Politik

Laschet oder Söder? Unions-Machtkampf zur Unzeit

13.04.2021, Berlin: Markus Söder (CSU, l), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, und Armin Laschet, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, sind auf dem Weg zur Sitzung der CDU/CSU Fraktion im Bundestag (Kombo). Foto: Michael Kappeler/dpa

AKTUALISIERT – Die dritte Corona-Welle rollt, der deutsche Staat beschließt eilends eine Notbremse – und CDU und CSU stecken mitten in einem Machtkampf um die Kanzlerkandidatur. Ausgang offen. Und mögliche Folgen auch.

Die Kanzlerin will sich nicht einmischen an diesem womöglich entscheidenden Tag im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Christdemokratie vor der Bundestagswahl im September.

Ob die Auseinandersetzung zwischen den Chefs von CDU und CSU, Armin Laschet und Markus Söder, dazu führen könne, dass die Union das Kanzleramt verliere, wird Angela Merkel von einer Reporterin gefragt.

13.04.2021, Berlin: Armin Laschet, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, kommt neben Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, zur Sitzung der CDU/CSU Fraktion am Bundestag an. Foto: Michael Kappeler/dpa

“Ich wollte, will und werde mich da heraushalten“, antwortet die frühere CDU-Chefin knapp. Sie berichtet stattdessen über den Kabinettsbeschluss zur deutschlandweiten Corona-Notbremse, mit der die dritte Pandemiewelle eingedämmt werden soll.

Das Ringen um die Frage, wer für die CDU/CSU bei der Bundestagswahl im September nach ihren 16 Jahren Kanzlerschaft die Regierungszentrale gegen Grüne und SPD verteidigen soll, kann Merkel, die nicht mehr antritt, nicht gefallen. Die Umfragewerte abgestürzt, der Vorsitzende der eigenen Partei in den persönlichen Werten weit hinter denen des CSU-Chefs. Die Uneinigkeit dürfte die Umfragewerte noch weiter nach unten treiben. Doch Merkel schweigt – wie sie auch geschwiegen hat, als es im Januar um die Nachfolge an der CDU-Spitze ging.

Seit der offiziellen Erklärung beider Parteivorsitzender am Sonntag, als Kanzlerkandidaten bereitzustehen, ist es mit Ruhe und Frieden in der Union vorbei. Und eine Frage, wie auch immer das Duell Laschet gegen Söder am Ende ausgeht, ist eben: Was bedeuten die Querelen für die Wahlchancen der CDU/CSU bei der Bundestagswahl im September?

Die Strategen bei Grünen und SPD dürften den Machtkampf in der Union mit großem Interesse, aber auch mit einer gewissen Gelassenheit beobachten.

14.07.2020, Bayern, Prien a. Chiemsee: Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, steht vor der Abfahrt mit einem Schiff der Chiemsee-Schifffahrt auf die Insel Herrenchiemsee vor einer deutschen Flagge. Foto: Peter Kneffel/dpa/Pool/dpa

Die SPD hat mit Olaf Scholz schon seit vergangenen Sommer einen Kanzlerkandidaten. Der Grünen-Vorstand will am 19. April vorschlagen, wer von den beiden Parteichefs Annalena Baerbock und Robert Habeck die Grünen-Kanzlerkandidatur übernehmen soll – die beiden wollen sich bis spätestens dahin untereinander einigen. Und ausgerechnet bei CDU und CSU, bei denen manche tiefe Gräben der Vergangenheit eigentlich endgültig überwunden schienen, nun das.

„Die Leute haben den Eindruck, denen geht es nicht mehr um die Bekämpfung der Pandemie, sondern um Ämter und Macht“, sagt ein altgedienter Unions-Stratege. „Das ist verheerend.“ Ein zu langes Weiterführen des „Bruderkampfes“ dürfe es auf keinen Fall geben.

Auch bei einem Online-Treffen der sogenannten Gruppe 17 in der Unionsfraktion – jener Abgeordneten, die nach der Bundestagswahl 2017 ins Parlament eingezogen sind – gibt es nach dpa-Informationen Kritik daran, dass sich die Präsidien von CDU und CSU nicht vorab auf einen Kandidaten geeinigt haben. Beide Seiten, heißt es, hätten schon in den vergangenen Wochen ein geeignetes Verfahren festlegen sollen.

