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Aachen: Philipp tritt bei OB-Wahl 2020 nicht mehr an

Der scheidende Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp im September 2014 in Eupen (hier beim Interview mit dem BRF). Foto: OD

In Aachen hat OB Marcel Philipp angekündigt, dass er bei der nächsten Wahl 2020 nicht mehr für das höchste Amt der Stadt antreten werde.

Der 48-jährige CDU-Politiker ist seit 2009 Oberbürgermeister der Kaiserstadt. 2014 wurde er wiedergewählt. Eine dritte Amtszeit will er nicht anstreben.

Philipp nannte bei einer Pressekonferenz am Freitag persönliche Gründe für seine Entscheidung, nicht noch einmal antreten zu wollen. Er habe nie auf ewig Oberbürgermeister sein wollen.

30.05.2019, Aachen: Antonio Guterres (M), Generalsekretär der Vereinten Nationen, erhält bei der Verleihung des Internationalen Karlspreises die Auszeichnung von Jürgen Linden, dem Vorsitzenden des Karlspreisdirektoriums (l), und Marcel Philipp (CDU, r), Oberbürgermeister von Aachen. Der Preis wird seit 1950 am Himmelfahrtstag verliehen. Foto: Henning Kaiser/dpa

Für die Zeit ab November 2020 habe er schon ein konkretes Angebot angenommen. Welches, sei jedoch noch nicht spruchreif, so Philipp.

Der Christdemokrat erklärte, er halte es „für durchaus sinnvoll, nach zwei Amtsperioden den Staffelstab weiterzureichen“. Bis zum Ende seiner Amtszeit werde er seine Arbeit mit „unvermindertem Tempo und Engagement“ fortführen. Bei Projekten wie der Neugestaltung des Viertels am Büchel oder der Entwicklung des Campus West zeichneten sich Lösungen ab.

Philipp betonte, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Aachen sei eine lebenswerte, zukunftsorientierte Stadt mit hohem Potenzial. Als Oberbürgermeister dazu beigetragen zu haben, sei „Auftrag, Ehre und Verpflichtung zugleich“. (cre/wdr.de)

8 Antworten auf “Aachen: Philipp tritt bei OB-Wahl 2020 nicht mehr an”

  1. Peer van Daalen

    @OB-direkt: „Bis zum Ende seiner Amtszeit werde er seine Arbeit mit „unvermindertem Tempo und Engagement“ fortführen.“

    Das ist – gelinde ausgedrückt – eine Drohung vor dem Angesicht des Herrn!!!

    Vor 10 Jahren – nach seiner gewonnen Wahl – hat er mir im Elisengarten in die Hand „versprochen“, daß es jetzt wieder aufwärts gehen würde mit Aachen. Na ja …!

    Heiliges Kanonenrohr, – in den 10 Jahren seiner sogenannten Amtszeit hat dieser gelernte Maler den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Aachen das Blaue vom Himmel gepinselt und dabei nichts aber auch echt überhaupt nichts auf die Reihe gebracht ….!!!

    Die Stadt Aachen hat sich ja schon unter Jürgen Linden zu einem Augiasstall der Sonderklasse entwickelt und unter M. Philipp sind noch Sodom und Gomorra hinzu gekommen.

    Selbst Verviers oder wegen meiner sogar Charleroi haben einen deutlich höheren Wert an Aufenthaltsqualität wie Aachen mittlerweile. Verviers sowieso …! Da mausert sich ganz langsam was zum Gutem. Mir wäre beinahe raus gerutscht, daß sogar Eupen … aber lassen wir das einstweilen :-)))

    M. Phillip war und ist ein Häppchenjäger, Nickhansel, heiße-Luft-Verblaser, Empfangspage für sämtliche Tollitäten der Stadt und des Erdenkreises, eine Luftnummer ….

    Gegen einen M. Phillip ist ja selbst ein Oliver Paasch ein umtriebiger und progressiver Weltenverbesserer.

    Und das Schlimmste wird sein, – wen der weg ist, wird es nicht besser werden, solange in Aachen Menschen wählen dürfen, die hier für 5 bis 6 Jahre die studentische Sau raus lassen, um dann wieder abzuhauen, mit dem Gefühl mal wieder richtig gut gewesen zu sein …

    Männo!

  2. Aachen-Fan

    Ich finde Aachen eine sehr schöne Stadt. Nicht zu groß und nicht zu klein. Besonders die Altstadt ist hübsch. Das ganze Jahr wimmelt es dort von Touristen. In den Geschäften findet man alles, was das Herz begehrt, zu sehr attraktiven Preisen. Zum Aquis kommen Menschen aus der ganzen Region. Interessant sind auch die Geschäfte am Rande der Stadt, wie das Bauhaus oder Kaufland. Die Preise dort sind unschlagbar. Durch das Einkaufen in Aachen spart meine Familie einige hundert Euro im Jahr. Ja, so ein Städchen neben der Haustür hat schon was besonderes.

  3. Lieber Peer, wie kommen sie darauf zu behaupten Verviers und Charleroi seien lebenswerter ala Aachen? Waren sie überhaupt schon mal dort? Aachen ist eine tolle Stadt und ich weiss nicht wie sie das Gegenteil behaupten können..

