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LESERBRIEF – Koloniale Vergangenheit keine Entschuldigung wert?

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Wenn ein Kind ein anderes Kind verletzt, sprechen wir Erwachsenen es an und fordern es auf, sich zu entschuldigen. Auch leiten wir Erwachsenen das Kind an, wie es die begangenen Taten wieder gutmachen kann. Wir sorgen ebenfalls dafür, dass das Kind anschließend sein Verhalten ändert.

Wenn aber (erwachsene) Politiker, Personen, von denen man annehmen müßte, dass sie eine gewisse menschliche Reife besitzen, Verantwortung übernehmen sollten, versagen sie reihenweise.

Die damaligen „hochrangigen“ Politiker und die gesamte Königsfamilie hatten Unmengen von Blut an ihren kolonialen Händen. Erst heute, Jahrzehnte später, gelangen diese Gräueltaten immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Diese Politiker und Blaublütigen wissen sehr wohl, dass ein Eingeständnis der Verantwortung auch mit einem Teil Wiedergutmachung einhergehen müsste. Genau das will diese Kaste auch heute noch um jeden Preis vermeiden., deshalb reden sie bewusst und taktisch geschickt lediglich von „regrèts sincères et profonds“. Die Hand, die sie ausstrecken, ist eine leere Hand, innerlich wie äußerlich.

Bei einem Kind würden wir ein solches Verhalten niemals durchgehen lassen. Unter diesen in besonderer Verantwortung stehenden Erwachsenen, die eigentlich Vorbilder für die Kinder sein sollten, gibt es kaum jemanden, der mit gutem Beispiel vorangeht.

Liebe Kinder, bitte entschuldigt diese Antihelden und lasst euch nicht durch leere Floskeln täuschen.

23.12.2022 Robert Wiesemes, Eupen

29 Antworten auf “LESERBRIEF – Koloniale Vergangenheit keine Entschuldigung wert?”

    • No Chamberlain

      Hagen Rether: Unser Wohlstand steht auf Leichenbergen

      Fluchtursachen bekämpfen höre ich immer… wie rührend. Das werden wir natürlich nicht tun, weil wir sonst unsere Lebensweise ändern müssen, unsere Lebensweise ist deren Fluchtursache. Von Klamotten bis Landwirtschaft, vom Ehering bis zur Stereo-Anlage und zum Waffenhandel. Das machen wir nicht.

      Wir bekämpfen Geflüchtete aber keine Fluchtursachen, wir sind nicht interessiert an den Ursachen. Nicht ehrlich, sonst müssten wir was tun. Das Ganze läuft ja schon mindestens seit 1444 so, seid die ersten Sklavenschiffe in Lissabon angekommen sind.

      Haben wir ernsthaft geglaubt, das geht jetzt nochmal 600 Jahre so? Haben wir gedacht, das merkt keiner? Seid wir das alles in der zehnten Klasse gelernt haben in Geschichte, ist uns klar, dass das nicht nochmal 600 Jahre so weitergeht. Uns fliegen jetzt gerade 600 Jahre Kolonialismus um die Ohren und wir müssen das irgendwie mit Anstand über die Bühne kriegen ohne zu verrohen, ohne Barbaren zu werden wie unsere Vorfahren.

      Und hier sitzen dann Leute in Talkshows und Zeitungsredaktionen und erzählen uns, sie sind stolz auf 70 Jahre Frieden und Freiheit in Europa. Wir haben Krieg und Sklaverei outgesourct, ganz perfekt. Unser Wohlstand steht auf Leichenbergen und es werden täglich mehr. Aber weil das eben so bitter ist, muß man dauernd dazu über gehen und sagen, die Afrikaner, die sind ja selber schuld, die haben ja Diktatoren, die sind ja so viel korrupter als wir, diese Korruption, da ist ja Kleptokratie überall!

      Das stimmt ja alles, da sind ja Diktatoren und da ist viel Kleptokratie und viel Korruption, das ist auch ein Riesenproblem, ist ja alles richtig und auch schon sehr lange, aber was sind das für durchsichtige Argumente, was für läppische, schwache Entlastungsargumente angesichts der Monströsität, die wir Welthandel nennen.

