Politik

Niederlande: Rechtspopulist Geert Wilders strebt nach überraschend klarem Wahlsieg Koalition an

23.11.2023, Niederlande, Den Haag: Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders, Vorsitzender der Partei für die Freiheit (PVV), feiert mit seinen Gefolgsleuten. Foto: Remko De Waal/ANP/dpa

Werden die Niederlande bald von einem Rechtspopulisten regiert? Geert Wilders will nach seinem überraschend klaren Wahlerfolg jedenfalls „Premier für alle Niederländer“ werden. Künftige Partner dienen sich schon an.

Nach dem triumphalen Wahlsieg des Rechtspopulisten Geert Wilders erwarten die Niederlande schwierige Koalitionsverhandlungen. Der Rechtsaußen will künftig mit seiner islamfeindlichen Partei regieren und Nachfolger des scheidenden Ministerpräsidenten Mark Rutte werden, der nach einer Rekord-Amtszeit von 13 Jahren von der nationalen Politikbühne abtritt.

Potenzielle Partner für Wilders sind die rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), der erst kürzlich gegründete Neue Soziale Vertrag (NSC) des ehemaligen Christdemokraten Pieter Omtzigt und die Bauer Bürger Bewegung (BBB), die vor allem eine weniger strenge Klimapolitik anstrebt.

23.11.2023, Niederlande, Den Haag: Geert Wilders (M), Vorsitzender der Partei für die Freiheit (PVV), feiert mit seinen Parteimitgliedern. Foto: Phil Nijhuis/AP

Wilders versicherte in der Wahlnacht, dass er seine radikalsten Forderungen wie ein Koranverbot und die Schließung von Moscheen erst einmal nicht durchsetzen wolle. «Wir bleiben innerhalb der Grenzen des Grundgesetzes», beteuerte er. «Ich werde ein Premier für alle Niederländer sein – egal wo man herkommt und welche Religion man hat.» Bei der Parlamentswahl vom Mittwoch hatte Wilders‘ Partei für die Freiheit (PVV) 37 der 150 Parlamentssitze geholt. Auf Platz zwei und drei folgten das rot-grüne Bündnis des ehemaligen EU-Kommissars Frans Timmermans mit 25 Mandaten und die VVD mit 24.

Die Initiative für Sondierungsgespräche liegt in den Niederlanden traditionell bei der größten Partei und damit bei Wilders. Ruttes Nachfolgerin als VVD-Chefin, Dilan Yesilgöz, hatte vor der Wahl eine Regierungsbeteiligung unter einem Ministerpräsidenten Wilders ausgeschlossen, doch in der Wahlnacht äußerte sie sich auffallend weniger eindeutig.

Auch Omtzigt zeigte sich prinzipiell offen. Im Wahlkampf hatte er dagegen noch gesagt, Wilders‘ Auffassungen seien teilweise nicht mit der Verfassung vereinbar, weshalb er als Partner nicht infrage komme. Die BBB-Chefin Caroline van der Plas würde gern mit Wilders regieren.

23.11.2023, Niederlande, Den Haag: Mark Rutte, kommissarischer Premierminister der Niederlande, geht eine Straße entlang. Foto: Peter Dejong/AP/dpa

Wilders stieß am Donnerstag in Den Haag mit seinen Gefolgsleuten auf den Wahltriumph an. „Es hat geklappt“, sagte er. „Wir haben 37 Sitze geholt, könnt ihr euch das vorstellen?“ Nun werde sich seine Partei für den normalen Niederländer einsetzen, der die Politik der vergangenen Jahre satt habe. Seine Ziele seien eine strengere Asylpolitik, mehr Wohnungen und ein besseres Gesundheitssystem. Er sei dabei zur Zusammenarbeit mit anderen Parteien bereit. „Der Niederländer verdient es, und dann wird es auch so kommen, dass die PVV in das nächste Kabinett eintritt“, sagte Wilders.

Flüchtlingsorganisationen und muslimische Verbände äußerten sich entsetzt über den Erfolg des Rechtspopulisten. Muhsin Köktas, Vorsitzender eines muslimischen Interessenverbands, sagte, wenn Wilders sein Wahlprogramm in die Tat umsetze, könnten Muslime in den Niederlanden ihre Religion nicht mehr frei ausüben.

Wegen seiner antiislamischen Auffassungen steht Wilders schon seit 20 Jahren im Fadenkreuz radikaler Islamisten und wird rund um die Uhr bewacht. Im jüngsten Wahlkampf schlug er versöhnlichere Töne an, weil er erstmals seit langer Zeit eine Möglichkeit sah, wirklich an die Regierung zu kommen. 2010 hatte er einmal vorübergehend eine Minderheitsregierung unter Premier Mark Rutte toleriert. Doch die Zusammenarbeit war 2012 gescheitert.

