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TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers und die vielen „Papp-Köpfe“

Fernsehmoderatorin Margarethe Schreinemakers. Foto: dpa

Die in Eupen lebende TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers hat einen Kommentar zu den Wahlplakaten, die derzeit unsere Straßen „garnieren“, auf ihrer Facebook-Seite geschrieben. Begeistert scheint sie von den „Papp-Köpfen“ nicht zu sein.

„So sehe ich nur jede Menge, ja unzählige ‚Papp-Köpfe‘ auf Plakaten an allen möglichen Bäumen prangen (was das wohl kostet?!), die mir – ich will jetzt niemandem zu nahe treten – absolut nichts sagen. Ich vergesse die, allesamt nett lächelnden, Gesichter sozusagen im Vorbeifahren…“

Wahlplakate in Kettenis. Foto: OD

Wahlplakate in Kettenis. Foto: OD

Weiter heißt es in dem Posting von Margarethe Schreinemakers: „Ich werde zugeworfen mit umständlich formulierten Papieren und Prospekten… aus allen Ecken. Auch die Grünen schrecken da erstaunlicherweise nicht vor dem gnadenlosen Umgang mit unseren Ressourcen zurück. Ich vermisse eine klare Sprache, die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und Positionen, die Menschennähe und das Vertrauen in uns, den potenziellen Wähler. Das gilt nicht nur für Belgien. In Deutschland sieht es nicht anders aus…“

„Man verliert tatsächlich die Lust, zu wählen. Aber die Position bringt einen auch nicht weiter. Wir leben ja – Gott sei Dank – in einer Demokratie, aber die sollte eigentlich Lust auf aktive Teilnahme machen und nachvollziehbar sein“, schreibt Margarethe Schreinemakers abschließend.

28 Antworten auf “TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers und die vielen „Papp-Köpfe“”

  1. Margarethe Schreinemakers

    Hallo, liebes Ostbelgien Direkt –
    Eine Anmerkung, die mir wichtig erscheint:
    Der im Artikel zitierte Text stammt von meiner offiziellen Facebook-Seite. Ich habe ihn allerdings meinerseits aktiv nirgendwo anders gepostet als genau dort.
    Wenn diese Texte von Dritten geteilt werden, so ist das völlig ok. Zu meiner Meinung kann ich stehen.
    Ich schreibe aber eigentlich nur für meine Seite, auf der unter netten Menschen ein reger Austausch zu allen Themen des Lebens stattfindet.
    Beste Grüße – Margarethe Schreinemakers

    • Ostbelgien Direkt

      Hallo Frau Schreinemakers! Sorry, wir hatten Ihren Kommentar auf der Facebook-Seite der Initiatoren der Volksbefragung in Eupen erblickt und übersehen, dass der Text auf Ihrer Facebook-Seite erschienen ist. Wir haben das jetzt korrigiert. Das Wichtigste ist ja, dass der Text wirklich von Ihnen stammt, was ja der Fall ist. Gruß Gerard Cremer

      • Margarethe Schreinemakers

        Kein Problem, lieber Herr Cremer. Ich schätze ohnehin, dass es hier bei Ihnen korrekt und anständig zugeht.
        Würde gern noch einen Kommentar zur Volksabstimmung einer Schweizer Dame nun meinerseits bei Ostbelgien Direkt posten, den sie auf meiner Facebook-Seite machte, und den ich ganz großartig finde:
        „Also bei uns funktionierts seit über 700 Jahren… bestens! Klar, ist man manchmal nicht so happy über das Resultat einer Abstimmung – aber auch das gehört zu einer Demokratie… den Mehrheitsentscheid akzeptieren und respektieren… und mit den Konsequenzen leben lernen. Ich möchte es nie anders haben. Auch wenn das heisst, dass wir nie ganz zu Europa gehören werden – weil die EU unseren Volksentscheid nicht akzeptiert und wir auf die Abstimmungen verzichten müssten… aber nach 700 Jahren schaffen wir nicht etwas ab, was sich bewährt hat und was wir uns mühsam erkämpft haben – ich sage nur „Habsburger“… In unserem Bundesbrief vom 1. August 1291 steht denn auch… „lieber den Tod, als in der Knechtschaft leben…“

