Politik

Lydia Klinkenberg (ProDG): „Ehrlich gesagt, ich bin sehr enttäuscht von der CSP“

Lydia Klinkenberg bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Wahlen. Foto: OD

In einem Interview mit „Ostbelgien Direkt“ geht Lydia Klinkenberg, Zweite auf der Liste von ProDG hinter Oliver Paasch und zudem Spitzenkandidatin für die Europawahl, auf den Koalitionspoker in der Woche nach den Wahlen ein. In dem Gespräch begründet sie auch, warum sich ProDG letztlich für eine Fortsetzung der alten Koalition mit SP und PFF entschieden hat.

Nachfolgend lesen Sie das Interview mit Lydia Klinkenberg im Wortlaut.

OD: Frau Klinkenberg, sind Sie gewissermaßen die „Gelackmeierte“ im Koalitionspoker nach der DG-Wahl? Wäre es nicht mehr als normal gewesen, wenn Sie als Zweite auf der PDG-Liste von ProDG einen der wichtigen Posten bekommen hätten, sei es Ministeramt, PDG-Präsidentenamt oder Sitz im Senat?

Wahlsieger Oliver Paasch und Lydia Klinkenberg bei einer Wahlkampf-Veranstaltung von ProDG. Foto: Jannis Mattar

Wahlsieger Oliver Paasch und Lydia Klinkenberg bei einer Wahlkampf-Veranstaltung von ProDG. Foto: Jannis Mattar

Klinkenberg: Ich freue mich sehr über unseren Wahlerfolg und über mein persönliches Ergebnis. ProDG verfügt jetzt über 6 Parlamentarier, stellt in Zukunft den Ministerpräsidenten und 2 von 4 Ministern – eine gute Grundlage, um unser Wahlprogramm umsetzen zu können. Und dazu konnte auch ich einen kleinen Beitrag leisten. Mein Ergebnis ist natürlich sehr gut. Man muss aber auch feststellen, dass Harald Mollers mit seinen ca. 2500 Vorzugsstimmen seinen Anspruch auf ein Ministeramt untermauert hat.

OD: Und was ist mit Ihnen?

Klinkenberg: Ich selbst habe nie Anspruch auf einen Posten erhoben. Ich mache sehr gerne parlamentarische Arbeit. Und da meine Arbeit der letzten 5 Jahre so viel Zuspruch gefunden hat, freue ich mich, meine Arbeit auch fortsetzen zu dürfen.

ProDG hat alle drei Ziele erreicht

OD: Hat ProDG zu wenig rausgeholt angesichts der Tatsache, dass die Liste zwei Sitze hinzugewonnen hat?

Klinkenberg: Zu wenig? Wir haben vor der Wahl immer wieder 3 Ziele formuliert, die wir für ehrgeizig, aber realistisch hielten: Oliver sollte Ministerpräsident werden, Harald sollte Minister bleiben, und wir wollten weiterhin für das Bildungswesen Verantwortung tragen. Die meisten haben uns nicht zugetraut, dass wir das schaffen würden. Heute ist aber klar, dass wir alle 3 Ziele erreicht haben. Sicherlich hätten wir sehr gerne auch noch die Zuständigkeiten für Gesundheit und Soziales behalten. Das war aber leider nicht möglich, denn wir haben die Wahl zwar gewonnen, aber über eine absolute Mehrheit im PDG verfügen wir nicht… Ich bin jedenfalls, wie gesagt, sehr froh, dass wir unsere Arbeit der letzten Jahre fortsetzen dürfen.

Lydia Klinkenberg: "Die CSP wollte ProDG in die Opposition schicken." Foto: OD

Lydia Klinkenberg: „Die CSP wollte ProDG in die Opposition schicken.“ Foto: OD

OD: In einer Zweierkoalition mit der CSP hätte es wahrscheinlich mehr Posten und damit einen größeren Einfluss für ProDG gegeben.

Klinkenberg: Ehrlich gesagt, ich bin sehr enttäuscht von der CSP. Wir haben sehr ernsthafte Gespräche mit der CSP geführt. Das kann ich bezeugen. Oliver Paasch hat zwischen Montag und Donnerstag mehrmals täglich mit der CSP gesprochen und uns über den Stand der Gespräche informiert.

OD: Und dann?

Klinkenberg: Am Dienstagabend haben wir erfahren, wie sich unsere neue Fraktion zusammensetzt. Daraufhin hat Oliver für Mittwochabend eine erste Fraktionssitzung einberufen, um über die Koalitionsbildung zu beraten. Fraktion und Minister arbeiten bei uns Hand in Hand. Wir verstehen uns als Team. Wir haben also gemeinsam über die weitere Vorgehensweise diskutiert und beschlossen, für Donnerstag eine außerordentliche Vorstandssitzung einzuberufen, um die Meinung unserer Basis einzuholen.

Aktivierte die CSP ihre „Mutterpartei“ CdH?

OD: Und was ist dann passiert?

Stehender Applaus für Spitzenkandidat Oliver Paasch (rechts). Foto: OD

Stehender Applaus für Spitzenkandidat Oliver Paasch (rechts). Foto: OD

Klinkenberg: Oliver Paasch hat Robert Nelles daraufhin angerufen, um ihm mitzuteilen, dass wir innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung treffen würden. Die CSP hat uns diese 24 Stunden aber verweigert. Die CSP hatte nämlich bereits am Mittwochmittag der SP und der PFF angeboten, ProDG in die Opposition zu schicken und Karl-Heinz Lambertz zum MP zu machen. Diese Koalitionsvereinbarung wollte die CSP am Donnerstagmorgen um 10 Uhr mit der SP und PFF besiegeln. Gleichzeitig hat die CSP – das vermuten wir jedenfalls – ihre Mutterpartei, die CdH, aktiviert, um diese Koalition durchsetzen.

OD: Wie hat man bei ProDG darauf reagiert?