Ruttes derzeitige Vier-Parteien-Koalition war im Juli im Streit um die Migrationspolitik zerbrochen. In der Folge kündigte er nach 13 Jahren als Regierungschef seinen Rückzug aus der Politik an. Bis zum Antreten einer neuen Regierung will er aber im Amt bleiben. (dpa)

110 Antworten auf “Niederlande: Rechtspopulist Geert Wilders strebt nach überraschend klarem Wahlsieg Koalition an”

  1. Peer van Daalen

    Ich drücke dem Geert Wilders genauso die Daumen wie der kurdisch-stämmigen Dilan Yeşilgöz, die mir bislang unbekannt war.

    „Yesilgöz profiliert sich mit einem stramm rechten Kurs. Die Migration ist ihr großes Thema, und die will sie eindämmen. Das ist merkwürdig für jemanden, der als Kind mit den Eltern aus der Türkei in die Niederlande flüchtete.“

    Typischer AP/dpa-Schwachsinn dieser Schmarrn!

    Dilan Yeşilgöz will die ILLEGALE Einwanderung von Kriminellen, Tunichtguten und Wohlstands-Schmarotzern eindämmen.

    Ihre Stilettos sind allerdings tatsächlich arg befremdlich … https://pbs.twimg.com/ext_tw_video_thumb/1408873196175167488/pu/img/bO_0cPPXW6xmDECh.jpg


  2. Fast alle Parteien treten nun mit neuen Spitzenkandidaten an. Einer von ihnen aber stiehlt allen die Schau: Pieter Omtzigt.
    ….
    ////
    Liegt es am .dpa Artikel oder woher stammt die Bilderauswahl? Ich habe im Internet nach Pieter Omtzigt suchen müssen um zu sehen wer das ist, der unsägliche Timmermans ist natürlich abgebildet…. Zufall oder Absicht?

        • Piersoul Rudi

          @ Realist(19/11/2023 23:26);

          Gehen sie mal nach Aachen und reden Sie mal mit dem „Normalbürger“ der im Alltag „Dinge“ erlebt wovon der Politiker, in seine Nobelkarosse und durch 5 Securityleute abgeschirmt, nichts mitkriegt.
          Aber natürlich Herr/Frau Realist das wollen Leute wie Sie nicht hören/sehen.
          MfG.
          PS: 1) Auch viele „Normalos“ wollen diese Dinge nicht sehen…man könnte mal in der
          rechte Ecke gedrängt werden…
          2) Fragen sie bloß nicht „welche Dinge“ passieren…gehen sie einfach nach AC, käff
          -chen auf ne Terrasse und Augen/Ohren auf…
          Das wird schon reichen.

  3. Walter Keutgen

    Rutte soll NATO-Generalsekretär werden wollen. Das erklärt dann wohl, warum er die Regierung fallen lassen hat. Nicht zurück ins Unterrichtswesen. Der Streitpunkt war um die Familienzusammenführung von der Dilan Yeşilgöz sicher vor 40 Jahren profitiert hat. Das betrifft aber derzeit nur etwa 500 Personen. Pieter Omtzigt will die Einwanderung auf 50.000 pro Jahr begrenzen. Er sagt aber nicht wie, denn außer Gesetzesänderung haben Asylanten ein durch internationale Verträge verbrieftes Recht, in die Niederlande aufgenommen zu werden, wenn sie denn nicht lügen.

      • Walter Keutgen

        Haha, wenn es eine Mehrheit im Parlament dafür gibt. Wilders will aus der EU heraus. Ich denke, dass die anderen das nicht wollen, weil die Niederlande zu einem großen Teil vom Handel durch Rotterdam mit der EU leben.

    • Joseph Meyer

      @Walter Keutgen
      Rutte ist ein Lügner, der dreist in die Kamera gelogen hat, als er angab, Klaus Schwab nicht zu kennen, dabei ist er ein Absolvent der Young Global Leader Schule in Davos!
      Nicht verwunderlich, dass er als NATO-Generalsekretär der richtige Mann wäre …