        Allen Ostbelgiern einen schönen Abend! Margarethe Schreinemakers

        • Wahlfisch

          Was können die Schweizer glücklich sein, dass sie nicht in DIESER EU sind!
          Betonung liegt auf „DIESER“. Dies ist nämlich das Europa geldgeiler Polit-Bonzen, denen das Wohl der Bürger gleichgültig ist, zudem durch Verbote, von der Glühbirne bis zum Kaffeeautomaten, nervt und gängelt.
          Und dann diese Geheimverhandlungen mit den USA (TTIP) .über das sog. Freihandelsabkommen.Hat die EU-dioten-Kommission sich scheinbar ganz schön über den Tisch ziehen lassen! Stichwort Kontrolle, beispielsweise bei den Nahrungsmitteln. Wie es aussieht, sollen die Amis die Kontrollen selbst ausführen, die EU dürfte das nicht, sonst würde es Klagen hageln. Darauf sind die von Übersee ja spezialisiert. Nein danke ihr EU-Bonzen. Ihr lebt in einer anderen Welt, nicht in der unsrigen. Lasst euch weiterhin von der Finanzwelt und den Lobbyisten
          die Taschen voll machen

        • Jeronimo

          Das Schweizer Modell ist sehr wohl das demokratischste der Welt, mit einem wehmütigen Auge schau ich mir jeden Volksentscheid an, egal worum es sich geht. Auch das stoische dagegenhalten einer EU-Bestimmung
          mit möglichen Konsequenzen wird mit der Mehrheit entschieden! Das darauf folgende Gebaren der EU um etwaige Sanktionen hat da schon diktatorische Umrisse. Einen schönen Abend noch

          • „Das darauf folgende Gebaren der EU um etwaige Sanktionen hat da schon diktatorische Umrisse“

            Genau, Jeronimo, Diese Vollpfosten aus Brüssel wissen nichts mit dem Begriff Volksentscheid anzufangen. Sie woll(t)en Sanktionen gegen den Schweizer Staat erheben, obwohl DAS VOLK so entschieden hatte, sogar zum Leidwesen der Regierung.Ergo, der Staat kann somit nichts am Volkes Willen Das ist echte Demokratie, die dieser EUnsinns-Apparat nicht begreifen will. Stattdessen gängelt sie uns Bürger mit Verboten, Richtlinien
            und weiß der Teufel was. Jedoch nichts Sinnvolles, was die Nationalstaaten nicht ohne dieses Pack zustande bringen könnten. Wobei die EUnsinn-Institutionen sich am Beispiel der Schweiz, wieder mal als zahnloser Tiger erwiesen haben , nach dem Motto : Bange machen gilt nicht.
            Vielleicht ist denen in der Zwischenzeit aufgefallen, dass die Schweizer auch über Druckmittel gegenüber den Klugscheißern der Eurokratie verfügen, etwa gewisse über die Schweiz verlaufende Stromleitungen aus EU-Staaten mal so außer Betrieb zu setzen.Man hört inzwischen kaum noch was von den Hampelmännern aus Brüssel in dieser Sache.Die haben ja auch genug damit zu tun, die ca 180.000 Lobbyisten und die Herrschaften aus der Finanzwelt zufrieden zu stellen und somit auch sich selbst…..

  2. Benno Bergsma

    Kommentar ist völig richtig man / frau wird von den Wahlen zugemüllt mit den „pappköpfen :-) “ und jeder ist heilfroh wenn die Wahlen vorbei sind , finde es nur noch anstrengend .
    Deshalb gehe ich schon nicht hin :-)
    Frau Schreinmakers respekt und richtig beobachtet lg

  3. Heute durfte ich wieder meinen Mülleimer füttern mit fast einem Kilo Wahlwerbung.
    Dabei sind doch alle Parteien so sehr für Umweltschutz….ob die zu ihren vielen Wahlveranstalltungen mit dem Fahrrad fahren?

    • Jürgen P

      @Charlie
      von der LISTE 29, die Sie an anderer Stelle heftig kritisieren haben sie mit Sicherheit nichts wegwerfen müßen!

      Die haben kein Geld was sie verpulvern können.

      Nur mal so am Rande.

  4. Patric Mehrgans

    Sehr geehrte Frau Schreinemakers,

    Ich bin kein Freund von sozialen Netzwerken. Deshalb bin ich OD dankbar ihren Post hier veröffentlicht zu haben. Denn diese Meinung entspricht vollkommen meiner Meinung und meiner Ansicht, bloß hätte ich es nicht so gut formuliert bekommen.

    Vielen Dank Frau Schreinemakers

  5. @ Jürgen, ich habe die Liste nicht kritisiert, ich habe nur über das Urheberschutzgesetz informiert.

