Gesellschaft

Mahnwache vor dem Eupener Krankenhaus: „Wir zahlen kein zweites Mal!“

Mahnwache des Personals des Eupener Krankenhauses am 23. Dezember 2013. Foto: Gerd Comouth

Aus Protest gegen die geplanten Entlassungen hat ein Teil des Personals des Eupener St. Nikolaus-Hospitals am Montag eine Mahnwache abgehalten. „Wir haben schon einmal gezahlt, wir können nicht ein zweites Mal zahlen, auch wenn wir Verständnis für die schwierige Situation haben, in der sich das Krankenhaus befindet“, sagte Vera Hilt von der Angestelltengewerkschaft CNE.

Obwohl die Gewerkschaft eine Mahnwache mit Kerzen angekündigt hatte, war diese Kundgebung mit der Protestaktion der Eupener Geschäftswelt am 30. Oktober vor dem Rathaus nicht zu vergleichen.

Vera Hilt von der CNE richtet per Megafon ein paar Worte an die Teilnehmer der Mahnwache. Foto: Gerd Comouth

Vera Hilt von der CNE richtet per Megafon ein paar Worte an die Teilnehmer der Mahnwache. Foto: Gerd Comouth

So laut es damals zuging, als Trillerpfeifen und Trommelschläge einen Riesenlärm verursachten, so still war es am Montag vor dem neuen Haupteingang des Krankenhauses. Es sollte halt eine Mahnwache sein, sprich: ein eher stiller Protest. Weitere, auch härtere Aktionen werden indes nicht ausgeschlossen.

Bereits im Juli 2013 seien durch Sparmaßnahmen und zusätzliche Anstrengungen des Personals Kündigungen verhindert worden, hieß es von Seiten der Gewerkschaft.

Dass unter den Personalmitgliedern die Sorge groß ist, stand den meisten der rund 150 Teilnehmer der Mahnwache ins Gesicht geschrieben. Einige, mit denen wir sprachen, machten auch keinen Hehl aus ihrer Befürchtung, dass dies nur der Anfang sein könnte und schon bald weitere Entlassungen folgen werden.

20 bis 23 Vollzeitstellen werden abgebaut

Um nicht vom Wind ausgeblasen zu werden, wurden die Kerzenlichter im Eingang des Hauptgebäudes aufgestellt. Foto: Gerd Comouth

Um nicht vom Wind ausgeblasen zu werden, wurden die Kerzenlichter im Eingang des Hauptgebäudes aufgestellt. Foto: Gerd Comouth

Anfang Dezember 2013 war bekannt geworden, dass das St. Nikolaus-Hospital 20 bis 23 Vollzeitstellen abbauen will. Grund ist die angespannte Finanzlage des Krankenhauses, wobei die Grundfinanzierung auf föderaler Ebene das größte Problem darstellt.

Das Eupener Krankenhaus hatte im vergangenen Jahr ein Minus von 1,4 Millionen Euro geschrieben. 2011 waren es noch 400.000 Euro. Die Trägergemeinden, die Ärzteschaft und das Personal mussten sich am Ausgleich des Defizits beteiligen.

Nachstehend veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ weitere Bilder von Fotograf Gerd Comouth von der Mahnwache am späten Montagnachmittag vor dem Eupener Krankenhaus. Zum Vergrößern Bild anklicken.

 

50 Antworten auf “Mahnwache vor dem Eupener Krankenhaus: „Wir zahlen kein zweites Mal!“”

  1. Eastwind

    Man kann nicht alles dem heutigen Direktor in die Schuhe schieben, aus mehreren Gründen:
    1. Ein Krankenhausdirektor entscheidet nicht alleine, es gibt auch noch einen Verwaltungsrat;
    2. Der amtierende Direktor hat viele Lasten von seinem Vorgänger übernommen;
    3. Es gibt auch noch die DG und deren Minister, die ja auch nicht nur tatenlos zugeschaut haben.

    Die Krise des Krankenhauses hat viele Väter (oder Mütter)!

  2. Johann Klos

    Es grenzt an Spekulation überhaupt hier eine Stellungnahme abzugeben. Solange praktisch keiner damit rausrückt wo der Schuh drückt können wieder Seitenweise Vorwürfe in alle Richtungen geäußert werden ohne die Problematik zu erkennen.

