Gesellschaft

Ostbelgische Unternehmen wenig optimistisch für 2013

Vor allem für das Baufach sind die Aussichten für 2013 nicht rosig. Foto: dpa

Es herrscht wenig Zufriedenheit in der hiesigen Wirtschaft: Ostbelgische Betriebe blicken wenig optimistisch auf die Geschäftsaussichten 2013. Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Eupen-Malmedy-St. Vith. Allerdings sind auch die Gewerkschaften unzufrieden.

„Schon 2012 lief schlechter als das Boomjahr 2011“, meldete der BRF. Für dieses Jahr erwarte die ostbelgische Wirtschaft noch schwierigere Zeiten. 70 Prozent der befragten Betriebe würden eine stagnierende oder sogar eine sich verschlechternde Entwicklung erwarten.

Das Kabelwerk, Eupens Brotschrank und Aushängeschild der ostbelgischen Industrie, Foto: OD

Das Kabelwerk, Eupens Brotschrank und Aushängeschild der ostbelgischen Industrie. Foto: OD

Vor allem größere Firmen blicken pessimistisch auf die kommenden Monate. Die ungelöste Schuldenproblematik in Europa und die steigenden Rohstoffpreise trüben die Aussicht. Die größte Skepsis herrscht im Baufach und in der Industrie.

Unter der Stimmungslage leidet auch die Investitionsbereitschaft. Nur rund 20 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Investitionen ausweiten, 25 Prozent hingegen planen, hier zu kürzen. Nur im Dienstleistungssektor überwiege in Ostbelgien noch der Konjunkturoptimismus.

Gewerkschaften rufen zu Kundgebung auf

Indessen sind auch die Gewerkschaften nicht zufrieden. Die ostbelgischen Arbeitnehmer sind aufgerufen, sich am kommenden Donnerstag, dem 21. Februar, an der Großkundgebung in Brüssel zu beteiligen. Die Demo steht unter dem Motto „Die Arbeitnehmer zahlen nicht wieder die Rechnung!“.

Wer mit dem Zug nach Brüssel fahren will, kann sich noch bis zum 19. Februar bei seiner Gewerkschaft anmelden. Abfahrt jeweils um 8.15 Uhr (Eupen), 8.23 Uhr (Welkenraedt) und 8.37 Uhr (Verviers). Alle weiteren Informationen entnehme man diesem PDF, das uns die Gewerkschaften zugesandt haben.

 

6 Antworten auf “Ostbelgische Unternehmen wenig optimistisch für 2013”

  1. Beobachter

    Ohne unseren starken Nachbarn im Osten sähe die Situation noch dramatischEr aus.
    Wenn ich sehe welche Karavane an Rot-Weissen Nummerschildern sich morgens früh Richtung Aachen auf macht, zeigt dies nur die Schwächen der maroden Wallonie. Diese behandelt uns zum Dank wie eine Kollonie und schmeisst uns ab und zu ein paar Brocken hin. Ich und viele andere empfinden uns Kulturell sowieso als Rheinländer, Konsequenzen, eine erneute demokratische Abstimmung. Dieses sollte im Europa von 2013 doch möglich sein. Ich und meine Hauseter Freunde möchten hier nicht gegen jemand oder etwas sein, sondern dafür.

    • senfgeber

      Sie haben da etwas ganz falsch verstanden. Und mehr Respekt bitte! Haben Sie denn gar nichts verstanden? Wenn sich diese Menschen auf dem Weg zur Arbeit machen, dann sollten sie dem Grömaz der DG danken, der in unermüdlichem Einsatz bei den „Außenbeziehungen“ Menschen aus der DG zu Lohn und Arbeit verhilft. Nein, es ist nicht so, dass sich die Arbeitsbeschaffung des Grömaz an Menschen seiner Partei richtet, die dann im öffentlichen Dienst Arbeitsstellen kriegen. Weit gefehlt, Sie sollten die Wichtigkeit des Grömaz für das Wohlbefinden der Pendler nicht unterschätzen! Problematischer für den Grömaz wird es aber, wenn es nach einem Abdrehen der Geldkräne aus Flandern für die rot-weißen Nummerschilde und das Durchfüttern des Politapparats keine Kohle mehr gibt, da helfen ihm dann auch deine Hauseter Freunde nicht weiter, aber dafür hat man ja Parteifreunde in der Wallonie

  2. Üppe Alaaf

    Kann es sein, dass es sich um einen guten Teil um zugezogene Aachener handelt, die ihr schwarz-weisses nicht mehr tragen dürfen? Sie führen wohl alles Mögliche auf die „marode Wallonie“ zurück, oder? Aachen ist eben eine STADT…

  3. Franziska Jammer

    Zur Kultur unseres rheinländischen Beobachters scheint die deutsche Rechtschreibung nicht dazu zu gehören. Außer Frage steht, dass die niedrige Arbeitslosenrate in der DG (nix dramatischEr) stark von der Mobilität der ostbelgischen Arbeitnehmer (Richtung Deutschland und Luxemburg, aber auch in Richtung Wallonie und Brüssel) beeinflusst wird, was wohl auch an den Französischkenntnissen der hiesigen Rhenania-Jünger liegen dürfte. In diesem Sinne: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

  4. Da ich hier in 4.Generation geboren bin erlaube ich mich einfach mal als Einheimischen zu bezeichnen.
    2014 werden uns die Flamen schon zeigen wie es geht und dann möchte ich ums nicht zusammen als Restbelgien mit den Wallonen in einem Boot sehen.

  5. schoenberger

    Eerstmal muss ich bemerken, dass ich eine Geborene Ketteniserin bin, scheint hier wohl wichtige Grundlage zu sein, mein Sohn hat nach langer Suche einem Ausbildungsplatz gefunden, zu sehr guten Bedingungen, in Deutschland. Mein Mann und ich haben gut Bezahlte Arbeit in Aachen. Dies war nicht Aufgrund unserer franzosisch Kentnisse, sondern wegen englisch.
    In der Arbeitswelt mit internationalen Kunden ist englisch die Sprache die man beherrschen MUSS auch und grade als DGler!
    Glaubt jemand wirklich das uns allem das in Belgien geboten wird, NEIN, ich weiss wovon ich schreibe.

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