      • Ja, Rutte ist ein „YGL“, wie übrigens auch
        unsere belgische Königin (Mathilde), die britischen Prinzen William und Harry, Alexander De Croo, Sophie Wilmès, Charles Michel, Vincent Van Quickenborne, Sander Loones (NVA), Herman van Rompuy, Nathalie van Ypersele de Strihou (belgische Journalistin), Wouter Verschelden (belgischer Journalist), Martin Buxant (belgischer Journalist),
        Tony Blair, Angela Merkel, Annalena Baerbock, Hubertus Heil, Cem Özdemir, Thomas de Maizière, Jens Spahn, Justin Trudeau, Nicolas Sarkozy, Emmanuel Macron, Élisabeth Borne, Gabriel Attal, Muriel Pénicaud, Najat Vallaud-Belkacem, Amélie de Montchalin, Sanna Marin, Vladimir Putin, Mykhailo Fedorov (Vize-Premierminister der Ukraine)
        Christine Lagarde (Europäische Zentralbank), Ursula von der Leyen, Virginijus Sinkevicius (EU-Kommisar für Landwirtschaft),

        und außerdem noch Vertreter von internationalen Organisationen (IMF, UN, Unicef, OECD, rotes Kreuz), Firmen (Solvay, Nestlé, PepsiCo, Michelin, Renault, Alibaba, SAP, Microsoft, Dell, Google, Facebook), Banken (BlackRock, IADB, Deutsche Bank), Versicherungen (Allianz),
        Beratungsorganen die EU und Staaten beraten wie Publicis Group, PwC, MacKinsey, Bain …

        Alle nennen sich „Freunde“ -wahlweise der EU, Afrikas, Amerikas, der Welt – … nur halten sie ihre „Freundschaften“ gerne geheim und lassen sich die Mitgliedschaft gerne auch bis zu 6 stellige Spendenbeträge kosten.

        • Joseph Meyer

          @Haha,
          wo haben Sie all die Namen gefunden? Und es sind natürlich noch sehr viel mehr. Inzwischen gibt es auch die Young Global Influencer.
          Klaus Schwab, der Leiter des WEF, war ganz stolz als er verkünden konnte, dass seine YGL und YGI im Grunde alle Regierungen weltweit kontrollieren würden … ein globales Netzwerk also?
          Aber, hu, das ist doch alles Verschwörungstheorie … oder schon glatter Antisemitismus – siehe die Hauptgeldgeber des WEF!
          Schöne Neue Welt eben!

          • Ich hab ihre Frage falsch gelesen. Sie werden keine Liste der 1400 YGL finden. Diese Namen finde Sie indem Sie den Suchbegriff „YGL“ eingeben.Wenn Sie dann noch den betreffenden Namen anfügen, wie beispielsweise „Mathilde“, dann finden sie meist sogar heraus seit wann sie YGL sind, Mathilde seit 2007.

  4. Kaaskopje

    Die Holländer, ein Volk für sich! Nur Erfolgssüchtig in fast allem, in der Wirtschaft; im Sport usw. Da muss Redite kommen um jeden Preis. Viele Mulitis sitzen da, mit kargen Steuersätzen angesaugt vom Staat, zum Leid vieler Partner- und Nachbachländer. Kniepich sind dia auch, wenn die mit ihren Wohnwagen Europa überfluten, haben die zumeist alles dabei, sogar klopapier geht mit auf die Reise.

    • Die Niederlande unterscheidet sich tatsächlich von uns. Zum Beispiel hat das arbeitende Volk nur die Hälfte gesetzliche Feiertage im Vergleich zu Belgien. Und wer arbeitslos ist, wird für eine gemeinnützige Sache eingesetzt, zum Beispiel den ganzen Tag den Straßenverkehr an Baustellen regeln. Und nicht zuletzt arbeiten die Niederländer bis zum letzten Tag und werden nicht, wie bei uns nicht unüblich, einige Jahre früher in Rente geschickt.

    • Piersoul Rudi

      @Kaaskopje(19/11/2023 14:43);
      Wir Belgier sowie unsere Östlichen Nachbarn können einiges aus dem Leben und Mentalität des „knauserigen Holländers“ lernen…(Siehe u.a. den Kommentar von „Logisch(19/11/2023 16:43).
      So „knauserig“ wie Sie die Niederländer darstellen wollen sind sie nämlich gar nicht…aber die Clichés mit dem Wohnwagen und das Klopapier ist natürlich sehr lustig…
      MfG.

  5. Vielleicht sollte man erwähnen, dass Timmermans zum 2023 in den Niederlanden gebildetes politisches Mitte-Links-Bündnis zwischen der Arbeiterpartei (PvdA) und der Grünen Linken (GL). Gegen was entscheidet der Wähler wenn er Timmermans nicht wählt, gegen „Links“ oder gegen „Grün“? Einfach zu behaupten, dass es einen Rechtsruck gibt ist schon etwas kurz gegriffen. Aber der vermeidliche Rechtsruck ist natürlich eine gute Schlagzeile. Timmermans hat sich mit seinem Auftreten als extrem grüner Umwelt-Kommissar im eigenen Land viele Feinde gemacht. In Holland sollen, nach dem von IHM PERSÖNLICH bewilligten EU-Plänen, 30 % der Landwirte ihre Betriebe schließen. Gleich zu Beginn seines Mandats wollte er sogar 50 % der Landwirtschaftlichen Betriebe schließen und er hat es genau so gesagt! DAFÜR zahlt er jetzt, in Form von Stimmenverlust, und genau DAS ist in einer Demokratie das einzige Mittel wie das Volk auf SEINE Politik reagieren kann. Selber Schuld!