    „Die Grundfinanzierung auf föderaler Ebene stellt das größte Problem dar“. Toller Satz aber keineswegs aussagekräftig.

    Es gibt in Belgien noch 193 Krankenhäuser. Allgemeine Krankenhäuser vergleichbar mit dem Eupener wohl um die 95 Stück. Das entspricht einer Kapazität von +/- 35.000 Betten. In der Wallonie gibt es davon 30 Stück mit um die 12.000 Betten und da zählt ja Eupen zu.

    Für mich überraschend hat sich der Finanzierungsschlüssel der Krankenhäuser seid Jahren nicht geändert.

    Die beklagte Grundfinanzierung liegt mindestens seit 2008 bei 49%
    Dazu die Kostenübernahme der Krankenkassen (INAMI) seit 2008 bei 24%
    Dazu die Medikamentenkostenübernahme (INAMI) seit 2008 bei 15%
    Dazu Patientenunkostenbeiträge usw. seid 2008 bei um die 9 %
    Eine Zusätzliche Pauschale der Krankenkassen (INAMI) von 3 %

    2008 betrug der Anteil der Grundfinanzierung um die 5.800 Millionen Euro
    2012 betrug der Anteil der Grundfinanzierung um die 6.200 Millionen Euro

    Somit wurde zuerst mal keinem etwas genommen. Fraglich in wieweit die Steigerung von 400 Millionen die durch Indexanpassung erfolgten Lohnsteigerungen ausgleicht.

    Für mich sind eher die Krankenkassenzuschüsse über diesen Zeitraum praktisch gleich geblieben.

    Somit ergibt sich auf dem ersten Blick eine vergleichbare Situation für alle Krankenhäuser.

    Ein jedoch sollte erwähnt werden. Betrugen 2002 die Kosten der Ärzte 4.300 Millionen Euro, lagen diese 2010 schon bei 6.650 Millionen Euro um 2012 7.250 Millionen Euro zu erreichen. Diese Kostensteigerung wurde für mich nicht proportional bei der Grundfinanzierung sowie bei der Kostenübernahme durch die INAMI ausgeglichen. Dies hätte logischerweise auch bedeuten müssen dass die Krankenkassenbeiträge der Bürger hätten erhöht werden müssen.

    Eine weitere Kostengröße sollte beleuchtet werden: Medikamente u Implantate

    Lagen die Kosten 2002 bei 1.000 Millionen Euro entwickelten Sie sich bis 2010 auf 1.600 Millionen Euro um 2012 eine Summe von 2.000 Millionen Euro zu erreichen.

    Unter diesem Aspekt sind Probleme der Finanzierbarkeit ohne Einschnitte verständlich. Unverständlich warum nicht die anderen 32 Krankenhäuser der Wallonie nicht die gleichen Probleme vorweisen.

    Die baulichen Maßnahmen fallen hier nicht ins Gewicht. Krankenhäuser bekommen heute bis zu 30 Jahren Finanzierung.
    Manche Bank verlangt in den ersten 10 Jahren? Nur die Tilgung von Zinsen wodurch sich das Problem der Zurückerstattung in die Zukunft verschiebt. Auch hier kann nur eine Aussage gemacht werden nach Einsicht der Bilanzen.

    Das Problem der „Spanier“. Leider heute eine gängige Vorgehensweise in der Großindustrie wenn man zum einem weiß das es zu Entlassungen kommen muss um nicht den schwarzen Peter selbst zugespielt zu bekommen.
    Zum anderen weil eben solche Firmen darauf getrimmt sind und messerscharf ohne Sentimentalitäten aufzeigen in welchen Abteilungen am meisten rot geschrieben wird und somit in ihrem Bericht klar herausstellen wo gesperrt werden muss!

    Das dafür erhaltene Honorar liegt im Schnitt dessen was mir bekannt ist. Bleibt die Frage – war das von Nöten -? Nun ich denke ja. Gesellschafter, hier der Aufsichtsrat benötigt diesen Bericht um die Geschäftsführung zu entlasten oder auch nicht.

