Gesellschaft

Trotz verstärkter Abschottung an den Außengrenzen schaffen es mehr Flüchtlinge und Migranten in die EU

11.08.2022, Italien, ---: Migranten sitzen in einem Holzboot südlich der italienischen Insel Lampedusa auf dem Mittelmeer. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

An diesem Sonntag, 18. Dezember, ist der Internationale Tag der Migranten. Trotz neuer Zäune und umstrittener Kooperationen zur Abwehr von Migranten haben die illegalen Grenzübertritte in die Europäische Union 2022 deutlich zugenommen.

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex registrierte in den ersten elf Monaten dieses Jahres rund 308.000 Versuche, ohne Erlaubnis in die EU zu kommen. Das sei ein Zuwachs um 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte Frontex in dieser Woche mit. Die in Warschau ansässige Behörde sprach vom höchsten Wert der ersten elf Monate seit dem Jahr 2016.

Europa reagiert auf den Trend und versucht sich abzuschotten. Menschenrechtler werfen dem Kontinent dabei Doppelmoral vor: Während Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bereitwillig aufgenommen werden, würden andere Hilfsbedürftige an den Außengrenzen abgewiesen, teils mit brutalen Maßnahmen.

18.02.2021, Bosnien-Herzegowina, Bihac: Ein Migrant ist in eine Decke gehüllt im Flüchtlingslager Lipa. Foto: Kemal Softic/AP/dpa

„Tragischerweise sterben immer noch viel zu viele auf dem Meer bei der Suche nach Schutz“, heißt es in einem Appell des UN-Flüchtlingshilfswerks an die EU. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) beklagt: „Zurückweisungen und Missbrauch an den Landgrenzen gehen weiter und viele Menschen, die Schutz suchen, dürfen nicht nach Europa.“

Die immer dramatischeren Folgen des Klimawandels, die weltweiten Auswirkungen des Ukraine-Krieges samt Energie- und Nahrungskrisen, bewaffnete Konflikte, Armut und Verfolgung: Viele Gründe trieben Menschen 2022 dazu, ihre Heimat etwa in Afrika, dem Nahen Osten oder Südostasien zu verlassen und nach einem besseren Leben zu suchen.

Manche europäischen Regierungschefs wollen die EU-Außengrenzen noch stärker abriegeln. Italiens ultrarechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni etwa schlug in diesem Jahr eine Seeblockade im Mittelmeer und Lager in Nordafrika vor, in die Migranten gebracht werden, um ihre Asylchancen in Europa zu prüfen. Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer fordert die Europäische Union zur Finanzierung von Grenzzäunen in Rumänien, Bulgarien und Ungarn auf, um illegale Einwanderung zu unterbinden. „Wir müssen endlich das Tabu Zäune brechen“, sagte er in dieser Woche beim EU-Gipfel in Brüssel. (dpa)

79 Antworten auf “Trotz verstärkter Abschottung an den Außengrenzen schaffen es mehr Flüchtlinge und Migranten in die EU”

  1. Kevin Giebels

    Kein Wunder. Wenn man die Migranten trotz illegalem grenzübertrit (eine Straftat) aufnimmt.
    Man muss es wie Australien machen. Wer es nicht für nötig hält sich an die Regeln zu halten wird rausgeworfen.
    Wenn jemand es nicht auf die Reihe bekommt sich daran zu halten, kann man auch nicht davon ausgehen, dass sich an andere Gesetze und Regeln gehalten wird.

      • Kevin Giebels

        Von Papua-Neuguinea bis Badu Island sind es etwa 80 km also pi mal Daumen das doppelte vom Ärmelkanal.
        Anfang der 2010er kamen mehr und mehr Migranten per Boot ins Land also hat man beschlossen, diese zurück nach Papua-Neuguinea zu schicken… Seitdem sind die Zahlen extrem gesunken.

