Der Medienrat der DG hat den BRF um die Zusendung des Vertrags, den der Belgische Rundfunk mit dem Kölner Unternehmen „Zimmermann Media“ des BRF-Moderators Emmanuel Zimmermann geschlossen hat, gebeten. Das „Outsourcing“ könnte möglicherweise mit dem öffentlich-rechtlichen Auftrag des BRF unvereinbar sein, schreibt das Grenz-Echo.
In einem Schreiben, das dem Grenz-Echo vorliegt, heißt es wie folgt: „Auf Basis der Artikel 97.36 und 120 des Dekrets vom 27.07.2005 'über die audiovisuellen Mediendienste und die Kinovorstellungen' ist die Beschlusskammer des Medienrats als Regulierungsbehörde für audiovisuelle Medien in der DG für die Überprüfung der Einhaltung des öffentlich-rechtlichen Auftrags des belgischen Rundfunks, BRF, zuständig. Artikel 102 des gleichen Dekretes sieht vor, dass der Medienrat Auskunft verlangen kann. Wir möchten Sie daher freundlichst bitten, uns eine Kopie des o.e. Vertrages zukommen zu lassen.“
Dass ich nicht lache ! Der Vorsitzende des Medienrates und der Präsident des BRF-Verwaltungsrates gehören der gleichen Partei an (pff). Hier handelt es sich wohl eher um ein Gefälligkeitsgutachten … Der Medienrat hat sich noch nie die Finger verbrannt, wenn es um politisch „kontrollierte“ Medien in der DG ging …
Falls Sie mit „politisch kontrollierte Medien in der DG“ den BRF meinen: Der Medienrat ist erst seit kurzem für diesen zuständig, nämlich erst seit der letzten Änderung des „Mediendekrets“ und auch nur in Bezug auf dessen öffentlich-rechtlichen Auftrag. Wir sind übrigens neben Deutschland, Österreich und Israel eine der wenigen Regulierungsbehörden für audiovisuelle Medien im Raum des Europarats, die gegenüber nicht-privaten Mediendiensten nicht die gleichen Kompetenzen wie gegenüber privaten ausüben kann. Und dass der Medienrat sich, wie Sie schreiben, noch nie die Finger verbrannt hat, sehen die Hörer von Radio Sunshine sicher etwas anders…
es riecht nach wohlorganisiertem window dressing
Meines Wissens gehört der Präsident des Medienrates seit Jahren keiner Partei mehr an!
Und er war auch nie PFF-Mitglied, war nie Vorsitzender der Jung-PFF, hat nie für die PFF gearbeitet …