Kevin De Bruyne wird nach der Niederlage am Samstag im Champions-League-Finale gegen Chelsea erst am kommenden Montag wieder im EM-Kader der Roten Teufel erwartet. Dennoch war der Kapitän von Manchester City am ersten Tag der EM-Vorbereitung der belgischen Nationalelf im Proximus Basiscamp in Tubize das Gesprächsthema Nummer eins.
Wie mehrfach berichtet, hatte De Bruyne im Finale am Samstag nach einem schweren Zusammenprall mit Chelsea-Verteidiger Antonio Rüdiger in der 60. Minute einen Nasen- und Augenhöhlenbruch erlitten.
Am Montag anlässlich der ersten Pressekonferenz in Tubize konnte Nationalcoach Roberto Martinez den Journalisten sichtlich erleichtert mitteilen: „Wir haben Glück im Unglück, Kevin muss nicht operiert werden.“
29.05.2021, Portugal, Porto: Kevin De Bruyne von Manchester City wird nach einer Kollision mit Chelseas Rüdiger medizinisch behandelt. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa
De Bruyne sei positiv und fühle sich gut, so Martinez. „In fünf Tagen werden wir eine viel klarere Vorstellung von den nächsten Schritten haben, die zu machen sind. Wir wissen noch nicht, ob er das erste Spiel bestreiten kann. Wir werden die Entwicklung sehr genau verfolgen.“
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird De Bruyne bei der EM mit einer Gesichtsmaske spielen. Martinez sagte, in seiner aktiven Zeit als Spieler habe er auch mal wegen einer gebrochenen Nase mit einer solchen Maske gespielt. Mittlerweile sei es wegen des technologischen Fortschritts einfacher, einen solchen Gesichtsschutz zu tragen.
Demnach ist noch unklar, ob De Bruyne für das Auftaktspiel der Roten Teufel gegen Russland am 12. Juni in St. Petersburg zur Verfügung stehen wird. „Sein Zeitplan hat sich etwas geändert, weil er sich diese Woche nicht wirklich ausruhen kann, sondern sich mehreren Tests unterziehen muss. Wir müssen vorsichtig sein, aber ich bin zuversichtlicher als nach dem Finale“, sagte Martinez.
Der Spanier versäumte es nicht, den gesundheitlichen Zustand von Axel Witsel zu erwähnen. Der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund erholt sich von einer Achillessehnenverletzung und befindet sich in einem Wettlauf mit der Zeit, um für die EM bereit zu sein.
Belgiens Kapitän Eden Hazard gab sich bei der Pressekonferenz am Montag in Tubize zuversichtlich, was seine physische Verfassung betrifft. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa
„Axel hat lange Zeit sehr gut gearbeitet, muss aber noch seinen Rhythmus finden. Ich bin sehr zuversichtlich, was ihn betrifft. Das Ziel ist, dass er für das dritte Gruppenspiel bereit ist. Wir werden keinen zusätzlichen Druck auf ihn ausüben“, fügte der Spanier hinzu. Martinez hat die Reservisten Sambi Lokonga, Brandon Mechele und Zinho Vanheusden in den Kader aufgenommen, um Witsels möglichen Ausfall zu kompensieren.
Eden Hazard, der Kapitän, hat ebenfalls eine komplizierte Zeit hinter sich. Das Ziel von Martinez ist es, Eden Hazard gegen Russland bei 100 Prozent zu sehen. „Die Vorbereitungsspiele werden wichtig sein. Einige Spieler brauchen mehr Arbeit, andere müssen hingegen regenerieren.“
Eden Hazard selbst wirkte bei der Pressekonferenz am Montag ziemlich aufgeräumt. „Ich brauche vor allem Spielrhythmus“, sagte der Kapitän der Nationalelf, der zwei sehr problematische Jahre bei Real Madrid hinter sich hat. Allerdings kommt die EM für ihn wie gerufen, um zu alter Stärke zurückzufinden.
Belgien startet nach den Vorbereitungsspielen gegen Griechenland (Mittwoch, 3. Juni) und Kroatien (Sonntag, 6. Juni) mit dem Duell gegen Russland am 12. Juni in St. Petersburg in die EM-Gruppenphase. Danach treffen die Roten Teufel in Kopenhagen (17.6.) auf Dänemark und in St. Petersburg (21.6.) auf Finnland. (cre)
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🇧🇪 | @DeBruyneKev jouera probablement avec un masque à l'@EURO2020. Ça te va plutôt bien, Kevin ! 🎭 pic.twitter.com/Gq9EQ5oNFo
— Eleven Belgium (FR) (@ElevenBeFR) May 31, 2021
Wie war das mit den 5Gründen warum Belgien nicht zu den Favoriten gehört. Es werden immer mehr
Ich finde der ghätte sich erst im Finale wie Schweinsteiger verletzen sollen!