Gesellschaft

„Ohne diesen Baum würde meine Tochter noch leben“

Seit Ostersonntag erinnerten Blumen an das tragische Unglück. Foto: OD

Der tragische Verkehrsunfall, der am Ostersonntag auf der Route Charlemagne (N3) zwischen Henri-Chapelle und Battice zwei junge Frauen das Leben kostete, erregt weiterhin die Gemüter. Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, die Polizei der Zone Herve sowie der SPW (Service Public de Wallonie) ein Gutachten angefordert, welches klären soll, ob und welche Bäume entlang der N3 eine Gefahr darstellen und abgeholzt werden sollen.

Bereits kurz nach dem Unfall von Ostersonntag hatte der Polizeikommissar der Polizeizone Herve, Georges Beckers, dafür plädiert, dass die Bäume entlang der Route Charlemagne gefällt werden: “Wenn ein Fahrzeug mit voller Wucht gegen einen Baum prallt, sind die Chancen, dass die Insassen das Unglück überleben, gering. Wenn es keine Bäume gibt, rast der Pkw in eine Wiese, vielleicht überschlägt sich der Pkw dann einige Male, aber die Chancen, den Unfall zu überleben, wären größer.“

Fahrer des Unfallautos noch im Koma

Die Route Charlemagne zwischen Henri-Chapelle und Battice. Rechts ein Schild mit Blumen, auf dem zu lesen ist: "Victime de la Route - Pascale Henrard, 28 ans - Groupement pour l'Action Routière asbl". Foto: OD

Die Route Charlemagne zwischen Henri-Chapelle und Battice. Rechts ein Schild mit Blumen, auf dem zu lesen ist: „Victime de la Route – Pascale Henrard, 28 ans – Groupement pour l’Action Routière asbl“. Foto: OD

Der Vater eines der beiden Todesopfer ist überzeugt, dass seine Tochter ohne den Baum, gegen den der Pkw gegen 5 Uhr morgens gefahren ist, noch leben würde. Deshalb befürworte auch er, dass die Bäume abgeholzt werden.

„Ich bin auf jeden Fall dafür, dass der Baum, der meine Tochter Evelyne das Leben kostete, gefällt wird“, sagte Serge Derwa der Tageszeitung „La Meuse“: „Wenn es den Baum nicht gegeben hätte, wäre meine Tochter noch am Leben. Und ich behaupte das nicht, nur weil meine Familie von diesem tragischen Verkehrsunfall betroffen ist. Dieser Baum war ist noch anderen Menschen zum Verhängnis geworden.“

In der Tat war es nur drei Wochen vorher an diesem Baum zu einem schweren Unfall gekommen. Der Fahrer überlebte zwar, wurde aber lebensgefährlich verletzt.

Was den Unfall von Ostersonntag betrifft, so ist die Ursache noch immer unklar. Der Fahrer des Unfallautos befindet sich nach wie vor im Koma. Ein weiteres Opfer sitzt derzeit im Rollstuhl. Ein anderer Insasse wurde nur leicht verletzt und konnte das Krankenhaus schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Mehr Kreisverkehre und Leitplanken statt Bäume

Ein Kreuz erinnert an ein Todesopfer. Foto: OD

Ein Kreuz erinnert an ein Todesopfer. Foto: OD

Serge Derwa plädiert dafür, dass auf der N3 mehr Kreisverkehre gebaut werden. Er befürwortet zudem Leitplanken, die weniger gefährlich seien als Bäume. Schließlich müsse es mehr Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei geben, gerade auf der N3, die man im Volksmund auch „Diskotheken-Straße“ nennt und bereits Schauplatz vieler Unfälle mit Todesopfern war.