  6. Es gibt einen, vordergründig, bösen Spruch: „wähle nie eine Partei die sozial benachteiligte unterstützt“. Hört sich grausam kapitalistisch an, aber man muss das nur einmal zu Ende denken und kommt zwangsläufig bei z.B. der Wallonischen PS an. So eine Partei macht die „soziale Frage“ zum Geschäftsprinzip und hat somit gar kein Interesse daran dass das Prekariat sich weiter entwickelt; es würde ja ihre Machtbasis erodieren. Das Verschwinden des klassischen Proletariats in Belgien hat die PS damit auszugleichen versucht dass man die Migration in die Sozialsysteme fördert – siehe Moureaux-Clan in Molenbeek. In einer Gesellschaft in der nicht mindestens 20% der Bevölkerung „Kunde“ beim CPAS sind, und weitere 20% beim „Staat“ arbeiten, (das mit dem Arbeiten darf man nicht zu wörtlich nehmen) kann die PS nicht stärkste politische Kraft sein oder bleiben. Daneben hat sich ein weiteres Prekariat etabliert, das des geisteswissenschaftlichen urbanen Proletariats welches ebenfalls, trotz diverser Master-Studien in Orchideen-Fächern, nichts produktives zur Gesellschaft beiträgt aber sein Anspruchsdenken an den Staat als selbstverständlich ansieht. Dieses „neue Proletariat“ wird von den Grünen bedient, die sich mehrheitlich aus ihm rekrutieren. All das muss der produktiv arbeitende, immer kleiner werdende, Teil der Bevölkerung ernähren. Aber das System kippt, die links/grünen Trolle haben zu viele Migranten in die Sozialsysteme geholt und drehen der Industrie auch noch den Strom ab. Das Volk beginnt anders zu wählen und das ist der berühmte „Rechtsruck“ den die gesellschaftlichen Kostgänger aufgeregt beklagen, so wie der 35-jährige Student dem Papi das Konto sperrt….

    • Eliot Ness

      Lieber Dax, spielen sie hier doch nicht immer den Sozialdarwinisten der das Schwache verachtet. Sie zahlen ihre Gesundheitskosten auch nicht vollständig aus eigener Tasche sondern bedienen sich der Solidargemeinschaft. Auch haben sie sicher keine Privatschulen, sondern das öffentliche Bildungssystem in Anspruch genommen. Wenn ihnen die soziale Marktwirtschaft so zum Halse raushängt gehen sie dann in die USA, dort können sie sich dann großzügig selbst mit Eigenmitteln finanzieren. Und jedem zeigen wie leistungsstark sie sind, fast do stark wie Charles Darwin.

      • Wer Charles Darwin war, davon haben Sie offensichtlich keine Ahnung aber viel Meinung. Ich bin seit Jahrzehnten Netto-Beitragszahler (d.h. mein Einkommen ist produktiv erwirtschaftet und kein Transfergeld) in dieses Sozialsystem und sehe mit wachsendem Unbehagen wie diese Sozialkassen von Leuten in Anspruch genommen werden die noch nie 1€ darin eingezahlt haben. Sind Sie Politiker? Oder einer der Büchsenspanner unserer „Umverteilungspolitiker“? Hört sich so an, denn die Verachtung die aus Ihrem Beitrag gegen die Beitragszahler dieses Systems quillt ist typisch für eine bestimmte politische Partei. Und hüten Sie sich vor Ihren Wünschen, von wegen dass Kritiker doch abhauen sollen, am Ende machen die das dann sogar…
        https://aynrand.org/novels/atlas-shrugged/

  7. Willi Müller

    Die Aussage des dpa- Artikels über Wilders
    //“….Eine weitere Besonderheit: Wilders‘ Partei hat nur ein einziges Mitglied – ihn selbst. So will er verhindern, dass ihn andere überstimmen und selbst das Zepter übernehmen könnten…“
    Diese Aussage ist natürlich völliger Blödsinn und soll nur dazu dienen Wilders zu dämonisieren, so in Richtung Hitler und co.

  8. Rechte Parolen? Rechtspopulisten? Einfach zum … diese linksorientierte Berichterstattung. Endlich mal jemand der die Interessen seines Volkes vertritt. So einen suchen wir in Belgien noch vergebens. Der Artikel sollte viel positiver aufgestellt werden.

