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Regierungschef Orban bleibt bei Schweigeminute für Nawalny im Parlament demonstrativ sitzen

26.02.2024, Ungarn, Budapest: Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn. Foto: Denes Erdos/AP/dpa

Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orban hat den jüngst in einem russischen Straflager gestorbenen russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny als „Chauvinisten“ bezeichnet.

Orban kommentierte damit am Montag das Verhalten der Fraktion seiner Partei Fidesz, die ein Gedenken an den Kreml-Kritiker im Parlament in Budapest abgelehnt hatte. Der ungarische Regierungschef pflegt seit langem gute Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Ein Oppositionsvertreter hatte im Parlamentsplenum um eine Schweigeminute für Nawalny gebeten. Die Parlamentarier des Fidesz und deren Koalitionspartei KDNP (Christdemokratische Volskpartei) blieben daraufhin demonstrativ sitzen. Nur die Vertreter der Opposition erhoben sich von ihren Sitzen.

Orban dankte seinen Parteifreunden: „Chauvinisten haben eine Ehrung im ungarischen Parlament nicht verdient“, sagte er mit Blick auf Nawalny. Der russische Politiker möge „in Frieden ruhen“, fügte der Regierungschef hinzu.

An Nawalny gab es zwar durchaus immer wieder Kritik – unter anderem wegen früherer nationalistischer Aussagen. Sein Team beklagte indes schon in der Vergangenheit, dass diese Vorwürfe teils von kremlnaher Seite genutzt würden, um Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben. Unter Menschenrechtlern galt Nawalny zweifellos als politischer Gefangener. (dpa)

13 Antworten auf “Regierungschef Orban bleibt bei Schweigeminute für Nawalny im Parlament demonstrativ sitzen”

    • Länder wie Ungarn, und….., und……. ,und….. ,usw …….haben den ehemals EG Ländern bei der Aufnahme von östlich gelegenen Ländern in den Club , direkt und indirekt Milliarden gekostet;
      und Kosten uns heute noch Milliarden.
      Orban überlegt sicher in der Schweigeminute, wir er uns weitere Milliarden durch Erpressung abknüpfen kann.

      • DR ALBERN

        @ ANOROC, die Suppe, die wir uns eingebrockt haben, müssen wir auch nun selbst auslöffeln!!! Die Vorhersagen des weis(s)en Mannes Dr. Peter Scholl-Latour wurden doch in den Wind geschlagen, der immer davor gewarnt hat, die EWG so schnell (OHNE ERKENNBARE GEGENLEISTUNG) zu vergrössern!!! Der von der EU gewünschte (baldige) Eintritt der Ukraine in die EU und NATO wird uns weitere MILLIARDEN kosten!!! Das Volk scheint es aber nicht zu begreifen!!!

  1. LAMBERT-Berto FATZINGER

    Dieser Kerl ist nicht mehr tragbar für die EU – Basta!
    Raus mit diesem Stinkstiefel, der will nur das Geld von der EU kassieren!
    Das ist meine Meinung, es ist fünf vor zwölf, wenn nicht schon später!
    Und dann demnächst noch dieser Despot „TRUMP“ – lieber Gott sei uns dann gnädig!
    Sollte Macron jetzt Soldaten in die Ukraine entsenden, dann haben wir den Salat! ? KRIEG MIT RUSSLAND! :-(

    • @ – Lambert – Berto Fazinger 14:34
      Bevor Makrönchen Uns und seine Landsleute , mit in den Krieg hineinzieht , sollte er lieber die Füße still halten ;
      denn es gibt kein Land in Europa, das im Kriegsfall so gefährdet wäre wie Frankreich.
      Wir brauchen nicht auch noch unzählige Flüchtlinge , die aufgrund der atomaren Verstrahlung, durch die Zerstörung von AKWs ,bei uns, mindestens, die nächsten 100 Jahre verweilen möchten.
      Mit sehr viel Glück , nimmt in diesem Fall aber Hafen Olaf , auch noch die meisten auf , wenn VDL Barbie ein Machtwort spricht.-)

  2. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Orban ist demokratisch gewählt. Das sollte man nicht vergessen. Und nichts verbotenes getan als er sitzen blieb.

    Orban, das enfant terrible der EU, hat durchaus einen Daseinszweck. Er konnte der EU nichts anhaben und ungewollt der EU in die Hände. Er ist immer noch gut als schlechtes Beispiel.

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