Der frühere belgische Premierminister Leo Tindemans ist am Freitag im Alter von 92 Jahren gestorben. Dies gab die CD&V bekannt. Tindemans war lange Zeit einer der führenden politischen Köpfe in Belgien und in Europa.
Seine politische Karriere begann für Leo Tindemans als Bürgermeister von Edegem (bei Antwerpen) in den 60er Jahren.
Der flämische Christdemokrat war in den 70er Jahren Chef zweier belgischer Regierungen. Tindemans bereitete den Umbau Belgiens vom Einheitsstaat zum Föderalstaat vor, den später sein Parteifreund Wilfried Martens weiter vorantrieb.
Der Flame, der auch perfekt Deutsch sprach, war in den 70er Jahren auch in Ostbelgien ungemein populär. Sowohl die CSP als auch die PDB beanspruchten bei Wahlkämpfen für sich, enge Kontakte zu Leo Tindemans zu haben.
Starkes Engagement für Europa
Tindemans engagierte sich auch sehr stark für Europa. Im Jahr 1976, auf dem Gründungskongress der Europäischen Volkspartei (EVP) in Brüssel, wurde er zum ersten Präsidenten der neuen Partei gewählt. Für sein europäisches Engagement wurde Tindemans 1976 in Aachen mit dem Karlspreis geehrt.
Bei den Wahlen zum Europaparlament erhielt er 1979 fast eine Millionen Vorzugstimmen. Der deutschsprachige Dienst der VRT nannte Tindemans am Freitag „Mister Europe“. Tindemans beschwor einst die „Schicksalsgemeinschaft Europa“ als die „stärkste Wirtschaftsmacht“ der Welt. Er gehörte bis 1999 dem Europaparlament an.
Von 1979 bis 1981 war Leo Tindemans auch Parteivorsitzender der flämischen Christdemokraten, der damaligen CVP, und von 1981 bis 1989 belgischer Außenminister. (cre)
Europa schien ja damals schon finanziell attraktiver als Premier zu sein…
Einer der Letzten Belgischen Politiker mit Weltformat.
Ruhe er in Frieden.
Aber so ist sie mal, unsere Welt: Tindemans stirbt, Putin und Konsorten leben immer noch.
Tindemans war noch einer, der nicht Politik des Geldes wegen machte, sondern aus Leidenschaft. Solche Typen gibt es heute nicht mehr.
Vor diesem Politiker ziehe ich den Hut! R.I.P. Leo Tindemans.
Leo Tindemans ist fürwahr der Vater unserer
Kulturautonomie.Schon 1970 schrieb er, dass die angestrebte Autonomie für uns ein
Beweis der Achtung vor der Eigenart des anderen sei . Kurz darauf referierte er im
Hotel Bosten auf Einladung der Eumavia vor
vollem Saal zu diesem Thema und sein Vortrag gipfelte in der förmlichen Aufforderung an uns : „Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott ! “
Am 9. Juli 1974 besuchte Leo Tindemans
als Premierminister erstmals den am 10.
März 1974 erstmals direktgewählten RDK
und er ermunterte somit die Ratsmitglieder
mit den Worten : “ Ihre Kulturautonomie ist
eine Bereicherung für ganz Belgien.“
Über den Tod hinaus haben wir Tindemans
sehr viel zu verdanken . Ruhe in Frieden.
Albert Gehlen
Gut geschrieben! Ruhe in Frieden
Die heutige Politikbande hat sich zum Leidwesen der Bevölkerung dermassen verschlechtert.
Nur noch interessiert an ganz schnelles Geld,dann dicke Rente.( hoffentlich nicht zu lange Zeit !! )
Die Politiker früherer Jahre waren noch gestandene “ Mannsbilder “ heute ein Kindergarten ohne Kenntnisse !!
Die heutige möchtegern Riege kotzt einen an .
Unter folgendem Link lesen Sie einen Nachruf der CSP auf den verstorbenen ehemaligen Premierminister Leo Tindemans:
https://www.dropbox.com/s/aenvo9hsvdtxkp9/14-12-28-PM%20CSP_CSP%20trauert%20um%20Leo%20Tindemans.doc?dl=0
Nachruf der CSP für Leo Tindemanns. Warum ist dieser Nachruf nicht vom CSP-Präsidenten Luc Frank unterschriebeb?
An solchen Typen kommen die heutigen Politiker nie und nimmer ran!
Das waren noch Leute mit Charakter und Weitsicht!
Die haben die hohe Schule der wahrhaftigen Politik von der Picke auf gelernt und durchlebt!
Wo gegen in der Moderne alles rasend schnell und Unüberlegt gehandelt und verhandelt wird!Nur die Posten zählen.
Heute wird nur nach dem Gelde geschaut,denn Geld regiert die Welt……
Im Namen der DG-Regierung hat Ministerpräsident Oliver Paasch folgenden Nachruf auf Leo Tindemans verfasst:
https://www.dropbox.com/s/m5vyd7r29uwygvm/PM%20zum%20Tode%20von%20Leo%20Tindemans%20%281%29.pdf?dl=0
Tindemans, der „Freund der Deutschsprachigen in den „cantons rédimés“?
Tindemans, der Vater der Autonomie der DG?
Tindemans, der „perfekt Deutsch“ sprach?
Das und noch mehr kann man jetzt lesen. Das mag ja alles zutreffen.
Wer nun veranlasst hat, dass im GE eine Todesanzeige auf Französisch erschienen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Er hat auf jeden Fall wenig Fingerspitzengefühl gezeigt.
Der Verstorbene hätte sich zu Lebzeiten sicher sehr darüber gewundert…