    War das bisherige Abrechnungsmodell für Außenstehende – wie mich- praktisch nicht nachvollziehbar, konnten jedoch der eine oder andere Euro zusätzlich damit „erschlichen“ werden.
    Die Zukunft sieht da anderes aus. Viele Urlauber kennen das „Urlaub all inklusiv“ Nun das Abrechnungsmodell von Morgen sieht genau so aus. Es werden Mittelwerte für jeden Krankheitsfall berechnet und mit dieser Summe muss das Krankenhaus auskommen

    Bedeutet das nun für Eupens Zukunft „ Kein Auskommen mit dem Einkommen „

  3. Dieter Creutz

    Anscheinend sieht in Eupen keiner das Problem in seinem ganzen Ausmaß! Wir werden scheibchenweise mit Informationen gefüttert – und schlucken diese ohne zu überlegen. Erst die (noch teilweise) Schließung der Rettungsleitstelle, dann die angekündigten Einsparungen bei der Feuerwehr und jetzt die Entlassungen im Krankenhaus. Dazwischen mal ne Steuererhöhung, Verdopplung der Parkgebühren, der Hundesteuer usw. usw. usw. Aber der andere Wahnsinn läuft ungebremst weiter… Hier wird definitiv am völlig falschen Ende gespart und wir schlucken Scheibchen für Scheibchen – ohne wirklich nachzufragen oder uns gar zu wehren. Also entweder sind die Eupener (verständlicherweise) so unendlich froh, die alte Mehrheit los zu sein, dass sie der neuen Mehrheit (unverständlicherweise) alles verzeihen oder es macht sich in der Bevölkerung eine kollektive Resignation breit, nach dem Motto: Die Neuen sind nicht besser, als die Alten und wen wählen wir bloß in 5 Jahren?
    Fakt 1 ist, dass die Pflegerinnen des Eupener Krankenhauses jetzt schon teilweise völlig überfordert waren und in Zukunft heißt es nachts wohl wieder 1 Pflegerin auf 25 Patienten. Viel besser war es ja jetzt auch schon nicht. Aber dafür leistet man sich dann einen völlig aufgeblähten Pflegedienstleitungskader und auf jeder Station eine(n) Dienstleiter(in), ohne jegliche Kompetenz und nur dafür bezahlt den Druck nach unten weiterzugeben und das Personal ruhig zu halten.
    Fakt 2 ist, dass in der Lütticher 100-Leitstelle MINDESTENS während ein bis zwei Schichten pro Woche KEIN deutschsprachiger Zentralist anwesend ist und das die gesamte Feuerwehr Lüttich momentan in Chaos und Anarchie versinkt, aber der Eupener Bevölkerung wird in Zeitungsinterviews weisgemacht, die neue Regelung wäre eine Verbesserung und würde hervorragend funktionieren….
    Fakt 3 ist, dass laut GE-Bericht der Eupener Feuerwehr demnächst noch mehr der Hahn abgedreht wird, obwohl diese bereits auf dem Zahnfleisch läuft! Und dies, wegen eines Defizits von 460.000 Euro, dass durch ein neues Gesetz entstanden sei. Hätte der Reporter ein wenig mehr Begeisterung für seinen Beruf aufgebracht, dann wäre er dieser Aussage mal auf den Grund gegangen und hätte nachgehakt, um welches Gesetz es sich denn genau handele, wann es erschienen ist und wie das genau (und ob es überhaupt) in Zusammenhang mit dem Defizit in der Eupener Stadtkasse steht! Dann wäre er vielleicht auf eine (andere) richtige Story gestoßen.
    Aber na ja, so passt wenigstens alles zusammen: Die Feuerwehr kriegt kein Geld mehr und kann daher irgendwann kaum noch Leute retten, daher werden weniger Patienten ins Krankenhaus gebracht und die dortigen Personaleinsparungen fallen kaum noch ins Gewicht. Vielleicht können ja die Unglücklichen, die im Krankenhaus ihren Job verlieren für einen symbolischen Euro das Kapitol kaufen und dort mit ausrangierten, veralteten Feuerwehrbeständen eine Art Feldlazarett einrichten, wo dann die Eupener behandelt werden, die sich aufgrund der Steuererhöhungen keine Krankenhauszusatzversicherung mehr leisten können…
    Aber Spaß beiseite, Hauptsache die AS Eupen steigt auf und in ein paar Jahren können die Überlebenden fröhlich im neuen Kombibad planschen….

