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Robert Nelles

PDG-Spitzenkandidat Robert Nelles (rechts). Foto: Gerd Comouth

Die CSP ist die einzige Partei, die bisher offiziell ihren Spitzenkandidaten für die PDG-Wahl vom 25. Mai 2014 nominiert hat. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Sind die Christlich-Sozialen zu früh gestartet – so wie in Deutschland die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück?

Die CSP wolle in der nächsten Legislaturperiode eindeutig wieder die Politik in der DG mitgestalten und Regierungsverantwortung übernehmen, und dies bedeute auch, dass man sich rechtzeitig, gewissenhaft und professionell darauf vorbereiten müsse, so Robert Nelles gegenüber „Ostbelgien Direkt“: „Oppositionsparteien benötigen erfahrungsgemäß eine größere Anlaufzeit als Regierungsparteien, die sehr viel mehr Gelegenheit haben, um sich in der Öffentlichkeit und in den Medien regelmäßig darstellen zu können.“

PDG-Spitzenkandidat Robert Nelles (Bildmitte) mit Luc Frank (links) und Pascal Arimont. Foto: Gerd Comouth

PDG-Spitzenkandidat Robert Nelles (Bildmitte) mit Luc Frank (links) und Pascal Arimont. Foto: Gerd Comouth

Auch dem Wähler gegenüber wolle die CSP frühzeitig Klarheit darüber geben, wer die künftigen Herausforderer der jetzigen Regierungsmehrheit sind. „Somit sind die Dinge für jeden klar, und es bedarf keiner großen Spekulationen mehr in diesem Zusammenhang“, betonte der Direktor des Arbeitsamtes der DG. „Auch können wir nun den Dialog mit den Bürgern intensivieren. In den nächsten Wochen starten wir eine Art ‚Zuhör-Tour‘, bei der wir uns gezielt mit ostbelgischen Organisationen, Vereinen und Bürgern über ihre Probleme und Vorstellungen unterhalten werden. Auch dafür brauchen wir die nötige Zeit. Daraus soll sich dann in einem zweiten Schritt unser Wahlprogramm ergeben. Wir halten es nämlich für wichtig, dass sich der Wähler möglichst früh mit den Personen und den Ideen der Parteien auseinandersetzen kann, mit denen diese sich zur Wahl stellen.“

„Wenn der Wähler im Mai 2014 will, dass sich etwas ändert“, schlussfolgert Nelles, „dann weiß er zumindest jetzt schon, dass wir uns als eine Alternative zur jetzigen Regierungsmehrheit und zum jetzigen Ministerpräsidenten präsentieren – klarer geht nicht.“

26 Antworten auf “Robert Nelles”

  1. karlh1berens

    Christian Krings ? Warum nicht. So könnte 90 Prozent des Personals in den Kabinetten eingespart werden. Habe ich Kabinette geschrieben ? Sorry, ein Kabinett würde natürlich reichen. Und wer wird Kabinettschef ? Na, der Chef natürlich !

  2. Selbstverständlich muss die CSP den Newcamer jetzt ins Rennen schicken, damit er bekannt wird. Das brauchen die anderen Parteien möglicherweise nicht, die ein bekanntes Gesicht präsentieren.
    Wie ADG Direktor Nelles allerdings diese vielen Auftritte mit seiner Arbeitszeit und deontologisch mit seinem Posten vereinbart sollte der Verwaltungsrat mal umgehend klären.

    • Dr. J. Speckschwarte

      Ja richtig das ist mal ein interessanter Aspekt. Was wenn der liebe H. Nelles es nicht schafft? Wie steht es dann mit seiner Loyalität gegenüber seinem indirekten Arbeitgeber. Ist der dann noch auf diesem Posten haltbar?

  3. Welche politischen Visionen hat denn die CSP zu bieten außer ihrem Slogan „Traditionsreich. Ostbelgisch. Original“ ?

    Ich erkenne leider keine nennenswerten Unterschiede zu den regierenden Parteien.
    Außer der Stammwählerschaft wird die CSP wohl kaum neue Wähler anlocken.

  4. Werner Pelzer

    Zitat ostwald: „Außer der Stammwählerschaft wird die CSP wohl kaum neue Wähler anlocken.“

    Und alle die, die die Protzpolitik der jetzigen Mehrheit satt sind. Auch Ecolo wird Stimmen verlieren, denn in Sachen Einwanderung und Umwelt haben sie versagt, auch wenn die hiesigen Grünen das nur indirekt mitverschulden.

    • Wieso nur „indirekt“? Ich habe von Ostbelgiens „ECOLO“ noch nichts grundsätzlich anderes gehört, als das was aus dem Öko-Märchenwald diesseits und jenseits der Sprachengrenze herüberschallt…

      • Es reicht!

        @ Kann Ihnen nur zustimmen. So lange eine Partei keinerlei Fehler sich eingesteht und die Schuld nur bei anderen sucht, ist eine solche Partei für mich nicht wählbar, aber in der Zeit bis zu den Wahlen kann ja noch so die eine oder andere Einsicht erfolgen!
        So ist die Aktion der Sträucherverteilung als sehr positiv zu bewerten.

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