Laut Serge Derwa war der Fahrer nicht zu Besuch in der Diskothek „Acte 6“. Eine SMS auf dem Handy seiner Tochter beweise, dass er von ihr angerufen und gebeten wurde, sie abzuholen. „Das hätte jedem passieren können, ich mache ihm keinen Vorwurf“, so der Vater von Evelyne. (cre)

Siehe auch Artikel „Immer wieder schwere Unfälle auf der Route Charlemagne (N3)“

 

35 Antworten auf “„Ohne diesen Baum würde meine Tochter noch leben“”

  1. Schade Schade..

    ich kann den Vater verstehen in seiner Aussage, so tragisch wie es ist, nur der Baum ist nicht Schuld.
    Stellen wir uns mal vor, das Auto wäre auf die andere Strassenseite gekommen und hätte dort ein anderes Auto gerammt, was dann…!!!
    Wollen wir überall Einbahnstrassen machen oder die Autos auf Schienen setzen.

  2. Natürlich… und logisch: alle Bäume weg und dann noch überall Kreisverkehre bauen. Und schwupps… fahren alle Autofahrer vernünftig und respektieren die Höchstgeschwindigkeit! Niemand wird dann mehr rasen und es wird auch keine tödlichen Unfälle mehr geben!
    Apropos Kreisverkehre: es gibt mittlerweile keinen anderen Ort im Straßenverkehr, an dem mehr Verkehrszuwiderhandlungen begangen werden. Da wird sich die Vorfahrt genommen, wie es einem in den Kram passt, der Stärkere bzw. der Mutigere gewinnt bzw. fährt einfach weiter.
    Wann erkennen die „Experten“ endlich, dass die allermeisten tödlichen Unfälle durch Raserein, Rücksichtslosigkeit und Unaufmerksamkeit geschehen… ganz bestimmt nicht durch Bäume (hab‘ noch niemals gehört, dass ein Baum ein Auto gerammt hat)

  3. Ich sehe trotzdem keinen Nutzen darin, weshalb man Bäume direkt an Straßen brauch. Wenn diese Bäume schon einigen Menschen zum Verhängnis geworden sind, dann stehen diese einfach ungünstig. Ob da jetzt ein Mensch einen Fahrfehler begangen hat oder nicht ist da zweitrangig.

  4. Umgekehrte Welt:
    Nicht der Baum ist Schuld am Unfall mit die bekannten Folgen, sondern die unverantwortliche Fahrweise viele Straßenbenutzer.
    Aber vielleicht kann der Baum angezeigt werden wegen Nötigung einen Autofahrers, bzw. die Flugschneise nicht rechtseitig frei gemacht zu haben.

  5. Es reicht!

    Auf Landstrassen stellen Bäume einen nicht zu unterschätzenden Unfallschwerpunkt dar. Die heutigen Autos sind ausgelegt einen Frontalzusammenstoss mit einem Baum bis 50 km/h auszuhalten. Daher gehören Bäume entlang von Strassen dorthin wo man unter 50 km/h fährt. Auf Strecken wo schneller gefahren wird können auch Bäume stehen jedoch müssten diese durch Leitplanken abgesichert werden!
    Aber den Grünen ist ein Leben eines Menschen sicher weniger wert als das eines Menschen (klingt zwar makaber ist aber die Realität).

  6. Sag mir's

    @ Politik: Genau, alle Bäume weg, alle Häuser entlang der Strassen auch, Fahrradwege haben da auch nichts zu suchen, Fussgänger erst recht nicht und der Gegenverkehr sollte auch verboten werden!
    Raser sollen in ihrem Tun bitte nicht gefährdet werden.

    Es ist immer leicht die Schuld bei all den anderen zu suchen…wieviel Prozent der Unfälle passieren wohl, weil der Fahrer einen Fehler gemacht hat und nicht die Umgebung? Ein Glück, dass nicht gerade eine Gruppe Schulkinder Anstelle des Baumes dort stand…aber in Ihren Augen wären die das dann auch selber Schuld gewesen.

    Stellen Sie sich doch einfach mal nachts um 2.00 vor einer der Diskotheken und schauen sie wie dort „abgefahren “ wird und in welchen Zustand, die meisten der Fahrer dann sind. Ich als Nachbar lade sie gerne ein zu Begutachtung der schreienden, gröhlenden, mit Flaschen und Plastikbechern in fremden Gärten werfen, an Häuswänden pinkelnden und kotzenden Jugendlichen, die mit qualmenden, durchdrehen Reifen die Strasse als Rennstrecke missbrauchen.