      • Dr.W. Speckschwarte

        Also welche Frage!

        Aber immer nur in ein Universitätskrankenhaus.

        Man spricht da zwar kein Deutsch aber die Behandlung ist nicht vergleichbar.

        Chefarztbehandlung selbstverständlich.

        PS.: Leider findet man unter den sogenannten “ kleinen Leuten“ auch immer mehr die ihr Gewicht nicht im Griff haben.

  4. St.Nikolaus als Patient

    Da zerreißen sich die Schlauen wieder ihr Maul. Wohl keiner davon wird fähig sein ein Krankenhaus zu leiten. Es ist nicht einfach die immer höheren Ansprüche von Patienten, Personal und Ärzteschaft unter einem Hut zu bringen. Das schafft auch eine Vera Hilt und ihre CNE Genossen nicht, die sogar Kinder missbrauchen grüne Gewerkschaftsumhänge zu tragen. Kinderarbeit und das auch noch am späten Abend zu dunkler Nacht!!!! Schließlich ist die Krankenhausfinanzierung äußerst komplex. Oh weh, wenn ein Patient ein Tag zu lange in der Klinik bleibt, dann fehlt der INAMI Beitrag. Die Aufenthaltsdauer in den Krankenhäusern wird immer kürzer. So bleiben nur noch die Patienten mit hohem Pflegebedarf. Die Aufenthaltsdauer muss genau überwacht werden. Welche Ansprüche stellen die dort tätigen Ärzte? Was ist mit dem Umbau? Anscheinend sind Umbauten gemacht worden die nur provisorisch waren und nachher wieder abgerissen wurden? Warum wurde damals nicht gestreikt, ach ja da saß die CNE Schwester CSP am Schalthebel. Und übrigens, Eupen gehört mit St. Vith zu den kleinsten Krankenhäusern in Belgien. Und die hiesigen Politiker sind auch Patient in den hiesigen Krankenhäusern, ich bin schon mehreren da begegnet. Besinnliche Weihnachten allen Nörglern.

    • Das Personal und der Betriebsrat sind der CSC und Frau Hilt dankbar für ihre Unterstützung in dieser sehr schwierigen Situation! Kinderarbeit & späte Nacht ? 17:00 Uhr ist nicht gerade spät, und die Kinder die Westen trugen, waren Kinder von Delegierten…haben nicht auch bei Ford Genk die Kinder und Familien die Belegschaft unterstüzt? In Flandern fand man die vorgetragenen Briefe rührend und haben Belgien bewegt…aber in Eupen?Wieso soll Personal, das bis dato korrekt von seinem Arbeitgeber behandelt wurde streiken, wenn es sich um Baumaßnahmen geht? Sicherlich fanden viele die Provisorien lächerlich, aber das ist kein Streikgrund!

  5. Zappel Bosch

    Ich wünsche dem Personal starke Nerven und guten Zusammenhalt! Kann mir nicht vorstellen, dass die Streichung von 20-23 Stellen überhaupt möglich ist. Alleine vom Pflegepersonal sowieso nicht. Das kann allenfalls teilweise mit natürlichen Abgängen über einen längeren Zeitraum gemacht werden, mit – parallel dazu – bestimmter Reorganisationen und Auflösung von Abteilungen. Eine stärkere Kooperation mit St.Vith oder – warum nicht – mit einem Krankenhaus im Raum Aachen – wird unausweichlich. Auf jeden Fall stehen wir dann aber mit 2 überdimensionierten, schön (?) renovierten Krankenhäusern da …

    Ich kann mich nur wiederholen : das „Bodenpersonal“ im Eupener Krankenhaus macht einen tollen Job. Danke dafür! Ich wünsche allen – trotz aller dunklen Wolken und Feiertagsdienste – frohe und erholsame Feiertage!