    Aber ich stimme Ihnen zu, von besagter Liste habe ich bisher in der Tat keine Wahlwerbung im Briefkasten gefunden.
    Ein löblicher Aspekt, selbst wenn er darauf beruht, dass man womöglich nicht über die finanziellen Mitte verfügt.

  6. Illusionsash

    Ich kann Frau Schreinemakers nur recht geben! Ich wähle bestimmt keinen der meinen Briefkasten zumüllt und seine Plakate überall hinklebt. Das Geld hätte man schon anders ausgeben oder einsparen können. Übrigens hängt man ein partyplakat nicht an den vorgeschriebenen Säulen, gibt es eine Strafe! Aber schön das die Kandidaten wieder mehr rechte haben und alles vermüllen dürfen! Eine saubere Stadt dank Wahlplakate wo man nur schaut! Selbst im Wald!!!!

    • Der Pate

      So recht du hast illusionsash Müll überall Plakate wo man nur hinschaut! Ich weiß nur eins! Wahlen ohne papplakate und Flyer lasst das geld rauswerfen sein, oder glauben die Parteien jemand verwart sich das oder liest den Quatsch!

  7. Tabaluga

    Ja, man ist in der Tat genervt von diesem ganzen „Pappköppen“, wie Frau Schreinemakers es wahrhaft auf den Punkt gebracht hat – ohne an die immensen Kosten zu denken… die wir letztendlich bezahlen dürfen! Der Briefkasten quillt täglich mit Papieren über, auf dem man die grinsenden Gesichter auch noch frei Haus geliefert bekommt und leider Gottes nichts dagegen unternehmen kann! Ich plädiere dafür, dass die Art und Weise, wie hier mit unseren Steuergeldern umgegangen wird, in Zukunft untersagt wird! In diesem Sinnen… freu mich schon auf Montag, den 26. Mai :-)

  8. Réalité

    -Ja,dat iss dich ne krux mit dem Pappejedöhns da!Haufenweise Müll sowieso!

    -Eine gute Idee an den Herrn Finanzminister:
    -Es gibt ja soviele Steuern in unserm Lande.
    -Er soll mal eine neue Steuer auf Wahlwerbung zu Lasten deren Urheber erfinden!Zum Bspl. 0,25 €Cent auf jeden Flyer-Briefporto genau wie normal,und 2 € pro „Pappnase“!
    -Wetten das würde zünden!?

    -Allemal haben sie nur lachende Gesichter!Denke mir,dass wenn dann manches Foto am Montagmorgen gemacht würde….manches selbige wohl eher nicht mehr so schön wäre….!?????

    -Sie reissen sich alle wie die hungrigen Füchse um den Braten!

    -Kein Wunder….bei dem guten Happen….!!
    ….macht Hunger auf mehr!

    • Hallo Réalité,

      wieder mal ein paar gute Ratschläge von Ihnen, die unbedingt umgesetzt werden müssten. Tja, dieser ganze Papiermüll.Wohin nur damit? Habe leider nur Ölheizung, bin also denjenigen gegenüber im Nachteil, die beispielsweise
      noch mit Holz heizen (können). Habe leider auch keinen sog. offenen Kamin.
      Und im Garten darf man auch kein Feuer mehr „in der Tonne“ machen, sonst habe ich die Nachbarin“ am Hals“, wegen der Wäsche draußen. Ich hätte aber auch noch einen Vorschlag: die Gemeinden sollten die Altpapiersammlungen in der Woche nach den Wahlen organisieren.Das wäre hilfreich, denn ich glaube,dass die nächste in meiner Gemeinde erst wieder im Herbst stattfindet…..

  9. André Hermann

    Hallo liebe Margarethe,
    ich erlaube mir dein „Kommentar“ teilweise zu benutzen um meine Meinung zu äußern :
    „Ich vermisse eine klare Sprache, …“
    “Man verliert tatsächlich die Lust, …“
    „Die Demokratie sollte … nachvollziehbar sein”.
    QUO VADIS, POLITIK ?
    QUO VADIS, DEMOKRATIE ?
    QUO VADIS, EUROPA ?
    QUO VADIS, WESTLICHE ZIVILISATION ?
    Liebe Grüße aus Bütgenbach,
    André Hermann

  10. Réalité

    -Schaue mir soeben noch die Wahlsendung im BRF Fernsehen an,mit Oliver Krickel.

    Wenn man da sieht und hört was die Kandidaten/innen alles vom Stapel lassen,dann kriegt man das Grausen!

    Allemal überschlagen sie sich fast mit Argumenten,Vorher- und Aussagen!

    Glaubhaftigkeit spielt da nur eine kleine Rolle!

