Die CSP hat am Dienstag erstmals eine Video-Pressekonferenz abgehalten. Neben Vertretern der Medien nahmen führende Mandatare der deutschsprachigen Christlich-Sozialen an der Konferenz teil. Thema war die katastrophale Lage im Hotel-, Restaurant- und Gaststättengewerbe infolge der Zwangsschließungen wegen Corona.
Die fehlende Entscheidung des Nationalen Sicherheitsrates zur Öffnung des HoReCa-Sektors sei „nicht hinnehmbar“, sagte Robert Nelles, wirtschaftspolitischer Sprecher der CSP-Fraktion im PDG, der die Regierungen auf allen Ebenen zu unmissverständlichem Handeln aufforderte.
Beschäftigungs- und wirtschaftspolitisch gelte dieser Sektor als Schwergewicht in unserer Gegend, dem unbedingt Planungssicherheit einzuräumen sei. Die Zeit des Abwartens sei vorbei, so Nelles.
Während für die meisten Bereiche angekündigt werde, „ab wann“ gewisse Regelungen gelockert würden, gelte für das Gaststättengewerbe die Formel: „Nicht vor einem bestimmten Datum“. Genau das gebe dem HoReCa-Sektor weder Perspektiven noch Planungssicherheit.
Nelles: „Ich verstehe das Zögern des Nationalen Sicherheitsrates nicht. Natürlich muss bei der Wiedereröffnung von Restaurants, Terrassen und Cafés sichergestellt sein, dass alle gesundheitsrelevanten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Aber warum sollte dieser Sektor dazu nicht selber in der Lage sein? In anderen Bereichen gelingt das doch auch.“
9 Prozent aller Betriebe und ca. 750 Beschäftigte in der DG
Das HoReCa-Gewerbe ist einer der am härtesten von der Corona-Krise betroffenen Sektoren. „Dieses Gewerbe stellt rund 9 Prozent aller Betriebe mit ca. 750 Beschäftigten in der DG dar, womit die Bedeutung für den Fremdenverkehr auf der Hand liegt“, betonte Nelles.
Die CSP forderte die Regierung der DG auf, alles Erforderliche zu unternehmen, damit der HoReCa-Sektor diese schwere Krise überstehe. Besonders müsse bei den Regierungen der Wallonischen Region und auf föderaler Ebene interveniert werden, um eine besondere Unterstützung dieses Sektors zu erwirken.
Nach Meinung der CSP muss im zweiten Halbjahr 2020 für den HoReCa-Sektor eine allgemeine Steuererleichterung erfolgen, etwa in Bezug auf Soziallasten, Lohnnebenkosten und Mehrwertsteuer (6 Prozent). Ferner müssten die bereits ergriffenen Maßnahmen bezüglich Überbrückungsrecht oder Kurzarbeit verlängert werden. Neben diesen Maßnahmen müsse die Betriebshilfe der Wallonischen Region (5.000 Euro) ein weiteres Mal ausgezahlt werden, da sich die Öffnung der Betriebe des HoReCa-Sektors hinauszögere.
Die Perspektive für den Horeca-Sektor müsse schließlich auch im Licht der Grenzschließungen bewertet werden, meinte der EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP). Die Forderung, die Grenzkontrollen einzustellen und die Einreisebeschränkungen abzubauen, müsse auf Ebene der Euregio koordiniert sein. Dies habe das Krisenzentrum bisher nicht getan.
„Es ist nicht logisch, dass bei fast identischen Infektionszahlen ein Restaurant, Café oder Hotel in Aachen öffnen kann, ein Restaurant, Café oder Hotel in Eupen aber nicht. Das führt berechtigterweise zu Unmut und einer drastischen Verringerung der Akzeptanz der Maßnahmen. Die Forderung der Grenzöffnung ist daher verbunden mit einer schnelleren Öffnung des Hotel-, Restaurant- und Gaststättengewerbes in Belgien“, so Arimont. (cre)
Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:
ProDG fordert „deutlich mehr Geld und Perspektiven“ für das Hotel-, Restaurant- und Gaststättengewerbe. #Horeca #Belgien #Gastronomie #DG #Ostbelgien @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @ProDG_Be https://t.co/rQDS3ccHub pic.twitter.com/x8tFuFuUNv
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) May 20, 2020
Viele Betreiber von Hotels und Restaurants sind verzweifelt: PFF fordert Plan für den HoReCa-Sektor. #Belgien #Coronavirus #Coronakrise #HoReCa @KattrinJadin @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @PFF_offiziell https://t.co/dPPai1ndV2 pic.twitter.com/aeFFidStHL
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) May 16, 2020
Der Horeca-Sektor liegt nach Corona schon an der Beatmungsmaschine, unwahrscheinlich dass er noch einmal von alleine atmen wird. Lockdown gelungen, Patient tot.