  7. @Mich:….. Aber vielleicht kann der Baum angezeigt werden wegen Nötigung einen Autofahrers, bzw. die Flugschneise nicht rechtseitig frei gemacht zu haben.
    Ich,habe zu diesem Thema,bereits im OD mehrfach gepostet.Wenn dann,
    “ die Analyse“ so ausfällt wie ihre,dann kann ich nur sagen:
    SCHÄMEN SIE SICH!!!!
    Ich weis,wovon ich rede.Wir sind selbst betroffen.Gewiss,man kann
    über alles geteilter Meinung sein(wir leben in einer Demokratie)und die
    Meinungsfreiheit ist fest im Grundgesetz verankert.
    Aber,gerade diese Thematik erlaubt es NICHT,das man,wie sie es hier
    vorführen,sie ins LÄCHERLICHE zu ziehen.
    Entschuldigen sie meine Direktheit,aber über den Unfalltod gleich wen,
    sollte man keine abstrusen Bemerkungen machen.

    • Es reicht!

      Kann ihnen nur zustimmen. Ein Unfalltod ist immer ein Schicksalsschlag für die Angehörigen. Deshalb müssen die Bäume auf Landstrassen weg oder durch Leitplanken abgesichert werden. Denn selbst mit erlaubter Geschwindigkeit ist ein Unfall mit einem Baum meistens tödlich wie uns leider viele Unfallkreuze am Wegesrand tagtäglich vor Augen führen. Unfälle können immer passieren durch Übermüdung, Unachtsamkeit, plötzlicher Wildwechsel, Witterungsverhältnisse usw. und dann wäre man froh einfach nur in den Graben anstatt auf einen Baum zu fahren.

    • @ Nur So: Es geht mir nur darum(bitte auch ALLES lesen) das die Verantwortung von sich abgeschoben wird nach dem Moto “ Ich bin (war) nicht schuld, es war der Andere. Und ich weiß auch wovon ich rede. Ich lade Sie Herr, Frau “ Nur So“ mal ein bei mir zuhause an der Monschauerstraße ein, täglich mehrere(!!) „fast“ Unfälle (und ich rede nicht von 2 oder 3 pro Tag). Es wird gerast an eine Strecke wo 50 St/km zugelassen ist(während die Schulpausen sogar nur 30 St/km) , die LKW`s (PPP-Projekt) verhindern den „normale Durchgangsverkehr“ und trotzdem schaffen es die Meisten die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zu Überschreiten(Verantwortungslos gegenüber Andere…).
      Die Motorradfahrer meinen (nicht alle aber die Mehrheit) die Monschauerstraße wäre „die“ Anlaufstrecke zur Nordschleife am Nürburgring und ich kann noch einige Zeit so weiter Kommentieren ….Wer zieht hier denn was ins Lächerliche. Es ist einfach nur lächerlich die Verantwortung immer wieder auf Andere zu schieben.
      Als Letztes Herr Frau “ Nur So“, schämen wäre das Letzte was ich tun werde, ich stehe zu was ich gesagt und geschrieben habe, denn Beweise dafür gibt es reichlich, man muss es nur „sehen wollen“. Übrigens den Kommentar von der Person „Sag mir`s“ können Sie sich auch mal zur Herzen nehmen, die „Beschreibungen“ der „Vorkommnisse“ entsprechen mehr als die Wahrheit. „Beschämend“ wer sich „so“ verhält gegenüber seinen mitmenschen.

  8. Gerd Fuss

    Wenn ich so die Kommentare lese, scheint ein Menschenleben nicht viel wert zu sein. Ein Baum am Straßenrand ist wohl „wichtiger“. Sehe ich anders, man sollte auf Landstraßen die mehr als 70 Km/h erlauben alle Bäume fällen wegen der Sicherheit

  9. ich hab sicherlich nix gegen die Natur. Im Gegenteil. Aber wenn sie betroffen wären, schaut die Sache wohl anders aus. Ein Unfall kann auch mal eine andere Ursache als Geschwindigkeit und Alkohol haben. Bäume am Strassenrand können dazu auch noch durch Laub auf der Fahrbahn zur Gefahrenquelle werden und sind ein Umstand den man beeinflussen kann.