Klinkenberg: Wir waren entsetzt! Das hätte ich der CSP, die ja den Wechsel im Wahlkampf propagiert hatte, niemals zugetraut. Wir haben jedenfalls daraufhin schnell gehandelt und der PFF und SP eine definitive Zusage erteilt. Wir sind wirklich froh, dass Liberale und Sozialisten das Angebot der CSP abgelehnt haben. Sonst würden wir jetzt in der Opposition sitzen und unser Wahlerfolg hätte nichts bewirkt. (cre)

Siehe auch Artikel „TOPS und FLOPS der Wahlen: Paasch der große Wahlsieger und ProDG trotzdem Wahlverlierer?“

148 Antworten auf “Lydia Klinkenberg (ProDG): „Ehrlich gesagt, ich bin sehr enttäuscht von der CSP“”

    • Die haben bestimmt beide recht, nur dass jeder sich die Wahrheit auf seine (politisch geschwollen formulierte) Art zurechtbiegt und versucht dem dummen Wähler das glaubhaft einzutrichtern. Die PDBisten hätten KHL niemals verlassen!!!! Und OP kann so beleidigt tun wie er will, er hatte nicht als einziger das Recht Koalitionsverhandlungen zu führen, auch nicht wenn er Spitzenkandidat der am Ende zweitstärksten Partei mit den meisten Vorzugstimmen ist. Ich bin weder Fan von dem einen noch von dem anderen, nur eines ist sicher, beide machen sich mehr und mehr unglaubwürdig und lächerlich. Und dies nicht nur in der DG.

      • Altweltenaffe

        ProDG kann mir nicht erzählen, dass sie ihre Koalition mit SP und PFF innerhalb von 24 Stunden verhandelt haben. Fazit: Auch ProDG hat parallele mit der SP, CSP und PFF verhandelt, warum darf die CSP denn nicht auch parallel mit allen möglichen Partnern verhandeln? Warum dieses gespielte „Entsetzen“. Hat Frau Klinkenberg Politik studiert oder nicht? Weil die CSP den Wechsel wollte? Stimmt, die CSP wollten kein „Karl-Heinz Paasch“, genau das wurde im Triangel gesagt! (nicht mehr und nicht weniger)
        Wenn beide Partner gleich stark sind (wie es bei einer Koalition zwischen ProDG und CSP der Fall gewesen wäre) dann werden die Zuständigkeiten auch gleich verteilt. Wahrscheinlich hatte ProDG bei den Koalitionsverhandlungen mit der CSP zu hohe Forderungen. Bei der Verteilung wäre die CSP wahrscheinlich deutlich zu kurz gekommen. Wenn die SP-PFF der CSP ein besseres Angebot gemacht hat wie ProDG, finde ich es logisch, dass die CSP sich für diese Koalition entscheiden wollte.

  1. Politenttäuscht

    Ja, was soll man davon halten !
    In der Tat ist die Aussage von L. Klinkenberg
    stichhaltig & glaubwürdig, aber was behaupten denn PFF & SP ? Werden wir je erfahren wer die Wahrheit sagt ?

      • Altweltenaffe

        Die SP verliert auch von Wahl zu Wahl Stimmen und Sitze, sie sind trotzdem immer noch in der Regierung.
        Die CSP hat immer noch mehr Sitze und Stimmen als ProDG, und deshalb haben beide das Recht zu verhandeln.

      • Doppelmoral

        Mit dem Kleinen aber feinen Unterschied, dass ProDG ZWEITstärkste Fraktion HINTER der CSP ist.
        Aber dieser Kommentar beantwortet immer noch nicht die Frage, warum ProDG der CSP daraus einen Vorwurf machen darf, wenn sie selbst genau das tun!

          • Doppelmoral

            Das Stimmt, die CSP hat keine absolute Mehrheit, die ProDG hat aber noch weniger Sitze. Also, was macht den Unterschied, dass die ProDG die CSP in die Opposition schicken darf, die CSP es aber nicht dürfen sollte? Statt ständig um den heissen Brei zu reden, beantworten Sie endlich diese sehr eindeutige Frage!

            • ohje ohje

              Sie hätte es gedurft. Aber dafür brauchst sie (die CSP) Partner.

              Was der CSP vorgeworfen wird ist die Scheinheiligkeit mit der sie auf der einen Seite seit Monaten den Wechsel predigt, nach den Wahlen dann aber bereit ist KHL zum MP zu machen.

              Ausserdem wird der CSP vorgeworfen nicht länger mit ProDG verhandelt zu haben. Sondern schon mittwochs auf SP und PFF zugegangen zu sein um eine Mehrheit mit diesen zu bilden.

              Da haben PFF und SP Rückrat bewiesen und sich nicht durch die CSP kaufen lassen.

              Respekt dafür

              • Jugendlicher

                Sie glauben doch wohl nicht im ernst, dass der Lamberts beim Paasch nicht auch einmal gesagt haben wird, dass er MP bleiben wolle??? Das wäre dann bei ProDG eine Option gewesen, genau wie bei der CSP auch. Mehr nicht. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass der Lambertz damit durchgekommen wäre.
                Sie glauben doch nicht dass der Mann, den die CSP über zehn Jahre lang das Leben schwer gemacht hat und weiter schwer machen wird in der Opposition da eine neutrale Aussage machen wird? Wir haben ja alle gesehen wie cool der Lambertz reagiert, wenn man ihn fragt, ob er neutral bleiben kann.