  9. schlechtmensch

    Also ich persönlich finde das eine sehr gute Nachricht! Es ist ein völliges Versagen der Altparteien in Europa. Vorallem in Deutschland und Belgien und in Brüssel (EU). Sie wollen einfach die Realität nicht erkennen. Nicht bei der Migration, nicht bei der völlig verfehlten Energiepolitik, der Kriegstreiberei, der Abschaffung der Mittelschicht, Enteignung, Abwanderung der Industrie. Und so weiter und so weiter. Die regierenden Parteien haben lange Zeit gehabt. Die Probleme waren für jeden der wollte erkennbar. Seit vielen Jahren haben sie alles ignoriert, beschwichtigt und weggesehen. Es ist Zeit diese korrupten und verkrusteten Strukturen aus den Ämtern zu jagen. Und das Europaweit!

    • Sie haben vollkommen Recht.Sie haben nur unseren DG_Protzapparat vergessen.Aber letztendlich werden sich wieder viele dieser „Altpolitiker“ in Ämter oder NGOs reinschlawienern,so dass dies nur ein Traum bleiben wird.Die hinter der Politik stehenden Mächte sind so stark,dass deren Ideen fortgesetzt werden.Eine Politik,die den Willen der Bevölkerung umsetzt wird es unter diesen Umständen kaum geben.

    • DR ALBERN

      @ schlechtmensch, RICHTIG!!! In der Maischberger Sendung hat man erneut (wie immer) versucht die AfD ins schlechte Licht zu stellen (und die dummen Zuschauer KLATSCHEN auch noch) bzgl. der Beobachtung durch den Verfassungsschutz!!! MILLIONEN Bürger (auch traditionelle Parteimitglieder) denken aber genau so wie die AfD hinsichtlich der Migration, wagen sich aber nicht, sich dazu zu bekennen (Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes)!!! Wer nicht hören will, muss fühlen!!! Es wäre besser gewesen den Worten eines weis(s)en Mannes, Dr. Peter SCHOLL-LATOUR zu folgen, die 5% Migration auf sich zu belassen. Bei ARD und ZDF hat man das Gefühl, die teilnehmenden Reporter in den Sendungen Maischberger, Anne Will, Markus Lanz, Maybrit Illner werden rundgereicht, um dem Bürger nur die Meinung der traditionellen Parteien aufzuzwingen!!! Das ist aber vorbei!!! Auch in Deutschland wird der Bürger langsam wach!!!

  10. Bücherwurm

    Auch wenn die Ängste vieler Europäer*innen berechtigt sind, ist die Frage, wie Geert Wilders die Einwanderung stoppen will. Als Mitarbeiterin einer katholischen Flüchtlingshilfeorganisation weiß ich nur allzu gut, dass Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt werden und/ oder auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder hoffen, weiterhin den reichen Westen aufsuchen werden. Daran können auch Grenzkontrollen, Zäune oder Mauern nichts ändern. Es wird immer Löcher geben. Und viele Einwanderer, die keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, leben lieber jahrzehntelang in der Illegalität, als zurückzukehren. Insofern hegen Geert Wilders, Björn Höcke, Marie Le Pen, Tom Van Grieken & Co. eitle Hoffnungen und sie versprechen Unmögliches. Lasst sie einfach eine Zeitlang (mit-)regieren, dann werden sie das feststellen müssen. Kein einziges Land ist heute noch eine Insel, noch nicht einmal mehr Großbritannien.
    Der einzige Ausweg ist es, die politischen und klimatischen Verhältnisse in den Herkunftsländern der Migranten zu verbessern, aber auch das wird dem Westen nicht gelingen. So verworren wie heute war die Zukunft noch selten.

    • Als Gegenargument zu Ihren Aussagen kann man Japan nennen, oder auch Süd-Korea, in diesen Staaten ist die Migration gering bzw. es gibt keine Armutsmigration. Man muss es als Gesellschaft nur wollen und genau hier beginnt das Problem der Europäer. Leute wie Sie, Mitarbeiter von „Flüchtlingshilfswerken“ sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung! Wie schon in meinem vorigen Beitrag erklärt sind Migranten ja Ihre Geschäftsgrundlage und von daher haben Sie gar kein Interesse an dessen Unterbleiben. Das sieht man daran dass Sie uns in der Pflicht sehen in den Herkunftsländern für eine irgendwie definierte „Gerechtigkeit“ zu sorgen – ansonsten müssen wir halt die Last der Migration tragen, mea culpa, mea maxima culpa um es mit den Worten der katholischen Unterwerfungsideologie auszudrücken. Natürlich wird niemand die hier lebenden Menschen irgendwie „rausschmeißen“ können, noch wollen, aber irgendwann muss man den Wasserhahn zudrehen bevor die Wanne überläuft und alle ertrinken. Frei nach Peter Scholl-Latour: “wer halb Kalkutta zu sich holt, rettet nicht Kalkutta, hat dann aber selber eines“. Genau das gilt es zu verhindern.