  10. Die Wahrheit

    In der Tat haben Bäume am Wegesrand nichts zu suchen. Bäume gehören in den Wald. Manche Bäume stehen so eng am Wegesrand, dass sie eine große Gefahr für die Verkehrsteilnehmer sind. Hier muss auf jeden Fall der gesunde Menschenverstand walten und nicht immer dieses grüne denken. Ich kann mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich mehr Bäume gepflanzt habe, als Bäume zwischen Eupen und Mützenich am Wegerand stehen.

  11. Der "echte" Krowpöngel

    Es ist immer schlimm, wenn ein junger Mensch durch einen Unfall sein Leben verliert und ich glaube nicht dass jemand einen Witz dazu macht denn ein bissiger Kommentar bedeutet noch lange nicht das man sich darüber Lustig macht…aber:
    1. Ich komme oft genug am Wochenende in den frühen Morgenstunden am „Graffity“ vorbei und stelle fest das sich die ankommenden, die abfahrenden und sogar die parkenden Autos einen Sch…dreck um die Verkehrsregeln kümmern.
    2. Wenn ich den Gedenkmarsch an die Unfallopfer im Strassenverkehr in Welkenraedt sehe, dann erkenne ich die jungen Leute mit brennenden Fakeln wieder, die den Rest des Jahres mit grölendem Motor und noch lauterer Musik an mir vorbeibrettern wenn ich die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalte…
    es ist zwar traurig, aber dann muss ich doch zumindest schmunzeln…
    P.S.: Eine angepasste Geschwindigkeit einhalten bedeutet vor jedem vorhersehbaren Hinderniss zum Stehen zu kommen.
    Ein Baum steht, bewegt sich nicht vom Platz und ist vorhersehbar. CQFD.

    • Dem Meisten kann ich vorbehaltlos zustimmen, aber die Konsequenz ist mir etwas zu einseitig formuliert. Man könnte dutzende Beispiele aufzählen, wie Ausweichmanöver, plötzliches Glatteis, Übelkeit am Steuer, schlechte Sicht bei starkem Nebel, Blendung durch den Gegenverkehr, Ausweichmanöver vor den oben erwähnten Rasern oder Tieren, manchmal nur ein kleiner Fahrfehler. usw, usw …………………

  12. Es war seinerzeit sehr sinnvoll Bäume entlang der Strassen zu pflanzen, als Schattenspender für die Pferde, die schwere Lasten zogen. Jetzt gehören sie in den Wald oder in Büschen, in Hecken oder Gärten und Parks, als Rückzuggebiet für die Fauna, als Sauerstoffspender für alle Lebewesen.

    Aber nicht als Killer entlang der modernen Verkehrswege.

  13. @Mich:Habe ihren Kommentar ,mehrmals gelesen.Auch das Posting von
    “Sag mir`s”.Kann es sein,das es ein und die gleiche Person ist,die hier Postet?(Nur unter anderem Nicknamen)
    SIE,sollten bitte alles richtig lesen,ich habe NIEMALS,von Schuldzuweisung von Bzw.durch irgendjemanden geschrieben.Es ging mir,lediglich um ihre lächerliche Aussage :Aber vielleicht kann der Baum angezeigt werden wegen Nötigung einen Autofahrers…………
    Ich möchte,sie ganz bestimmt NICHT kennen lernen, da ich für Menschen mit solchem Zynismus nichts übrig habe.
    Ich werde,auf weitere Kommentare von ihnen, zu diesem Thema nicht
    mehr reagieren,weil ich kein“ Missionar“ bin, der sie be(k)lehren möchte.