11.04.2021, Berlin: Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, kommt neben Armin Laschet, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, zu einer Pressekonferenz bei der Klausurtagung des Geschäftsführenden Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag. Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Sorge ist groß, dass die Menschen im Land diesen Kampf – egal wie er ausgeht – bei der Bundestagswahl nicht goutieren werden. Dass das Bild, dass die CDU/CSU seit Sonntag abgibt, kein gutes ist, diese Einschätzung herrscht im Übrigen, übereinstimmend, in beiden Schwesterparteien. Denn zuletzt hatte schon die Maskenaffäre rund um dubiose Geschäfte mehrerer Unionspolitiker viele Bürger nachhaltig verärgert.

Laschet versuchte am Montag, aufs Tempo zu drücken. Mit der Unterstützung von CDU-Präsidium und -Vorstand im Rücken kündigte er an, umgehend mit Söder sprechen zu wollen. Der hatte ja am Sonntag gesagt, er würde nur antreten, wenn die CDU dies breit unterstütze.

Am Montag definiert der Bayer dann, was er selbst unter einer Vorentscheidung versteht: Die gemeinsame Bundestagsfraktion von CDU und CSU soll ins Boot geholt werden. Laschet hatte eigentlich nicht geplant, dorthin zu gehen, Söder schon – am Ende sind nachmittags dann natürlich beide dort.

Söder in der Hoffnung, dass sich eine kritische Masse von CDU-Abgeordneten für ihn ausspricht. Und Laschet in der Hoffnung, dass genau dies nicht passiert, dass das Votum der CDU-Spitze Bestand hat und der Weg zu seiner eigenen Kanzlerkandidatur frei ist. Söder sagt nach Angaben von Teilnehmern: „Für mich gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass Abgeordnete gehört werden. Und deswegen bin ich heute da.“

Die SPD hat mit Olaf Scholz schon seit dem Sommer 2020 einen Kanzlerkandidaten. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Eine förmliche Abstimmung in der Fraktion sollte es – so heißt jedenfalls vorher – nicht geben. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hatte ausdrücklich davor gewarnt, auch im Rückblick auf 1979.

Damals waren auf der Suche nach einem Unions-Kanzlerkandidaten jegliche Vermittlungsversuche gescheitert – woraufhin die Fraktion den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß zum Kanzlerkandidaten kürte, gegen Niedersachsens CDU-Regierungschef Ernst Albrecht. Am Ende verlor die Union die Wahl 1980 gegen den seit 1974 amtierenden SPD-Kanzler Helmut Schmidt.

Außerdem: Bei einer Abstimmung in der Fraktion wäre die Gefahr der Spaltung der Union in zwei Lager ausgerechnet im Bundestagswahljahr enorm. Das dürfte viele Anhänger erst Recht vergraulen. Zudem wäre dann wohl zumindest der neue CDU-Vorsitzende Laschet massiv beschädigt. Ob er dann einfach so weitermachen könnte?

Eine Niederlage im Herbst will die Union natürlich unter allen Umständen vermeiden. Immerhin sind sich beide Schwesterparteien dem Vernehmen nach einig, dass die K-Frage bis Ende der Woche entschieden sein soll. Doch wie und auf welche Weise ist am Dienstag völlig offen. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

75 Antworten auf “Laschet oder Söder? Unions-Machtkampf zur Unzeit”

    • Ostbelgien Direkt

      @Nörgler: Die deutsche Politik interessiert nun mal sehr stark in Ostbelgien, bisweilen sogar mehr als die belgische, vor allem in einem „Superwahljahr“ wie 2021. Das mag nicht unbedingt jedem gefallen, ist aber eine Tatsache, die größtenteils darauf zurückzuführen ist, dass in der DG das deutsche Fernsehen eine große, wenn nicht sogar dominante Rolle spielt. Das gilt aber nicht nur für die Politik, sondern für Nachrichten, Sportschau, Magazine, Serien, Shows und Filme. Gruß

      • Nörgler

        Komisch hier schreiben viele Herrschaften die wildesten Verschwörungstheorien und werden nicht zurecht gewiesen und nur weil mir das politische Dasein jenseits der Grenze egal ist bekomme ich eine Ostbelgiendirekt.be Einweisung
        OD-vielleicht mal Freiheiten für alle

      • deuxtrois

        „@Nörgler: Die deutsche Politik interessiert nun mal sehr stark in Ostbelgien, bisweilen sogar mehr als die belgische, vor allem in einem „Superwahljahr“ wie 2021.“

        Das ist einfach nur peinlich für ein belgisches Medium zu versuchen, das Interesse an Deutschen Nachrichten in Belgien begründen zu wollen und dann dasselbe jeden Tag zu bringen, was hunderte deutsche Verlage auch bereits jeden Tag machen, nur besser und ausführlicher.