  2. Marcel Scholzen eimerscheid

    Zitat aus dem Artikel

    „…Menschenrechtler werfen dem Kontinent dabei Doppelmoral vor: Während Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bereitwillig aufgenommen werden, würden andere Hilfsbedürftige an den Außengrenzen abgewiesen, teils mit brutalen Maßnahmen…“
    Ganz meine Meinung.
    Die 308.000 sind nichts im Vergleich zu den Millionen Ukrainern. Wenn 308.000 angeblich ein größeres Problem sind als Millionen Ukrainer gibt es irgendwo einen Denkfehler.
    Man sollte alle gleich behandeln. Entweder alle bereit willig aufnehmen wie die Ukrainer, was natürlich zu grossen Problemen führen würde. Oder an der Grenze zwischen Europa und der Ukraine riesige Flüchtlingslager errichten wie für die Syrischen Flüchtlinge in der Türkei. Alles machbar, nur eine Frage des politischen Willens.

    • Es gibt schon einen grossen Unterschied. Bei den Ukrainern weiss man woher sie kommen und dass sie wirklich vor dem Krieg flüchten.
      Bei den anderen handelt es sich in den aller meisten Fällen um Migranten die keinerlei Recht auf Asyl, geschweige Nahrung, Unterkunft, medizinische und rechtliche Hilfe haben, dies alles aber trotzdem in Anspruch nehmen. Oftmals sind diese Migranten sogar Asyltouristen, die bereits in anderen europäischen Ländern einen negativen Bescheid erhalten haben und eine Asylrundreise durch Europa machen.

  3. DR ALBERN

    @ Joseph, MERZ hat doch den Ausdruck Asyltouristen zurückgenommen! Warum? Er hat doch nur gesagt, wie Millionen Menschen genau so denken! In einem Markus LANZ Interview hat der ehemalige Minister und noch heute im Amt als Abgeordneter tätige Wolfgang SCHÄUBLE doch zugegeben, das auch er mit Verantwortung trägt für die entstandenen Fehler 2015 in der Flüchtlingskrise unter MERKEL! Die grösste Krise, die wir z. Zt. durchleben, ist die Krise der Demokratie, so Schäuble. Und es ist auch nicht verwunderlich, das immer mehr Bürger den traditionellen Parteien nicht mehr vertrauen, da die Politiker seit jeher dem Bürger Versprechungen gegeben haben, die sie bewusst nicht einhalten konnten und können! Somit sei die Abwanderung nach RECHTS vorstellbar! Die Eskalation des EU Parlamentes trägt auch daran ihre Mitschuld! Die Revolution im Medienbereich trägt zu einer rasanten Kommunikation bei, die dem Bürger schnellste Informationen übermittelt, die bisherige parteiabhängige Printmedien nicht mehr liefern können!

    • #DR ALBERN
      Wolfgang Schäuble mit Angela Merkel, hatten die Bürger*innen damals – 2015 – hinter die Fichte geführt.
      Es wurde damals von 1,2 Millionen Fachkräften gesprochen die zu uns kommen, von einem Glücksfall für Deutschland, von Rentenbeitragszahlern war die Rede.
      Heute, 7 Jahre später, fegt „ein Ruf wie Donnerhall“ nach Fachkräften wieder über Deutschland hinweg.
      Manche reiben sich die Augen, schütteln den Kopf und fragen, „sind die damaligen Fachkräfte schon in Rente gegangen“?
      Polit-Kasper-Theater?

      • Hans Eichelberg

        .. „sind die damaligen Fachkräfte schon in Rente gegangen“?
        Nein:

        „Das „Wall Street Journal“ staunt über Deutschlands Migrationspolitik. Obwohl seit 2015 mehr als 13 Millionen ins Land kamen, fehlten Arbeitskräfte. Stattdessen stiegen das Heer der Sozialhilfeempfänger und die Kriminalität.

        NEW YORK. Die weit über die USA anerkannte Wirtschaftszeitung Wall Street Journal hat ein vernichtendes Urteil über Deutschlands Migrationspolitik gefällt. In einem Bericht wirft das Blatt die Frage auf, warum Deutschland trotz der hohen Anzahl von Migranten so viele Arbeitskräfte fehlten. Seit 2015 sind laut Statistischem Bundesamt knapp 13 Millionen Menschen nach Deutschland zugewandert. Im gleichen Zeitraum (ohne 2022) wanderten 7,9 Millionen Menschen aus Deutschland ab.