          • Jauny B.Bad

            Gibt es eigentlich irgendetwas, dass Sie sich nicht ihrem seltsamen Weltbild entsprechend zusammen schnitzen? CSP = 1. Platz, weil sie den größten Teil der Wähler vertritt. Punktum! ProDG = 2. Platz, ebenfalls punktum! Nach Ihrer Logik wäre wohl die Partie Libertarien DER Gewinner überhaupt, die hatten nämlich 2009 genau keine einzige Stimme! Das Spiel, das ProDG hier treibt ist link, nichts weiter. Die CSP lässt sich am Nasenring durch die Arena führen, anstatt mal auf den Putz zu hauen. Armselig! Und PFF und SP machen uns allen durch ihr brüllendes Schweigen sehr deutlich, was sie von uns halten: noch weniger als nichts! Wahlvolk, Geldbeschaffer.

  2. Eastwind

    Mir leuchtet auch nicht so recht ein, weshalb die CSP nicht sprechen durfte mit SP und PFF, die ProDG dies aber sehr wohl durfte. Es war doch immer gesagt worden, dass jeder mit jedem sprechen durfte und es keine Exklusive gab. Weshalb war ProDG entsetzt? Die CSP hätte auch Grund gehabt, über ProDG entsetzt zu sein.

  3. Spucknapf

    Klar hatte die CSP das Recht, ProDG in die Opposition zu schicken. Genau wie umgekehrt. Beide sind +/- gleich stark. Ich finde normal, dass sie das versucht hat, zumal Paasch ja im Fernsehen gesagt hatte, dass er mit allen reden würde. Aber gar nicht normal ist, dass die CSP dabei soweit gegangen ist Lambertz den MP anzubieten! Das hat Paasch zum Glück nicht getan. Sonst wäre Lambertz jetzt noch MP, dank der CSP… Unglaublich

  4. Robert Nelles war doch klar: “Ich kann für mich und die CSP nur sagen, dass wir sehr gerne eine Koalition mit ProDG gebildet hätten.“ Die CSP wurde aber hingehalten, denn Paasch hätte doch ganz schnell den Sack zumachen können, wenn wirklich ein Wille dafür bestanden hätte.

    Ich bin überzeugt, dass die alte Koalition schon sofort wusste, dass sie weitermacht, wenn die genug sitze hatte.

    ProDG versucht jetzt sowas wie eine „Dolchstosslegende“ draus zu machen, weil sie spüren, dass viele Leute unzufrieden sind.

    Ich mache Klinkenberg das nicht einmal zu Vorwurf. Wer Paasch kennt, weiss, dass der auch seine eigenen Leute täuscht. Klinkenberg hätte ja auch mit CSP etwas werden können und den Druck auf Paasch erhöhen können. So hat er sich das erspart.

    Fazit: Abgekartetes Spiel und unwürdiges Theater, um weiterhin mit KHL zu regieren.

  5. Warum sollte die CSP denn auch Grund haben zur SP zu rennen wenn ja doch scheinbar ProDG nur nochmal kurz mit ihrer Fraktion sprechen wollte und man ja quasi vor einem Abschluss mit der CSP stand. Nein, nein, das kauf ich euch nicht ab, liebe ProDG! Die CSP hat immer betont dass ProDG der erste Ansprechpartner war. Oli P. hat einfach nur gespielt und hintenrum alles in trockene Tücher mit seiner alten Koalition gelegt. Da musste die CSP reagieren. Jetzt alles so scheinheilig hier darstellen und als Wahlgewinner nochmal krapfhaft versuchen den Verlierer ins schlechte Licht zurücken, das ist eine ganz billige Masche.

    • Spucknapf

      Warum fragt man nicht mal bei der CSP nach, ob bzw warum man Paasch die 24 Stunden nicht geben wollte, wie Frau Klinkenberg sagt. Wie gesagt, Paaschs Version wurde mir von mehreren Insidern bestätigt

  6. Ich halte das auch für eine sehr einfache Rechtfertigungstaktik, vielleicht um die Wähler im Süden zu besänftigen, die einen Wechsel wirklich wollten (im Norden eher nicht).

    In der ProDG steckt noch sehr viel PDB, das dauert wahrscheinlich noch lange, bis da mit der CSP etwas geht.

  7. Sollte Oliver Paasch tatsächlich der CSP ein Interesse an einer Koalition ProDG-CSP nur vorgegaukelt haben, dann wäre ich von ihm sehr enttäuscht. Sollte es aber stimmen, dass sich die CSP bei der CDH absichern wollte, wäre ich ebenfalls sehr enttäuscht. Ich habe den Eindruck, dass die Gespräche zwischen ProDG und CSP voller Misstrauen geführt wurden. Deshalb haben sie auch nicht gefruchtet. Vielleicht spürte die CSP, dass hinter Paasch immer noch Lambertz als Aufpasser stand.

  8. Ich schließe nicht einmal aus, dass Oliver Paasch sogar seinen ProDG-Freunden etwas vorgegaukelt hat, weshalb Lydia Klinkenberg in dem Interview von OD auch wahrscheinlich ehrlich sagt, was sie denkt.

    • Spucknapf

      Nach meinen Informationen hat Paasch gar nicht alleine verhandelt, sondern immer mit Mollers und Scholzen. Da konnte er wohl schlecht etwas vorgaukeln. Mein Fazit nach vielen Gesprächen mit Leuten die dabei oder ganz in der Nähe waren. CSP hat ProDG nicht getraut, warum auch immer, und macht dann den kapitalen Fehler, Lambertz den MP anzubieten. Da musste Paasch sofort handeln, weil sonst Namur Druck gemacht hätte. Die CSP hat Lambertz ein besseres Angebot gemacht, als Paasch je gekonnt hätte. Aber sie hat die Rechnung ohne die PFF gemacht. CSP und SP haben alleine keine Mehrheit

  9. Spucknapf

    Ich habe mittlerweile mit mehreren seriösen PFFlern gesprochen, die Paaschs Version bestätigen. Paasch hatte vor, bis Freitag zu sondieren. Aber schon am Tag nach den Resultaten ist die CSP zur SP und PFF gegangen. Die PFF hat die CSP-Offerte abgelehnt.