        Informiert sein will der Ostbelgier auch über Belgien sein, aus dem Grund den sie selbst nennen: Weil es keine deutschsprachigen Medien gibt, die genug und ausführlich berichten. Damit setzen Sie sich auch nicht vom Grenz-Echo ab, sondern hauen in genau dieselbe Kerbe. Belgische Nachrichten in deutscher Sprache sind ein riesengroßes Manko, was weder OBD noch das Grenzecho vernünftig beseitigt.

        Ein Grund mehr, warum meine „News“-Startseite mittlerweile auf „https://news.google.be“ zeigt, der französischen Sprache zum Trotz. Das was Sie hier uns mit „Interesse an deutscher Politik“ weissmachen wollen, ist nur der Umstand, dass die Medien in der ostbelgischen Landschaft (auch OBD) nicht einen Hauch an belgischer Berichterstattung geben können und die Leute zwangsläufig (!) auf deutsche Nachrichten zurück greifen, weil sie in ihrer Muttersprache sind.

        Abgesehen natürlich von den „Deutschen“, die nur in „Ostbelgien“ leben, von Belgien aber weder etwas wissen wollen, noch sehen wollen.

        • Walter Keutgen

          deuxtrois und andere, für uns ist es aber nicht nur eine kulturelle Frage. Wer Bundeskanzler wird, Söder, Lachet, Habeck oder Baerbock hat Einfluss auf die EU, Belgien und Ostbelgien.

            • Walter Keutgen

              Deuxtrois, gehen wir einmal davon aus, dass Corona Ende dieses Jahres noch nicht vorbei ist, Söder hat an den Grenzen Bayerns zu Tschechien und Österreich eine lückenlose Grenzkontrolle eingeführt. Sowas behindert den Grenzübergang auch, wenn man ganz legal nach Deutschland zur Arbeit fährt, man muss die Zeit immer einplanen und dann möglicherweise an der Arbeit 15 Minuten im Auto sitzen bleiben. Laschet hat dergleichen nicht eingeführt. Dann gibt es ja noch das Doppelbesteuerungsabkommen. Bayern war mit den 8% Einkommensteuerabschlag, den die hier wohnenden Arbeitnehmer in Deutschland erhalten, um die hiesige Einkommensgemeindesteuer zu bezahlen, nicht einverstanden. Bayern hat jahrelang das Abkommen blockiert und danach die 8% nicht angewandt. Man kann ja einen Prozess machen – in Bayern. Was hat Bayern mit Arbeitnehmern in Aachen zu tun? Nun, das Steueramt des gesetzlichen Firmensitzes ist zuständig. Die Autobahnmaut ist zwar nicht an Angela Merkel gescheitert, aber zum Hinhalten hat es gereicht, d.h. mit einem bayerischen Bundeskanzler wäre das ruckzuck durchgewunken geworden, noch bevor die Dösköppe in Brüssel etwas gemerkt hätten. Unser Musterländle hat doch Arbeitslosigkeit mal gerade so unter dem belgischen Durchschnitt, weil massenhaft Einwohner nach Deutschland, Luxemburg und Wallonien arbeiten fahren.

    • „Wäre es nicht schön, wenn wir uns um unsere Politiker kümmern.“ – Na, das tut OD doch!