      • Bücherwurm

        „Geschäftsmodell“ ist nun wirklich das falsche Wort. All die Ehrenamtlichen, die Menschen ohne jede Zukunftsperspektive das Leben erträglicher zu machen versuchen (u.a. auch Obdachlosen), verdienen keinen Cent und investieren dafür ihre Freizeit. Aber das Wichtigste: Sie wären lieber heute als morgen überflüssig.

        • Es geht sich nicht immer um Geld, die „Währung“ kann auch das Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit sein, die Anerkennung der guten Tat(en) durch andere. Altruismus als Form des Egoismus ist eine möglich Triebfeder irrationales Handelns welches am Ende das Schlechte schafft in dem es das Gute will……

    • @Bücherwurm, Sie sehen das völlig richtig.

      Den „Altparteien“ wird Versagen vorgeworfen, oder „Sie wollen einfach die Realität nicht erkennen.“
      Dabei sind es diese Populisten und ihre blinden Anhänger, die an der Realität des 21. Jahrhunderts vorbei schielen. Opportunisten, die nicht weiter als ihre eigene Karriere denken.
      Je mehr hier und da gegen den „Nichteuropäer“ gehetzt wird, die Industrienationen aber seinen Lebensraum vernichten oder immer mehr einengen, desto schlechter bereiten wir uns auf die bevorstehenden Umbrüche vor, die nicht mehr aufzuhalten sind.

      • und den Unsinn erzählen uns die Altparteien seit 5 Jahren, als der Premierminister, der belgische Michel, die Regierung wegen des Migrationspaktes der UN Plätzen ließ. In den Niederlanden zetprach die Regierung aus dem gleichen Grund. 5 Jahre lang geht es steil bergab. Wie oft braucht ihr Wahl-Klatschen bis ihr versteht, dass das unkontrollierte Migration nicht der Wille des Volkes ist.

        • @Haha,
          Wenn dieser nationalistische Trend sich weiter ausbreitet, wird es bald nur mehr „Unkontrollierte Migration“ geben. Die Behauptung, die Migration liesse sich an den inneneuropäischen Grenzen aufhalten, ist populistischer Humbug.
          Wenn dann bald jeder in Europa wieder sein eigenes Süppchen kocht, werden wir ganz andere Sorgen haben.

          • Unsinn!!!

            @ 5/11

            …“Die Behauptung, die Migration liesse sich an den inneneuropäischen Grenzen aufhalten, ist populistischer Humbug.“

            Diese Aussage ist völliger Unsinn – Orban zeigt wie sowas geht, auch wenn Sie das nicht wahr haben wollen.

            Es fehlt alleine am politischen Willen, das sieht man eindeutig daran, dass fast Niemang abgeschoben wird.

    • Gastleser

      Dax hat leider Recht.
      Leute wie Sie sind das Problem.
      Generell wage ich zu behaupten dass die Leute die an Problemen direkt verdienen null Motivation haben diese Probleme zu lösen.
      Was machen denn die zahlreichen kleinen Räder der „Flüchtlingshilfe“ wenn fertig geflüchtet ist oder die Grenzen einfach (!!!) geschlossen werden?
      Umschulen?
      Was machen die Kämpfer gegen Rechts wenn alles Links ist?
      Kann man einen Klimapapst wieder in die Dreizeiler unter den Meteokarten zurück zwingen?
      Kann man Lauterbach wieder in ein Büro am Ende des Flurs sperren und für die Kontrolle der Putzmittel einteilen?

    • DR ALBERN

      @ Bücherwurm, natürlich kann man die Migration stoppen, wenn man denn will!!! Erste Maasnahme, nur noch Sachwerte, KEIN Geld bis ein gültiger Arbeitsvertrag vorgelegt werden kann!!! Dann wird es uninteressant für die illegalen Flüchtlinge!!! Das gilt auch für arbeitsscheue Einheimische!!! Die angeblich benötigte Arbeitskräfte aus dem Ausland sind dann grösstenteils überflüssig!!!

  11. Robin Wood

    Dieser „Rechtsruck“ ist nur möglich, weil die Altparteien den Bürger im Stich lassen bzw. an den Interessen der Bürger vorbei regieren. Die Bürger haben so langsam die Nase voll von Politikern, die entweder unfähig sind und an ihrem Posten kleben.