        Die meisten nach Deutschland kommenden Asylbewerber seien für den Arbeitsmarkt völlig ungeeignet. Stattdessen „kurbeln viele Migranten die Kriminalitätsstatistik an“ und „füllen die Reihen der Sozialhilfeempfänger“, schreibt die Zeitung. Die Bundesregierung habe keinen Plan, wie sie das Versagen bei der Einwanderung stoppen könne.
        Wall Street Journal: „Migranten haben kaum Ausbildung“
        Es sei, so das Wall Street Journal, eine „paradoxe“ Lage. Obwohl Deutschland „Jahre der Rekord-Einwanderung“ erlebe, gebe es trotz Fachkräftemangels „keine Arbeit für die Neuankömmlinge“. Nur zehn Prozent der Migranten kämen nach Deutschland, um hier zu arbeiten. In Kanada liege die Zahl bei rund 33 Prozent.
        Deutschlands „Hauptproblem“ sei, dass unter den Migranten kaum Menschen mit ausreichender Ausbildung oder Arbeitserfahrung seien. „Viele Geflüchtete sind für den deutschen Hochqualifizierten-Arbeitsmarkt schlecht geeignet.“ Deutschland sei zudem „nicht gut darin, sie auszubilden“.
        „Kriminalitätsstatistik wird angekurbelt“
        Das Fachblatt sieht auch keine Besserung. Durch die Migrationspolitik werde Deutschland „wahrscheinlich weiterhin viele Asylbewerber aufnehmen, die es nicht beschäftigen kann, die die Reihen der Sozialhilfeempfänger füllen oder die Kriminalitätsstatistik ankurbeln werden, wo sie bereits überrepräsentiert sind“.

        Jährlich brauche Deutschland 400.000 „qualifizierte Zuwanderer“, um über genügend Fachkräfte zu verfügen, schreibt das Wall Street Journal.“

  4. Peter Scholl – Latour wird der Ausspruch zugeschrieben „wer halb Kalkutta zu sich holt, rettet nicht Kalkutta, hat aber dann selbst eines“. Ob dieser Ausspruch von ihm stammt ist letztlich egal, er stimmt, egal von wem auch immer erdacht. Die Migration in unsere Sozialsysteme löst keines der Probleme in den Herkunftsländern, zerstört aber letztlich unsere sozialen Errungenschaften. Die strukturellen Defizite in den Ländern südlich des Mittelmeers können nur von den Menschen dort gelöst werden und nicht von hier aus. Ende der 40.er Jahre war Süd-Korea ein einziges Armenhaus, die Lebensverhältnisse waren schlechter als in den Afrikanischen Kolonien der europäischen Staaten. Und heute? Süd-Korea ist ein Industrieland welches Belgien überholt hat. Und in Afrika? Dort wurden in diesen 70 Jahren Unsummen an „Entwicklungshilfe“ versenkt ohne dass es den Menschen vor Ort erkennbar besser geht. Hier in Europa eine Politik der Schuldgefühle weiter zu betreiben mag der Entwicklungshilfe-Industrie zum Vorteil gereichen, aber Afrika wird dadurch nicht entwickelt und wir gehen daran zu Grunde. Man muss Menschen vor dem Ertrinken retten, aber Seenotrettung darf nicht gleichzeitig das Ticket für die EU-Sozialsysteme sein. Das wird unsere Gesellschaft auf die Dauer nicht aushalten.

  5. volkshochschule

    Die Flüchtlingsströme sind eine direkte Folge westlich geführter Angriffskriege auch zur Rohstoffsicherung und eine Folge von wirtschaftlicher Ausplünderung von großen Teilen der südlichen Hemisphäre. Unser Wohlstandsgebäude ist vollkommen auf Sand gebaut, es ging Jahrzehnte lang gut, doch nun lassen sich die Risse im Gebälk nicht mehr übertünchen. Wir brauchen eine gerechtere Weltwirtschafsordnung, die neue Perspektiven schafft und Fluchtursachen bekämpft.