      „Die Familie Laschet stammt aus der heutigen Region Wallonien in Belgien. Sein Großvater Hubert Laschet (1899–1984) zog in den 1920er-Jahren von Hergenrath, einer deutschsprachigen Ortschaft der Gemeinde Kelmis in Ostbelgien, die seit 1815 zu Preußen und bis 1920 völkerrechtlich zu Deutschland gehörte, nach Aachen. Seine Großmutter Hubertina Laschet (geborene Wetzels, 1900–1979) wurde in Aachen als Tochter von Eltern geboren, die kurz zuvor aus dem belgischen Welkenraedt, einer plattdeutschen Gemeinde, dorthin gezogen waren.“

      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Laschet

      Insofern ist Armin Laschet ein ostbelgischer Politiker. :-D

  1. Keiner von beiden wenn es nach Merkel geht. Die möchte Annalena Baerbock als Nachfolgerin sehen, und tut alles um die Grünen zur stärksten Partei zu machen. Die politischen Eunuchen die Merkel in den Ländern plaziert hat, verstehen das Spiel gar nicht und buhlen um die Gunst von „Mutti“, die sie aber verachtet, so wie sie die CDU verachtet. Laschet ist so ein Mamasöhnchen und Söder spielt den bösen Buben und hofft damit auf das Wohlwollen von Mutti, dass sie vielleicht doch den Rabauken aus Bayern lieber hat als den Blümchenpflücker aus Aachen. Da lob ich mir den Erdogan, der setzt die Frauen noch an den Katzentisch….

    • „Ich wünsche mir Söder zum Kanzler“

      Meine eigene Prognose besagt, dass die CDU/CSU ein historisches Debakel erleben wird, wahrscheinlich ein Minus bis zu 10 Prozent gegenüber der letzten BTW von 2017. Die Grünen werden um die 5 Prozent zulegen und demzufolge auf eine Regierungsbeteiligung pochen, inklusive Kanzler/IN-Posten!
      Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte Deutschlands, dass das Volk seinen eigenen Schlächter wählt….Schon jetzt erwägen maßgebliche Teile der deutschen Industrie ins Ausland zu „flüchten“, sollten die Grünen an die Macht kommen ( u.a. die Autoindustrie)

      • Jaja, so wie Daimler und der Rest der Industrie aus Baden-Württemberg geflohen sind, als ein grüner Ministerpräsident gewählt worden war. Kein Automobilhersteller, kein Werkzeugbau mehr im Ländle, alle geflohen.
        So hat denn der grüne Ministerpräsident das Land geschlachtet, nur noch Elend und Armut weit und breit. Das Land wählt eben seine eigenen Schlächter, und das auch noch wiederholt, furchtbar, furchtbar, wie soll das nur weitergehen? Die Menschen in Deutschland werden in den Höhlen hausen, und natürlich auf den Bäumen. Ach,könnte doch alles früher sein, alles hätte seine auf ewig alte Ordnung… Foristen-Traum.

  2. Intipuca

    Es ist ja zu erwarten, dass nach 16 Jahren Merkel ein Regierungswechsel ansteht. Daher wird Söder sich nicht um das Kanzleramt bemühen, sondern Laschet sich verschleißen lassen. Söder steht dann als der da, den man besser gewählt hätte. Ein sehr durchsichtiges Spiel des Bayern!
    Die Bedeutung für Belgien liegt darin, dass 16 Jahre Kohl und 16 Jahre Merkel nicht gerade für Demokratieverständnis der Deutschen spricht.

  3. Krisenmanagement

    Weder Söder, noch Laschet stehen für eine Veränderung. Der weichgespülte Laschet ist für viele eine bequeme Wahl. Er tut sich schwer mit strengen Massnahmen bei Corona. Söder wäre für die Europäischen Nachbarländer eine Katastrophe. Da keine Wahlpflicht ist gehen viele Menschen nicht zur Wahl, was natürlich falsch ist. Daher kommen solche Wahlergebnisse. Merkels Politik ist mittlerweile nicht nur schädlich für Deutschland, sondern auch für ganz Europa. Ihre Busenfreundin von der Leyen wurde nach Brüssel geschoben. Das Resultat sehen wir bei den Verhandlungen mit Erduan.

    • Keine Wahlpflicht. Deshalb kommen „solche Wahlergebnisse“? Drolligerweise habe in diesem Forum OD des Landes mit Wahlpflicht extrem selten, wirklich so gut wie nie, Stimmen registriert, die denn mal mit irgendwelchen, eben „solchen Wahlergebnissen“ hier zufrieden waren. Die Probleme liegen wohl eher nicht an Wahlpflicht oder nicht. „Solche Wahlergebnisse“ heißt korrekt übersetzt einfach, dass jemand schlicht die Wähler-Mehrheitsentscheidung blöd findet.