      Das Spiel heisst Globalisierung und wir haben das Ganze perfekt auf unsere Bedürfnisse ausgerichtet und abgestimmt, und jetzt haben wir ein schlechtes Gewissen und Angst, in die Unterzahl zu kommen.Wir haben Angst, dass wir unsere Heimat verlieren, weil Leute kommen, die schon längst ihre Heimat verloren haben. Aus unserer Angst wird jetzt Wut und Zorn… also Zorn ist Wut mit Abitur. Und Leute, die sich nicht verstanden fühlen wählen jetzt Leute, die sich nicht ausdrücken können… was für eine traurige Ironie.

      Aber unser Zorn ist ja schon verständlich, also wenn man bedenkt, was wir gelitten haben! Was mussten unsere Großeltern Tee pflücken für die Bonzen in Ceylon, was haben unsere Eltern auf den Baumwollfeldern geschuftet für die Inder, und die armen Sachsen in den Kupfer- und Coltanminen bei Dresden, nur damit die Kongonesen da dreissig Elektrogeräte pro Haushalt haben! Und die Kakao- und Kaffeeplantagen in der Pfalz, Generationen von Pfälzern haben sich ihre Gesundheit ruiniert für diese ekligen, afrikanischen Großkonzerne! Und die somalischen Fangflotten, die unsere Nordsee leergefischt haben, deshalb mußten jetzt viele Ostfriesen Piraten werden!

      Fast alle unsere Elefanten haben sie erschossen für ihre Schachfiguren und für ihre Klaviertasten! Jetzt kommen sie mit ihren Jeeps und machen auch noch Safari und gucken sich die letzten Elefanten im bayrischen Wald an…!
      Das ist schon hart.
      Und damals, als die Herero Deutschland überfallen haben und dieser Genozid an den Schwaben, das wirkt ja auch nach, sowas klopfst du dir nicht einfach aus den Kleidern, nach hundert Jahren tut das immer noch weh, davon erholt man sich nicht so schnell. Wir stehen hier bis zu den Knien in ätzenden Chemikalien, damit man in Bangladesh für 7 Euro Jeans kaufen kann!

      Wieviele unserer Mädchen haben wir verloren in den Diamant-Minen bei Bielefeld, damit die Bonzen in Sierra Leone singen können: ‚Diamonds are a girl’s best friends’…? Und jetzt kommen die auch noch, jetzt kommen die und wollen in unseren Turnhallen wohnen.!
      Ja was denn noch alles?
      Was sollen wir denn noch alles für sie tun?
      Irgenwann ist auch Schluß, irgendwann können wir nicht mehr, irgendwann geht einfach nicht noch mehr!
      Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten sind eben endlich!

  1. So ist es

    Der Leserbrief wird sicherlich die üblichen seichten Gemüter hier erhitzen. „Wieso muss ich mich für das entschuldigen was irgendjemand in der Vergangenheit getan hat“ höre ich schon aus den Wäldern schallen. Max Mannheimer hat es auf den Punkt gebracht: Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.
    Sicherlich gibt es für alle europäischen Länder angenehmere Themen, als sich mit der eigenen kolonialen Vergangenheit und den damit verbundenen und heute noch weltweit nachwirkenden (ja, ich meine besonders dich UK) Folgen dieser Vergangenheit auseinanderzusetzen. Aber genau das muss es auch sein, wenn sich irgendwann mal etwas verändern soll: UNANGENEHM. Wer es nicht aushält, möge nun schreien, was von links-grün-versiffter-woke Propaganda faseln oder es irgendwie wieder schaffen, die Energiewende oder den Klimawandel in dieses Thema einzubringen, das ändert aber nichts daran, dass es uns schon seit vielen Jahren gut geht, weil es anderen schlecht geht . wir genau dieses System etabliert haben und heute noch davon profitieren.
    Ich kann es sicherlich auch nicht ändern, Daxilein aus Raeren und Scholzi aus Schönberg können (und wollen) es bestimmt auch nicht ändern, aber wir sollten nicht so tun, als sei es nicht teil der Geschichte unseres Kontinents und somit eben auch Teil unseres Erbes. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

  2. @ So ist es(23/12/2022 09:50);
    NEIN, der/ihren Leserbrief erhitzt NICHT meine Gemüter aber alles hinnehmen wil ich bestimmt nicht.

