Raeren erhält am kommenden Sonntag, dem 3. Dezember 2017, den Titel „Fairtrade Gemeinde“. Nach Eupen ist das Töpferdorf die zweite Gemeinde in Ostbelgien, der dieser Titel verliehen wird.
Im Mai 2015 wurde die Kampagne „Fairtrade Gemeinde“ in der Großgemeinde ins Leben gerufen. Durch die Teilnahme und das Engagement der Gemeindeverwaltung, des Ö.S.H.Z., zahlreicher Geschäfte, HORECA-Betriebe, Unternehmen, Vereinigungen und der Gemeindeschule Eynatten konnten die 5 Kriterien zur Erlangung des Titels erfüllt werden.
Die 5 Kriterien sind:
1 – Ratsbeschluss: Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels.
2 – Steuerungsgruppe: Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade Gemeinde“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
3 – Fairtrade-Produkte im Sortiment: In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten.
4 – Zivilgesellschaft: Produkte aus fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt.
5 – Medien: Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade Gemeinde“.
Darüber hinaus besteht in Belgien ein einzigartiges Kriterium, welches lokale, nachhaltige Produzenten in die Kampagne mit einbezieht. Dies trägt zur Sicherung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in der Region und zum Erhalt der natürlichen Ressourcen bei.
Nach zwei Jahren der Vorbereitung freuen sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe nun auf die offizielle Titelübergabe durch das nationale Komitee am 3. Dezember 2017.
Nach Eupen erhält Raeren als zweite Gemeinde in Ostbelgien den Titel „Fairtrade Gemeinde“. Die Zeremonie findet um 15.45 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Wir feiern in den Advent“ auf dem Dorfplatz vor dem Gemeindehaus statt.
Zu diesem Anlass werden ausgewählte Karikaturen aus der Ausstellung „Glänzende Aussichten“ von Misereor zum Thema Sensibilisierung für den gerechten Handel und für die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf die Entwicklungsländer präsentiert.
Humor lässt die Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten und regt zum Nachdenken an.
Die Kampagne „Fairtrade Gemeinde“ will Möglichkeiten aufzeigen, wie jeder Einzelne einen kleinen Teil zu einer besseren und gerechteren Welt beitragen kann.
Jeder Besucher der Veranstaltung kann außerdem an einem Quiz teilnehmen und so einen von insgesamt 10 tollen Preise gewinnen.
Tolle wie es mit Eupen bergauf geht …. seit diesem Tag
Super, ich fühle mich direkt besser…
Wie? Faire Driet ? Trade Mark mit beschrängter Haftung
Ich hab euch lieb, kann aber von meiner Rente nicht leben …
Und was macht die Politik ??? Faire Rente. ;-)
Ich glaube nicht das die Gemeinde verantwortlich für Ihre Rente ist!!
„… legen Wert auf lokale und möglichst biologische Produkte …“ GE 27.11.17, G.Huby
So sichert man auch Arbeitsplätzte in der Region!
Sehr gute und wichtige Sache wenn wir nicht irgendwann alles aus Fernost importieren wollen!!
Schon mal bei G. Huby im Laden gewesen? Die Preise für die (sehr guten!) regionalen Produkte gesehen? Die aus der Siedlung hinter der Metzgerei werden sich das kaum leisten können, die kaufen bei Renmans, die nicht ganz so fairen Produkte….
Ich verwende schon seit Jahren nur noch Flachbildschirme aus regionalem Anbau.
Auch meine Smartphones kommen alle aus der Eifel.
@nmm …damit ist alles gesagt.Voll ins Schwarze getroffen!Die Klamotten nicht zu vergessen….
Titel über Titel, von denen sich keiner etwas kaufen kann.
Nicht Titel zählen, sondern TATEN UND KÖNNEN.