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PDG-Mehrheit wirft der CSP „Showeffekt“ vor

V.l.n.r.: Gregor Freches, Charles Servaty (SP) und Alfons Velz (ProDG). Foto: Gerd Comouth

Der Besuch einer Delegation der CSP in Namur, um mit der Schwesterpartei CdH u.a. über die Übertragung der Kompetenz Raumordnung von der Wallonischen Region an die DG zu sprechen (siehe Artikel an anderer Stelle), ist von den Fraktionen der Mehrheit im DG-Parlament scharf kritisiert worden.

ProDG, PFF und SP hätten „mit Erstaunen“ zur Kenntnis genommen, dass Vertreter der CSP eigens zu den Parteifreunden nach Namur gereist seien, um sich dort – wie es hieß – für eine schnelle Übertragung der Zuständigkeit Raumordnung an die DG einzusetzen und anschließend „der breiten Öffentlichkeit voller Stolz zu verkünden, diese Gespräche seien von großem Erfolg gekrönt gewesen“.

„Dass diese Gespräche erfolgreich waren, wundert uns nicht, da die Regierungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Wallonischen Region bereits im November des vergangenen Jahres offiziell und öffentlich vereinbart haben, dass die Raumordnung bis März 2019 an die Deutschsprachige Gemeinschaft übertragen wird“, hieß es in einer Pressemitteilung der drei Fraktionen der Mehrheit.

Derzeit würden beide Regierungen an den entsprechenden Einzelheiten und den notwendigen Übertragungsdekreten arbeiten. „Da dies der CSP natürlich bekannt ist, muss man sich fragen, ob es der Partei hier nicht ausschließlich um einen reinen Showeffekt ging.“

„Besser wäre es gewesen“, bemerkten abschließend Alfons Velz (ProDG), Gregor Freches (PFF) und Charles Servaty (SP), „die CSP hätte sich bei ihrer Ausfahrt und im Dialog mit der CdH mit noch nicht gelösten Problemen beschäftigt.“

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

5 Antworten auf “PDG-Mehrheit wirft der CSP „Showeffekt“ vor”

  1. Alfons Van Compernolle

    Momentan habe ich den Eindruck, ist die gesamte Belgische Parteien-Politik reine Show.
    Ich habe in den letzten 20 Jahren noch kein Programm einer Partei gesehen, dass die Sorgen & Noete des Buergers als Arbeitsgrundlage fuer ihre parlamentarische Arbeit genommen hat. LEIDER.
    Nicht anders ist es zu erklaeren, dass auch in Zeiten der Krise die Reichen ihren Reichtum mit 50 % vergroessern konnten, waehrend der arbeitende Buerger zur Kasse gebeten worden ist.

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