    Ja, dann entschuldigen sie sich mal für „Das“ in der Vergangenheit.
    Ich für mein Teil werde das nicht tun, ich war da gerade mal geboren und konnte gerade mal selbständig atmen.
    Frage mich ob man/ob jemand sich schon mal entschuldigt hat dafür das die Kinder in den Kobalt/Lithium Minen sich die Hände wund graben damit hier ein Handy/E-Auto/E-Rad/E-Trotinette durch die Gegend fahren kann?.
    Kommen sie mir jetzt nicht mit:…Da ist kein Blut bei geflossen denn das wissen wir nicht genau…
    Sie vielleicht?
    Was wir wohl wissen ist das, dadurch, irgendwann, die Kinder Lungenkrankheiten erleiden werden…
    Nicht so schlimm, ist ja kein Blut dabei, ist aber wohl tödlich.
    Kinderarbeit…nicht so schlimm…oder???
    Muss ich mich auch verantwortlich fühlen, für alles andere Schlechte und Kriminelle was irgendwo auf diese Welt geschehen ist, weil ich (nur 1 Bsp) jeden Tag eine Tasse Cacao trinke?.
    MfG, und ebenfalls Frohe Weihnachten.

    PS: Ich bin mir nicht sicher das es mir gut geht weil es andern schlecht geht.
    Was ich wohl weiß ist das ich für mein, heutigen, Lebensstandart selbst „einiges“ habe tun müssen…
    Bei mir ist nicht aus der Luft gefallen, vielleicht bei Ihnen wohl…wenn, sei es ihnen gegönnt.

    • So ist es

      Danke für die Bestätigung der Annahme in dem ersten Satz meines Kommentars, das ging schnell. Auf eine inhaltliche Auseinandersetzung verzichte ich, habe jedoch Nachfragen: Wieso hat Ihnen Ihre tägliche Arbeit diesen Lebensstandard ermöglicht und welchen Lebensstandard erreicht jemand zB im Kongo durch die gleiche tägliche Arbeitszeit? Woran mag das wohl liegen?
      Lassen Sie von mir aus das Wort „Entschuldigung“ weg, aber tun Sie nicht so, als ob der Grundpfeiler des europäischen (und damit auch Ihres) Wohlstandes die Ausbeutung anderer Länder ist, die noch heute unter dieser jahrelangen Politik zu leider haben – so lange ist das Ende der Kolonialzeit ja nun auch noch nicht her. Sie können das nicht ändern, das weiß ich, aber lassen Sie doch diese Gewissheit zu. Das ändert nichts an Ihrem Lebensstandard, verändert aber die Sicht auf Ihre Leben und das was Sie haben. Wenn Sie das nicht wollen ist das ok für mich, ich muss nicht missionieren, das tun andere.
      Beste Grüße

      • ….
        Wieso hat Ihnen Ihre tägliche Arbeit diesen Lebensstandard ermöglicht und welchen Lebensstandard erreicht jemand zB im Kongo durch die gleiche tägliche Arbeitszeit? Woran mag das wohl liegen?
        …..
        Könnte ich Ihnen erklären, werden Sie aber nicht verstehen wollen und können. Nennt sich Produktivitätsfortschritt. Hat mit Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft zu tun. Leute wie Sie können nur moralisch argumentieren, mangels Verständnis anderer Zusammenhänge. Und nein, ich habe genau Null schlechtes Gewissen wegen der kolonialen Vergangenheit Europas. Man kann Dinge heute anders, besser, machen aber ich mache mir keine Gewissensbisse über Taten von Menschen die schon lange verstorben waren bevor ich geboren wurde.

        • @Dax

          „Könnte ich Ihnen erklären, werden Sie aber nicht verstehen wollen und können.“

          Ich hätte gerne früher Ihre ekelhafte Arroganz verurteilt aber es dauert die Kotze aus der Tastatur zu bekommen. Sorry.