  12. Hubert Schmitz

    Ich vermute, der Grund für Herrn Wilders Wahlerfolg ist ähnlich wie für die Wahlerfolge der AfD in Deutschland:
    Die Wähler finden nicht Wilders Einmannpartei so gut, auch nicht die AfD, sodern sie finden alle etablierten Parteien mitsamt ihrem Geschwafel, ihren Wortbrüchen und den nie umgesetzten, weil unrealistischen Plänen einfach grottenschlecht!
    Somit sind zukünftige Wahlen (wohl auch in Belgien!) unter dem Aspekt der Verzweiflung der Wähler zu sehen, ein Akt der Selbstverteidigung.

  13. Trend geht weiter

    Es ist dies die logische Folge der heutigen und allgemeinen Politischen Lage! Der Wähler greift zu seiner Feder um seinen Missmut zu zeigen. Nicht nur in Holland, es ist büberall in der Welt dasselbe Tun und Agieren der Regierungen, fast in keinem Land wo kein Rumoren ist in vielerlei Dingen und besonders im Regieren. Auch hier bei uns wird es einschlagen, und viele werden sich danach wundern, obschon es klar absehbar ist, und zwar schon jetzt!.
    Kein Wunder, bei dem Gewurschtel, und der Profitgier von der Politik, dabei werden sogar riskante Manöver gefahren, so wie jetzt in der BRD, wo der Bürger regelrecht hintergangen wird.
    Wenn man so wie jetzt deren Reaktionen sieht, kein Wunder das die Leute sich abwenden!
    Selber Schuld! Basta!

  14. Ich freu mich auf das nächste Jahr, das Jahr der Abrechnung mit ALLEN Regierungsebenen. Bin gespannt ob Herr Arimont noch einmal antritt. Man hört uns sieht ihn nur bei irgendwelchen larifari Debatten, aber in den Medien seines Wahlbezirks äussert er sich zu keinem Thema. Auf Facebook hat er sich ja auch verabschiedet. Es ist nicht so, daß er mir fehlt, aber dann muss man bei den Wahlen auch nicht mehr antreten

  15. Peer van Daalen

    Na also! Geht doch … :-) !

    https://ostbelgiendirekt.be/neue-aera-ohne-rutte-368167#comment-452776

    @Hubert Schmitz 23/11/2023 12:46
    „Wieso sind die Stilettos befremdlich, Herr van Daalen?
    Das ist eine gut aussehende Frau, die sowas tragen kann.“

    Gerade weil sie wirklich ziemlich gut aussieht …

    https://www.aachener-zeitung.de/imgs/48/1/8/5/4/2/2/2/4/3/tok_46c351b02d18ecae273e5411d4de1dcc/w1578_h1052_x1500_y1000_DPA_bfunk_dpa_5FAEEC001C5F8CD4-0050a28728afae47.jpg

    … hätte sie die Garantie für Wirbel- und Hüftdegenrationen im späteren Alter nicht nötig.

    Jedenfalls beglückwünsche ich das niederländische Volk und hoffe, daß die Neuen einen guten ob machen.

    Bin übrigens mal gespannt, wie viele „psychisch gestörte Einzeltäter in mutmaßlicher Beziehungskrise“ es hier mal wieder gewesen sein sollen.

    https://www.irishtimes.com/crime-law/2023/11/23/garda-at-scene-of-reported-stabbing-on-parnell-square/

  16. Der Zyniker

    Ich drücke der Niederlande die Daumen und hoffe, dass sie es wirklich schaffen eine vernünftige Asyl-Politik zu etablieren und dieser naiven Islamophilie einen Riegel vor zu schieben.
    (Achtung: Philie nicht Phobie)

  17. Wilders hat gewonnen. Aber warum? Weil die Politiker keine Politik FÜR die NL gemacht haben! Weil die Politiker und die Presse nicht mit einem wie ihn reden wollten, ihn ignorierten.Jetzt müssen Sie! Das Versagen der etablierten Parteien, ihre Hochnäsigkeit lässt rechte Parteien in ganz Europa erstarken. Sie und nur sie sind schuld daran!!

    • Welche Politiker machen denn schon Politik für das eigene Land ? Die Millionen fliessen für die unsinnigsten Projekte egal wohin,sodass sogar die dortigen Politiker sich oft krank lachen,während hier das Geld an allen Ecken und Enden fehlt.

