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Für Philippe Albert gehört die AS Eupen zu den Abstiegskandidaten (mit RWDM und Kortrijk)

Der frühere belgische Fußball-Nationalspieler und heutige Experte von Eleven Sports, RTBF und den Zeitungen von Sudpresse, Philippe Albert. Foto: Belga

Nach Meinung des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Philippe Albert gehört die AS Eupen zusammen mit RWDM und dem KV Kortrijk zu den Abstiegskandidaten der Jupiler Pro League.

2021 hatte Albert in Ostbelgien zunächst viel Kritik bekommen, weil er die AS zum „Abstiegskandidaten Nummer eins“ erklärte, zumal die Eupener Mannschaft unter dem damaligen Trainer Stefan Krämer Anfang Oktober 2021 sensationell Spitzenreiter der Jupiler Pro League war. Am Ende wurde es dann doch noch knapp, die AS landete auf Platz 15 der Tabelle. Albert hätte fast Recht behalten.

In der neuen Saison 2023/2024 gibt es nur noch 16 Erstligisten. Die vier Letztplatzierten (Plätze 13-16) der klassischen Phase der Meisterschaft spielen in den Playoffs 3 um den Klassenerhalt. Eine Punkteteilung wie für die Champions Playoffs (Plätze 1-6) und Europe Playoffs (7-12) gibt es nicht. Der Letzte und der Vorletzte der Playoffs 3 steigen direkt ab, der Zweite muss in die Relegation gegen den Sieger der Playoff-Runde in der Division 1B, während der Sieger der Playoffs 3 gerettet ist.

AS-Trainer Florian Kohfeldt. Foto: Patrick von Staufenberg

Für Philippe Albert ist vor allem Aufsteiger RWDM gefährdet, zumal die Brüsseler einen turbulenten Sommer erlebten. Erst feuerte Investor John Textor Clubpräsident Thierry Dailly, der den steilen Aufstieg des RWDM erst möglich gemacht hatte. Und kurz vor dem Saisonstart entließ der Amerikaner auch Trainer Vincent Euvrard.

Textor ist auch Mehrheitseigner beim französischen Topklub Olympique Lyon, dem englischen Premier-League-Klub Crystal Palace und dem brasilianischen Traditionsverein Botafogo.

„Das ist das Problem, wenn man einen ausländischen Investor hat, der mehrere Vereine besitzt“, urteilt Fußballexperte Philippe Albert in seiner Kolumne in Sudinfo: „Vier Tage vor dem Saisonstart entlässt er einen Trainer, der seit mehreren Spielzeiten im Amt ist und unglaubliche Ergebnisse erzielt hat. Das geht an der Realität vorbei. Wie wollen Sie unter diesen Umständen vor Beginn der Saison Garantien und eine gewisse Kohärenz haben? Für mich ist das ein unüberlegtes Risiko. Er hat gerade alles niedergerissen, was aufgebaut worden war. Ich hoffe, dass es für RWDM gut läuft, aber wenn ich das sehe, habe ich Angst, dass der Verein in dieser Saison eine schwere Zeit durchmachen wird… Der Klassenerhalt wird wohl zwischen RWDM, Kortrijk, Eupen und vielleicht einem anderen Team entschieden.“ (cre)

39 Antworten auf “Für Philippe Albert gehört die AS Eupen zu den Abstiegskandidaten (mit RWDM und Kortrijk)”

  1. Uwe Seele

    Wenn Sport von Raubtierkapitalisten gemanagt wird. Parallelen dazu sieht man in der neoliberalen Wirtschaftwelt. Alles wird nur einer Doktrin unterworfen: der Gier nach noch mehr Profit.

  2. Eberhart

    Noch fiel kein einziges Tor,doch will Phillipe Albert schon wissen, wer in Abstiegsgefahr gerät. Obwohl von den Medien hofiert, ist er kein Experte sondern ein Hellseher.
    Er sollte zunächst unseren neuen Trainer Kohlffeldt mal machen lassen, dann sind wir alle klüger.