    • @Spucknapf
      Sondieren….Sie meinen wohl eher hinhalten. Hat nicht selbst die Gattin von Herrn Paasch im GE-Interview Ihren Oli als Lügner, verniedlicht „Flunkerer“ hingestellt. Je mehr die ProDG versucht den Gegner zum Sündenbock zu machen (warum noch – Ziel erreicht), je lächerlicher macht sich dieTruppe aus meiner Sicht!

  10. Peter S.

    Ja, was für ein Theater. Wenn das für Paasch mit der CSP wirklich so eine Herzensangelegenheit gewesen wäre, hätte der doch sofort Fakten schaffen können. Ist doch sonst auch kein Jung von Traurigkeit. Ist doch alles eine billige Schmonzette, was da jetzt passiert.

    Und wer ist wieder der Dumme? Der Wähler, der für dumm verkauft wird. Und alles bleibt, wie gehabt…

    • Spucknapf

      Mit dem Unterschied, dass Lambertz nach 25 Jahren nicht mehr Minister ist. Mit der CSP wäre er noch Ministerpräsident, das haben alle bestätigt. Das ist schon ein himmelweiter Unterschied!

      • Altweltenaffe

        Ministerpräsident ja, aber vielleicht mit weniger Befugnisse. Man hätte ihm vielleicht die Finanzen abgenommen (man weiß es nicht)
        In der jetzigen Koalition macht KHL, als Parlamentspräsident, doch auch teilweise das gleiche wie der MP (Außenbeziehungen). Antoniadis hat ja auch noch Zuständigkeiten. Also im Grunde hat für KHL (und die SP) nur das Etikett geändert und das Gehalt geht (wahrscheinlich) rauf.

  11. Machen Sie uns doch nichts vor, Frau Klinkenberg. Eine Zweierkoalition CSP ProDG evt mit einem dritten Partner war von CS’P Seite angesagt, für diese Option hat es am Sonntag Abend in Büllingen aber bereits ein nicht ausesprochenes Njet gegeben. Alles was jetzt erzählt wird ist reines Ablenkungsmanöver, die Losung galt : wenn wir können, machen wir weiter. Und übrigens, in anderen Körpersschaften gilt: die stärksge Fraktion nimmt die Koalitionsgespräche auf! . Ich finde es schade, dass ProDG sich da nicht mehr zurückgehalten hat und andern am Karren pinkeln muss. Das gilt auch für Sie,Frau Klinkenberg!

  12. Standpunkt

    Ich bin sehr enttäuscht von dem ganzen Zirkus. Herr Paach ist sehr intelligent und weiss auch die Wähler zu beeinflussen. In der Wahldebatte im Triangel bezeichnete er wohl bewusst Herrn Nelles schon als Kollege und beachtete Herrn Lambertz kaum. Er liess alle damit im Glauben , dass er mit der CSP gerne die Regierung bilden würde.
    Nach der Wahl glaubte er wohl nur die ProDg hätte das Recht zu verhandeln. Nach der Wahl lobte er Hernn Lambertz immer wieder und stellte plötzlich die CSP als hinterhältig… dar. Alles kalkuliert!!!!!
    Somit rechtfertigte er seine Wahl mit der SP und PFF zusammen zu bleiben, was schon lange beschlossen war. Aber er hatte nicht damit gerechnet , dass viele Wàhler enttäuscht mit seiner Wahl waren. Dadurch musste er seine Stategie ändern .Obwohl er alles erreicht hatte, wurde nochmals die CSP schlecht dargestellt , damit ja jeder seine Entscheidung auch als die einzig mögliche richtige empfand.

    Schade , dass nicht der Wille der Wähler beachtet wird, ansonsten müssten CSP und ProDg die Regierung bilden.

    A propos, kann mir jemand sagen was für eine Natinalität Herr Antoniadis hat? Hat er die noch immer oder ist er inzwischen nur Belgier?

  13. Wechselwähler

    Es bleiben für mich trotzdem jede Menge Fragen offen.

    Wenn es sich so abgespielt hat, wie von der ProDG hier dargestellt, war die SP also dazu bereit (mit dem Zugeständnis einer von der CSP geforderten massiven Kurskorrektur, was die Haushalts- und Darstellungspolitik angeht – unglaubwürdig!), mit der CSP zu koalieren, was dann aber am Nein der PFF gescheitert sein soll.

    Die PFF hätte sich durch dieses taktisch sehr kluge Manöver eine sehr gute Ausgangsposition für die dann auch tatsächlich für sie sehr vorteilhafte Posten- und Ressortverteilung geschaffen.
    KHL wäre demzufolge knallhart vom neuen MP ins Abseits geschoben worden und hätte einer Fortsetzung der Koalition mangels Alternativen nur mit Faust in der Tasche zustimmen können, wobei er wahrscheinlich davon abgesehen hätte, sofort und für die gesamte Legislatur Senator zu werden, damit er eine halbe Legislatur dem neuen SP-Minister von Sitz des Parlamentspräsidenten aus den Rücken stärken könnte.

    Ich persönlich bezweifle diese Version, da ich nicht von einer ehrlichen und ergebnisoffenen Verhandlungsführung der ProDG mit der CSP ausgehen kann. Hierbei handelt es sich meines Erachtens nach nur um ein Manöver, um die Anti-KHL bzw. Anti-SP-Wähler, die sich diesmal nicht zu knapp für die ProDG entschieden haben, bei Laune zu halten.
    Was die zukünftige Haushaltspolitik angeht, so setze ich bescheidene Hoffnungen auf Friedhelm Wirtz, der als Bürgermeister wahrscheinlich bald einer schuldenfreien Gemeinde vorsteht, und auf eine eigentlich in diese Richtung tendierend müssende PFF…

  14. Mondkrater

    Für alle CSP-Wähler:
    Nelles hat alles versucht, um in die Mehrheit zu kommen und „sein Freund “ KHL wäre weiterhin Ministerpräsident geblieben!