          • @Daniel

            Ich glaube Ihre Arroganz wäre eher zu verurteilen. Glauben Sie denn wirklich das es den Menschen in Afrika grundsätzlich schlechter geht als Europäer? Glauben Sie wirklich das nur das Leben nach europäischen Vorbild das lebenwertere ist? Nur weil bei den Europäer das Materealistische, an der oberen Front steht?
            Die Menschen in– Afrika setzen andere Prioritäten wie wir. Denen würde es dort nicht einfallen jeden Tag 8-12 Stunden täglich zu arbeiten um sich davon den Konsumluxus zu leisten, die 2 Autos, das Häuschen mit Vorgarten, das Guccitäschchen oder die Luxusuhr. Das Problem ist schon das ein Afrikaner 100te Kilometer durch die Steppe reisen müßten um überhaupt solche Luxusgüter zu erwerben.
            Sie arbeiten solange und nicht länger, bis Sie das erreicht haben um den Tag zu überleben. Danach widmen sich die Afrikaner sich selbst und deren Familien. Sie werden darum in Afrika selten jemanden treffen mit Burn-out oder Depressionen oder sonstige westlichen Stresskrankheiten. In Afrika sterben auch keine ältere Menschen in Einsamkeit, weil Sie bis zum Lebensende von Ihren Stämme liebevoll umsorgt werden. Das ist auch das größte Problem für Einwanderer hier. Sobald Sie ankommen merken Sie das das westliche Leben doch nicht das Leben ist wie man es Ihnen vorher versprochen hat. Sobald Sie aber hier sind gibt es für Sie kein Zurück mehr.

        • Hör doch auf du Gegenpoli

          Alles was du kannst ist dich mit den immergleichen Argumenten hinter deiner vermeintlichen gottgegebenen Privilegien zu verstecken. Sei dankbar dafür, dass du in Westeuropa geboren wurdest und nicht woanders. Aber Dankbarkeit und Demut kennst du nicht…. Ich würde es dir erklären, aber würdest du eh nicht verstehen.

          • Dankbar? Wem wofür? Einem imaginären Gott für den absoluten Zufall meiner physischen Existenz ca. 13.000.000.000 Jahre nach dem Urknall? Natürlich ist es eine privilegierte Existenz nach 1945 in West-Europa zu leben, vergleichen mit den Lebensverhältnissen anderswo und vorher. Es bleibt aber ein Zufall, sowohl vom Zeitpunkt her wie auch vom Genom. Niemand muss jemandem für seine Existenz dankbar sein. Wenn Sie nächste Woche im Lotto gewinnen (Euromillion, Gewinnchance 1 : 139.838.160), wem danken Sie denn dafür? Gott?

        • An Mr. "Know it all" Dax

          Worauf basiert denn unser Produktivitätsfortschritt? Richtig, auf der Ausbeutung anderer. Wenn wir Europäer in unseren ehemaligen Kolonien so gehandelt hätten wie bei uns im überlegenen weißen Europa, hätten wir keine Hände abgehackt wenn zu wenig Kautschuk gesammelt wurde, sondern hätten ähnlich wie bei uns die Produktionsstrukturen weiter entwickelt, was zu einem Produktivitätsfortschritt vor Ort geführt hätte.
          Aber wieso haben wir das nicht getan Dax? Vielleicht weil wir die guten Herrschaften dann nicht weiter hätten ausbeuten könnten, sondern sie irgendwann angefangen hätten selber produzieren?
          Und wieso wäre das nicht im Interesse Europas, Belgiens oder gar Eupens? Weil dann vielleicht (nur so als Beispiel) Kabel, Schaum und Rohre in Afrika und nicht beim größten privaten Arbeitgeber der DG produziert würden, weil die Rohstoffe ja dort in der Erde liegen.
          Und nur so am Rande: Du brauchst auch keine Gewissensbisse zu haben. Du solltest die Welt nur auch mal außerhalb deiner kleinen Blase wahrnehmen – du bist wahrlich nicht die Krone der Schöpfung, ich übrigens auch nicht, die Rolle übernehmen dann doch andere…

          • Guido Scholzen

            Und wie ist China in den letzten Jahrzehnten so mächtig geworden?
            Sollten die sich auch „Gewissensbisse“ machen?
            Beispiel: Afrika hinkt in vielen Dingen hinterher, weil die eben noch nicht so entwickelt sind wie in anderen Teilen der Welt.
            Aber „wir“ können Afrika in diesem Sinne nicht entwickeln, das müssen die schon selber machen, aber wir sollten denen keine Knüppel in den Weg legen.
            Die grössten Knüppel, die wir der afrikanischen Entwicklung in naher Zukunft zwischen die Beine werfen werden, sind ‚Klimagelder‘, die die dortigen Despoten empfangen werden, um noch autokratischer zu agieren. Und dies wird der positiven Entwicklung Afrikas nicht helfen, sondern kontraproduktiv daherkommen.

    • Da stimme ich ihnen zu @mich. Mir geht es nicht gut weil es Anderen schlecht geht! Diese Pauschalaussagen sind nicht die absolute Wahrheit. Ausserdem lasse ich mir auch keine Schuld einreden für Geschenisse vor meiner Geburt, das ist absurd!