    Alles,aber auch wirklich alles,wird gut!Sogar noch viel besser!
    Und das bei allen vier zur Wahl stehenden Instanzen!(es fehlt noch die Provinzwahl und die Gemeindewahl,also haben wir im ganzen 6 x zu wählen!Bei sovielen Entscheidern müssten wir hier wohl im 7 Himmel leben…!)

    Nur,und das ist der grosse Knackpunkt:
    Wer soll das alles bezahlen!??

    Logisch wäre also,dass die Politik mal anfinge mit Sparmassnahmen,z Bspl bei sich selbst!??
    Geschweige denn von dem ganz grossen Berge der angehäuften und vergangenen Schuldenhaufen!!

    Solange die Politik nicht das im Griffe bekommt,hat sie allen Kredit bei den Bürgern verloren…..
    Logische Folge:POLITIKVERDROSSENHEIT PUR!

    • @ Réalité, Sie schreiben :

      „Und das bei allen vier zur Wahl stehenden Instanzen!(es fehlt noch die Provinzwahl und die Gemeindewahl,also haben wir im ganzen 6 x zu wählen!Bei sovielen Entscheidern müssten wir hier wohl im 7 Himmel leben…!)“

      In der Tat, das ganze nimmt überhand!
      Übrigens, heute war ein sehr interessanter Artikel im Grenz-Echo.(Seite 6)In diesem Beitrag plädiert die Interessengruppe, die sich Bplus nennt, u.a.für einen föderalen Wahlkreis, anstatt wie bis jetzt, diese zerstückelten Wahlkreise, wo von vorne herein die Auswahl der zu wählenden Kandidaten begrenzt ist. Wieso kann ich aus der DG keinen Kandidaten, den ich für geeignet halte, aus Antwerpen, Ostende, Namur oder gleich wo her, wählen. Dieser Seperatismus, den sowohl einige Politiker aus Flandern , Brüssel oder der Wallonie anstreben,bedeutet
      letztendlich das Ende Belgiens.Wie gesagt, interessanter Artikel von, in meinen Augen, vernünftigen Leuten
      Wenn ich dann noch daran denken muss, dass der MP noch für unser Fleckchen
      die Vierte Region verlangt. Das endet noch darin, dass dann die Gemeinden unterteilt werden. Eupen ist da schon Vorreiter : Ober-und Unterstadt.
      Sankt Vith auch, zumindest von der Autobahn aus betrachtet : St.Vith Nord -St.Vith Süd. Tja, Belgien schafft sich ab

  11. Totaler Quatsch!

    Totaler Quatsch! Seien Sie froh, dass es noch Menschen gibt, die sich politisch engagieren anstatt nur über 2 Wochen Wahlplakate zu meckern! Wenn ich das in einer Demokratie nicht ertragen kann, dann sollten Sie in eine Diktatur auswandern, da sehen Sie sowas nicht! Plakatwerbung ist die günstigste u effektivste Wahlwerbung, beweist eine Studie der dt. Uni Heidelberg. Find es langsam ekelhaft, wie sich viele über diese Wahlen (und Werbung) auslassen! So selbstverständlich wählen u dafür werben zu dürfen ist es nämlich nicht! Fragen Sie mal ihre Großeltern! Zu kurz gedacht, auch Sie, Frau Schreinemakers! Ihre Sendungen trafen auch nicht immer jeden Geschmack,doch man konnte weg- oder umschalten. Dann gucken Sie doch einfach auch mal beim nächsten Pappkopf vorbei, bei 3 Wochen alle 5-6 Jahre brechen auch Sie sich keinen Zacken aus Ihrer Krone!

  12. 90er Volksverdummung

    Hallo Frau Schreinemakers! In der Tat war es auch so bei Ihnen, als Sie noch im TV zu sehen waren, mir wird auch schlecht, wenn ich Ihrer Sendung beim Vorbeizappen kurz ausgesetzt war

  13. Edmund Reuter

    Auf meinem Briefkasten hängt ein Aufkleber mit „Bitte keine Werbung“… ist Wahlwerbung keine Werbung? Oder wird für „Politiker“ eine Ausnahme gemacht? So wie für den Pfarrbrief….

    • hallo Edmund! Der Pfarrbrief wird bezahlt – also keine Werbung. Der Kurier wird ja hoffentlich dann auch nicht bei dir eingeworfen? Wer Werbung macht, möchte ERFOLG haben: Nun stell dir mal vor, die Wurf-Politiker/-innen hätten alle Erfolg!!!

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