  3. dass ein Aufsteiger als Kandidat gilt ist logisch, zumal da viel Chaos herrscht. Denke auch dass Kortrijk es schwer bekommt dieses Jahr. ebenfalls viel Unruhe dort durch den Verkaufspoker.
    Eupen ist gemessen mit fast allen anderen Teams und Städten und Vereinen eben ein Dorf. Dass man sie nennt ist nicht unlogisch.
    Für diese nicht überraschende Aussage muss man kein Experte sein. Eupen immer als Kandidat Nummer eins zu benennen, machen fast alle. Umso schöner dass wir nach 8 (?) Jahren noch immer da sind.

    Was mir einzig unbegreiflich ist, ist die Tatsache dass heute die Meisterschaft startet und die AS mit einem einzigen Stürmer in die Saison geht. Das habe ich so noch nie gesehen. Da hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht.
    Klar Pech dass der neue Topstürmer lange lange ausfällt. Aber man liess alle OffensivKräfte gehen und holte nur einen Ersatz, der leider als Verletzungsanfällig gilt. Jetzt steht man da. Klar wird Eupen noch aktiv werden müssen aber das ist schon arg fahrlässig. Mam braucht noch minimum 2 Stürmer. Man hat gefühlt 12 Abwehrspieler und nur einen Stürmer und keinen echten Spielmacher.
    Eupen machte bei weitem nicht die meisten Tore aber mit Peeters ging der Spielmacher und Standardschütze und alle Stürmer sind weg. Der überraschende Abgang von Ndri halte ich für ihn wie auch für die AS als Riesenfehler.
    Denke dass hat die AS so nicht kommen sehen und nun ist wohl etwas Nervosität da. Klar ist dass am Samstag mit Charles Cook nur EIN Stürmer im Kader steht. Welch Irsinn für einen Erstligisten.
    Einer aus der U21 könnte zur Not aushelfen. Der erste Kandidat wäre ja Offermann gewesen denke ich da er letzte Saison zum Aufgebot ab und an zählte, doch auch er verhandelt zurzeit mit dem FC Lüttich.
    Sollte der Start misslingen durch ausbleibende Tore, dann läuft man von Anfang an wieder hinterher und das wäre ein Versäumnis der Leute die den Kader aufstellen und ein vermeidbares Fiasko gewesen. Hätte Eupen 3 ordentliche Angreifer im Kader sähe ich sie gut aufgestellt aber so extrem unterbesetzt vorne in die Liga zu starten ist und bleibt für mich unbegreiflich

    • @gerdfu Da haben Sie vollkommen Recht. Das eigentliche Ärgernis ist aber, dass der Henkel nie offen und ehrlich mit den Fans kommuniziert. Der momentane Kader reicht unmöglich aus, um die Klasse zu halten. Schon letzte Saison hatte die AS mehr Glück als Verstand. Die von Zulte Waregem verstehen immer noch nicht, weshalb es ihnen nicht gelungen ist, vor dieser extrem schwachen AS zu landen, die sie am vorletzten Spieltag mit Leichtigkeit auswärts 5:0 besiegt hatten. Jede Saison bei den Transfers der gleiche Murks! Sie holen neuerdings zwar Trainer wie Krämer, Storck und Kohfeldt, aber die können mit dem Spielermaterial, das ihnen zur Verfügung gestellt wurde, keine Wunder bewirken. Sie werden dann entlassen und durch mittelmäßige Trainer ersetzt. Das war so bei Krämer (für ihn kam Valkanis) und bei Storck (für ihn kam Still). Der Henkel ist auch schon viel zu lange im Amt. Der profitiert wahrscheinlich davon, dass Aspire inzwischen ziemlich egal ist, was in Eupen passiert. Sonst würden sie mehr Geld einsetzen, wie sie es anfangs auch gemacht haben.