Ja, früher hat man seine Stammtischparolen in Kneipen über 5 Bier verteilt, nun kommen alle nur noch hier her. Schade eigentlich. Ist es nicht die belgische Regierung, die den Horeca-Sektor durch unverhältnismäßige Maßnahmen hat schrumpfen lassen? Die Hilfen für diese Betriebe sind nun mehr als gerechtfertigt.
Da gebe ich ihnen Recht Herr (2×3)x3.
Finden Sie auch das so mancher Lohn nicht in Relation zur geleisteten Arbeit steht?
Die Pflegerin gestern in der Notaufnahme von Sankt Vith die auch noch ein Geschenk für die Kleine hatte, die war echt super. Dem Kleinen mit den Schmerzen im Mund wUrde auch super geholfen!
Ob das wohl logisch ist das die nach der Nachtschicht mit so wenig Kröten nach Hause geht während unsere Lenker und Denker schon nach 5 Jahren ausgedient haben???
Jeder macht Fehler, ich hab deren einen Haufen gemacht aber gerecht finde ich das nicht. Das mit der wunder vollen Pflegerin gestern. 🙂
Jaja CSP… wo seid hier hingekommen, nur noch am motzen. brauchts echt eine Pressekonferenz, um fest zustellen, dass das HORECA Gewerbe am Boden liegt? Vergleichbar mit dem Arbeitsamt, Herr Nelles… liegt auch am Boden, ganz ohne CORONA. Ist es nicht möglich mal selber Konzepte vorzulegen? Nee wir erwarten… viel blabla um gar nichts. Arimont schreit seit nach Wochen nach offenen Grenzen…klasse wie zig andere in Social Medias, um Europas Willen??? lach, wenn es heißt Europa Wahlen, schreiben die Leute, welche gerade nach offenen Grenzen schreien, was sollen wir denn da wähle …überflüssig…
Krafft schreit nach Perspektiven für September…typische Lehrer, was in den beiden Ferienmonaten passiert ist egal, Lehrer haben ja Ferien…
NICHTS, NULL, NADA, NOTHING, nur Gejammer
@ dr fritz van ut jen aunderstadt: Sie scheinen mir nicht nur ziemlich dumm zu sein, sie zeigen es auch noch. Und was das Gejammere betrifft, Ihr Gejammere ist nicht zu überhören. Was Herr Kraft fordert, ist absolut berechtigt, vor allem für Schüler, die noch nicht das Glück haben, in die Schule zurückzukehren. Und das mit den Lehrern, die zwei Monate Ferien haben, ist ein alter Hut. Das zeigt, dass Sie vom Unterrichtswesen keine Ahnung haben.
Ah die Zentrale der CSP antwortet.
Ich jammer nicht, ich zähle auf!
Vielleicht übertreibe ich mit 2 Monate Ferien, für den ein oder anderen Lehrer, aber das ist kein alter Hut, denn das war schon beabsichtigt. Und, gerade in dieser Zeit hat sich bei meinen Kindern gut gezeigt, wer Lehrperson ist und wer nicht.
Nun zum Thema dumm zitiere ich gerne Shakespeare (oder war es Shake Beer?)
„Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, daß er ein Narr ist.“
In diesem Sinne…Blob, denn Blob heisst Stopp (1,2 oder 3 TV Kindershow)
Und die Ferien haben sich die Lehrer zumeist auch redlich verdient!!
dr fritz van ut jen aunderstadt, na ja, die Mutterpartei der CSP, CDH, hat noch 5 Sitze von 150 in der Kammer. Die Schwesterpartei CD&V hat 12. In Parlament der DG hat die CSP 6 von 25. Im Wallonischen Parlament hat CDH 10 von 75. Dort könnte Nelles was bewirken, obwohl CDH jetzt in der Opposition ist.
In den meisten deutschen Städten sind die Restaurants und Cafe’s wieder offen,und Mensch kann es sich auf auf den Terrassenstühle gemütlich machen. Mit dem notwendigen Abstand natürlich. Niemand muß auf die Treppe sitzen, weil die Stühle eingeklappt sind.
@ alter weis(s)er mann, der PB hat die Terassen in Aachen schon bei einem leckeren Bierchen für sich in Anspruch genommen….ob mit oder ohne Abstand….
Ein Märchen der Zukunft:
Es war einmal eine Zeit, da konnte man in ein gemütliches Restaurant gehen und wurde von netten Kellnern am Tisch bedient.
Man konnte auch an einer Theke sitzen und bei einem Bier oder Glas Wein mit Freunden und Bekannten Unterhaltungen führen.
Doch irgendwann kam ein böser Virus und alle Politiker spielten verrückt, sie schafften es in kurzer Zeit eine Katastrophe auszulösen die kein Virus anrichten kann.
Denn die Nachfolgeschäden waren schlimmer als jedes Virus!
Und wenn sie nicht gestorben sind dann haben sie jetzt eine sichere Pension und wir keine Gastronomie mehr.
Vielen Vielen Dank ihr …….
