Topnews

Mediamarkt in Aachen schließt nach über 30 Jahren

Foto: Shutterstock

Ein weiterer schwerer Rückschlag für den Einzelhandelsstandort Aachen: Nach über 30 Jahren gibt der Elektronik-Riese Mediamarkt seinen Standort in Aachen auf. Das meldet die Aachener Zeitung am Dienstag.

Die Ingolstädter Mediamarkt-Konzernsprecherin Susanne Rath bestätigte die Informationen der Zeitung: „Es ist zutreffend, dass der Mediamarkt Aachen im November schließen wird“, erklärte sie. Ein genaues Datum könne man zum aktuellen Zeitpunkt nicht nennen.

Mediamarkt wird also die Kaiserstadt noch vor dem Weihnachtsgeschäft 2024 verlassen.

Der Mediamarkt befindet sich seit 1994 im „City Center“. Foto: Shutterstock

Die Sprecherin gab den Dissenz mit dem Inhaber des „City Centers“ in der Franzstraße, in dem Mediamarkt seit 1994 untergebracht ist, als Grund für die Schließung an: „Der Mietvertrag des Standortes endet und es konnten keine zufriedenstellenden Konditionen für beide Parteien für eine Fortführung gefunden werden.“ Die Mietforderungen des Eigentümers waren höher als der Betrag, den Mediamarkt künftig zahlen wollte. „Auch die gesunkene Miete des ‚City Center‘ war dem Konzern Mediamarkt für diesen Standort noch zu teuer“, schreibt T-Online.

Von der Schließung sind rund 45 Mitarbeiter betroffen. Es wird angestrebt, möglichst viele der Angestellten in den umliegenden Märkten wie dem von Saturn weiterzubeschäftigen. Die nächsten Mediamarkt-Standorte sind in Herzogenrath, Eschweiler und Heerlen zu finden. (cre)

38 Antworten auf “Mediamarkt in Aachen schließt nach über 30 Jahren”

  1. Aachen schließt leider .
    Und wir haben schon geschlossen , siehe ATC .
    Vielleicht ist es aber auch hausgemacht , dass der Saturn Im Aquis Plaza sitzt und es schon länger geplant war , den Media Markt zu schließen , der zur gleichen Gruppe wie der Saturn gehört ? habe ich gehört.-)

    • Es war einmal...

      Was heißt denn hier: Bravo, kauft weiter bei Amazon? Vielleicht ein bisschen einfach gedacht? Ich kaufe nie irgendwas bei Amazon, aber durchaus kaufe ich online bei Media Markt. Das Produkt ist nicht teurer, die Lieferung wird angeboten. Ich hab keine Fahrtkosten und 10€ Parkhaus für 2-3 Stündchen muss ich auch nicht einkalkulieren. Dem Endverbraucher die Schuld sn der Schließung zu geben finde ich ziemlich simpel und nicht richtig! Sorry aber jeder muss gucken wo er bleibt, mein verdienst im Pflegeberuf ist begrenzt!

      • @Es war einmal
        Mein Kommentar ist wohl nicht richtig formuliert: Auch ich kaufe nicht bei Amazon, denn die Geschäfte und die Kommunikation beim Einkaufen sind mir wichtig.
        Es ist schade, wenn die Städte aussterben.

  2. Röhrenfernseher

    Die Digitalisierung macht viele Produkte überflüssig, das ist einfach der Wandel der Zeit. Heute kann ein kleines Elektronikgerät all das was früher 5 oder 6 verschiedene Geräte konnten. Damals in den 1970zigern hatte man noch einen Fernseher, ein Tonbandgerät, einen Plattenspieler. ein Transistorradio, einen Videorekorder und einen CD Spieler.

    • Peter S.

      Sie hatten in den 70ern schon einen CD-Player? Dann waren Sie Ihrer Zeit voraus. So wie der DAX, das MINT-Genie, der hatte schon in den 60ern einen, selbst gebaut. Sony konnte erst 1982 liefern.

      • Der Vater meines damals besten Schulfreundes war Finanzdiketor (er war auch Holländer) bei VEGLA und hatte 1980 schon von Philips, welches ein Werk in AC harre, einen CD-Player bekommen.
        Können Sie auch mal NICHT aggressiv sein?

  3. Goodbye Belgien

    Ja mit Deutschland geht es rapide bergab. VW, nun Mediamarkt in Aachen. Real in Imgenbroich, und ein Chiphersteller „verschiebt“ den Standort Deutschland schon mal für zwei Jahre.
    Hauptsache die Grenzen werden „kontrolliert“. In meiner Jugendzeit gab es viele „grüne Grenzen“ zwischen B und D, für die Schleuser sind die bestimmt auch nicht unbekannt.
    Und wegen der unvermeidlichen Staus an den „offiziellen“ Grenzübergängen bleibt auch noch die Kundschaft in den Grenzregionen aus. Das beschleunigt nochmal den „Untergang“.
    Zum Glück wird hier an meinem „Exilwohnort“ im Süden Europas z.Z. ein weiteres großes Shopping -Center gebaut. Aldi, Lidl, Tedi und Co. sind auch schon längst hier.
    Die verdienen sich im Rest Europas eine „goldene Nase“ und Deutschland will sich nun auch noch von seinen „Goldklümpchen“ trennen, die vor neun Jahren so sehnlichst herbeigewünscht wurden. Was ist da schiefgelaufen ??
    Und in Multi-Kulti Deutschland bleiben nur die Dönerladen übrig.
    Der Rest Europas lacht über die „Leuchten“ in der Ampel. Da gibt es inzwischen schon tolle KI-Videos auf YouTube! Ja, die Lampen gehen langsam aus.
    Dann wurschtelt mal hübsch weiter.