  4. Laschet ist ein Weichspüler, wird höchstens zum Kanzlerkandidat gewählt weil man niemanden verletzen will. Söder ist Extremist, dass weiss Merkel auch.
    Es ist Zeit für eine Koalition Grün/Rot/Rot, aber da muss die SPD noch stark zulegen, waran ich nicht glaube.
    Und ein grüner Kanzler wäre zum Heulen, dass sind Söhne und Töchter reicher Eltern und Neoliberale.

    • Hans Eichelberg

      Aktuelles zu Merz:
      „Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat sich gegen CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat der Union ausgesprochen. „Die CDU kann sich den Kanzlerkandidaten eigentlich nicht nehmen lassen“, sagte Merz dem „Westfälischen Anzeiger“ (Samstag).
      Trotz der schwachen Umfragewerte habe der CDU-Vorsitzende Armin Laschet unverändert gute Chancen. „Umfragen sind eine Augenblicksaufnahme. Sie taugen nicht für eine dauerhafte, langfristige und personalpolitisch strategische Entscheidung.“

  5. DerPostbote

    Pest und Cholera.
    Laschet: ein Blender, Heuchler und Vielreder (erinnert mich immer wieder entfernt an einen ehemaligen ostbelgischen CSP-Ministerpräsidenten).
    Söder: das Rückgrat eines Regenwurms. Bayerngott, aber kein Programm und keine Linie, bis auf die, die ihm im jeweiligen Moment Punkte beschert.

    Da muss neuer Wind rein. Und damit meine ich nicht einen Merz mit einem Weltbild aus den 50ern.

  6. Corona2019

    @ – alter weißer mann

    Sie könnten recht haben .
    Die CDU erinnert ja selber im moment daran , das man vergangenes nicht vergessen darf .

    Hoffentlich vergessen die Wähler in Deutschland nicht wie die Spitze der Politik zu Beginn, und bis jetzt
    Völlig ohne Plan gegen die Pandemie agiert haben .

    Glaube das es diesmal eng werden könnte für Parteien die Glauben nur Sie können einen Kanzler oder Kanzlerin stellen , und mit Diesem auch sicher Siegen ,
    Die Leute haben die Lügen ja auch irgendwann satt .

    Steht für die Grünen nicht auch Robert Habeck zur Verfügung?
    Für mich Persönlich der Einzige bei den Deutschen Politikern der ohne Selbst Verliebtheit gegenüber den Bürgern auftreten könnte .

    • In der BRD sind die Bundesländer zuständig, das Resultat ist bei keinem besser oder schlechter – wie in ganz Europa auch.
      Natürlich ist damit zu rechnen, dass alle mit der Situation unzufrieden sind und die jetzigen Entscheidungsträgern „abstrafen“.
      So zieht man sich Leute an Land, die man sehr schnell bereuen wird…

  7. Corona2019

    @ – 5/11

    Da gebe ich Ihnen Recht .
    Das Resultat ist in ganz Europa schlecht .

    Aber die Gleichen Leute ans Ruder lassen , die das Schiff in schräg Lage gebracht haben ?

    Hoffentlich kentert es dann nicht.

    • @-Corona2019
      Nun, es liegen zur Zeit alle Schiffe schräg. Kann man die Schuld den Politikern geben – oder dem Virus ?
      Den Kapitän über Bord werfen, in der Hoffnung, irgendein Matrose könnte es besser machen ?

      Hätten andere es denn besser gemacht ? Ich glaube nicht.
      Ob Demokrat, Despot, Nationalist, Präsident oder König, keiner war stärker als das Virus. Wie denn auch…

      Gefährlich wird es in Ländern mit wenig Parteien, z.B. Frankreich. In 2022 Le Pen wählen, weil Macron es in puncto Virus nicht besser machen konnte, als der Rest der Welt ?

      In der BRD MUSS der Kanzlerposten neu besetzt werden.
      Die Alliierten haben zwar darauf geachtet, bei der Gründung der BRD die zentrale Macht in Länder zu zerstückeln. Trotzdem bleibt Berlin in vielen Bereichen ausschlaggebend, vor allem in der Europa- und Aussenpolitik.

      Sich politisch an der Covid-Krise orientieren, halte ich für falsch und gefährlich !

      • Ihr Kommentar geht so in die Richtung „es war ja nicht alles schlecht unter dem Führer…“ Sich politisch nicht an der „Covid-Krise“ orientieren, halte ich für falsch und gefährlich.