    Was ein Schlag ins Gesicht Ihrer Wähler: der Wechsel muss her …

    Der einzige mit Rückgrat ist KHL, der dies nicht akzeptiert hat.

    An die SP und PFF-Wähler: Achtung vor dem neuen MP: Fahnen schwenken im Wind…

    • Junger Wähler

      Wie Sie schon sagten, hat Herr Nelles alles versucht um in die Mehrheit zu kommen und aus diesem Grund wurden sämtliche Konstellationen durchgegangen… Dass man jetzt massiv auf dieses eine mögliche Szenario „KHL als MP“ rum hackt, obwohl dies nur eines von vielen war, ist doch lächerlich!
      Desweiteren immer wieder zu behaupten, dass die CSP selbst Schuld ist, ist doch Quatsch… Wo steht geschrieben, dass nur ProDG verhandeln durfte? Wo steht geschrieben, dass die CSP brav auf die Antwort von ProDG warten musste?

      Es scheint alles nur eine faule Ausrede zu sein, um die Entscheidungen vor den enttäuschten Wählern zu rechtfertigen!

      ProDG? Nie wieder!

      • Nie wieder

        CSP ist für den Wechsel gewählt worden. Sie durfte Lambertz das nicht anbieten! Ich weiß nur, dass es viele enttäuschte CSP-Wähler gibt. Ich glaube nicht, dass das Schuld der ProDG ist. Vielleicht muss sich die CSP mal selbst ein paar Fragen stelken

  15. Réalité

    -Mein persönliches Fazit aus dem ganzen Gedöhns:

    -ich werde nie mehr zur Urne schreiten!wenn man sich dieses jämmerliche Schauspiel da anschaut,da kriegt man die K….!

    -Es geht/ging nur um Posten und Pöstchen untereinander!Da wird dem Wähler vor den Wahlen so allerhand an Versprechungen und Ideen um den Kopf geschmissen….und danach wird dann schnell untereinander gekoppelt um ja am Futtertrog zu kommen!!Eher und richtigerweise heisst es „zu bleiben“!!

    -Dem Wähler wird danach dann noch was angekwaselt,wenn hier….und eben da….kein Vertrauen hier….und gedöhns da….
    Eine regelrechte Verdummung gegenüber den Bürgern!

    -Da schliesse ich niemanden aus bei!

    -Wenn man allein schon die fetten Lacher auf den Bildern da bei der Pressekonferenz der neuen Mehrheit sah…..dann hat man schon genug gesehen!

    -Der Wähler,der Bürger,wird regelrecht zum Clown gemacht!
    Nur die fetten Diäten und Trinkgelder,die zählen….alles andere ist Nebensache!

  16. Et ist juut

    Liebe CSP und sonstwie Damen und Herren, beruhigt Euch! Wer was in den Verhandlungen gesagt hat, interessiert uns Wähler nicht! Wir sind froh, dass wir als erste in Belgien eine Regierung haben. Schaut Euch mal den Schlamassel im Land an. Da können wir nur froh sein. Ich wünsche dem neuen MP Paasch alles Gute. Er hat dieses Amt von den Vorzugsstimmen verdient.

  17. Pro DG hat nur Scheinverhandlungen mit der CSP geführt.
    Wochen vor der Wahl hatten die drei Parteien schon längst alles ausgehandelt.

    Die Verhandlungen mit der CSP hat man nur geführt um diese Partei nachher zu verunglimpfen und sie für das Scheitern verantwortlich zu machen. Man hat diese sadistische Methode gewählt um nachher mit großen Worten(Lügen, Verleumdungen) der CSP die Schuld in die Schuhe zu schieben.

    Wenn man Mittwoch noch mit der CSP gesprochen hat und schon am Donnerstag ein ausgehandeltes Koalitionsabkommen mit der SP und PFF präsentieren konnte, dann ist der Beweis erbracht das alles von langer Hand eingefädelt war.

    Auch wenn es heute niemand mehr es hören will, man muss die heutige Mehrheit als eine antichristliche Regierung bezeichnen. Ihr langfristiger Ziel ist es, nach und nach, alles Christliche in unserer Heimat auszumerzen.

  18. Jauny B.Bad

    Und wie wärs mit folgendem Szenario: Die PS bietet ProDG das dickste Leckerchen, weil sie ja bisher auch so schön sozialistische Politik gemacht hat. Gut, vielleicht eine Spur zu sehr BRD aber das kriegt man bei den bisherigen Kompetenzen schon unter Kontrolle. Die MR nickt da natürlich heftig mit dem hübschen Köpfchen überm sexy Ausschnitt und die Centrochristen rufen, als sie das bemerken, etwas zu plump „Stop!“ Es gibt derzeit zwei Optionen des Kulissengeschachers in der Wallonie, deren Teil die DG ist (!), was man aber oft „vergisst“: obiges, das heißt, die Liberosozialisten behalten – wie sei 1920 – die Kontrolle, oder man bereitet sich auf ein Dewevende mit Schrecken vor. Dann ist eh alles pupsegal und es würde auch erklären, warum man die BRDisierung der DG in den letzten Jahren so en passant geschehen lässt. Hat niemand Lust, nochmal ein paar Millionen Goldmark zu bieten?

  19. Marc Van Houtte

    “Ehrlich gesagt, ich bin sehr enttäuscht von der ProDG” erst lässt man verstehen das der Wille des Volkes respektiert werden sollte danach lässt man die CSP zappeln.
    In Wahrheit weine ich weil der Pascal Haushoch gewonnen hat.Schniffff

  20. Meiner Meinung nach will sich ProDg nach der harten Kritik an der neuen Koalition aus der Affäre ziehen! Keiner kann beweisen wer lügt und wer nicht…die CSP hat jedoch zugegeben, dass sie Herr Lambertz den Ministerposten angeboten hat und da sich solch einen Vorschlag zugibt zeugt davon, dass sie die Wahrheit sagt.

