Tagtäglich leisten die 700 Beschäftigten am St. Nikolaus-Hospital in Eupen ihren wertvollen Dienst an der Gesundheit der Bevölkerung. In der Regel geschieht dies ohne großes Aufsehen. Sollte es mal im Zuge einer Behandlung Schwierigkeiten geben, kann man sich an einen Mediator wenden.
Mediator ist im Eupener Krankenhaus der 69-jährige ehemalige Schulleiter Dieter Müllender. „Zu ihm kann jeder kommen, der sich in seinen Patientenrechten verletzt fühlt. Dieter Müllender hört dann als neutraler Vermittler alle Beteiligten an und unterstützt sie auf dem Weg zu einer gütlichen Einigung“, so das St. Nikolaus-Hospital in einer Pressemitteilung.
Neutralität und Verschwiegenheit
Wichtig sind dem Mediator Respekt und Wertschätzung. Die meisten Patienten und ihre Angehörigen, die zu ihm kommen, sind sehr aufgebracht. Müllender nimmt die Beschwerden offen entgegen. „Ihm können die Menschen alles erzählen, was sie bewegt, denn er ist zur Neutralität und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Niemand entsteht durch seine Arbeit ein Schaden.“
Der Eingangsbereich des St. Nikolaus-Hospitals. Foto: OD
Ziel der Mediation ist eine außergerichtliche Klärung des Konfliktes. Das erspart allen eine Menge Geld, Aufwand und Nerven. Damit das gelingen könne, sei Dieter Müllender dazu verpflichtet, das Gehörte nicht zu bewerten. Vielmehr führe er nach einer Reklamation viele Gespräche, um Licht ins Geschehen zu bringen. Oft ließen sich so Konflikte versachlichen und beilegen, betont das St. Nikolaus-Hospital.
Manchmal geht es gar nicht um tatsächliche Fehler in der medizinischen und pflegerischen Behandlung, sondern rein um zwischenmenschliche Schwierigkeiten. Weitere Themen sind schon einmal Fragen wie die freie Arztwahl oder in Bezug auf eine Rechnung.
“Dieter Müllender arbeitet sich in jeden Fall intensiv ein, lotet jede Position und Perspektive aus, um sachgerecht zu helfen“, heißt es in der Pressemitteilung des Krankenhauses.
Vermittlung neutral, diskret und fair
Am Ende steht in einem Großteil der 70 Fälle jährlich eine gütliche Einigung, bilanziert der Mediator zufrieden. Damit seine Erkenntnisse und Erfahrungen der gesamten Arbeit des Hauses mit mehr als 30.000 Patienten im Jahr zugute kommen, schreibt er jährlich Berichte. Außerdem nimmt er an Konferenzen teil und hat einen direkten Zugang zur Direktion, wenn es seine Aufgabe erfordert.
Patienten haben in Dieter Müllender einen Fürsprecher für ihre Rechte. Der ehemalige Schulleiter übt seine Aufgabe mit Feuer und Flamme aus. Er ist überzeugt: Der Ton macht die Musik. „Jeder, der zu ihm kommt, kann sich darauf verlassen, dass sein Anliegen gehört wird. Und die Beschäftigten im St. Nikolaus-Hospital können sich darauf verlassen, dass er fair und diskret damit umgeht.“
Die Tür des Mediators ist stets offen. Jederzeit erreicht man Dieter Müllender über die vertrauliche E-Mail-Adresse mediator@hospital-eupen.be. Regelmäßig im Haus ist er mittwochs von 9 bis 12 Uhr.
Super Idee, aber in der Klinik Sankt Vith ebenso nötig, allerdings nur fürs Personal.
Sehr gute Idee … und Dieter ist der RICHTIGE Mann an dieser Stelle.
Wenn dabei soviel rumkommt wie der Ombudsmann damals, Prost Mahlzeit und schönes Pöstchen.
Man soll Menschen nach Qualitäten einstellen. Dieter Müllender hat grosse menschliche Qualitäten. Wenn Sie auf jeden Menschen, der angestellt ist/wid neidisch sind dann sind Sie eine ganz arme Kreatur.
Was soll das denn heißen ? Ich glaube gehört zu haben in st.vith wäre doch alles besser ?
@ Strolch: Ihr „gehört zu haben“ liegt aber total daneben!
Momentan ist nur die Ruhe vor dem Sturm.
na ob der gross helfen kann? Das Krankenhauspersonal ist total überlastet; erstmal da anfangen und für neue Leute sorgen!
Ich schlage Dieter Müllender jetzt schon für den Ostbelgier des Jahres 2020 vor!
( wenn „Dieter for president“ schon nicht durchkommt!)
Ein Mann wie Dieter wäre besser in St.Vith tätig, weil er dort unbefangen und unabhängig „schlichten“ koennte. Aber das wird wohl nicht durch Ingrids Zensur gehen? Dann läuft hier lieber noch mehr Personal weg!
Ehrenamt , kost fast nichts …
Ich habe mit ihm zu tun gehabt. Er hat hat die professionell die Sache zu meinen Gunsten entschieden.
— EifelEr
09/01/2020 13:26
Wenn dabei soviel rumkommt wie der Ombudsmann damals, Prost Mahlzeit und schönes Pöstchen
Genau so ist es. Ein Lieber freundlicher Mann aber ohne Macht. Sind selber bei Ihm gewesen. Hat einen Brief für uns geschrieben. Darauf eine Antwort bekommen. Seine Aussage, da müssen Sie sich einen Anwalt nehmen wenn Sie weiter gehen wollen. Das wusste ich auch.
Ich habe Dieter schon als Kind als Schulleiter gehabt. Damals schon ein Fähnchen im Wind…
Als Mediator in Eupen soll er unbefangen sein? Er ist Prâsident von den Klinik Clowns, wenn der sich gegen das KH stellt ist seine VOG futsch…
Ne sorry irgendwie auch nur wieder ein gut bezahltes Pöstchen…
Die sollen mal die Verwaltung auf Trapp bringen. Es dauert ein halbes Jahr bis man die Rechnung bekommt. Da sind dritte Welt Länder schneller.
Es ist doch absolut erfreulich, wenn Menschen, die recht früh in Pension gehen durften, sich anschliessend zumindest etwas für die arbeitende Bevölkerung engagieren.
Ja ist bestimmt gut bezahlt zusätzlich zur Rente…
Wenn man mit fast 70 Jahre noch mal mit Arbeiten beginnt hat man sich bis zur Pensionierung bestimmt nicht müd gemacht .
Aber denke dran das letzte Hemd hat keine Taschen .
Schwachsinniger Kommentar, Alter!
Dieter Müllender ist absolut der richtige Mann für diese, nicht immer leichte, Aufgabe. Es bedarf da sehr viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen, gepaart mit Sachkenntnis und Mediationsfähigkeit.
Außerdem beweist sein langjähriges, freiwilliges Engagement bei den Klinikclowns und vorher jahrzehntelang im Rettungsdienst, seine Liebe und Nähe zum Menschen schlechthin.
Ich wünsche ihm, ganz herzlich, weiterhin viel Erfolg dabei!