  4. Eifel_er

    Der Typ ist doch auch nur so ein deutschsprachiger Hasser ! Erst groß Posaunen und sich danach entschuldigen. Das ist ein echter Lütticher. Alles was außerhalb Lüttich ist ist ihm unbekannt . Asi

    • Ostbelgien Direkt

      #Eifel_er: Philippe Albert ein echter Lütticher, wie Sie behaupten? Der ist nicht einmal ein unechter Lütticher, denn der ist gar kein Lütticher. Er ist geboren in Bouillon in der Provinz Luxemburg, hat gespielt in Charleroi, Mechelen, Anderlecht und Newcastle… Er war also immer außerhalb von Lüttich…

  5. Reservetorwart

    Es scheint als ob die AS, in Ermangelung von Offensivspielern, einen 4. Torwart verpflichtet. Damit hat die AS ihre Taktik schon im Vorfeld verraten. Also 4 Torwächter und nur 7 Feldspieler. Mit 4 Torhüter in der Aufstellung ist das Eupener Tor praktisch wie zu genagelt. Kein Gegentore mehr. Mindestens 1Punkt pro Spiel ist also vorprogrammiert. Wenn der AS dann noch hin und wieder ein Dusseltor gelingt wird man, so denke ich, garantiert nicht absteigen sondern den 6. Platz am Ende der Saison belegen. Ganz schlaue Taktik!

  6. Dieser (Möchtegern)Experte erinnert mich an ein Weihnachtslied:
    „Alle Jahre wieder……“
    Wie sehr,muss dieser Philippe Albern,die DEUTSCHsprachigen hassen?
    Nur weil sein Horizont nicht über Lüttich hinaus reicht!
    Wie @Eberhart richtig erkannt hat,…..noch ist kein einziges Tor gefallen usw.
    Lieber Philippe Albern,verfolgen sie den Lütticher Raum,da kennen sie sich ja anscheinend? aus.
    Aber „nur so“ zur Info:
    Die KASEupen ist K E I N Bundesligist,sonder ein Fußballverein in einem Kleingliedstaat mit +/- 70.000 Einwohner.
    In dem halt DEUTSCH gesprochen wird.
    Ich weiß,das sie das nich lesen werden (können), aber vielleicht hat jemand Mitleid mit ihnen und ihrem armseligen Fußball Experten dasein.

    • Ostbelgien Direkt

      @Nur so Noch einmal zur Klarstellung: Philippe Albert ist KEIN Lütticher. Er ist geboren in Bouillon in der Provinz Luxemburg, hat gespielt in Charleroi, Mechelen, Anderlecht und Newcastle…

      • Hallo Herr Cremer,
        Hatte ich bereits gelesen.
        Mich nervt halt,das Herr Albern,Jahr für Jahr am Anfang der Saison, nur gegen unseren (Deutschsprachigen )Verein schreibt,als hätte er eine Antipathie gegen die Ostkantone oder den Deutschsprachigen Belgier.
        Mit sportlichen Gruß:“Nur so“

      • Nur so zur Klarstellung die KAS war bis vor gut 15 Jahren ein Verein wo der Großteil deutsch sprach, heute sieht es ganz anders aus. Wenn mal 2000 Zuschauer im Stadion waren, sprachen vielleicht noch 400 deutsch

          • nur so, alles verstanden, leider wird die DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT seit Jahrzehnte kaputt gemacht.
            Der Albert kann mich Kreuzweise, viel schlimmer ist, daß unsere Politiker innen alles versuchen, jeden Abkömmling mehr zu geben als der eigenen Bevölkerung. Das Französische ist ja auch Belgien, aber wenn man in gewissen Stadtteilen Eupens geht fühlt man sich nicht mehr wohl, eher wie in einem Bazar

      • Eifel_er

        Na und ? Bouillon ist doch auch nur so ein Kaff. Als echter Reporter oder Journalist würde ich ihn mal fragen was er gegen das deutschsprachige Ostbelgien hat ? Wenn er denn überhaupt weiß dass es das gibt ?