    • Céline A

      Welche harte Kritik? Vielleicht bei der CSP, die mal ernste Wort mit ihren Präsidenten Lutgen und Frank sprechen muss. Ich als ProDG-Wähler mit der Koalition sehr zufrieden. Paasch ist MP, Mollers Minister. Mit PFF und SP haben die beiden doch gut zusammengearbeitet. Warum nicht jetzt? Ich wüsste nicht, wer jetzt unzufrieden ist.

  21. ostbelgistan

    Also ich finde das Herr Nelles der eigentliche Gewinner der Wahl ist.
    Er hat bei seiner ersten Wahl direkt über 3800 Vorzugsstimmen erhalten selbst der Paasch hat dafür 4 Wahlen gebraucht.

    • Céline A

      Sie müssen von der CSP sein… ProDG hat fast 5% gewonnen, CSP schon wieder 2% verloren. O Paasch hat 4.771 Stimmen. R Nelles 3.800. Da kann die CSP doch nicht behaupten Wahlsieger zu sein. Ich verstehe nicht, warum die CSP sich als Wahlsieger hinstellt. Die CSP hat fast soviel verloren wie SP und PFF. Die einzigen Wahlsieger sind ProDG und Vivant.

      • ostbelgistan

        Wer hat die meisten Sitze?CSP
        Wer hat die meisten Stimmen?CSP
        Wer hat ohne 17 Jährige Politische Erfahrung (davon 10 Jahre als Unterrichtsminister mit Stillstand in der Pisastudie) sofort 3801 Vorzugsstimmen bekommen? Robert Nelles
        Nein ich bin nicht von der CSP aber Fakt ist das die CSP noch immer die meisten Sitze hat.
        Ich finde es auch interessant das PRO-DG über die CSP jammert nur um davon abzulenken das sie den Wählerwillen nicht respektiert hat.
        Paasch ist Meister im Wählerverarschen und blenden.
        Schimpft über die stärkste Fraktion und lenkt so ab von dem absoluten Verlierer Lambertz, den er schnell zum Parlamentspräsidenten und Senator gekürt hat.

  22. Die Geschichte war ist für Pro DG ein gefundenes Fressen um ihre „neue Mehrheit“ zu rechtfertigen. Man sehe das erst BRF Fernsehinterview von Scholzen nach der Verkündigung der Resultate: „die alte Mehrheit wurde klar bestätigt, daher denke ich dass wir in dieser Richtung verhandeln werden!“ Denkt was ihr wollt, aber das war abgekartet und stand von vornherein fest. Es kam nur gelegen, dass man die CSP noch ein bisschen runterziehen konnte!

    • Ich wohl. Ich freue mich dass er es geschafft hat Lambertz aus dem Amt zu hebeln. Dabei hab ich ihn gar nicht gewählt weil ich meinte, das gehe nur mit der CSP, die ich deshalb gewählt hatte. Da habe ich wohl auf das falsche Pferd gesetzt. Das Verhalten von unserem Parteipräsident ist schändlich! Ich wünsche dem neuen Ministerpräsident viel Erfolg!

          • genau, die Eupener haben uns das Schlamassel eingebrockt, unfähig richtig zu wählen ;-)

            Ich bin sowieso für eine Angliederung der 5 südlichen Gemeinden der DG an Luxemburg und der Norden passt wunderbar zu NRW. Das Eupener Land ist ja schon unterwandert von deutschen Staatsbürgern.

        • Mit allem geschuldetem Respekt wollen wir dieses Forum nicht überbewerten.
          Die Dauerschreibtruppe von Vivant hat sich ein wenig beruhigt, um ihre Wunden zu lecken. Dank KHB hat das nix gebracht und nicht mehr.
          Der einsame Linksprediger Klos muss jetzt auch erstmal die Fakten verarbeiten.
          Fundamental-Lambertz-Kritiker Bosch (in allen seinen Erscheinungsformen) ist noch nicht ganz zufrieden und beginnt nunmehr sich an Paasch abzuarbeiten.

          Und sofern KHB in ein paar Jahren noch lustig ist, würde ich empfehlen:
          – etwas früher positionieren
          – Listenplatz 1
          – Mediale Zurückhaltung von ortsfremden Ikonen
          – eigene Ausformulierung der libertarischen Idee
          Und dann wird das auch was.

          Nochmals vielen Dank, dass uns der Venntaler erspart bleibt.

          • karlh1berens

            Die hartnäckige Lambertzdemontage durch senfgeber, Réalité, ….. und nicht zuletzt durch gebetsmühlenartiges Wiederholen der Schwachpunkte von Lambertz. Wo ist das anderswo passiert, außer hier im Forum ? Im GE ? Im BRF ? Bei Radio Vatikan ? Vergesst die parlamentarische Opposition ! Trocknet diesen Sumpf aus ! Beantragt Unterstützung beim ÖSHZ, bei der Kirche, bei Putin.

  23. Wahnsinn

    Die hier verbreiteten Verschwörungstheorien kommen schon beinahe an die zum 11.9.2001 oder zum Kennedy-Attentat heran. Und es ist schon interessant, wie viele hier Bescheid wissen wollen, ohne dabei gewesen zu sein.

