Simon Mignolet hat am Mittwochabend in Antwerpen wie erwartet den 69. Goldenen Schuh gewonnen. Der Torwart des FC Brügge und Ersatz von Thibaut Courtois bei den Roten Teufeln tritt die Nachfolge des Nigerianers Paul Onuachu (KRC Genk) an.
Mignolet ist der erste Torhüter seit Michel Preud’homme 1987 und 1989, der Belgiens Fußballer des Jahres wird. Jean-Marie Pfaff (1978), Christian Piot (1972), Fernand Boone (1967) und Jean Nicolay (1963) waren die anderen Torhüter, die ihren Namen in die Siegerliste eintragen konnten.
Der Torhüter des FC Brügge erlebte ein hochklassiges Jahr 2022 und spielte eine Schlüsselrolle beim 18. belgischen Meistertitel, dem dritten in Folge, den die Brügger im Mai nach einem harten Kampf mit Union Saint-Gilloise in den Champions Playoffs errangen.
Früher am Abend hatte Mignolet bereits die Trophäe für den Torhüter des Jahres 2022 erhalten – eine Auszeichnung, die er nun schon im vierten Jahr in Folge gewann.
In der Rangliste sammelte Mignolet 684 Punkte. Der 34-Jährige verwies den Dänen Casper Nielsen, der im Sommer von der Union Saint-Gilloise zum FC Brügge wechselte, mit 233 Punkten auf den zweiten Platz. Der Spieler des KRC Genk, Mike Trésor, belegte mit 163 Punkten den dritten Platz.
Nicky Evrard gewann den 7. Goldenen Schuh der Frauen und wurde die erste Torhüterin, die diese Auszeichnung erhielt. Die 27-jährige Evrard glänzte mit den „Red Flames“ bei der Europameisterschaft im letzten Sommer. Mit 331 Punkten verwies sie Tessa Wullaert auf den zweiten Platz mit 244 Punkten.
Bilal El Khannouss (KRC Genk) erhielt den Preis für den besten Nachwuchsspieler des Jahres. Mit 355 Punkten lag er nur einen Punkt vor Charles De Ketelaere (FC Brügge/AC Mailand), der den zweiten Platz belegte. Matisse Samoise (AA Gent) ist mit 146 Punkten Dritter.
Kevin De Bruyne gewann zum dritten Mal den Titel Bester Belgier im Ausland. Der Spieler von Manchester City tritt die Nachfolge von Romelu Lukaku an.
Wouter Vrancken wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Der Coach des KRC Genk tritt die Nachfolge von Felice Mazzu an. Der 43-jährige Vrancken wechselte im Sommer vom KV Mechelen zum KRC Genk und verhalf den Limburgern mit 55 Punkten und nur zwei Niederlagen aus 21 Spielen zum ersten Platz in der Jupiler Pro League. (cre)