Die Sommersoap um den belgischen Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku ist beendet: Der Rekordtorschütze der Roten Teufel wechselt definitiv vom FC Chelsea, der ihn in den letzten Jahren an Inter Mailand und AS Rom ausgeliehen hatte, zum SSC Neapel.
Nach Angaben des Journalisten und Transferexperten Fabrizio Romano soll der FC Chelsea ein Angebot von 30 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro Bonuszahlungen angenommen haben, um Lukaku zu befreien, der einen Vertrag bis 2027 in Neapel unterschreiben soll. Am Fuße des Vesuv feiert Lukaku ein Wiedersehen mit dem Trainer, mit dem er bei Inter Mailand sehr erfolgreich war: Antonio Conte.
Der Italiener Conte machte Lukaku zu dem, was er heute ist. Der Belgier ist nicht mehr nur ein Strafraumspieler, sondern setzt jetzt auch immer häufiger seinen schweren Körper ein, um als Anspielstation für seine Mitspieler zu dienen und den Ball abzuschirmen.
20.06.2023, Estland, Tallinn: Belgiens Cheftrainer Domenico Tedesco (r) spricht mit seinem Kapitän Romelu Lukaku (l). Foto: Dirk Waem/Belga/dpa
Die Einigung mit dem Spieler über das Gehalt wurde bereits vor einiger Zeit erzielt, und zwar für einen Dreijahresvertrag im Wert von über 6 Millionen Euro pro Saison. In Neapel tritt Lukaku an die Stelle von Victor Osimhen, für den allerdings noch kein offizielles Angebot vorliegt. Chelsea und Paris Saint-Germain haben Interesse an einer Verpflichtung des Nigerianers bekundet, der 2018/2019 in Belgien für den SC Charleroi auf Torejagd ging.
Lukaku bestritt bisher 119 Länderspiele für Belgien. Am 8. Juni 2024 erzielte er beim Testspiel gegen Luxemburg sein 84. und 85. Länderspieltor, womit er Ferenc Puskás (84 Tore) überholte und nun nach Cristiano Ronaldo zweitbester europäischer Torschütze ist.
Der SSC Neapel ist nach dem RSC Anderlecht, dem FC Chelsea, West Bromwich, Everton, Manchester United, Inter Mailand und AS Rom der achte Klub des heute 31-jährigen Angreifers, der bei der EM in Deutschland keine gute Figur machte, aber auch Pech hatte, weil drei seiner Tore durch den VAR aberkannt wurden. (cre)
Gut für ihn und Neapel
Für mich ein klasse Mittelstürmer, der vorne ist und Tore macht, es soll keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Ich wünsch ihm viel Erfolg.