    • @Nur So:
      Nein wir (Mich und Sag mir s) sind nicht ein und dergleiche Person, Sie sollten meinen Kommentar nochmals lesen bis Sie Alles richtig verstanden haben. Es ging mir nur darum dass die Verantwortung (nochmals..) auf „Anderen“ abgeschoben wird, ein Unfall kommt nämlich nicht „von alleine“. Ein Auto oder anderes Gefährt ist nur so gefährlich wie sein Benutzer es sein lässt. Und wer fing denn an mit die von Ihnen genannten Zynismus. Ich zitiere: “ Hätte der Baum da nicht gestanden usw…). Immer dieses wenn und aber… Immer die Schuld auf Anderen, nur nicht bei sich selbst…
      Übrigens will ich Sie auch nicht unbedingt kennenlernen.(das war nur so dahin gestellt). Vielleicht gefällt Ihnen meinen Zynismus nicht (Ihre Sache) aber ein wenig mehr Realität wäre wünschenswert. Trotzdem können Sie sich mal an der Monschauerstraße bzw. Malmedyerstraße aufstellen um die von mir beschriebene Zustände zu beobachten. Ganz interessant zu beobachten wie viel Glück manche Leute gepachtet haben, fragt sich nur noch „Wie lange noch? „….. Und dann wird es wieder „Einen Baum sein der vor 50 Jahre gepflanzt wurde, oder die Leitplanke zu tief oder zu hoch oder kein Kreisverkehr oder… oder.. oder….

  14. Laurent Klein

    Eine bessere Fahrausbildung und ein Mentalitätswechsel bringen mehr als jede Abholzaktion oder jeder Kreisverkehr. Da helfen auch keine Kontrollen, Leitplanken, Schilder, Kreuze oder sonstige Maßnahmen. Ein Auto ist in den allermeisten Fällen nur so gefährlich wie sein(e) Fahrer(in) es sein lässt.

    • Das ist auch meine Meinung nach 45 Jahren Fahren (müssen) und inzwischen annähend 1,4 Millionen zurück gelegten Kilometern , Gott sei dank bisher unfallfrei, wobei gezwungener massen, oftmals auf Straßen , mit dem Vermerk “ route en mauvais état“,ironisch besser umschrieben als „Straßen in schlechtem Staat“ ( wenn man das Wort „état“ mit großem „E“ schreibt….)

      .

  15. Norbert Schleck

    In puncto Sicherheit könnte viel geschehen.
    Bäume, wie auch Beleuchtungsmasten und sonstige Hindernisse sollten nach dem Gesichtspunkt entfernt bzw. versetzt werden, ob sie ein erhöhtes Risiko darstellen oder nicht.
    Aber schon der Zustand vieler Straßen hierzulande ist einfach untragbar. Selbst viele Autobahnstücke sind eine Zumutung: Längs- und Querrillen, holprige Fahrbahn, fehlende oder völlig verwaschene Markierungen.
    (Zum Glück gibt es die nächtliche Beleuchtung, die aber – Régionalisation oblige – unterschiedlich an- und ausgeschaltet wird.)
    Auch das ist ein nicht zu unterschätzendes Unfallrisiko.
    Ich war gestern und vorgestern auf dem niederländischen bzw. deutschen Autobahnnetz unterwegs und kann sagen, dass der Unterschied zum belgischen wie der zwischen schwarz und weiß ist.
    Vor allem die Niederländer haben ihre Infrastruktur tipptopp in Ordnung.
    Und für so eine „Dienstleistung“ hier will man dann den ausländischen Autofahrern noch Geld für eine Vignette aus der Tasche ziehen…

  16. Öppe Alaaf

    Das ist jetzt hart:

    Wo ist der Unterschied zwischen den Strassenlaternen in Eupen und den Bäumen an den Strassenrändern?

    Sollte man die Bäume weicher machen und die Laternen härter?

    Weg mit den Bäumen an den Strassenrändern, kein Problem. …aber unangepasstes Fahrverhalten wird man nie in den Griff kriegen, wenn nur die Symptome beseitigt werden.

    Die Lektion hat man in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung auch gelernt.