  6. Marcel Scholzen eimerscheid

    Lieber dax
    du hast Recht.
    Ich habe mich auch schon gefragt, warum Südkorea der Aufstieg gelungen ist und den afrikanischen Staaten nicht.Die afrikanischen Staaten sind noch jung, müssen mal eine eigene Identität entwickeln.Haben sich selbst noch nicht gefunden.Daher ist es auch besser, sich nicht dort einzumischen, nur weil man es „gut meint“.Die müssen ihre Probleme selbst lösen. Es mag schrecklich klingen in den Ohren der Politischkorrekten, aber die Entscheidung von 1994 der westlichen Regierungen, nicht in den Völkermord von Ruanda einzugreifen, war richtig. Keine westliche Regierung muß sich Vorwürfe machen.Ruanda ist natürlich eine Diktatur, genau wie Südkorea vor 60 Jahren, und als einer der wenigen Staaten Afrikas wirtschaftlich erfolgreich, genau wie Südkorea.Das ist die Basis für eine demokratische Entwicklung, genau wie Südkorea.Mit Spenden und guten Werken kann man Afrika nicht helfen.Die müssen sich selbst helfen, sonst wird das nie was. Bevormundung hilft nicht weiter.

  7. Robin Wood

    Die Flüchtlinge werden von einigen EU-Staaten geradezu eingeladen. Vor allem Deutschland macht es vor sowie Österreich. In D soll man demnächst sogar die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen, auch wenn man nachweislich weder die Sprache spricht noch eine Arbeit hat. Und wer in D nicht unterkommt, kommt halt in die Nachbarländer. Jeder Flüchtling weiss, dass er im Westen Europas untergebracht wird, nicht arbeiten muss, aber alle Sozialleistungen erhält. Wenn das eine Einladung ist!? Natürlich gibt es wirklich Kriegsflüchtlinge, aber die sind rar gesät und kommen oft gar nicht so weit wie Wirtschaftsflüchtlinge. Jeder dritte ukrainische Flüchtling will für immer in D bleiben.
    https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-ukraine-deutschland-105.html#:~:text=Von%20den%20mehr%20als%2011.000,Deutschland%20nach%20Kriegsende%20wieder%20verlassen.

  8. Der Zyniker

    Ich bleibe gespannt,…
    mal sehen, ob sich die Bürger der DG, Belgiens, Deutschlands,… und Europas bei den Wahlen 2024/’25 an die Politik der vergangenen 10 Jahre erinnern werden!? Ich bezweifele es! Leider.

  9. Die Wahrheit

    Europa ist für die Flüchtlinge genau so wie für den Wolf eine eingezäunt Wiese voll Schafe. Dort gibt es was zu holen, ohne schwer zu arbeiten. Also muss das Eindringen des Wolfes verhindert werden, ansonsten ist kein Schaf mehr vorhanden.
    Wenn die EU Politiker wirklich etwas gegen die Flüchtlinge tun will, muss sie harte Gesetze verabschieden. Geldhahn zu, aufgelesene Flüchtlinge direkt zum sicheren Herkunftshafen zurück. Es hört sich brutal an, muss aber sein, damit Europa am Ende nicht selbst zum Flüchtling wird. Es muss sich in der Flüchtlingsszene herumsprechen, dass die EU nicht mehr interessant ist.
    Auf zahlreichen Reisen in den Osten der EU müsste ich feststellen, dass dort sehr wenige Ausländer sprich Flüchtlinge waren. In einem Gespräch mit Einheimischen gaben die mir zu verstehen: „Ihr müsst denen kein Geld geben, dann kommt auch keiner. Ferner müssen sie direkt zur Arbeit eingeteilt werden“.

    In der Tat ist da was dran. Das gleiche gilt auch für junge Menschen, die arbeiten können, aber nicht wollen. Bei sovielen offenen Stellen, kann es nicht sein, dass so viele Menschen angeblich arbeitslos sind. Geldhahn zu!
    Jeder kann zum Beispiel im Restaurant Teller waschen etc.
    Wenn EU nichts gegen den Selbstbedienungsladen unternimmt, dann geht es unter wie das Römische Reich.