  8. Corona2019

    @- 5/11
    Sich Politisch an der Covid-Krise orientieren halten Sie für Falsch .

    Einverstanden würde ich Damit sein wenn die Derzeitigen Politiker die Covid Krise nicht ! genutzt hätten um falsche Spiele zu betreiben.

    • Welche „falschen Spiele“ meinen Sie ?
      Ohnehin haben wir in Belgien nicht die Möglichkeit, den einen oder anderen Minister oder Entscheidungsträger „abzustrafen“. Wir wählen „nur“ die Vertreter und dann auch noch „nur“ lokal.
      Das kann man bedauern und versuchen, Schritt für Schritt zu ändern.
      Sich aber dann aus Trotz gegenseitig anzuhusten ist keine Lösung.

      • Corona2019

        Welches falsche Spiel ich meine ?

        Ihre Frage klingt wie eine Beleidigung für alle die hier ihre Meinungen äußern .

        Und sollten Sie wirklich nicht verstehen was gemeint ist ,
        dann Studieren nochmals den Verlauf der Pandemie von 2019 bis jetzt ,
        Und gleichzeitig im jeweiligen Zeitraum die Handlungen unserer Politiker dagegen etwas zu Unternehmen .

        Wenn Ihnen dann nicht’s auffällt gehe ich davon aus das ihre Tätigkeit hier als Schriftsteller einen Persönlichen , wenn nicht sogar einen finanziellen Vorteil hat.

        Alle Politiker über einen Kamm scheren möchte ich natürlich auch nicht .
        Anweisungen kommen immer aus den Obersten Etagen , ob man diesen Folge leistet muss jeder für sich entscheiden .

        Erkennt man jedoch mit der Zeit , das diese Entscheidungen Moralisch nicht mehr vertretbar sind ,
        und trotzdem den Hampelmann weiter spielen möchte ,ohne die Entscheidungen zu hinterfragen ,
        Ja dann ……….

        • @Corona: Da müssen Sie schon deutlicher oder konkreter werden..
          Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man auf lokaler Ebene „abstraft“, insofern denn die Möglichkeit bestanden hätte, etwas besser zu machen.
          Aber in einer solchen Situation nach zu karten, mit Informationen die man Anfangs nicht hatte, ist mir zu einfach.
          Persönlich bleibe ich bei der Feststellung, dass das Virus sich ohne Träger nicht verbreiten kann:
          Bei jeder Ansteckung waren 2 Personen unvorsichtig – absichtlich oder auch nicht.
          Das hat mit Moral nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

  9. Das war's CDU

    Wenn es wirklich Armin wird, war es das mit der zweiten großen Volkspartei in Deutschland, dann werden sie vermutlich Juniorpartner der Grünen, wenn sie Glück haben noch knapp vor der SPD, zumindest muss man dann ab September nicht mehr den Laschet in Funk und TV ertragen….

    • Das Problem ist, dass beide, Laschet und Söder, nicht die großen Vertrauensträger sind, dass ohnehin profiliertes Personal – auch in der SPD und der FDP – nicht recht zu finden ist. Die Kanzlerin hat wohl auch in ihrer langen Regierungszeit Nachfolgegewächse stets stark zurückgeschnitten oder verhungern lassen. Da Laschet als Person kein charismatisches Zugpferd ist und nicht wirklich Aufbruchstimmung verkörpert, wird die nächste Wahl wirklich extrem spannend.

    • Hop Sing

      Das war’s CDU : Sie haben völlig Recht. Mit diesem Mittelklasse-Rumpelstilzchen führt der Weg für die CDU ins Verderben und in die Opposition. Die vermeintliche Nibelungentreue des CDU-Vorstandes ist nichts Anderes als Dummheit.

  10. Nun, wo die beiden Schwesterparteien jeweils einen genial geeigneten Kandidaten gefunden haben, müssen die zwangsläufig zu einem kleinen oder auch größeren verbalen Wettkampf antreten, den man nur bestehen kann, wenn man den jeweils anderen nicht nur völlig geringfügig zu beschädigen versucht.

  11. Da haben die Belgier weder kalt noch warm von der K-Frage. Lediglich kam aus Bayern schon lange nichts vernünftiges mehr. Stoiber schwamm auf der CSU Welle, gerade so. Du Horst, war ein Schimpfwort, und der Verkehrsminister ist die Pfeife der Nation.

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