Seit Juni dieses Jahres können Unternehmen, Vereinigungen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen das Markenlogo „Ostbelgien“ beantragen. Bisher haben sich 73 Markenpartner der Außendarstellung unter dem gemeinsamen Dach der Ostbelgienmarke angeschlossen.
„Dieser Zuspruch aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft ist ein voller Erfolg, denn nur gemeinsam können wir die Bekanntheit Ostbelgiens erhöhen und unsere Heimat als starken Standort positionieren“, so Daniel Niessen, Referent für Standortmarketing im ostbelgischen Ministerium.
Welche Unternehmen und Vereine sind dabei?
Unter den ersten Markenpartnern sind zum Beispiel die ostbelgischen Industrie-Unternehmen Faymonville, Capaul und Mockel ebenso wie die Handwerksbetriebe Wood&Roof oder die Schreinerei Jodocy.
Bei den Vereinigungen sind die erfolgreichen Sportvereine Rollerbulls Ostbelgien und Handball Club Eynatten-Raeren genauso mit von der Partie wie der Königliche Musikverein Cäcilia Oudler oder die SOS Hilfe.
Unter den Organisationen und Verbänden reicht die Bandbreite vom Töpfermuseum Raeren über Arbeitgeberverband und Ländliche Gilden bis hin zum Rotary Club Eupen.
Mehr Werbekraft durch Partnerschaft
Nur ein starker Standort zieht Fachkräfte, Auszubildende, Touristen, Unternehmen, Investoren und Besucher für Kulturveranstaltungen an. Und der Wettbewerb um diese Zielgruppen wird stärker. So bezeichnet Ludwig Henkes, Vorstandsvorsitzender der Capaul S.A. die Gewinnung von hervorragenden Führungs- und Fachkräften als große Herausforderung für Ostbelgien.
Um überregional wahrgenommen zu werden, sei gerade für eine kleine Region ein gemeinsames, geschlossenes Auftreten wichtig, so Standortmarketing-Referent Niessen.
Die These: Wenn möglichst viele Markenpartner das Logo auf ihren Produkten, auf LKW, Vereinsshirt, Werbung etc. nutzen, bringt das eine Bekanntheit und Vermarktung, die jeder für sich alleine nicht erreichen könnte. „Das belegen erfolgreiche Regionen, wie das Saarland, Tirol oder das Allgäu“, so Niessen.
Vorteile für Markenpartner
– Bessere Sichtbarkeit Ostbelgiens als attraktiver Standort für Fach- und Führungskräfte, Investoren, Besucher, Ehrenamtliche etc. durch das gemeinsame Erscheinungsbild verschiedenster Markenpartner und deren Präsenz auf Messen, in den Medien, Sport- und Kulturevents.
– Gemeinsame Themenkampagnen im In- und Ausland.
Alle Markenpartner erhalten den Baukasten für das Ostbelgien-Marketing, z.B. zur Anwerbung von Fachkräften (Ostbelgienwebsite, Imagefilm und -broschüre). Ihr Unternehmens- oder Vereinsprofil erscheint auf der Ostbelgienwebsite (Betriebsbeschreibung, Standortbotschaft und Link zur Unternehmens- oder Vereinswebsite).
Die Markenpartner werden zudem Teil einer Gemeinschaft von Ostbelgien-Botschaftern und bekommen eine Einladung zum jährlichen Netzwerktreffen der Markenfamilie.
Wer kann mitmachen?
-,Unternehmen mit Betriebssitz in einer der neun Gemeinden des deutschen Sprachgebiets oder einer der neun angrenzenden französischsprachigen Gemeinden,
– Vereine, Organisationen, Verbände und Einrichtungen aus den neun deutschsprachigen Gemeinden und den neun angrenzenden französischsprachigen Gemeinden, die als VoG oder Stiftung organisiert sind, sowie jeder andere Zusammenschluss von Personen, der über eine Rechtspersönlichkeit verfügt und Aktivitäten ohne Gewinnerzielungsabsicht verfolgt.
Wie kann man Ostbelgien-Logo beantragen?
Interessierte füllen das Onlineformular auf www.ostbelgien-neu-entdecken.be/partnerwerden aus. Wenn alle Angaben vollständig sind, erhalten die Markenpartner das Standortzeichen, das Markenhandbuch und die Nutzungsvereinbarung.
Diese Marke wäre erst recht erfolgreich, wenn es einen eigenständigen Landesteil Ostbelgien geben würde. In Deutschland gibt es Regionen wie Saarland oder Bremen, die im Verhältnis zu anderen Bundesländern sehr klein sind aber trotzdem den Status eines Bundeslandes haben. Belgien hat uns 1920 unbedingt gewollt, mittlerweile sind die meisten glücklich damit und damit wäre der Status einer 4.Region voll und ganz gerechtfertigt.
Das stimmt, Trörö! Egal wie wir uns nennen oder heissen wollen, was mich und sehr viel sehr ärgert, ist, dass dann aus sowas direkt ein grosser pompöser und überflüssiger Regierungsapparat konstruiert wird!
Die „Landes-Regions- oder Staatsgründer“ allemal dachten da zuerst an ihre Brieftaschen!?
Und der schon gestresste Steuerzahler musste wieder mal zuschaun!?
Da muss dringend etwas dran geändert werden! Zuviel ist nun mal zuviel!