    • Vorschlag

      Fühl dich nicht schlecht für deinen Kakao oder Kaffee am Morgen, wieso solltest du das auch? Aber schaue hin wo dein Kakao oder Kaffee her kommt, wer an deinem Kakao oder Kaffee am meisten verdient etc. So kannst du einen Einfluss darauf nehmen, dass die ungerechte Verteilung der Einkünfte und die schlechte Bezahlung derer die für deinen Kakao oder Kaffee schuften eingedämmt wird, wenn deine Tasse Kakao einfach 10-15 cent mehr kostet als aktuell. Nur ein Vorschlag… dann musst du nicht „Sorry“ sagen, aber setzt ein Zeichen, dass du nicht mehr an dem System der Ausbeutung mitarbeiten möchtest.

  3. Vorsatz für 2023

    Die Welt war und wird immer „ungerecht“ sein. Alle sind nicht „lieb und süß, usw.“. Ich werde Adam und Eva (nicht die hübsche Kaili, nein, die andere, vor Millionen Jahren die…) und auch den bösen Apfelbaum verklagen. Auf 1.000 Trilliarden! Das ist mein guter Vorsatz für 2023…
    NB: Wir sind doch Teil der Natur, wie die klugen Woke-Klima-BS-Köpfe behaupten, oder? Dann steht eines fest: Die Welt ist rauh, hart und unausweichlich tödlich. Man lese dazu dieses wunderbare Buch von McGowan „Töten, um zu leben. Jäger und Gejagte in der Natur“

  4. Von Masters im Kulturmarxismus

    Kulturmarixmus vom Schlimmsten, mit der Indoktrinierung der Kinder und Jugendliche durch die Alphabet Mania (LGBT?!*+.2/etc.).
    Herr Wiesemes, lassen Sie Kinder Kinder sein! Und das geht nur indem man diese NICHT politisch „erzieht“, bzw. „ver-zieht“, wie die woke und cancel Kulturisten, also Kulturmarxisten es LIEBEN. ja, ja, „liebe Kinder“… Ferner sollten Sie sich mal emanzipieren und sich bilden, z Bsp mit dem Buch von Randy Sparks „Where the Negroes Are Masters: An African Port in the Era of the Slave Trade“. Darin wird gut erklärt wer vom Sklavenhandel am meisten profitierte: Die afrikanischen „Eliten“ selbst!
    Was auch in dieser wunderbaren Doku über die City von London gut erklärt wird:
    „The Spider’s Web: Britain’s Second Empire | Documentary Film “
    https://www.youtube.com/watch?v=np_ylvc8Zj8&vl=en

  5. Peter Müller

    Wenn man das so liest , müsste man alle Tage auf den Knien in die Kirche kriechen, und um Vergebung bitten. Was ist ausser dem Tot noch gerecht?, und das noch nicht mal. Warum stirb einer früher ,und der andere …..

  6. Solchen pauschalen Predigten sollte man kaum Achtung schenken.
    Alles und Alle in einen Topf werfen ist sinnlos, und dient nur dazu, meist böswillig die Abneigung des Einen für den Anderen zu schüren.

  7. Guido Scholzen

    Natürlich sollte sich die Hohe Politik für Kolonialverbrechen entschuldigen.
    Aber dann aber auch für jede menschenverachtende Kolonialpolitik, die noch einen Nachhall bis in die Gegenwart hat.

    Als Ende der 1990er im Grenzecho ein Artikel stand über die belgischen Kongo-Verbrechen insbesondere die Mitschuld Leopold II, da waren bei vielen politisch korrekten Belgiern die Welt nicht mehr in Ordnung, denn politisch-korrekt bedeutete damals in Sachen Kolonialzeit noch „Schnauze halten“.
    Insbesondere eine Recherche-Arbeit des Journalisten Adam Hochschild ist bis heute die beste Arbeit, wo das Kapitel ‚Kongo‘ in der belgischen Geschichte untersucht wurde.
    https://www.perlentaucher.de/buch/adam-hochschild/schatten-ueber-dem-kongo.html
    Ich war damals bei einer politischen Diskussion dabei, wo auch die Rolle des Königshauses hinterfragt wurde mit der Forderung, es sollte eine Stellungsnahme derer von Sachsen-Coburg-Gotha erfolgen, bis hin zur Entschuldigung. Daraufhin meinte ein anwesender ‚Monarchist‘ „man könne dem armen König sowas doch nicht zumuten“… Für mich eine unglaubliche Aussage. denn auch der König ist ein Politiker.