  24. Knalltüte

    Was soll denn da noch ausgepackt worden. Alle Protagonisten haben ihre Sicht gesagt. Weykmans und Lambertz sagen, die CSP hat ihnen am Mittwochmittag ein attraktives Angebot gemacht. Lambertz wäre MP geblieben. Die PFF hätte 1-2 Minister+Präsident bekommen. Für CSP wäre 1 Minister geblieben. Nelkes hat zugegeben, das gemacht zu haben, weil Paasch auch mit PFF und SP gesprochen hat. Paasch bestätigt dasselbe. Er hat, wie angekündigt, mit all denen gesprochen, wollte bis Freitag verhandeln, erfährt von dem Angebot der CSP und der Attacke von Lutschen und macht SP und PFF auch ein Angebot. Resultat: CSP hat wohl zu panikartig agiert und sitzt am Ende daneben. Eines steht für mich fest: die CSP hat nicht gerade klug agiert und muss ihre Führung mal in Frage stellen

    • Beobachtungen

      Das sehe ich auch so. Mittlerweile ist alles gesagt. Die Aussagen unterscheiden sich gar nicht so viel. ProDG hat mit allen gesprochen. CSP auch. Die anderen auch. Natürlich ist es kurios, dass die CSP dem Lambertz den Ministerpräsident angeboten hat. Das hätte sie nach dem Wahlkampf eigentlich nicht machen dürfen. Aber soit, sie hat alles getan, um zu versuchen in die Mehrheit zu komme. Das ist eigentlich legitim. ProDG hat sich auch korrekt verhalten, verhindert, dass man daneben gesetzt wird, dafür gesorgt, dass die eigenen Ziele erreicht werden, Lambertz abgelöst wird. Alles in allem ein ganz normaler politische Poker. Ist nun mal so. Paasch hat als Wahlsieger auf jeden Fall Anspruch auf den MP. Er hat fast 50% Stimmen mehr als der Zweitplatzierte Nelles.

      • @ Beobachtungen: Alles gesagt vielleicht, aber nichts geklärt! Wer hat hier wen geleimt? Okay, das mag in der Politik alltäglich sein, dass man jemanden leimt, aber dann soll man auch den Mut haben es zu sagen. Die nächsten DG-Wahlen sind ja erst in 5 Jahren.

        • Was heißt hier leimen?
          Die Ergebnisse waren bekannt, die möglichen Konstellationen auch. Das ist dabei rausgekommen und so isses.

          Pasch war nicht bescheuert genug, die DG-Regierungsbildung der Wallonie zu überlassen. Ist natürlich ultraregionalistisch.

  25. Frau Mahlzahn

    Ein Vorwahlabkommen kann nichts bringen, weil man, wie man sieht, nicht wissen kann wieviel Sitze man erhält. Ausnahmslos jeder der alten Regierung hat vor den Wahlen gesagt, dass die Regierungsarbeit gut war und man sich eine Fortsetzung vorstellen kann. Ich weiß ja nicht was heuchlerischer ist, mit jemanden 5 Wochen zu verhandeln um dann zu sagen sorry, alles bleibt beim alten, oder dies nach zwei Tagen zu tun. Fakt ist, dass meine Einschätzung stimmte, dass die PFF der Königsmacher ist und deshalb ihre Posten verteidigen konnte. Und wenn ich Politiker wäre und mit der CSP nicht arbeiten kann, weil mir Ihr Stil nicht gefällt, dann würde ich diese Koalition nicht eingehen, auch wenn Sie 49% der Stimmen vereinen würde. So sind nun mal die Spielregeln und das ist gut so. Ich sehe in den Entscheidungen nichts Falsches aber auch nichts Galantes. Aber eine Feststellung bleibt, die CSP benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie vergisst nur, dass sie kein Elefant mehr ist, sondern eine graue Maus. Und wenn ich wegen fehlender Sitze auf einen Partner angewiesen bin, dann suche ich mir diesen nicht am Wahlabend. Noch dazu geblendet von den Sprüchen die stärkste Partei zu sein, die Sprüche die man selber schon anfängt zu glauben und spätesten bei den nächsten Wahlen nicht mehr funktionieren können. Also wenden wir uns doch wieder dem Thema Innenstadt zu. Ich finde die Klötzerbahn wird richtig ansehnlich. Ist schon fast für eine Fußgängerzone geeignet. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

    • @ Jauny B.Bad: Mag ja sein, dass die Wahl Sie persönlich nicht mehr interessiert, aber das heißt nicht , dass sie kein Schwein mehr interessiert. Es gibt genügend Leute , für die sind die Wahlen immer noch interessant.

      • Jauny B.Bad

        1. meinte ich die seltsamen Umstände, unter denen diese Wahl abgelaufen ist und 2. waren es europaweit gut 40 %, die gewählt haben. Die Leute verstehn halt, dass sie bei diesem pseudodemokratischen Theater nur betuppt werden.

          • 1. dass diese Wahlen abgehalten wurden, war schon etwas länger bekannt. Militärbeobachter oder OECD waren nicht notwendig.
            2. und 3. die Wahlteilnahme in der DG sollte wohl zur demokratischen Legitimation reichen. Für Länder mit anderer Wahlgesetzgebung: Nichtteilnehmer delegieren ihre „Macht“ an die die hingehen.

            Sollten Sie zu den Generalfrustis von Ecolo und Vivant gehören, sind ihre Beiträge ja erklärbar. Wer hat den jetzt die Wahlen manipuliert:
            – Lambertz hat sich Stimmenverluste generiert
            – Paasch aufgrund seines Ergebnisses
            – Nelles beim Steueramt um sich dann auf dem Verhandlungsweg auszukicken
            – oder vielleicht doch Balter, der ja auch erhebliche Stimmgewinne hatte.

            Die DG-Wahlen waren Betrug und die Twin-Towers wurden von Israelis und CIA gesprengt.

              • Nö.
                War die beste Werbung für PL.

                Die Kampagne kam nur zu spät für die DG und war personell suboptimal besetzt
                Noch immer: Verschwörungstheorien der CSP und Vivant überlassen, Thesen ausarbeiten und beim nächsten Mal ein halbes Dutzend Kandidaten aus der Gegend.

                  • Jauny B.Bad

                    Viel zu spät. Erst lachen sie über dich (Spaßtruppe PL), dann bekämpfen sie dich (Rechtspopulisten PL, kommt noch) und dann gewinnst du (nach dem Krieg…), nicht aufgeben, Kalle!