  6. Es wäre schlimm, wenn wir die Entwicklung beim Eupener Krankenhaus nur scheibchenweise vorgelegt bekommen. Hier hat Minister Mollers eine wichtige Rolle zu spielen. Ist dies nur der Anfang? Sind weitere Entlassungen zu befürchten? Wie sieht die Zukunft aus: Kann sich die DG zwei größere Krankenhäuser leisten?

  7. Anny Vandenbroeck

    Ich war als Notfall in dem Krankenhaus und
    alle Eupener solten dem Personal dort
    zu Weihnachten eine Kerze spenden,
    denn diese Behandlung hatte nichts
    mit der Massenabfertigung meiner bis-
    herigen Krankenanstalten in Deutschland zu tun.
    Die Politiker sollten sich lieber Gedanken
    darüber machen; wie so ein wirklich
    fähiges Personal zu halten ist und diese
    Leute nicht ins Abseits stellen

    • Réalité

      @ Anny Vandenbroeck

      ¨Guter Kommentar von Ihnen Frau Vandenbroeck!Die Politiker sollten sich lieber Gedanken machen wo sie effizienter und nachhaltiger Ihre Millionen investieren!Am besten in Menschen und in Bürgernützlichen Bauten,wie Altenheime,Pflegeheime,Krankenhäuser usw,anstatt in unnützen anderenObjekten!
      Ihnen frohe Weihnachten!

  8. Kapitalismus & Co überall…. während man einerseits Personal kündigt verdienen die meisten Ärzte einen Haufen Geld. Manche Paläste von Ihzn kann man ja sehen. Gut verdienen sollen sie ja da sie im allgemeinen kompetent sind, aber ein paar tausend Euro/Monat weniger wären ja auch noch gut bezahlt und mit diesem Geld könnte man die Kündigungen vielleicht ja verhindern…. Herr Havenith könnte ja alleine mit seinem Gehalt bestimmt eine Stelle retten ;-) Best Wishes for 2014 :-)

    • Wenn die hiesigen Ärzte zumindest bereit wären, den im Land üblichen Satz abzugeben, wäre einiges leichter. Aber die Ärzte hier halten Pflegepersonal genauso für überflüssig wie der Direktor. Der holt sich das Geld lieber von den Kleinen, als von den Großen…Frohes 2014 !

    • Waldvogel

      @Grobi – Herr Havenith könnte ja alleine mit seinem Gehalt bestimmt eine Stelle retten. Das stimmt ja vielleicht, aber Herr Heuschen, der ehemalige Direktor, der ueber eine von ihm gegruendete Firma an der Kueste einen Beratervertrag mit dem Krankenhaus hat, koennte von seinem Honorar als Berater (deutlich ueber 100000 Euro / Jahr sogar 3 Stellen finanzieren. Es ist schon seltsam was dort so hinter den Kulissen geschoben und gemauchelt wird. Schade ist nur dass jetzt wieder das Personal die Konsequenzen tragen muss, und dies obwohl sie ja schon in den letzten Jahren freiwillig auf gewisse finanzielle Forderungen verzichtet haben.

  9. Mit dem Finanzdrama des Eupener Krankenhauses offenbart sich wieder mal die Unfähigkeit unserer Feierabenpolitiker in Ostbelgien. Nachdem die Politik entschieden hat den Krankenhäusern in Ostbelgien ein Audit zu spendieren hat keiner der etablierten Parteien den Mut vor Weihnachten und vor den Wahlen irgendeine Stellung zu beziehen. Allen voran der Aufsichtsminister der ProDG der, wenn er etwas politische Courage hätte, mit einer Stellungnahme bürgernähe signalisieren könnte. Einen ähnlichen Fall hatten wir ja vor einiger Zeit als die Aufsichtsministerin für Medien erst dann zum Vorschein kam als der Karren im BRF im Dreck steckte. Von politischer Verantwortung keine Spur!

  10. Réalité

    @ toll

    es wird langsam aber sicher Zeit,da in dieser Riege in Eupen was zu ändern und neuen und frischen Wind rein zu bringen!Da ist die letzten Jahre zu viel an „Schrott produziert worden“!Da stimmt überhaupt nix mehr!Wie sagte d’r Louis mal:
    -Vorne und hinten bei!!?
    Die Bürger sind’s satt und wollen endlich mal was realistisches und nutzvolles sehen!
    Frohes neues Jahr an Sie!Die Hoffnung stirbt zuletzt!