    Ein anderes Problem ist, dass sobald ein Politiker gegen Flüchtlinge etc etwas sagt und auf die Realität hinweist, wird er direkt in die Braune Ecke gedrückt. Das darf nicht sein.
    Wichtig ist aber auch, dass man unterscheiden muss, wer ist ein Flüchtling und wer ist ein Profiteur.
    Ferner muss man sich mal die Frage stellen, wer Europa aufgebaut hat, wenn alle im Krieg geflüchtet wären.

  10. Peter Müller

    Es gibt Parteien, die das gerne umsetzen wollen. ( Wahrheit) Man braucht sie nur zu wählen. Schlechter würde es uns dadurch nicht gehen. Und glaubt nur, da würden die andern Parteien schnell ihr Sichtweise ändern.

    • @ Peter Müller;
      Zu iIhren Satz;
      Es gibt Parteien…Man braucht sie nur zu Wählen…
      Wie soll das denn gehen?
      In Flandern hat VB 800.000 Vorzugstimmen und sind trotzdem nicht in der Regierung, weil ein „illegales System“ ins Leben gerufen wurde die „Cordon Sanitaire“ heißt.
      Zu deutsch „nicht anerkannt“.
      Das ist die belgische (westeuropäische) Demokratie.
      In der Wallonie ist der „Tobak noch ein Ticken stärker“, diese Parteien werden ganz einfach verboten, bzw. nicht zur Wahl zugelassen.
      Bei der nächsten Wahl wird sich nichts ändern.
      Seit Jahr und Tag die gleiche Parteien mit Papa und fils de Papa an der Macht und so wird es in 2024 weiterhin aussehen.

      • Der Zyniker

        Passend zum Thema, was gerade auf deutscher Seite passiert.

        Googeln Sie mal nach dem geplanten „Demokratieförderungsgesetz“!
        Da wird einem Angst und Bange, besonders wenn man es dann noch mit den ganzen anderen Gesetzesentwürfen punkto Meinungsfreiheit kombiniert.

        • Robin Wood

          @Der Zyniker
          Ich teile Ihre Sorgen und hoffe, dass es so etwas in Belgien und anderen europäischen Staaten niemals geben wird. Was im Moment in D abgeht, ist unglaublich. Und gerade die Deutschen werfen anderen Ländern Diktatur oder Menschenrechtsverletzungen vor. Dazu noch die Migrationspolitik der Ampel, die noch schlimmer ist als in 2015 unter Merkel. Die Ampel lockt die Migranten nicht nur mit „wir schaffen das“, sondern nun auch mit schneller deutscher Staatsbürgerschaft, ohne nachweisen zu müssen, dass sich die Migranten integriert oder gar die Sprache erlernt haben.

      • „Cordon Sanitaire“ heißt zu deutsch nicht nicht anerkannt, sondern einen Abschottungsgürtel ziehen. In der Politik wird dieses Wort verwendet, wenn Parteien keine Koalition mit einer bestimmten anderen Partei eingehen. Nicht mal, wenn man dadurch eine Mehrheit erlangen könnte. In Deutschland hält man so die AFD aus den verschiedenen Regierungen.

        • @Logisch: Völlig richtig!
          So ähnlich wie eine Polizeiabsperrung, damit der Tatort nicht verändert wird, im Gesundheitswesen die Abgrenzung eines Sperrgebietes, z.B. um den Infektionsherd.
          In der Politik weniger wirksam, denn das Gift kommt aus allen Richtungen 😉.

        • Logisch(17/12);
          Ok, aber das Resultat bleibt dasselbe.
          800.000 LEGALE stimmen werden nicht anerkannt…nicht angenommen.
          Es liegt allerdings nicht am VB das sie keine Regierung mit bilden darf, sondern an ALLE andere,Linke, Parteien. Die das VB „aussperren“.
          Machtangst???