                    • karlh1berens

                      „Beste Werbung“ ? Für den nicht-Internet-affinen Teil der Bevölkerung war die Parti Libertarien und Berens nicht im Wahlkampf präsent. Wo war Ihre „Werbung“ bei den Bewohnern der Altenheime, bei den Zuschauern von BRF und den Lesern vom GE ?

                      Für den Rest und die Eigenproduktionen stand Berens zwei Wochen an der Spitze von „Populärste Artikel der letzten 7 Tage“. Unser Spot war der am meisten nach Facebook verlinkte von allen Konkurenten. Und der am meisten bekämpfte.

                      Nein. Diese Wahl ist in mehrfacher Hinsicht getürkt und der Wähler hinter’s Licht geführt worden.

                      Und noch was : ein nächstes Mal gibt’s nicht.

                  • Wenn ich Sie dafür in einer Tonne sehen darf, gerne.
                    Im übrigen kann ich mich nicht daran erinnern mit Ihnen in einem Briefkasten genächtigt zu haben, auch den vertraulichen Umgang habe ich Ihnen nicht angeboten.

                    • Petralin

                      @karlh1berens

                      Wo du Recht hast, hast du Recht!
                      Meine Mutter hat auch nix von deiner Kandidatur mitbekommen. Sie glaubte mir das erst nicht.

                      Außerdem habe ich mit 2 mir nicht verwanten Bekannten gesprochen, die meinten, sie hätten dich nicht gefunden….
                      Naja, wenn man mit Freunden hingeht, kommt das auch komisch rüber wenn man EWIG lage in ner Urne verbringt….

                      Du hast mich zwar als dumm hingestellt aber anscheinend gibts noch dümmere!??

                      Und was soll das heißen: ein nächstes Mal gibt’s nicht????
                      Ziehst du den Schwanz jetzt ein und lässt Pascale hängen oder soll das bedeuten: ein nächstes Mal gibt’s SOWAS nicht?

  26. Stratege

    Eins ist klar : in der DG wird man demnächst vom Kindergarten in die Regierung kommen.
    Wenn etwas zu bedauern ist , dann vielleicht dass demnächst Fulltime Politiker in der DG mit 35 nie einen anderen Beruf gekannt haben bzw ausüben mussten.Das ist wie in altbekannten Systemen die Grundlage der Vetternwirtschaft, bzw Bruder-,Schwager-, Schwesternwirtschaft.

    Wir sind nicht ultra autonom sondern ultra „verseilt“

  27. althenry

    Nicht so scheinheilig Frau Klinkenberg, sie wissen genau wer bei Ihnen gemauschelt hat , da kommen Ihnen nun die dummen Aussagen von Lutgen und das blöde Angebot an KHL sehr gelegen um vom Wesentlichen abzulenken, Nâmlich dass Ihr Wechsel nur ein Posten( bzw Possen)wechsel war aber kein politischer Wechsel

  28. Enttäuschung ist das Ende der Täuschung bzw. des Getäuschtseins, also eine durch und durch gute Sache. Insofern freue ich mich für Frau Klinkenberg, die sich nun hoffentlich ein bisschen weniger täuschen muss und gleichzeitig klarer sieht. Letztlich wird halt doch immer alles gut… ;-)

  29. zappel bosch

    @Der. (4. Juni 2014 um 21:12)

    „Fundamental-Lambertz-Kritiker Bosch (in allen seinen Erscheinungsformen) ist noch nicht ganz zufrieden und beginnt nunmehr sich an Paasch abzuarbeiten.“

    Je me suis tu – pratiquement – dans toute les langues, monsieur ‚le point‘. !! Und was das Resultat von KHL betrifft, so bin ich sehr zufrieden. Für den Rest, naja … (es gab m.E. eine „gerechtere“, demokratisch „sauberere“ Koalition.

    Und Paasch?, schaunmermal. Il faut juger sur les actes!

    • Zappel Bosch

      Aber ganz sicher haben Sie sich vertan! Es gibt nur einen, den Frank alias Zappel, der hier postet. Es gibt für mich keinen Grund, eine multiple Persönlichkeit zu entwickeln, noch nicht jedenfalls…
      Aber Sie wollen doch nicht behaupten, KHL sei nicht „abgestraft“ worden, oder? Er hat’s eben übertrieben, sowohl mit dem Geldausgeben wie mit seinen Allmachtsallüren! Bin gespannt, wie Paasch mit den Schulden umgehen. Vermute allerdings, dass wir noch manche „kreative Finanzierungskonstruktion“ sehen werden…

  30. Nicht Nurso

    Mon dieu.. Da haben wir noch mal Glück gehabt. An jetzt wäre Paasch definitiv draußen, wenn er nicht schon unterschrieben hätte. Jetzt würde PS und CdH Lambertz zum MP machen, wie die CSP vorgeschlagen hatte. Ab jetzt würde Di Rupo und Lutgen entscheiden was hier passiert

  31. Réalité

    @ Zappel Bosch

    ich bin auch mal gespannt wie MP Cleverle den Kleingliedstaat da steuern wird!

    Da dessen Spitze ja jetzt von der reinsten „Bänkerkonäktschen“ geleitet wird,und diese Mänäscher ja ihre Lehren gelernt haben müssen die letzten Jahre,nach all ihrem Gedöhns von dem was sie vorher alles machten,dann kann nur mehr Vorsicht ist besser als Nachsicht die Regel sein!?

    Denn aus dem Alltag wissen wir ja heut zu Tage,dass diese Branche ja sehr kniepich mit der Kreditvergabe umgeht,und an allen Ecken und Kanten spart….zumal am Personal….!Und unnötige „Festängs“,und „Allaafs u Helaus“,wie wir sie zur genüge kannten dürften auch nicht mehr zur Debatte stehen!

    Schaun wer mal!

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