    Zur gleichen Zeit in den 1990er Jahren erschien auch ein anderes Buch über Massenverbrechen im 20. Jahrhundert, nämlich „Das Schwarzbuch des Kommunismus“ von Stéfane Courtois. Hier wurde geschildert, wie marxistische Utopien und die daraus resultierende Verbrechen mindestens 80.000.000 Menschen weltweit das Leben kostete.
    Was geschah? Wurde die politische Linke dazu gedrängt sich ebenfalls zu entschuldigen?
    NEIN. Die Reaktionen waren in diesem Lager oft konträr.
    * Stéfane Courtois wurde der Übertreibung bezichtigt (was Maos ‚grossen Sprung nach vorne‘ anbelangt hatte Courtois noch untertrieben)
    * >er wöllte damit den Holocaust relativieren, aber den Holocaust könne man doch nicht vergleichenDie Massenmorde von Stalin, Mao und Pol Pot hätten doch nichts mit Marxismus zu tun kurzum, die Vertreter dieser politischen Richtungen wuschen sich ihre Hände in Unschuld, bis zum heutigen Tage. Anscheinend ist es nicht so schlimm, wenn 1,5 Milliarden Menschen im 20.Jahrhundert unter marxistisch-sozialischen Diktaturen lebten und dabei kommen ebenfalls dutzende millionen ums Leben, oder?
    Marxismus/Sozialismus ist für viele begeisterte Anhänger noch immer ein Garant für friedliches Zusammenleben zwischen den Untertanen, im Einklang untereinander und mit der Obrigkeit. Solche naive Menschen sind einfach nur krank oder dumm, aber auch gefâhrlich. Die sind nicht besser als Islamisten oder Rechtsradikale, eben ewig Gestrige, die aus der Geschichte nichts gelernt haben.

    Koloniale Geschichte aufarbeiten, JA bis hin zur Entschuldigung, aber keine Reparationen im Falle des Kongo.
    wen will man nach über 100 Jahren im Kongo noch persönlich entschädigen? Faire internationale Marktwirtschaft ist angesagt.
    Dies alles hat nichts mit Moral zu tun, es gibt keine Moral in der Politik, es hat einfach was mit Realismus und Einsicht zu tuen.

  8. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Eine Entschuldigung ist nur eine einseitige Erklärung. Mehr nicht. Sowas sollte man nicht überbewerten.

    Ich frage mich, welchen Zusammenhang gibt es zwischen Entschuldigung und Entschädigung ? Gehören diese Sachverhalte zwangsläufig zusammen ? Und wer hat diesen Zusammenhang hergestellt ?

    Und haben Kongo, Ruanda, Burundi jemals Reparationen gefordert ? Wird in diesen Ländern darüber diskutiert wie in Belgien ? Oder ist das nur eine rein innerbelgische Phantomdiskussion um nichts Konkretes ?

    Und dann stellt sich die Frage, wer sollte so eine mögliche Entschädigung überhaupt bekommen, der kongolesische Staat, den es nur theoretisch gibt und in der Praxis nicht funktioniert ? Oder irgendwelche Privatleute ? Und nach welchen Kriterien sollte so eine mögliche Entschädigung berechnet werden ? Realistisch denkbar sind nur genau definierte Sachleistungen, die der ganzen Bevölkerung zu gute kommt. Geld würde in dunkle Kanäle verschwinden.

    Und wenn Belgien als ehemalige Kolonialmacht Entschädigung zahlen soll, könnte Belgien auch von seinen ehemaligen Kolonialmächten Entschädigung verlangen (Niederlande, Österreich, Frankreich, Spanien). Wäre nur zu logisch.

    Anders als Frankreich hat Belgien in seinen ehemaligen Kolonien kaum noch Einfluss. Sieht man ua daran, dass der US Dollar die faktische Landeswährung im Kongo ist und nicht der EUR.

  9. Akneverkäufer

    Wieso soll man sich entschuldigen? Afrika wird sich auch nicht für die vielen Flüchtlinge entschuldigen, die wir nun an der Backe haben. Ich glaube wir sind quitt. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Europa hat sich damals nur nen Vorschuss geholt, für das was noch kommt…

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