  7. Philippe Albert tut nur das, was man von ihm erwartet: Er gibt eine Prognose ab. Und bisher lag er damit nicht ganz falsch, denn die AS war bisher immer Abstiegskandidat. Leider ist es so, dass wenn man die AS von vornherein als Abstiegskandidat bezeichnet, man von einigen minderwertigkeitskomplexierten AS-Fans als ostbelgienfeindlich beschimpft wird.

    • Gottlieb

      Nein Herr Diabolo,
      man hat keine Minderwertigkeitskomplexe wenn man seit Jahren feststellen muss, dass der deutschsprachige Fussball-Standort Eupen vor allem in Brüssel und der Wallonie mit vielen Vorurteilen herunter gemacht wird. Früher waren wir „les boches“, heute sind die langen Ausfahrten nach Ostbelgien den Millionnen-Profis, ihren Risiko-Fans und sogar den Herren Schiedsrichtern zu anstrengend. Da sie alle unsere deutsche Sprache nicht verstehen, halten sie uns für gefährliche Fremdlinge in deren Wäldern sogar echte Wölfe heulen. Das muss heimgezahlt werden…
      Philippe Albert ist weder Experte noch Hellseher, sondern ein nachtretender Pensionär Marke Mittelmass. Ein Jean-Marie Pfaff würde seinen Mund nicht so voll nehmen und schmunzelnd abwarten. Der Ball ist rund, sagte der alte Herberger, der bei der WM in der Schweiz gegen Ungarn 8-3 unterlag und im Endspiel 3-2 siegte.

      • @Ich

        Mal ehrlich, welcher Spieler der die Mannschaft verstärken könnte wechselt freiwillig zur AS ?
        Nach der Trainer Verpflichtung herrchte so etwas wie Aufbruch Stimmung, man erhoffte sich locker in die Playoffs 2 einzuziehen.
        Dann kommen gerade mal 2800 Zuschauer…

  8. FC-Bayern-Fan

    Der Vorstand, Manager, Trainer und die Spieler sollten mal für gute Ergebnisse sorgen.
    Auch die Stadt sollte mit dafür sorgen und gute Werbung für die DG machen.
    So könnte unsere DG in ganz Belgien bekannt werden und als höchster Punkt Belgiens
    für Tourismus sorgen.
    Die Niederländer machen das hervorragend und unsere Leute sollten sich das mal ansehen,
    denn selber haben sie keine Ideen.
    Dann würde auch bei schönen Erfahrungen in unserem Gebiet der Deutsch-Hass der Wallonen zurükgehen.
    Allerdings müssten wir, die Bürger dann auch gegenüber Deutsche eine bessere Einstellung
    bekommen und Touristenfreundlicher werden.

  9. Bayern Fan, wissen Sie wie lange die DG besteht? Es waren mal die Ost Kantone. Es gab mal Politiker die waren im Land beliebt und bekannt, aber was sich in den letzten Jahren eingenistet haben werden ausgelacht und ignoriert.
    Was wollen die Hampelmänner innen für Werbung machen? Es liegt zu 70% nicht an die richtigen Bewohner der DG denn die können sich mit Flamen, Wallonen, Deutsche, Franzosen, Holländer verständigen

  10. Peter Müller

    Und schon spielen die Eupener wieder die beleidigte Leberwurst, wenn einer die Wahrheit sagt. Wie wurde er letzte Saison zerrissen,und beleidigt, wie jetzt auch wieder. Und wer hatte Recht am Ende der Saison ? Wenn er am Ende der Saison Unrecht hat, könnt ihr ihn zur Sau machen, ansonsten Tee trinken und abwarten.

  11. Peter Müller

    Franziska
    02/08/2021 13:41
    Guter Kommentar,Panda46👍. Albert jetzt als Buhmann auszurufen ist genauso kurzsichtig gedacht, wie sich jetzt nach den zwei guten Leistungen in Sicherheit zu wiegen. Besser Klappe halten und kleine Brötchen backen, bis man mal dauerhaft gute Resultate eingefahren hat und das Punktekonto Anlass für grosse Töne gibt
    Wie Recht Franziska hatte.

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