    • Gruss aus Belgien

      Schön für Sie, wenn an Ihrem Wohnort im Süden Europas (Italien? Spanien?) ein weiteres großes Einkaufszentrum gebaut wird.
      Das Phänomen des Geschäftesterbens gibt es auch hierzulande. Wir waren letztens im Cora von Messancy bei Arlon. Ein riesiges Ding, in der gefühlt kilometerlangen Passage viele Einzelgeschäfte, alles vergleichbar mit Rocourt, aber bedeutend größer. Viele dieser Läden standen leer und waren durch eine Plane mit Werbung verdeckt, in denen, die noch offen waren, langweilten sich die Verkäuferinnen. Im Hauptgeschäft fast keine Kunden.
      Sudinfo vor einem Jahr: „Inquiétudes autour des sept magasins Cora du pays : « On demande au personnel de faire beaucoup d’efforts »

      In Frankreich dasselbe Problem: „L’enseigne de prêt-à-porter féminin Pimkie, qui avait acté en 2023 la suppression de 63 magasins, envisage de fermer 36 boutiques supplémentaires en 2024, ce qui conduirait à la suppression de 239 postes en plus, a indiqué jeudi la direction dans un communiqué.“ (Le Soir 18.01.2024

      Und in Italien? So: „Zwei Geschäfte pro Stunde schließen für immer – Großes Geschäftesterben in Italien. Auch in Südtirol sieht die Situation laut dem italienischen Kaufleuteverband „Confesercenti“ nicht rosig aus. (rainews 12.02.2023)

      Und falls Sie in Spanien Ihre Zuflucht gefunden haben sollten:
      „Jedes fünfte H&M-Geschäft in Spanien wird geschlossen“ (fashionunited 29.01.2024)

      Genügt das? Einfach mal das übliche dicke Brett des Deutschenhassers vorm Kopf wegnehmen.
      Das gilt auch für „Bär und Bock“.

      • Kaiserplatz

        Na und? Schließen oder nicht schließen? Genau…
        Ich kenne AC sehr gut, da habe ich ab 1982 studiert, danach bis 2015 gearbeitet, auch im Umkries. Wie sehr die Stadt zur Kloake geworden ist schreiben hier welche tagtäglich. Und die vielen Freunde und Bekannten, ehe. Kollegen, die ich dort noch habe, bestätigen es. Vor allem unter der GRÜNEN DIKTATUR ist die Stadt auf dem Highway to Hell! Wie ganz Schland, eben. Und Europa…

      • Piersoul Rudi

        @ HansA(18/09/2024 08:44)

        Ich weiß nicht genau, ob „Sie“ den Artikel gründlich gelesen haben, denn da steht deutlich das die Miete angepasst wurde und es für Mediamarkt trotzdem nicht gereicht hat…
        Ich glaube, ohne es genau zu wissen, dass Media Markt unbedingt Schließen wollte, weil eben es noch den Saturn gibt…
        PS; Hier den Satz:
        …“Auch die gesunkene Miete des „City Center“ war dem Konzern Mediamarkt für diesen Standort noch zu teuer“, schreibt T-Online“…

    • Artikel lesen

      Eigentlich hatte ich gerade oben geschrieben, dass ich shcon lange nicht mehr sowas dummes gelesen habe und dazu auch Glückwünsche verteilt.

      Hier muss ich nun aber sagen: das ist ja nochmal dümmer! Herzlichen Glückwunsch dazu!

  4. Peter Müller

    Der Einzelhandel wurde systematisch kaputt gemacht. Mit “ einmal hin, alles drin“ Seitdem Warenhâuser alles verkaufen stirbt u.a. Bäcker/Metzger, Allo Pach, Heiliger + Kleutgens. aus. Mach es wie die meisten, kauf bei ……… Wie auch so viele andere Geschâfte. es gibt nicht nur Amazon oder Zalando nein es gibt auch noch Neckermann, Otto, Bader, Baur, Klingel, Witt wie die älteren Menschen noch wissen. Und Tchibo verkauft auch alles, und nebenbei auch noch Kaffee.