Ich staune ,mit welcher Arroganz da jemand aus der Unterstadt,
Menschen mit Häme überschüttet.
Ich kenne Robert Nelles als einen fairen und fähigen Zeitgenossen.
Kritisch, aber nie ein böses Wort. Nachdenklich und zugleich weltoffen.
@ Felix Falkenstein, dr Fritz van ut jen anterstadt hat gar keine Häme verbreitet….er meinte nur, was viele andere auch denken….zu spät….
Sehr geehrter Herr Falkenstein, Leute im Netz anonym zu beschimpfen, ist hier die Norm. Ich kenne Herrn Nelles nicht. Bitte haben Sie aber Verständnis für Unternehmer, die auf ihr Geschäft angewiesen sind. Banken kennen auch nur freundliche Worte, wenn säumige Zahlungen ausstehen. Mit Bekundungen ist den Leuten nicht geholfen. Ich weiss, wovon ich rede.
Wie soll man denn dem HoReCa-Sektor „Planungssicherheit“ geben ? Man kann ihn höchstens finanziell unterstützen, nur, wo liegen die Grenzen ?
Ich gehe mal davon aus, dass sich jeder Betroffene Gedanken über eine Wiedereröffnung seines Lokals gemacht hat und ihm bewusst ist, dass es fast ausgeschlossen ist, eine Verbreitung des Virus zu vermeiden.
Die einzige Lösung wäre, eine Ansteckung in Kauf zu nehmen. Aber wollen wir das ?
Hallo meine Freunde der Kneipen und Restaurant
Ich weiß nicht wie das weiter geht
Wir haben in Eupen nur nach ne Hand voll Kneipen
und Restaurant , Wenn das mit dem Corona vorbei ist , haben wir noch weniger
Angeblich am 8/06/2020 soll es ja wieder los gehen, ich Glaube es ist zu Spät
Wir müssten auf die Strasse gehen und einen Protest Zug durch die Stadt machen
Für alle die im HORECA Sektor arbeiten (alles nur satire)
Ganze Bevölkerungsschichten werden verarmen in der Weltwirtschaftskrise 2020 und haben daher auch keine Mittel mehr um die Gastronomie aufzusuchen. Merkel und Macron beraten über ein Programm zum Wiederaufbau, manch einer hat die Dimension der Krise noch gar nicht richtig erfasst.
Die CSP kämpft für den Mittelstand wo sich früher die PFF einsetzte, heute bin löffeln sie nur noch, auch wenn sie den Senator abtanzen lassen.
Wo sitzen noch richtige Liberale?
Ähm, die PFf hat reagiert, da war die CSP noch dabei ihre VideoKonferenz vorzubereiten!!
Steht nur nicht auf OD, evtl. auch mal woanders „schlau“ machen!
PRESSEMITTEILUNG der Partei für Freiheit und Fortschritt
Einen spezifischen Plan für den HoReCa-Sektor – und zwar schnell!
https://www.pff.be/2020/05/15/einen-spezifischen-plan-fuer-den-horeca-sektor-und-zwar-schnell-pressemitteilung-von-kattrin-jadin-zum-horeca-sektor/
@Ich: Bevor Sie etwas behaupten, sollten Sie vielleicht OD etwas aufmerksamer lesen. Das wurde schon am Wochenende hier veröffentlicht: https://ostbelgiendirekt.be/hotels-und-restaurants-in-der-coronakrise-249521
„zum Glück“ wird in vielen Teilen des Horeca ein gewisser Teil des Personals teilweise oder komplett schwarz bezahlt (Aushilfen, Studenten,…). Somit reduzieren sich die laufenden realen Personalkosten auf das festangestellte Personal ohne Überstunden und komplett raus sind die Aushilfen und Studenten.
In manchen Betrieben ist der Anteil wirklich hoch. Vielleicht hilft es einigen Betrieben in der Krise um zu überleben.
@Personalkosten:
Hallo, arbeiten Sie in der Gastronomie, da sie darüber so genau Bescheid wissen?
Nein, ich arbeite nicht in der Gastronomie, aber mehrere in unserem sehr direkten Umfeld.
Wer bedient Sie denn oft in Restaurants und Cafés,…? Sehr häufig sind es Studenten/innen. Das System ermöglicht den jungen Menschen etwas zu verdienen und dem Inhaber hilft es jetzt in der Krise aufgrund niedrigerer Personalkosten, die mit nur Festpersonal bedeutend höher werden.
Das war einmal… Durch die elektronischen Kassen ist es kaum noch möglich „schwarz“ zu verkaufen.
Dax, Sie haben offenbar null Ahnung von Horeca. Gibt es denn nun auch keine Einbrüche mehr, nur weil es bessere Türschlösser gibt? Nein!
HINWEIS – ProDG fordert „deutlich mehr Geld und Perspektiven“ für das Hotel-, Restaurant- und Gaststättengewerbe. https://ostbelgiendirekt.be/prodg-mehr-geld-fuer-horeca-249916