Torejagd gehen, denn die Pro League in Saudi-Arabien befindet sich im laufenden Spielbetrieb.

Bereits am Donnerstag (16.00 Uhr/MEZ) trifft Spitzenreiter Al-Nassr daheim auf Al-Ta’ee. Ob die kurze Eingewöhnungszeit bis dahin schon reicht, muss der französische Trainer Rudi Garcia entscheiden. „Ich bin bereit, wieder Fußball zu spielen“, sagte Ronaldo.

03.01.2023, Saudi-Arabien, Riad: Cristiano Ronaldo, portugiesischer Fußballstar, schaut Georgina Rodriguez an, während seiner offiziellen Vorstellung beim Fußballverein Al Nassr. Foto: Amr Nabil/AP/dpa

Coach Garcia, der Olympique Lyon 2020 ins Champions-League-Halbfinale geführt hatte, freut sich bereits auf seinen Starspieler: „Ich habe in meinem Leben gesehen, dass großartige Spieler wie Cristiano am einfachsten zu handhaben sind, weil ich ihm nichts beibringen kann“, sagte Garcia. „Mein Ziel für Cristiano ist, ihn glücklich zu machen. Ich möchte, dass es ihm Spaß macht, für Al-Nassr zu spielen und mit Al-Nassr zu gewinnen.“

Reicht es für Donnerstag noch nicht, wäre das nächste Liga-Spiel für Al-Nassr am 14. Januar bei Al-Shabab. Ronaldo hat für zweieinhalb Jahre bei Al-Nassr unterschrieben. Medienberichten zufolge soll der Portugiese inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen. Das wären laut der Tageszeitung „La Dernière Heure – Les Sports“ um die 400 Euro pro …Minute – „selbst dann, wenn er schläft“.

Es gibt Spekulationen, dass Ronaldos Vertrag eine Klausel enthalte, die eine Ausleihe an Newcastle United aus der Premier League erlaube, der ebenso wie Al-Nassr mehrheitlich dem saudischen Staatsfonds gehört. Newcastle-Trainer Eddie Howe dementierte allerdings entsprechende Gedankenspiele: „Wir wünschen Cristiano alles Gute für sein Vorhaben, aber aus unserer Sicht stimmt das nicht.“ (dpa/cre)

11 Antworten auf “Ronaldo verdient bei den Saudis 400 Euro pro Minute (selbst wenn er nur schläft)”

  1. Der Herr hat sich bei der vorstellung schon mal sehr beliebt gemacht…

    Die angebliche Pressekonferenz mit Cristiano Ronaldo bei seinem neuen Klub Al-Nassr entpuppt sich als Show und Gala für den früheren Weltfußballer. Der redet viel über sich selbst – und etwas über seinen neuen Wohnort. In Südafrika, so sein peinlicher Patzer.

    Böse Zungen könnten sagen: Wer sich nicht selbst um seine Flüge, seine Unterkunft und seine Verträge kümmern muss, kann schon mal völlig daneben liegen. Wohin war Cristiano Ronaldo noch gleich gewechselt? Er thronte bei seiner Mega-Show, die nicht weniger als die „Willkommenszeremonie für den weltbesten Spieler“ sein sollte, so hatte es sein neuer Klub betitelt, im grauen Anzug mit weißem Hemd, hellblauer Krawatte und Kreuz-Ohrring auf dem Podium. Und zwar beim FC Al-Nassr in Saudi-Arabien. Doch der 37-Jährige redete plötzlich über Südafrika.

    Hatte er das wirklich gerade gesagt? Ja! Nur ein Versprecher wohl, aber ein sehr absurder. Er sprach über den Spott der Öffentlichkeit, weil er nun eben nicht mehr in der Champions League in Europa spielt. Seine Antwort: „Es ist nicht das Ende meiner Karriere, nach Südafrika zu gehen. Der Fußball hat sich geändert, ich möchte mich verändern. Es ist mir egal, was die Leute sagen.“

  2. Bei dem was er schon so im Sport verdient hat, hätte es ihm besser zu Ehre gereicht, wenn er zum Beispiel für kleineres Geld zu seinem Ausbildungs- und Erstverein in Portugal zurückgekehrt wäre um diesen zu fördern… Aber Niveau ist halt keine Hautcreme…

  3. Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo ist bei seinem neuen Klub Al-Nassr in Saudi-Arabien aus formalen Gründen noch nicht als Neuzugang registriert und deshalb vorerst nicht spielberechtigt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur „AFP“ am Donnerstag aus Vereinskreisen.

    Der 37-Jährige ist derzeit der neunte ausländische Spieler bei Al-Nassr, nur acht Profis sind in der Liga erlaubt. Spekuliert wird darüber, dass man sich in Kürze vom usbekischen Nationalspieler Jaloliddin Masharipov trennen werde.

    Zum Kader gehört auch der aus der Bundesliga bekannte brasilianische Mittelfeldspieler Luis Gustavo.

    Das ursprünglich für Donnerstag geplante Debüt von CR7, dessen Vertrag bis 2025 in Saudi-Arabien mit geschätzten 500 Millionen Euro dotiert sein soll, wird somit ohne ihn stattfinden.

    Bislang galt eine Sperre für zwei Spiele aus seiner Zeit bei Manchester United als Grund für die Verschiebung des ersten Auftritts von Ronaldo.

    Der Europameister von 2016 hatte in der Premier League nach der Partie zwischen dem englischen Rekordmeister und dem FC Everton einem jugendlichen Fan dessen Handy aus der Hand geschlagen. Es gibt keine Information darüber, ob die Sanktion auch in Saudi-Arabien wirksam ist.

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