  5. besserwisser

    Das alles haben wir der grünen Aachener Politik zu verdanken, ungepfegte Stadt, nur Gesöcks durch die Einkaufstrassen und keiner tut was,
    Die Läden schliessen nach und nach, nichts attratives mehr……;ausser Umgebung Dom und Rathaus

  6. Krisenmanagement

    Es ist doch schon lange nicht mehr interessant bis nach Aachen, Trier oder Köln zu fahren, um in den Mediamarkt zu gehen. Ehe ich losfahre in der Eifel, schaue ich erst, ist der Artikel in der betreffenden Filiale. Fakt ist doch, dass man zur Antwort bekommt in der Filiale, müssen wir bestellen. Super dann kann ich das zu Hause bestellen. Die Zeiten verändern sich einfach. Mediamarkt bietet nicht mehr die Preisvorteile wie früher. Tonträger, wie LP’s, CD’s werden nicht mehr verkauft. Was bleibt? Weisse Ware, TV’S und vielleicht noch PC’S? Die Franzstrasse ist einfach auch unpraktisch für Kunden von ausserhalb. Da fahre ich doch gleich zu einer Filiale mit gratis Parkplatz. Was ist eigentlich am Online-Handel verwerflich? Der Service kann auch sehr gut sein? Lieferung und Montage ins Haus gibt es oft zu sehr guten Preisen in Belgien. Bei der Garantie werden auch keine Probleme gemacht.

    • Robin Wood

      @Krisenmanagement
      „Was ist eigentlich am Online-Handel verwerflich?“

      Im Prinzip stimme ich Ihnen zu. Aber wenn die Geschäfte vor Ort wegfallen, fallen auch Arbeitsplätze weg. Online-Handel generiert zwar auch Arbeitsplätze, aber nicht so viele. Es fällt dort ja auch die Zeit der Beratung weg.
      Der Online-Handel floriert richtig seit der Corona-Zeit, wo die Menschen nicht raus durften. Nun haben sich die Menschen ans Online-Bestellen gewöhnt.
      Ich werde weiterhin so viel wie möglich vor Ort in den Geschäften kaufen. Was es dort nicht gibt, kaufe ich schweren Herzens – wenn auch selten – online. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
      Der Mittelstand verschwindet immer mehr – das wird auch unsere Städte verändern.

      • Beratung

        @Robin Wood

        Vor 10 Jahren hätte ich Ihnen mit der Beratung noch zugestimmt, die Heutigen Mitarbeiter haben aber selbst kaum eine Ahnung um einen vernünftig zu Beraten. (Entwickelt sich alles viel zu schnell das da wer von seinem gesamten Bereich eine gute individuelle Beratung machen könnte)
        Einen günstigeren Preis auf sein Smartphone im Laden vorzeigen gab dann damals meist auch einen Rabat im Laden, da kaufte man dann auch im Laden und nicht online.

  7. All die, die über den sterbenden Einzelhandel jammern sollten sich mal ehrlich machen.
    Wer z.B. beim Einzelhändler einen TV kauft, der im Netz 150,-€ preiswerter ist, der hat entweder im Lotto gewonnen oder man sollte seine Geschäftsfähigkeit überprüfen.
    Allein bei einer Fahrradlampe habe ich zuletzt 60,-€ im Vergleich zum Laden im Netz gespart.
    Wenn ich die Kommentare hier lese, müsste Amazon bald pleite sein.
    Auch wenn ich die Grünen ablehne, daran sind sie nicht schuld.

  8. Peter Müller

    Das ist keine Jammerei, nur eine Feststellung. Die Bäckerei im Dorf hat nur noch zwei Tage in der Woche auf, weil es sich nicht mehr lohnt. Die meisten bringen sich das Brot aus der Umgebung wo sie arbeiten mit nach hause. Und viele nicht aus der Bäckerei, sondern aus dem Supermarkt. Das die Zeit, in der alles über das Handy geht, nicht stehen bleibt ist normal. Die Zeit wo Kinder in die Schule gehen, oder der Arztbesuch, ist auch bald Geschichte.

  9. De Fränz

    Und dann möchte Minister Freches eine Bahnverbindung Aachen-Eupen herstellen, um sich leere Geschaftslokale anzusehen brauchen wir bestimmt keine Steuergelder verschwenden, außerdem bestehen doch schon halbstündige Busverbindungen nach Aachen.Aber irgendwie müssen wir ja die Milliarde an Schulden hinbekommen es ist ja schließlich nicht das Geld von Minister Freches sondern von so schon arg gebeutelten Steuerzahlern

  10. Was das Einkaufen von Konsumartikeln aller Art betrifft, kaufe ich auch über den Onlinehandel aber nicht ausschließlich. Ich habe gern einen Ansprechpartner bei vielerlei von Produkten. Der Service in vielen Geschäften in der belgischen und deutschen Eifel ist sehr gut, meiner Erfahrung nach.
    Ich denke das bei vielen Erzeugnissen der Markt einfach gesättigt ist und es, gerade auch bei Elektronikartikeln, immer schwieriger wird Produkte den Kunden zu verkaufen. So bahnbrechend Neues gibt es nun auch nicht immer wieder.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern