Am 31. Juli 1993 stand ganz Belgien unter Schock, als sich die Nachricht vom Tod von König Baudouin I. verbreitete, der während seines Urlaubs in Südspanien an den Folgen eines Herzversagens gestorben war. 28 Jahre später wurde zu Ehren Baudouins in Motril in Andalusien ein Denkmal enthüllt.
Baudouin I., der seit 1951 belgischer König war, starb in der Villa Astrida von Motril, die ihm gehörte, wie sie ihm von der spanischen Krone gestiftet worden war.
Die Gedenkfeier in Motril, rund 50 km von der Provinzhauptstadt Granada entfernt, fand ohne die wichtigsten Mitglieder der belgischen Königsfamilie statt. Weder Baudouins Bruder Albert, der ihm 1993 als Staatsoberhaupt gefolgt war, noch dessen Sohn, der heutige König Philippe, waren anwesend.
Wie die Tageszeitung „Le Soir“ berichtete, war neben dem belgischen Botschafter in Spanien, Gerard Cockx, nur eine einzige Prinzessin zu der schlichten Gedenkfeier erschienen: Margaretha von Luxemburg, Tochter von Josephine-Charlotte von Belgien und somit Nichte von Baudouin.
Die Bürgermeisterin von Motril, Luisa María García Chamorro, hielt eine kurze Ansprache zu Ehren des ehemaligen belgischen Königs. „Eine Nation kann diejenigen nicht vergessen, die ihr Wohltaten erwiesen haben. Und Motril ist und wird immer in Baudouins Schuld stehen“ (siehe Tweet unten).
Motril ist mit rund 60.000 Einwohnern eine bedeutende Hafen- und Industriestadt und heute auch ein Brennpunkt der Einwanderung über das Mittelmeer in die EU. (cre)
Ein großer Mann (KÖNIG), einfach, lieb und immer bemüht seinen Nächsten behilflich zu sein ! Habe ihn persönlich im königlichen Palast von Brüssel kennengelernt. Hatte die große Ehre (August 1993) bei der Ehrenwache im „Salon du Penseur“ dabei sein zu dürfen. Er wird immer in meinem Herzen bleiben ! Danke Sire für das was Sie unserem Land Belgien gebracht haben ! Er liebte Ostbelgien und die deutschsprachige Gemeinschaft…
Und in den letzten Zügen des belgischen Kolonialismus im Kongo wusste er nicht nur von der Ermordung Lumumbas, sondern er war aktiv an dieser Aktion im Hintergrund beteiligt.
Im Kongo würde er wohl kein Denkmal bekommen.
ich denke anders über Baudouin, als ich dies vor Jahren las.
König Baudouin, damals gerade mal 30 Jahre alt, wurde bei seinen Stellungnahmen von den früheren Anhängern Leopolds beeinflusst.
Dass er „aktiv“ an der Aktion beteiligt gewesen sein soll, ist Humbug, zumal der König keine politische Macht hat. Der solche Behauptungen aufstellt ist, höflich ausgedrückt, ein Trottel !
Wenn „Trottel“ Guido aber doch schreibt, dass Baudouin aktiv beteiligt war, so ist das, wie immer, richtig und wahr und…. kein Quatsch!
Es gibt einen offiziellen Bericht des belgischen Parlaments, der belegt, dass Baudouin an der Ermordung Lumumbas beteiligt war.
Interessant ! Auf welcher Seite des Berichts ?
Baudouin war gegen die Freilassung Lumumbas, zumal L. wegen Unterschlagungen verurteilt worden war.
Wie erbärmlich, unwürdig und respektlos erscheinen hier einige Äusserungen…Es ist wirklich schade daß in diesem Podium mehr an negativen (manchmal sogar überhebliche und unpassenden) Bemerkungen fallen, statt positive Zeichen gesetzt werden . Siegel unserer heutigen Gesellschaft !
Leider hat unser Königshaus seit dem Kongo-Greuel keine reine Weste mehr. Auch Albert hat sich mit seinen außerehelichen Affären keinen guten Ruf gemacht. Fabiola und Laurent verzettelten sich in Steueraffären. Lediglich Philippe kann den schlechten Ruf etwas aufpolieren. Das reicht aber nicht, um Unrecht ungeschehen zu machen. Deshalb hält sich auch die Aufmerksamkeit für Baudouins 30. Todestag in Grenzen.
Hab mal irgendwo gelesen, dass sich Baudouin bei einem Lokführer entschuldigt habe, da er zu spät war. Sowas hört man echt nicht alle Tage.
Logisch, Fabiola hätte nach Motril auswandern müssen. Dann wäre das Erbschaftssteuerproblem gelöst gewesen. Sollen etwa, um das Volk zufriedenzustellen, ihre Neffen mehr als 100% Erbschaftssteuer bezahlen, etwa 80% an die Region Brüssel-Hauptstadt und der Rest an Spanien, denn es waren Liegenschaften, also doppelt versteuert.