Notizen

Rad-WM in Katar bei unerträglicher Hitze: „Das ist unzumutbar“

Dieses Bild wurde bei der Tour of Qatar gemacht, die allerdings im Februar stattfindet, wenn die Temperaturen erträglicher sind als im Oktober. Foto: Shutterstock

In diesen Tagen findet in Katar bei schier unerträglicher Hitze die Straßenrad-WM statt. Die eigentliche Krönung der Wettbewerbe ist die WM der Männer am Sonntag, bei der mit Greg Van Avermaet und Tom Boonen zwei Belgier als Favoriten an den Start gehen. Indes üben die Radprofis offen Kritik an den unzumutbaren Zuständen in Doha.

Der Deutsche André Greipel vom Team Lotto-Soudal ging mit dem Weltverband UCI hart ins Gericht. Die WM hätte niemals nach Doha (Katar) vergeben werden dürfen, sagte Greipel gegenüber „Sport Bild“. Die große Hitze dort sei unverantwortlich.

„Man hätte früher nachdenken sollen, bevor die Gelder geflossen sind, wohin man die WM vergibt, damit man die Gesundheit der Sportler nicht aufs Spiel setzt“, so Greipel: „Direkt über dem Asphalt herrschen Temperaturen von 60 Grad, das ist unzumutbar.“

Ähnlich äußerten sich zahlreiche andere Teilnehmer.

Ein Opfer forderte die Hitze bereits: Beim Teamzeitfahren der Frauen am Sonntag erlitt die Holländerin Anouska Koster einen Hitzeschlag und raste benommen in die Fahrbahnbegrenzung.

9 Antworten auf “Rad-WM in Katar bei unerträglicher Hitze: „Das ist unzumutbar“”

  1. Zaungast, dein Komentar könnte aus dem Hirn einer Amöbe kommen. Die Sportler (Junioren, U23) haben in dieser Woche ihren Saisonhöhepunkt und verzichten nie aus diesen, sofern sie nominiert sind.
    Es ist traurig, dass, nur weil ein Scheich mal ein paar Radfahrer vor seiner Haustür fahren sehen will, oder Fussballer, Handballer, …., er mit seinem Geld alles darf.
    Es ist traurig genug, dass die Funktionäre in allen Bereichen geschmiert werden und selbst wenn sie erwischt werden, kaum bestraft werden.

    • Marsupilami

      Zaungast hat Recht – es ist zwar hart nicht bei einer WM anzutreten aber am Ende ist jeder für sich selbst verantwortlich und muss ganz alleine für sich entscheiden ob man antritt oder nicht. Bei der Formel 1 haben auch schon die Fahrer gestreikt und sind bei bestimmten Rennen nicht angetreten weil die Sicherheit nicht gewährleistet war. Es gibt genau dafür auch bei den Radfahrern Athletensprecher die auch einen Protest organisieren könnten wenn es ihnen denn ernst wäre

  2. Ja und ? Ist ja ihr Problem, wenn sie starten. Diese sogenannten Spitzensportler sind doch selber Riesenbetrüger. Sie spritzen sich alles in die Venen, nur um zu gewinnen. Ohne nachhelfen wäre dieser Sport schon sehr lange ruiniert.

    • Denken Sie ernsthaft, die Spitzensportler wüssten immer, was sie bekommen oder hätten eine Wahl, wohin sie gehen? Für die Sponsoren wäre es ein riesiges Verlustgeschäft, wenn die bekannten Gesichter nicht dabei wären. So funktioniert das nicht. Die kriegen ordentlichen Druck gemacht, sonst geht in der Branche gar nichts. Es ist traurig, dass die Sportverbände gerne eher Gelder fließen sehen, als die Sportler davor zu schützen. Der Einwand von Ihnen ist ziemlich witzlos.

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