Ein verspätetes Geschenk des Staatsrates zu Weihnachten an die Prostituierten in Lüttich: Sie dürfen ihre Tätigkeit im Guillemins-Viertel fortsetzen.
Dies sei ein Sieg für die Betreiber der Bordellbars in der Rue Varin, hieß es in einem Bericht von Sudinfo. Nachdem die Stadt Lüttich beschlossen hatte, die Steuer auf die Bars zu verdreifachen, klagten die Bordellbetreiber und bekamen vor dem Staatsrat Recht.
Im Februar dieses Jahres reichten die Betreiber von fünf der sieben verbliebenen Bordellen in der Rue Varin, in denen etwa 30 Prostituierte tätig sind, beim Staatsrat Klage gegen eine Steuerverordnung der Stadt Lüttich ein, mit der die von ihnen jährlich zu zahlende Steuer verdreifacht werden sollte.
Nach Ansicht der Klägerinnen, die bereits unter den Schließungen während der Corona-Pandemie beträchtliche Einbußen in Kauf nehmen müssten, ging es der Stadt vor allem darum, in Erwartung der Inbetriebnahme der neuen Straßenbahn die letzten Prostituierten aus dem Stadtgebiet zu vertreiben. Die Steuer für Hostessenbars, die seit 19 Jahren 5.000 Euro jährlich betrug, wurde auf 15.000 Euro erhöht.
Die Klägerinnen waren der Ansicht, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt wurde, da die Steuer ihre wirtschaftliche Tätigkeit ernsthaft beeinträchtigen würde, zumal sie bereits andere Gemeindesteuern zahlen müssten. Vor allem würde die Verdreifachung der Steuersätze die Prostituierten dazu verleiten, in der Illegalität tätig zu werden.
Der Staatsrat rechtfertigte seine Entscheidung, dem Antrag der Klägerinnen stattzugeben, unter anderem damit, dass die Verdreifachung der Steuersätze für die Bordellbars auf Gründen beruhe, die nicht ausreichend belegt seien. (cre)
Le cadeau de Noël du Conseil d’État aux prostituées de Liège: elles pourront maintenir leur activité aux Guillemins! : https://t.co/z7NFPucrIY via @sudinfo_be #Liège #prostitution #TramArdent pic.twitter.com/rdS05OT8DM
— Luc GOCHEL (@LucGOCHEL) December 27, 2022
Dann dürfen die Mitglieder des Staatsrates bestimmt einmal um sonst rein XD
Rue Varin
Paludia
Chez Francis
Lang ist es her
Wer waren denn die Richter(M/W)?
Das kann keiner sagen.
Steht ja heutzutage nicht mehr im Ausweis 🙈
Das Nachtleben in Lüttich konnte früher in den 1950ziger 1960ziger und 1970ziger Jahren, locker mit Städten wie Paris oder Berlin mithalten.
… Sie sind zu alt, um mit dem heutigen Nachtleben mitzuhalten?
Dann wollen wir mal hoffen das die Damen nicht zu kalt bekommen.
Sonst haben wir diesen Winter Frostituierte in Lüttich. 😁
Ich finde das richtig! Sollen die Damen oder Herren, die das freiwillig zum Beruf machen, as doch dürfen! Ansonsten gibt es noch mehr Vergewaltigungen, bedenkt das jemand?
Der Titel des Artikels ist falsch. Es geht um eine Steuererhöhung, nicht um ein Verbot. x3 nach 19 Jahren ist durchschnittlich 5,2%/Jahr. So ein Sieg vor Gericht kann ein Pyrrhussieg sein. Die Stadt braucht nur eine neue, besser begründete Verordnung zu erlassen.
Hoffendlich dürfen die bleiben.