  17. NeuKetteniser

    Mir fällt auf, daß ein Großteil der hier aufgeführten Meinungen überwiegend auf’s Bäumefällen hin tendiert, anstatt den eigentlichen und realen Ursachen auf den Grund zu gehen. Wenn also schon Bäume wegholzen, dann nach Möglichkeit auch bitte sämtliche sich dort befindenden Häuser, Mauern und Lampenpfähle abreißen bzw. entfernen, denn die stellen schließlich wohl ebenfalls ein erhöhtes Risiko dar, oder liege ich da etwa falsch ? Das ist für meine Begriffe der zu bequemste Weg und ob die Sicherheit durch Entfernung dieser Objekte nun mehr gewährleistet wäre, lasse ich mal dahingestellt.

    Halten wir doch mal folgendes fest: Wenn sich einerseits JEDER gesund denkende Mensch – und da spreche ich nicht alleine nur von Jugendlichen oder Fahranfängern(innen) – an die vorgeschriebenen Verkehrsregeln und Geschwindigkeiten halten würde (Beispiel: 70 km/h auf Landstraßen) und es andererseits vonseiten der Föderalen Polizei in aller Regelmäßigkeit verstärkt nächtliche Geschwindigkeits-, Alkohol- und Drogenkontrollen in diesen berühmt berüchtigten Gefahrenzonen gäbe – schwerpunktmäßig vor allem natürlich am Wochenende, wäre in dieser Richtung schon ein wichtiger Schritt getan, um die Unfallrate um einiges zu vermindern, was dann zuzüglich logischerweise auch der Sicherheit zufiele. Hinweisschilder versehen mit Statistiken von Todesopfern pro Jahr in Belgien, die man zur Genüge auf den Landstraßen erblickt, sind da von wenig Nutzen, da sie kaum Beachtung finden bzw. einfach ignoriert werden. Was übrigens das Anlegen mehrerer Kreisverkehre angeht, spricht nichts dagegen, solange sich JEDER auch an diese Regeln hält, doch selbst in diesem Punkt scheiden sich öfters genug die Geister, da diese vorgegebenen Regeln ständig Missachtung finden, um mögliche Unfälle zu provozieren, anstatt sie zu verhindern – traurig, aber wahr.

    Die Bäume an den Straßenrändern sind m. E. nicht die Hauptursache, wie hier in diesem Forum mehrheitlich bekräftigt wird, sondern vielmehr DIEJENIGEN, die aufgrund ihres Übermutes mit ihren PS-starken „Tieffliegern“ die Gefahrenpunkte total überschätzen bzw. sie erst gar nicht erkennen wollen. Fehlt es da nicht etwa an gesundem Menschenverstand wie auch an Vernunft ? Wie viele unzählige waren in der Vergangenheit aufgrund den von mir gerade angesprochenen Aspekten auf dieser N3-„Todesstrecke“nicht schon zum Opfer gefallen ? Mir muß niemand verklickern, daß dieser Unfall von Ostersonntag mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h oder weniger verursacht wurde und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sich der Fahrer des vollbesetzten PKW an diese vorgeschriebene Geschwindigkeit wohl auch gehalten hat. Grenzt dies denn nicht an totaler Verantwortungslosigkeit den anderen gegenüber ? Entscheidend dazu sind vor allem die Straßen- wie gleichermaßen die Witterungsverhältnisse und unter solchen Bedingungen spricht man gewöhnlich von angepasster Geschwindigkeit, doch nicht jeder mag sich scheinbar daran orientieren, bis es dann leider doch zu spät ist – gerade in den frühen Morgenstunden.

    Unfälle solcher Art sind immer tragisch und schlimm, zumal dann noch Opfer zu beklagen sind, ganz zu schweigen von Todesopfern und deren Hinterbliebenen mit ihrem Leid. Daß da nicht nur von außen automatisch Mitgefühl und Respekt aufkommt, steht außer Frage. Doch wo soll das denn alles noch hinführen, wenn dieser sinnlosen Raserei und der Übermut mancher Zeitgenossen nicht endlich Einhalt geboten wird ? Außerdem darf man nicht vergessen, wie sich all die Rettungskräfte fühlen bzw. vorkommen müssen, wenn sie zu solch schrecklichen Unfällen (entweder durch Selbst- bzw. Fremdverschuldung oder schuldlos) hinbeordert werden und alles erdenklich Mögliche unternehmen, um jedes einzelne Menschenleben zu retten. In deren Haut möchte ich nämlich nicht stecken und mir soll auch niemand erzählen, die machen halt nur ihren Job …..