          • @Mich:
            Im belgischen „System“, ähnlich wie in der BRD, sind Koalitionen notwendig, um eine Regierung zu bilden.
            Da kann selbst die stärkste Partei auf der Strecke bleiben, solange sie keine absolute Mehrheit hat. Und das ist auch gut so !!
            So lange das mit einer gewissen Ausgewogenheit klappt, bleiben uns Extreme erspart.

          • @Mich: 1933 eroberten Nazis die Macht in Deutschland. Der VB hätte sich höchstwahrscheinlich an den Gräueltaten des 2. Weltkriegs beteiligt. Wollen Sie, dass sich die Geschichte wiederholt? Wenn nicht, dann seien Sie froh, dass diese Partei von den anderen nicht beachtet wird und somit keine Chance bekommt, an die Macht zu kommen.

  11. Nicht zu vergessen die neueste Lügengeschichte vom Spiegel über das Flüchtlingsmädchen „Maria“ welches angeblich an der Griechischen Grenze den Tod gefunden hat wegen des erbarmungslosen Vorgehens der EU Grenz Truppen. Von A bis Z erlogen! Ich glaube nichts mehr von dem was die Leitmedien an Geschichten erzählen und an Bilder zeigen um damit eine politische Agenda voran zu treiben. „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht“ sagt der Volksmund, der Spiegel lügt mindestens zum zweiten Mal, denen glaube ich noch nicht mal mehr das Datum ohne es zu überprüfen…..

  12. Anonymos

    Fakt ist, dass Asyl und Flüchtlingsgesetz besageen eindeütig,

    „bis ins nächste sichere Land, danach verfällt der Asyl und Flüchtlingsstatus“

    Mir ist neu das Belgien Nachbar von der Ukraine, Afrika, Syrien, etc ist.

    Dass auch nur mit glaubhaften Identitätsnachweiß.
    Asyl bewerber sind verpflichtet sich an unser Sitten und Regel zu halten.
    Die Asylbewerber sind verpflichtet eine Landessprache zu leernen.
    Urlaub in ihr Herkunftsland sind nicht erlaubt.
    Nach 5 Jahren müssen Flüchtlinge zurück in die Heimat.

    Um nur ein paar VORSCHRIFTEN zu erläutern.

    Laut Asyl und Flüchtlingsgesetz, kann es KEINEN EINZIGEN FLÜCHTLING bei uns geben,
    KANN es keinen ASYLbewerber in Belgien geben.

    Rechtlich und juristisch, handelt se sich bei allen Flüchtlingen um ILLEGALE, und Ilegale haben keinerlei Anspruch auf irgendwelche Soziale Hilfen oder Gelder !

      • Illegal,
        es ist kein schlimmes Wort, es ist Fakt, man muss nur das dazugehörige kennen, erkennen.
        Die Menschen haben illegal Staatsgrenzen überschritten, befinden sich somit nicht Gesetzkonform in verschiedenen Ländern und müssten sich eigentlich sofort vor Gericht wiederfinden, laut geltendem Gesetz.
        Die Flut wäre, wenn politisch gewollt, schnell beendet. Konsequente, schnelle Abschiebungen, Verurteilungen wegen Straftaten (die illegale Einreise ist schon Eine) anstatt auf Steuerzahlerkosten Straftäter unterzubringen und rundum zu versorgen.
        In den Herkunftsländern hält man die EU und Ihre Bevölkerung für bescheuert und krank des Vorgehens wegen und prophezeit uns weitreichende Probleme (die ja jetzt schon unverkennbar da sind) und unumkehrbare Konsequenzen. An diesem Punkt sind wir ja auch schon.

      • Ja, das Definieren von „schlimmen Worten“ ist an die Stelle von Problembenennung und Problemlösung getreten. In der neuen Realität der woken Gesellschaft werden Probleme über die Sprachenpolizei gelöst. Das was man nicht mehr aussprechen darf, existiert nicht; Problem gelöst. „Schlimme Worte“ 🤦‍♂️ , was wir aktuell erleben ist der Höhepunkt der Idiokratie. Unglaublich….
        /////
        https://www.achgut.com/artikel/leichte_sprache._von_deppen._fuer_deppen
        Leichte Sprache. Von Deppen. Für Deppen.
        …..
        /////

