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Margarethe Schreinemakers solidarisch mit Personal von Delhaize

Fernsehmoderatorin Margarethe Schreinemakers. Foto: dpa

Die in Eupen lebende TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers hat sich mit dem Personal des Eupener Delhaize-Kaufhauses solidarisiert. Auf ihrer Facebook-Seite bedauerte die 55-Jährige die Ankündigung der Direktion, dass das Geschäft schließen müsse, und stellte kritische Fragen.

„Ich liebe diesen Supermarkt im Herzen unseres Städtchens! Gerade für ältere Menschen – und Menschen ohne PKW – ist er gut zu erreichen. Deutsche Freunde, die mich besuchen, gehen dort oft und gern einkaufen, um etwas Leckeres mit nach Hause zu nehmen. Seit ich in Eupen lebe, bin ich Kundin…12 Jahre lang“, kann man auf der Facebook-Seite von Margarete Schreinemakers lesen.

Eintragung ins Solidaritätsbuch

Am Ende des Textes verrät Schreinemakers, dass sie sich in das Solidaritätsbuch im Supermarkt eingetragen habe, was alle Delhaize-Kunden tun sollten: „Ich sage allen, die dort ihren Job zu verlieren drohen, dass ich an sie denke und fest auf ihrer Seite stehe – und bestimmt noch viele, viele mehr…“

Den vollständigen Text als PDF unter folgendem Link:

https://www.dropbox.com/s/uwm19xdffolzk6f/Schreinemakers%20M.%20zu%20Delhaize.pdf

Siehe auch Artikel „Eupener Kaufhaus Delhaize soll geschlossen werden – Zwei Tage Streik“

7 Antworten auf “Margarethe Schreinemakers solidarisch mit Personal von Delhaize”

  1. Réalité

    Ja!liebe Frau Schreinemakers,Sie haben schon recht!

    Denken Sie mal nach,wieviele Tante Emma Läden sind die paar letzten Jahrzehnte geschlossen „werden müssen“,in unsern Dörfern,wo jetzt kein Lädchen mehr ist,und oft weit bis zum nä Orte!!?

    Aber wie Sie bestimmt sicher selbst am besten wissen,da hilft alles Mitleid noch Solidarität auch nichts mehr!
    Denn „Geschäft = Geschäft“!
    Sehr oft auch brutal!Da wird nicht nach dem Personal geschaut…..die sollen mal sehen wo se hinkommen…..und auch bestimmt nicht nach dem älteren Ehepärchen,oder Oma,aus dem Ort….das die mal selbst sich versorgen…..!Selbst unsere Politiker sind da machtlos!

    Das stört die Aktionäre überhaupt nicht!
    Zuerst ist da die Rendite massgebend!!

    Verkehrte Welt!
    Wie so oft……und in vielem…..!!

    • Böser Aktionär

      Bla, Bla, Bla; Im Rahmen des Pensionssparens kaufte ich vor 14 Jahren 50 Delhaize Aktien zu etwa 75 Eur. st. jetzt pendeln sie seit vielen Jahren um 50 Eur.

      Das Delhaize Problem hat viele Ursachen, die von der Direktion und den Gewerkschaften hinlänglich erwähnt wurden. Für mich ist die Geiz ist Geil-Mentalität mit der die Discounter erfolgreich sind ein großes Übel, mit der in Deutschland und darüber hinaus schlimmstes Lohndumping betrieben wird, bis hin zu den Albert Heijn Läden von denen in Flandern innerhalb kurzer Zeit an die 50 Märkte öffneten.

      Schade für den Eupener wäre der Verlust einer Qualität, den ein AD-Delhaize sicher nicht bieten wird.

  2. Was soll die Heuchelei gegen den Geiz? Ohne „Geiz“ hätte es Delhaize nie gegeben, weil die Leute dann weiter in den kleinen Läden gekauft hätten. Als die dichtmachten gab es auch kein Geknatsche. Aber nichts für ungut, so ist der Wettbewerb und wer den nicht besteht, der halt vergeht.

    Was die armen Delhaize-Mitarbeiter aber wirklich nicht verdient haben, ist von der Schreinemakers behelligt zu werden. Das ist einfach zu grausam.

  3. Alemannia4ever

    Jetzt dresch ich auch mal ein paar Phrasen:
    1. Das Geld wird immer knapper
    2. Alles wird teurer
    3. Früher war alles besser/Nichts ist mehr wie es mal war
    4. Die Leute kaufen lieber Schrott statt Qualität
    5. Aldi, Trafic, Zeeman, … ist was für Arme
    6. Qualität hat ihren Preis
    7. Der Lauf der Dinge ist nicht aufzuhalten
    8. Die Konzerne machen eh was sie wollen
    9. …
    10. …

    Am Delhaize und Herrn Raxon habe ich gute Jugenderinnerungen. Der Probekaffee beim Warten auf den Bus war auch immer lecker als Teenie. Aber mal Hand aufs Herz: Mit der Zeit ist der Delhaize schon lange nicht mehr gegangen. Es sieht schmuddelig drin aus. Das hat was vom Charme der 80er. Die Direktion kann da sicher auch nicht viel für, wenn die Zentrale nicht mehr in Eupen investiert.
    Jeder muss hart für sein Geld arbeiten (wenn er nicht gerade mit dem berühmten goldenen Löffel im Mund geboren wurde). Also überlegt man auch, wieviel man bereit ist von seinem Geld auszugeben. Wenn ich gute und günstige Grundnahrungsmittel brauche, dann finde ich die sicherlich eher bei einem Discounter wie Aldi. Suche ich was Feines für ein Abendessen mit Freunden, dann gehe ich eher in den Delhaize und decke mich mit gutem Wein, leckerem Spezialbier, etc. ein.
    Ein NO GO sind diese sch… Kassen, an denen man selber scannt und mit Karte bezahlt. Da komme ich mir vor wie ein Bauer, der seine Milch selber melkt – ohne dabei etwas gegen Landwirte zu haben!

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