    • Ja „NeuKettenisser“. Ihren sachlichen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.
      Ihr Kommentar ist sozusagen „zeitlos“. Er ist aktuell, hätte aber auch schon vor längerer Zeit geschrieben werden können und wird (leider) in zig-Jahren
      auch noch aktuell sein. Wie gesagt, leider…

    • Lieber Herr/ Frau NeuKetteniser;
      Bereiten Sie sich schon mal auf einen Rüffel von Kollege/in “ Nurso. (Zynismus usw.).
      Sie schreiben nur die Wahrheit genau wie viele Anderen.
      Eine Antwort auf der Frage nach der Geschwindigkeit bei dem Unfall werden wir wohl nie erfahren, es würde nämlich die viele Kommentare recht geben.

      • NeuKetteniser

        Hallo Herr/Frau „Mich“
        ich muss da gleich was klarstellen, daß dieser Rüffel in Bezug auf Zynismus von „Nurso“ in keinster Weise gegen mich oder meine Ausführung gerichtet war, sondern mit Sicherheit gegen jemand anderem hier im Forum. „Nurso“ hatte ja bereits am 28. April 2013 um 20:15 recht positiv auf meine Meinung und die von „Stiller Beobachter“ reagiert. Also denke ich mir, daß in diesem Punkt wohl alles geklärt ist.

  18. Stiller Beobachter

    Hallo NeuKetteniser

    Sie haben den Nagel genau getroffen .

    Vor Jahren hatten wir einen ähnlichen Todesfall zu beklagen.
    Unmittelbar nach der Beisetzung und der grossen Trauer, ging die Raserei der Freunde wieder weiter.
    Es ist immer wieder zu sehen das aus diesen Unfällen nichts aber auch gar nichts gelernt wird.
    Eigentlich schade !!

  19. @NeuKetteniser,@Stiller Beobachter:
    Wenn,das Thema nicht so traurig wäre,würde ich sagen,Gratulation!
    Sie beide,haben diesen tragischen Verkehrsunfall,sachlich und ohne
    Zynismus(wie leider schon andere Schreiberlinge) behandelt.
    Sie, haben mir gezeigt,das die Welt, nicht nur aus Zynikern sondern,
    auch aus MENSCHEN besteht,
    DANKE! MfG:Nur so

  20. k.-h. Oedekoven

    Es geht schlicht und ergreifend darum, dass an neuralgischen Stellen mit großem Unfallpotential (scharfe Kurve, Glätte, menschliches Versagen – warum auch immer) Bäume, Betonpfeiler, Strommaste etc. nichts verloren haben. In diesem Sinne sollte man aufgrund des tragischen Unfalls mit Todesfolge die Konsequenzen ziehen und den Baum beseitigen und an ungefährlicher Stelle einen neuen pflanzen. Es geht nur um diesen speziellen Baum! Schade, dass hier so polemische Statements veröffentlicht werden. Die Problematik unverbesserlicher Raser oder Alkoholsünder ist ein anderes Thema!

  21. @Mich:Na,wie FRUSTRIERT müssen sie wohl sein,das sie mich öffentlich
    in diesem Forum so nieder machen(wollen).Ihr Posting vom
    30. April 2013 um 16:35 ist an Zynismus nicht zu überbieten.
    Versuchen sie,falls sie in der Lage sind, meine Aussage vom
    Nur so 28. April 2013 um 20:15 also ZWEI TAGE VORHER!!
    an@NeuKetteniser,@Stiller Beobachter zu lesen.
    Falls sie dieses,nun „geschafft“ haben,werden sie fest stellen,
    wie einfallslos ihre Postings sind.Eben,Zynismus in seiner ganzen
    grösse.Hier,sind sie bei OD,versuchen sie es mal bei einem
    Psychater,da werden sie (vielleicht) geholfen.
    Einer,der es (noch)gut mit ihnen meint.
    Nur so

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