  11. Stiller beobachter

    Es ist ein offenes Geheimnis, das der“alte“Direktor HEUSCHEN nach seiner Pension ein dickes Beratergehalt bezieht. Bevor Personal „rausfliegen“soll, sollte diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit sofort beendet werden. Die Direktion bezahlt eine aussenstehende Organisation zwecks Durchführung eines Audits und bezahlt auch noch den ehemaligen Direktor. Wieso sagt da keiner was ?
    Ach ja, die Frau des ehemaligen Direktors Heuschen sitzt übrigens bei vollen Bezügen zu Hause und wartet auf das Erreichen ihrer Pensionsgrenze, nachdem der Aufsichtsminister ihr nahe gelegt hatte, den Katharinenstift, den sie als Direktrice fast gegen die Wand gefahren hätte.
    Gesellschaftliche Kräfte vereinigt euch und macht diesem Spuk ein Ende…

    • @ Stiller Beobachter :

      Kaum zu glauben, was Sie da schreiben!
      Da ich aber davon ausgehe, dass Sie
      anscheinend über die Sachlage im „Spital“
      (wie der Eupener sagt), sehr gut informiert sind, ist es, wie gesagt, kaum zu glauben

      • Leider stimmt das , Sizilianische Verhältnisse…fragt mal nach den abnorm hohen, vom Gericht verhängten Abfindungen für 2 unrechtmäßig fristlos gekündigten Ärzten! Die sind so groß wie das Ego von Havenith und Klinkenberg zusammen. da hätten wir dann schon mal 1 Million, für die das Personal heute Lätzen muss! Plus Heuschen als riesigen Klotz am Bein! Der Verwaltungsrat unterstützt das ganze…..

      • Willy Heuschen

        Sie haben Recht, Patriot. Solche verleumderischen Halbwahrheiten, wie vom stillen Beobacher‘ angeführt, sind kaum zu glauben. Zum Glück ,denn die Realität sieht ein bischen anders aus.
        Aber auch dieser Nebenschauplatz wird wohl die bestehende und bedauernswerte Lage leider nicht einer Lösung zuführen .
        Willy Heuschen

        • Eastwind

          Herr Heuschen, ich finde es gut, dass Sie sich melden. Das größte Problem ist meiner Ansicht nach ein flagranter Mangel an Kommunikation, und zwar sowohl seitens der Direktion als auch seitens des zuständigen Ministers Mollers bzw. des Eupener Bürgermeisters Klinkenberg als Präsident des Verwaltungsrates des Krankenhauses. Es sollte nicht sein, dass die Wahrheit immer nur scheibchenweise ans Licht kommt. Ich fürchte, dass dies zumindest bis zu den Wahlen auch so bleiben wird, denn an der Wahrheit haben die verantwortlichen Personen zur Zeit kein Interesse.

        • Stiller Beobachter

          Da Sie von Halbwahrheiten sprechen:
          -Stimmt’s denn nicht, dass Sie trotz Pension ein Beraterhonorar kassieren ?
          -Stimmt es denn nicht, dass Ihre Gattin obwohl nicht mehr im Katharinenstift tätig, weiter als Direktrice bezahlt wird ?
          Sie haben Glück, dass sich an dieser zum Himmel schreienden Abzocke selbst der Aufsichtsminister Mollers nicht die Finger verbrennen will …

          • Waldvogel

            @ stiller Berater – und ob das stimmt. Herr Heuschen kassiert jaehrlich 120.000 Euro fuer seine “ Beratertaetigkeiten“ die ja anscheinend Klasse sein muessen, betrachtet man das Resultat. Im Krankenhaus laeuft soviel falsch, da muesste man mal mit dem Stahlbesen auskehren, und vor allem diese seit vielen Jahren bestehenden Seilschaften unterbinden.
            Aber dazu muesste jemand da sein der das Rueckrat hat sich dort durchzusetzen und sich unbeliebt macht, ohne Ruecksicht auf Verluste. Unser Gesundheitsminister wird das sicher nicht sein. Da ist bisher noch nie viel sinnvolles von gekommen.