  18. Pensionierter Bauer

    Warum fragen sich jetzt so viele Leute „wie konnte das bloß passieren“?
    Die Antwort ist ganz einfach, ein Wahlresultat ist immer das Ergebnis der vorherigen Realpolitik. Die Realpolitik der vergangenen Jahre war immer ignorant und herablassend gegenüber den Sorgen, Nöten und Bedürfnissen der angestammten Bevölkerung und da dies in letzter Zeit durch die von den Grünen angeführte Wokebewegung in Absurdum getrieben wurde, rächt sich das Ganze jetzt mit voller Wucht.
    Politik ist in der Demokratie etwas für Menschen mit Verstand und Weitsicht die in der Lage sind zu Erkennen an welchen Stellschrauben gedreht werden muss um so viele Menschen wie möglich mitzunehmen. Leute die ideologisch verpeilt mit unrealistischen Visionen durchs Land laufen, können keine Realpolitik für Mensch und Zukunft machen.
    Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass ich Furcht vor einem zu heftigen Ausschlag des Pendels in die andere Richtung habe.

  19. Peer van Daalen

    @Peer van Daalen: 23/11/2023 17:21 „Bin übrigens mal gespannt, wie viele „psychisch gestörte Einzeltäter in mutmaßlicher Beziehungskrise“ es hier mal wieder gewesen sein sollen.

    https://ostbelgiendirekt.be/neue-aera-ohne-rutte-368167#comment-453200

    Jetzt weiß ich es. Es war ein Eskimo aus Algerien mit mutmaßlich irischem Paß.

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/irland-dublin-algerier-messerattacke/

    https://heimatkurier.at/auslaenderkriminalitaet/nach-messerattacke-durch-algerier-dublin-in-flammen/

    An der anschließenden Randale in Dublin waren in großer Zahl Klingonen und Ferengis aus dem Maghreb und aus dem Nafri-Kontinent beteiligt.

      • Unser Problem sind doch nicht die „Abtreibungen“, das geht weit darüber hinaus. Letztlich im WDR Fernsehen, Lokalzeit Aachen, vorgestellt wurde eine junge Frau:
        Zoé, studiert Gesellschaftswissenschaften und Psychologie, engagiert sich im Kampf gegen den Klimawandel, und jetzt kommt das Beste, der die Bauern in den Bolivischen Anden bedroht. Besonders der weibliche Teil unserer Gesellschaft lebt in einer Phantasiewelt, der Kampf, von Aachen aus, gegen den imaginären Klimawandel in Bolivien ist so surreal wie das Engagement für Einhörner. Aber in dieser Traumwelt leben die Gretas, Luisas und weitere Klimaretter*Innen und bevölkeren die Unis. Unis, deren Unterhalt der Gesellschaft Unsummen kostet um am Ende was davon zu haben? Die Rettung der Einhörner! Auch das ein Grund die neue Rechte zu wählen denn nur von da kann diese Märchenwelt wieder beendet werden und Unis wieder zu Bildungsstätten statt Märchenschlössern zurückverwandelt.

  20. Unsere Politiker sind nicht Teil einer grossen Verschwörung (Schwab… usw….), das sind keine finsteren Gesellen die Böses wollen, dann wäre alles viel einfacher. Es sind letztlich „Gutmenschen“ die an ihre eigenen Märchen glauben. Energiewende, wir leben von Wind und Sonne, offenen Gesellschaft, alle die kommen sind willkommen, werden integriert und dann ist alles gut, Bürgergeld damit es keine „Arme“ mehr gibt usw…. Natürlich gibt es auch hier, wie in jedem Märchen, die Bösen, das sind die „Nazis“, sprich die AfD, N-VA, VB, PVV, Orban, Le Pen…. Wenn Träume platzen dann braucht man halt Schuldige denn dass „gut gemeint“ oft = „schlecht gemacht“ ist, überfordert die „Guten“ dann doch hoffnungslos. Wer alles weg gibt was er hat, beseitigt nicht die Armut, er wird dann nur selbst Teil davon. Das möchte ich für meinen Teil auf keinen Fall erleben und lasse mich auch nicht von „den Guten“ dazu nötigen…..

  21. 9102 ANOROC

    Hat nicht auch der Nahost-Konflikt zum Beitrag dieses Wahlergebnisses geführt ?
    Ich möchte ja nicht behaupten , dass es nur aufgrund dessen dazu gekommen ist , eine kleine Rolle wird dieser Krieg wohl auch sicherlich gespielt haben.

      • 9102Anoroc

        @ – Logisch 13:11

        Und weil das so klar ist, hatten sie das schon hier erwähnt?
        Den Chinesen darüber zu informieren , das in dem Land ein Sack Reis umgefallen ist , haben sie aber gut gemacht.
        Ich befürchte allerdings , dass sie ihm Glauben gewesen sind , das mein Kommentar eine Antwort auf den Kommentar vom Dachs gewesen sein sollte.
        Da kann ich Sie beruhigen , mein Kommentar war völlig unabhängig von seinem.
        Aber schön von Ihnen , für ihn , dass sie noch mal ihren Standardspruch raus cloppen durften.

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