  4. delegierter

    es steht mir als Außenstehender nicht an die Politik in Aachen zu beurteilen, ich finde es nur gut dass Herr Philipp nach 2 Amtszeiten nicht mehr antritt.
    Das müsste überall so sein und sogar Gesetz sein. Neue Leute und neue Ideen oder Prioritäten können nicht schaden.
    Nur einzig in der DG kriegt du die Leute nicht weg. Hier werden sie zwar schon abgewählt, aber dann durch die Hintertür zum Präsidenten gemacht. Aber keiner von den Gewählten versteht warum das Wahlvolk murrt.

    • treesche

      @delgierter Sie haben recht. 2 Legislaturen sollten das Maximum in einem Amt sein. Man sieht es ja in Deutschland an der ewigen Kanzlerin in Deutschland. Viele Sachen lauf überhaupt nicht gut in Deutschland. Aber auch in unserer Gemeinde Büllingen hat sich die Situation arg verschlimmert. Auf die Belange der Bevölkerung wird nicht mehr gehört. Demokratische Strukturen sind nicht mehr vorhanden. Nach 2 Mal im Amt sollte Schluss sein. Ich finde die Entscheidung des Aachener OB gut.

  5. Peter Müller

    Aachen kann man so und so sehen. Durch den Einkaufstempel, den ich nicht mag, ist die schöne Adalbertstrasse sehr herunter gekommen. früher konnte man von der Adalbertskirche bist zum Elisenbrunnen alles haben was man wollte. es hatte noch Flair. Wenn ich in so einem Tempel bin, weiss ich nicht ob ich in Berlin, Madrid oder Mailand bin. Überall die gleichen Geschäfte. Privatunternehmer findet man ganz selten. Wie sollten die auch die Mieten bezahlen. da hat Maastricht eine viel bessere City. Ansonsten gibt es in Aachen auch sehr schöne Ecken zum verweilen.

  6. Peer van Daalen

    Pardon zusammen? (Außer Peter Müller)

    https://ostbelgiendirekt.be/sogar-die-einkaufsstadt-aachen-leidet-unter-immer-mehr-leerstaenden-112825

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/ueber-90-leerstaende-im-aachener-zentrum_aid-32339165

    !!!! https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/schaufenster-die-toten-augen-der-stadt_aid-24570339 !!!!

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/aachener-innenstadt-bereiche-fuer-handel-schrumpfen_aid-33437615

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/leerstand-beim-einzelhandel-in-aachen-alarmierend_aid-34067871

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/verwaltung-und-stadtrat-stehen-massiv-in-der-kritik_aid-36649247

    https://www2.aachener-zeitung.de/red/pdf/artikel/Offener%20Brief%20des%20BDA.pdf

    https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/aachen-gastronomen-ziehen-sich-vielerorts-zurueck_aid-39104723

    Das Sterben der Einzelhandels und der inhabergeführten Gastronomie ist täglich zu beobachten … In ganz Aachen!!!

    Hinzu kommt ein immer erschreckenderes Maß an sozialer und hygienischer Verwahrlosung allerorten !!! Wer das nicht erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    @:Peter Müller: „Ansonsten gibt es in Aachen auch sehr schöne Ecken zum verweilen.“

    Stimmt! Da fällt mir der Lindenplatz ein und ein Café im Nahbereich Alexianergraben/Mörgenstraße auf einem Hinterhof, dessen Namen ich hier aber nicht nennen werde. Dann wird es allerdings schon eng. Halt, das Cafe im Stadtgarten am Minigolfplatz ist auch ganz nett und nicht weit davon auf einem kleinem winzigen Platz ein phantastischer Vietnamese.

    Ansonsten? Wie gesagt, – Verviers besteht nicht nur aus Craparue, der Rue Spintay oder die Straße mit dem Finanzamt.

    Und die taffen Gegenden in Verviers werde ich hier nicht verraten, weil wir dort keine blindfischigen Misanthropen wollen, die mit ihrem Gestänker nur die Luft verpestern …

    Und wenn Sie wüßten, wer und was in den nächsten Tagen und Wochen in Aachen noch alles schließen wird, würden Sie Sich umgucken.

    Genau! Umgucken, – das sollten Sie langsam üben, den ihn Aachen (flächendeckend) gibt es immer weniger zu gucken.

    Ach ja, Verviers nochmal! Ein paar kleine Lobhudeleien zu dieser blass gewordenen Perle an der Vesdre aus meiner Feder …

    https://tanoscederquist-lounge.blogspot.com/2019/08/verviers-mal-wieder.html

    https://tanoscederquist-lounge.blogspot.com/2015/04/verviers-groer-oster-flohmark.html

    https://tanoscederquist-lounge.blogspot.com/2017/10/verviers-eine-verlorene-stadt.html

    Ich glaub, ich fahr da gleich mal runter und geh kubanisch essen vom feinsten.

    • Aachen-Fan

      „Mon objectif à long terme n’est pas de revenir dans la région verviétoise, car j’ai découvert qu’il y avait d’autres régions très belles, où on se sent plus en sécurité, où il fait plus propre, où les gens sont sympas. Malheureusement, je ne retrouve plus ça à Verviers. “

      Zitat von Alain Siemes, einem Vervierser, gestern in der Meuse.

      Und zu den Leerständen: Das ist überall so, in Eupen, Köln oder Mailand. Der Einzelhandel kann gegen die grossen Kaufhäuser und dem Online-Handel nicht mehr konkurrieren.

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