    • Dieter Creutz

      @ Stiller Beobachter
      Hahaha, welche Duplizität der Ereignisse…ich glaub ich les nicht richtig! Genau wie bei der Schliessung der Feuerwehrleitstelle. Hier wurden die im Grenz-Echo erwähnten 460.000 Euro Defizit auch nicht durch ein „Neues Gesetz“ verursacht, wie es der Bevölkerung weisgemacht werden soll, sondern durch die UNFÄHIGKEIT einer einzelnen Führungsperson. Nur leider geht auch dort niemand an der richtigen Stelle graben – vielleicht aus Angst, noch viel mehr „Leichen“ ans Tageslicht zu fördern? Und auch wenn die Person sich noch unter der alten Mehrheit völlig unkontrolliert und ungehindert austoben konnte und dabei meterhoch den Mist angehäuft und gleichzeitig die Feuerwehr ‚kaputtgespart‘ hat, so ist es nun die neue Mehrheit, die sich diese hochbezahlte personifizierte Inkompetenz weiter leistet und stattdessen lieber Einsparungen beim Personal vornimmt! Aber an der Spitze hackt ja bekanntlich niemals eine Krähe der anderen ein Auge aus. Auch hier gibt es einen Vertrag, dessen Kündigung teurer ist, als das Aussitzen und so läuft der Wahnsinn weiter und immer weiter… An die gesellschaftlichen Kräfte, die diesem Spuk ein Ende machen könnten, glaub ich persönlich längst nicht mehr. Der (Eupener) Gesellschaft scheint es mehr oder weniger egal zu sein, was mit ihrem Gesundheitswesen passiert. Anscheinend denkt jeder, dass es sowieso den Anderen trifft…

  12. Réalité

    Wie bereits gesagt:
    -Neapolitanische Verhältnisse,die da an das Tageslicht kommen!Dieser Sumpf muss trocken gelegt werden!
    Wer muss da herhalten für schlechtes Verwalten usw,natürlich das Personal!?Eine Schande sowas!

  13. ein Belgier

    Es ist eine Schande!
    Hab vor zehn Jahren aus Versehen mal einem DG-Politiker die Hand gegeben (kein Witz), konnte lange nicht darüber sprechen.
    Mit Großreinemachen ist das nicht getan, da muss der Kammerjäger auch noch hin.

  14. Réalité

    Eine grosse und gewaltige „Sauerei“ scheint mir da zu laufen mit dem Krankenhaus in Eupen!Da sind die Medien und die Presse um „Klartext“ gefordert!Was läuft da,etwa im Verborgenen!??Wer spielt da mit in diesem bösen Spiel,welche Personen,welche Parteien usw!??Da muss dringend um „Durchsicht“ gesorgt werden!
    -Was haben wir überhaupt diese „Instanzen“ nötig,etwa um Sitzungsgelder und sonstiges zu kassieren!?Haben ja mittlerweile genug Erfahrung mit solchen „Räten“,siehe u.a. DEXIA,BRF,MEDIENRAT usw…!Überflüssig,unfähig sowas!Und wir „die kleinen Leute“,müssen uns das gefallen lassen!??

  15. Es reicht!

    Ich finde im Gesundheitswesen generell muss allein wegen der Alterspyramide der Gesellschaft das jetztige Personal des Krankenhauses gehalten werden. Ich war im vergangenen Jahr mehrmals dort zu Untersuchungen und hatte nicht den Eindruck das Überhaupt Personal eingespart werden könnte. Auch zu behaupten das Eupener Krankenhaus sei zu klein finde ich nicht. Wenn man sieht dass fast alle Wartezimmer gut gefüllt sind!
    Oder wollen die politischen Verantwortlichen in Zukunft russische Verhältnisse wo jeder nur mehr ordentliche Pflege erhält wenn er sich diese auch durch private finanzielle Mittel leisten kann.
    Ich kann nur Jedem hier im Forum empfehlen falls man es sich finanziell Leisten kann schnellstmöglich seine Krankenkasse aufzusuchen und eine Krankenhausversicherung abzuschliessen.
    Wünsche OD und allen Forumsteilnehmern alles Gute, vor allen Dingen aber Gesundheit und Zufriedenheit!

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