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Lontzen: Aus der Liste „Plus“ wird die Liste „SP Plus“

Das Lontzener Ratsmitglied Sonja Cloot. Foto: SP Plus

Auch in Lontzen trifft man erste Vorbereitungen auf die Gemeinderatswahl. So wird die Liste Plus am 13. Oktober 2024 unter einem neuen Namen antreten: Aus der Liste „Plus“ wird die Liste „SP Plus“.

Seit 2018 ist die Lontzener Liste „Plus“ mit einem Mitglied im Gemeinderat vertreten. Ratsmitglied Sonja Cloot bekannte sich zur SP und kandidierte auch später für die SP bei den Parlamentswahlen.

„Für den Namen Liste ‚Plus‘ entschieden wir uns damals, um als offene Bürgerliste anzutreten. Soziale Elemente prägten aber unser Wahlprogramm und SP-Persönlichkeiten waren auch bei unserer Listenvorstellung dabei“, erklärt die damalige Spitzenkandidatin.

Jean-Pierre Wetzels, Vorsitzender von „SP Plus“

Jean-Pierre Wetzels, seit 2022 Vorsitzender der Liste „Plus“, ergänzt: „Damals kandidierten wir zum ersten Mal, die Entscheidung für den Namen musste schnell getroffen werden. Vermutlich war sie damals richtig, doch jetzt ist es an der Zeit, dass wir den nächsten Schritt gehen. Der Bürger hat das Recht auf Transparenz. Mit dem Namen ‚SP Plus‘ wollen wir deutlich machen, dass wir für sozialen Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinde stehen. Dazu gehört, dass die Gemeinde für jeden gleichermaßen da ist, vom Kleinkind bis zum Senior. Dass niemand auf der Strecke bleibt, dafür steht die SP. In dem Sinne wollen wir ihre Werte in unserer Gemeinde vertreten.“

Beide betonen, dass bei der SP die Lokalsektionen große Autonomie besitzen. Eine Parteistruktur biete zahlreiche Vorteile, aber die Entscheidungen müssen in der Gemeinde getroffen werden. „In unserem Fall ist das gewährleistet.“

Zur weiteren Besetzung der Liste ist bisher nur so viel bekannt: „Von den Kandidaten, die 2018 angetreten sind, freuen wir uns, einige weiterhin dabei zu haben. Es gibt aber auch interessante Neuzugänge.“

Was die inhaltlichen Schwerpunkte betrifft, so hat man schon Ideen, jedoch wolle man das Programm gemeinsam mit möglichst vielen Mitstreitern und interessierten Bürgern gestalten. Solange der Prozess nicht abgeschlossen ist, wolle man keine Äußerungen dazu tätigen. Denn Bürgerbeteiligung werde man weiterhin groß schreiben. Und das fange eben mit der gemeinsamen Erarbeitung des Wahlprogramms an.

Bei der Gemeinderatswahl von Oktober 2018 hatte die Liste Plus 6,9 Prozent der Stimmen erzielt (1 Sitz). Auf die Liste Union entfielen 41,4 Prozent (7 Sitze), auf die Liste Energie 36,0 Prozent (6 Sitze) und auf Ecolo 15,7 Prozent (3 Sitze). Energie und Ecolo stellen die Mehrheit unter Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie). (cre)

16 Antworten auf “Lontzen: Aus der Liste „Plus“ wird die Liste „SP Plus“”

  1. Lontzener Erzbergwerk

    Arbeitnehmer brauchen auch auf kommunaler Ebene eine starke Vertretung die sich auf die klassischen Werte konzentriert, Solidarität und Zusammenhalt gerade in schwierigen Zeiten.

  2. Geschmäckle ?!

    Man könnte auch sagen, mit der Umbenennung zeigen sie ihre „wahres Gesicht“! Als Wähler könnte man sich da betrogen fühlen, dass die Partei das selbst auch so sieht, sieht man an den vielen Ausreden die sie jetzt aus dem Hut zaubert.

    • Walter Keutgen

      Ach, interessant ist, dass ohne die Änderung des Gemeindewahlrechts in der DG durch die liberale Ministerin, Plus überhaupt den einen Sitz nicht erhalten hätte. Seit etwa Ende des Krieges wurde bei den Geneinderatswahlen in Belgien ein abgeändertes d’hondtsches Verfachen angewendet, wo als Teiler für Sitze 1,2,3… nicht 1, 2, 3,… sondern 2,3,4… benutzt wurden.

      Die DG-Abänderung verschob in Kelmis und Lontzen 2019 einen Sitz von den kleineren Parteien auf die größeren, ohne die Mehrheitsverhältnisse zu verändern.

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