    • Herr Anonymus, zur Rechtslage haben Sie leider keine Ahnung, Wenn Sie glauben, das ziemlich komplexe nationale, europäische und internationale Asyl-, Flüchtlings- und Ausländerrecht sei abschließend in einem „Asyl und Flüchtlingsgesetz“ geregelt, das es mit dieser Begrifflichkeit nicht gibt, irren Sie sich. Sie verwechseln im übrigen die EU-Dublin-Verordnung mit der materiellen Rechtslage. Diese Irrtümer werden hier nicht zum ersten Mal transportiert. Für Näheres würde ein kleiner Grundkurs nicht reichen, ein Semester Jura wäre zielführend, unter der Voraussetzung, vorher schon fit in juristischer Methodik zu sein. Selbst nicht darauf spezialisierte Juristen brauchen eine ganze Weile, um sich in das einzuarbeiten, von dem Sie glauben, es zu kennen.
      Es ist ein Grundproblem, dass hier Dinge, die man irgendwo aufgeschnappt hat, in ein paar Zeilen als erschöpfende Antwort auf ein Problem verkauft werden. Vieles am Weltgeschehen ist komplizierter als man denkt und man es gerne hätte.
      Sie würden als Laie wohl nicht auf die Idee kommen, hier zu erzählen, wie man eine neurochirugische Operation durchführt. Aber bei Rechtsfragen wie auch im Bildungsbereich denken viele Menschen, auch als Laien den vollen Durchblick zu haben. Das ist schade und leider irreführend.

  13. Erleuchtung Jean

    #Hugo

    Die „neurochirurgischen“, juristischen Operateure haben sich in ihren selbstgeschaffenen Netzen verheddert.

    Hier müssten Spezial-Operateure kommen, um diese Advokaten mit entsprechenden logischen Instrumenten zu befreien.
    Diese Zunft schafft es nicht mehr alleine.

      • Erleuchtung Jean

        #Hugo

        ….“auch ohne Wissen mal eben „Lösungen“ raushauen.“

        Lösungen sollte man nicht „raushauen“ – evtl. am Stammtisch.

        Für diese Operation benötigt man Spezial-Operateure – die hauen nichts einfach so raus.
        Spezial-Operateure deshalb, da die Betriebsblinden es nicht sehen…..

      • DR ALBERN

        @ Hugo, wenn doch Ihrer Ansicht nach ALLES Perfekt ist, warum wenden sich denn immer mehr Bürger von den traditionellen bestimmenden Parteien ab, warum sind denn immer mehr Bürger mit der Politik unzufrieden? Stellen SIE sich überhaupt mal diese Frage?

    • Man braucht in der Tat kein Jurist zu sein, um das Asylrecht zu verstehen. Jedem Flüchtling wird Asyl gewährt und die Asylbehörden prüfen, wer Anrecht auf Schutz hat und wer nicht. Dass es in der Realität Probleme gibt, dieses Gesetz korrekt auszuführen, versteht sich von selbst. Zum Beispiel dann, wenn Flüchtlinge den Schutzstatus nicht erhalten und zurück in ihre Heimat müssen, aber nicht gehen oder es im nächsten Land versuchen.

      • @Logisch
        Der Mangel an Verständnis in der Bevölkerung ist darauf zurück zu führen, dass die Begriffe -oft absichtlich- vermischt oder verwechselt werden.
        Es ist dann relativ einfach, böswillig alle in einen Topf zu werfen.

  14. Hans Eichelberg

    „Flüchtlingspolitik in Großbritannien: Gesetzesänderung soll ins Parlament eingebracht werden

    Die konservative Regierung will es Flüchtlingen noch schwerer als bisher machen, einen Asylan-trag im Vereinigten Königreich zu stellen. In dieser Woche sollen entsprechende Gesetzesänderungen ins Parlament eingebracht werden.

    Die Regierung will demnach für Menschen, die etwa illegal auf Schlauchbooten über den Ärmel-kanal kommen, das Recht auf einen Asylantrag einschränken und diese stattdessen direkt in das ostafrikanische Ruanda oder andere Staaten abschieben können.“

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